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#876765 - 10/30/12 04:25 PM
Was bleibt von einer Radtour?
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Serus, habe ich mir kürzlich so überlegt, während ich am Einscannen alter Dias war. Technisch war die Ausstattung vor über 30 Jahren Hercules 10-Gang-Rad, 2-Mann-Zelt vom Hertie für DM 49,--. Das beste war der Schlafsack. Salewa, Daune und die Kamera, Nikon FM.
Überraschend war auf den alten Bildern, daß z.B. Essen eine rein zweckorientierte Sache war. Satt werden. Jeden Tag mußte ein anderer in der (z.B.) Vierergruppe einen großen Laib Brot kaufen. Was man dazu essen wollte und die Getränke kaufte sich jeder individuell, bevor man das Nachtlager (wild) suchte. Was da immer gegessen wurde, daran kann ich mich so gut, wie gar nicht mehr erinnern. Heute spielt dagegen das Essen am Abend eine sehr große kulinarische Rolle, was ja auch nicht schlecht ist.
Was aber unauslöschlich in Erinnerung geblieben ist, das sind die Erfahrungen mit den Menschen, die man unterwegs geroffen hat. Andere Radler, Leute, die einem einen Platz für die Übernachtung boten (Bauern, Leute mit Garten...), alte Menschen, die einem wehmütig erzählten, daß sie früher auch mit dem Rad gewandert sind. Erfahrungen mit Menschen eben.
Sicher ist ganz gewiß, daß man diese praktisch kostenlosen und intensiven Erfahrungen auch heute noch machen kann. Ziemlich unabhängig von der verwendeten Technik.
Manchmal erscheint es, daß man die live gemachten Eindrücke hinter technischen Firlefanz vergißt. Kürzlich auf einem Konzert gesehen. Vor lauter hochgehaltener Smartphones, die mit zweifelhafter Bild- und Tonqualität die Band aufzeichneten, konnte man fast die Band vorne nicht mehr sehen. Auch irgendwie krank.
Was bleibt bei euch von einer Radtour ?
jomo
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#876767 - 10/30/12 04:32 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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So viele tolle Erinnerungen und Fotos, die nur in meinem Kopf abgelegt sind - viel zu viel um das hier zu schildern. Höchstens mal nach und nach (wenn ich da nur an die Englandreise von vor ca. 30 Jahren denke mit viel Regen und Sturm, mein damaliger Freund nur mit so'm ollen Damenpetter ohne Gangschaltung mit ner BW-Persenning den Berg raufschiebend - oh jemine  ) Das wird bestimmt endlich mal ein toller Faden - danke JoMo!
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Edited by inga-pauli (10/30/12 04:35 PM) |
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#876769 - 10/30/12 04:48 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Begegnungen mit Menschen. Manche sind unauslöschlich noch nach Jahren sehr lebendig in Erinnerung. Bilder von Landschaften. Diese können sich förmlich bei mir "einbrennen". Intensität. Egal, ob ich alleine oder zu zweit unterwegs bin. Harald
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#876789 - 10/30/12 05:40 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Tolle Frage und eine ebenso tolle Einführung von Dir. Ich traue mich gar nicht, irgendetwas dazu zu sagen, aber es kribbelt irgendwie in den Fingern. Du hast wohl einen zentralen Nerv bei mir getroffen. Spontan und ohne darüber nachzudenken, sind mir bleibende Erinnerungen – jedenfalls für die Variante, dass ich alleine unterwegs bin/war:
Die Mischung aus Neugier, Unverständnis und Bewunderung bei den nicht radelnden Menschen, auf die man unterwegs so trifft
Im Gegensatz zum vorgegebenen Alltag und seiner Fremdbestimmung, das Gefühl ständig freie und eigene Entscheidungen über existenzielle Dinge treffen zu können, ja zu müssen. Das trifft mich immer wieder mit kolossaler Wucht und einer Mischung aus Sorge und Euphorie
Das Gefühl, etwas Ungewöhnliches zu tun, das nur von Wenigen geteilt wird, verbunden mit meinem Bedauern über diese Tatsache
Das Gefühl, körperlich von Tag zu Tag fitter, athletischer und leistungsfähiger zu werden
Das völlige Unverständnis über den gesellschaftlichen Mainstream
Das Gefühl, mich ständig um alles und jede Kleinigkeit selbst kümmern zu müssen
Das Gefühl, ein unverbesserlicher Romantiker und Außenseiter zu sein
Das Gefühl, dass es keine bessere Gelegenheit zum klaren Denken gibt, als auf Radreise zu sein
Das Gefühl, dass mich dieses klare Denken davon wegführt, gesellschaftliche Normen und ihre Irrationalitäten anzuerkennen
Das Gefühl, unendlich glücklich und stolz zu sein und dass meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem Hier und Jetzt miteinander verschmelzen
Das Gefühl und die Sicherheit, zu wissen, was wichtig ist für mich und was nicht
Das Gefühl der tiefsten Liebe, Sehnsucht und Dankbarkeit zu meiner Frau
Die Klarheit der Gefühle und des Denkens, die ich im Alltag wegen dem ganzen Schrott nicht realisieren kann
Die tief empfundene Freude an mir selbst, meinem Rad und der Welt, in der ich lebe
Die tief empfundene Dankbarkeit, dass ich bislang nicht hungern oder übermäßig leiden musste
Das Gefühl, unendlich stark zu sein und alles zu können, auch wenn es unüberwindlich erscheint
Das Gefühl, dass es viel klüger wäre, mehr - oder wenigstens öfter - unterwegs zu sein
Das Gefühl, mir ganz gewaltig den Arsch abzufrieren und den ganzen Kram gehörig zu verfluchen
All das vermisse ich, wenn ich nicht auf Radtour bin. Oder mit anderen Worten: All das bleibt von Radreisen als Erinnerung in mir
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#876793 - 10/30/12 05:51 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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.... und das Gefühl, wie es ist, wenn mir der Wind so unendlich sanft (mehr oder weniger) um die Nase weht. Dann weiß ich, warum ich Radfahren so liebe ...
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#876798 - 10/30/12 06:16 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: inga-pauli]
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Lighning Phantom
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Bei mir sehr viele Erinnerungen, lustige Erlebnisse und das Gefühl mit jeder Tour ein kleines Stück leistungsfähiger und schneller zu werden.
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#876799 - 10/30/12 06:19 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Was bleibt bei euch von einer Radtour ? Interessanterweise ist einer der bleibendsten Eindrücke von meinen Radtouren (besonders der nach Norwegen) der Anblick des Himmels, der sich weit vor mir in die Ferne erstreckt mit Wolken, die sich all die fernen Orte, an die ich noch radeln will, schon angucken können  An manchen Tagen wenn ich zur Arbeit fahre und der Himmel mich mal wieder besonders hoch und nordisch in die Ferne zieht, habe ich Lust einfach weiterzufahren... Gruß Stephan
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#876803 - 10/30/12 06:28 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Hallo Jürgen, bei mir bleiben die Erinnerungen und Fotos im Kopf. Aber Kettenraucher hat es so beschrieben, dass dem nichts mehr hinzuzufügen ist. Gruß
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#876816 - 10/30/12 07:14 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Jaeng
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Was bleibt von einer Radtour? Ganz viele Dias, Papierbilder und digitale Dateien, die in der Versenkung, im Keller, in den Tiefen der Festplatte verschwinden und die ich mir gar icht mehr oder nur noch selten ansehe. Was immer lebendig bleibt, sind die Erinnerungen an die Radtouren, an Situationen wie die 1977 in Irland, als im Sommerregen die Bremsen bergab nicht verzögern wollten, als mir in einer engen Kurve ein Wohnwagengespann entgegen kam. Solche Erlebnisse werde ich nie vergessen. Meine erste Brockenauffahrt mit Gepäck. Meine erste Harzradtour als Schüler mit Rad mit Dreigangnabe. Das Leihfahrrad auf Samos mit F&S Duomatic-2-Gangnabe. Und ... und ...
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Edited by Jaeng (10/30/12 07:15 PM) Edit Reason: Jahreszahl |
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#876821 - 10/30/12 07:27 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Was bleibt bei euch von einer Radtour ?
schöne Erinnerungen, die mich als innere Diashow gerade dann aufrichten, wenns im leben mal besonders garstig ist. Und viel Stoff zum träumen...:) Unerfreuliches wird im nachhinein immer ein wenig geglättet, mit Annekdoten gespickt und abgeschwächt. Ich kann sie aber immer noch fühlen, die beim ersten hohen Berg vergossen Schweißmengen, das erste "abgesoffene" Zelt, die eiskalten Nächte. Schöne Erinnerungen aber überwiegen: der Tanz einer Libelle beim bergauffahren neben dem Rad, laue Sommernächte unterm Sternenhimmel, lebhafte Diskussiionen in allerlei Sprachen, die schillernden Farben der Schmetterlinge und das Surren der Reifen auf Asphalt und das Holpern auf Schotter. LG Nat
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#876822 - 10/30/12 07:29 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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schön geschrieben, Kettenraucher, bravo!!!
H.
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#876825 - 10/30/12 07:39 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Unendlich viele lebendige Bilder blieben (von den meisten Urlauben gibt es keine Photos) im Gedächtnis - Gespräche - Begegnungen - Wind und Regen...... Mittlerweile teile ich diese Freuden mit meiner Frau Was immer bleibt ist die Sehnsucht, diese Freiheit und Weite wieder zu erfahren..... Viele Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (10/30/12 07:40 PM) |
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#876829 - 10/30/12 08:13 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Kompliment Kettenraucher. Ich würde das Gefühl wen der Gegenwind aufhört noch dazunehmen.  Gruss Roberto
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Hole im Leben mehr Luft und gebe dafür weniger Gas. (Harry Ramelli) | |
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#876848 - 10/30/12 09:41 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: RobRoll]
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Underway in Ghana
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Diese wahnsinns Freiheit die man genießt, weit weg von der Heimat keinen Druck zu verspüren und die Welt so zu erleben wie man es für richtig hält.
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#876865 - 10/30/12 10:43 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Die Meisten von euch werden es wahrscheinlich nicht verstehen, aber ich liebe Gewitter! Deshalb fällt mir spontan folgende Erfahrung ein. Im Sommer 1979 geriet ich am Chiemsee in ein schweres Gewitter und wurde nass bis auf die Haut. Ich hatte ein 200 DM-Rad von Karstadt, bei dem die Felgenbremsen bei Nässe praktisch jede Wirkung verloren. Die Heimfahrt war abenteuerlich, ich habs aber unfallfrei geschafft... Ansonsten bleiben natürlich die vielen Begegnungen mit netten Leuten in Erinnerung. Grüße Gregor
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#876871 - 10/31/12 12:14 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Bingo! Das gehört für mich auf Radreisen zusammen und ist nicht einzeln zu haben. In der Erinnerung ergeben sich durch diesen gewahrsamen Tunnelblick, dann häufig zunächst unscheinbare Momente als das Salz des Erlebten. Wie sagt man heute: Leider geil.
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Groetjes, niels
"Magic is sometimes very close to nothing at all." Zinedine Zidane | |
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#876873 - 10/31/12 06:20 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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".......komme ich durch Kappel-Grafenhausen. Hier endete vor drei Jahren der erste Tag meiner ersten Radreise nach 38 km. Fast wäre ich in der Hitze damals vom Rad gefallen und völlig fertig entstand an diesem Tag in meinem Kopf der Titel "Soll ich mich quälen, oder.....?" Ich radle etwas wehmütig durch diesen Ort. Es hat sich viel getan bei mir, und heute von hier noch nach Emmendingen zu fahren, würde mir jetzt keinen Stress mehr machen. Ich bin froh, ein Reiseradler mit neu gewonnener Lebensqualität geworden zu sein........"
Hallo Jürgen, so schrieb ich auf meiner Tour zum Forumstreffen 2012. Das Reisen auf und mit dem Fahrrad hat mein Leben auf ein Niveau gebracht, das ich nicht mehr missen möchte. Die Intensität eines Tages habe ich selten so nachhaltig erlebt, wie auf dem Fahrrad. Die Gründe hat Stefan wunderbar beschrieben. Dazu möchte ich noch ergänzen, dass ich mich auf dem Rad im Getriebe dieser Erde oft schwach und hilflos fühle, aber willkommen bin.
Vielen Dank für den Faden Gruß Jürgen
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#876882 - 10/31/12 07:33 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Manchmal erscheint es, daß man die live gemachten Eindrücke hinter technischen Firlefanz vergißt.
Ach ich weiß nicht, ich würde das nicht so pessimistisch sehen. Ehrlich gesagt habe ich mir sogar manchmal schon gewünscht, auch die akkustische Seite eines Urlaubs dokumentieren zu können, diese Eindrücke sind mir als nicht optisch veranlagtem Menschen mindestens genauso wichtig wie anderen die otpischen. Schlechte Qualität stört mich sowohl bei Musik als auch bei Fotos erstaunlich wenig, weil mir die Eindrücke als solche bedeutender sind als das Medium. Die m.E. immer mehr um sich greifende (Un-)Sitte, nur noch perfekte Qualität überhaupt zur Kenntnis zu nehmen halte *ich* für technischen Firlefanz.  Aber ich schweife ab. Was bleibt von einer Radtour? Es sollte genau das bleiben, was ich mir unter einem geglückten Urlaub vorstelle, nämlich mich vom Alltagstrott zu erholen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich wechlse im Urlaub gerne häufig den Ort, dass ich das mit dem Fahrrad tue ist *für mich* eher nachrangig, ich könnte mir (auch auf die Gefahr dass ich jetzt ausgeschlossen würde) auch einen Urlaub mit Auto oder Motorrad vorstellen... Martina
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Edited by Martina (10/31/12 07:33 AM) |
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#876883 - 10/31/12 07:48 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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StephanZ
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Manchmal erscheint es, daß man die live gemachten Eindrücke hinter technischen Firlefanz vergißt.
Ach ich weiß nicht, ich würde das nicht so pessimistisch sehen. Ehrlich gesagt habe ich mir sogar manchmal schon gewünscht, auch die akkustische Seite eines Urlaubs dokumentieren zu können, Man könnte auch diesen technischen Krimskrams als eine Art Gedächnisstütze sehen. Ich sehe die Umgebung anders, wenn ich sie nach guten Photos "scanne". Die Überlegungen, wie ich das Bild gestalte, prägen die Situation mehr ein. Die Photos werden dadurch eine Art Erinnerungsanker.
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#876884 - 10/31/12 07:54 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Ist eine Radtour nicht jedes Mal die perfekte Art dem Alltag zu entfliehen? Wir lassen unseren gewohnten Trott, unsere lieben Kollegen, unsere Autos, unsere Home-Cinemas und Ledersitzmöbel zurück und begeben uns - freiwillig - in ein mehr oder weniger chaotisches Leben. Schöne Nebeneffekte bleiben nicht aus: interessante Leute treffen, Freiheit geniessen, schöne Landschaften erfahren, Wetter hautnah erleben und und und. Autocamper nennen dafür übrigens ähnliche Gründe.
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#876887 - 10/31/12 08:21 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Joan24]
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StephanZ
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-freiwillig - in ein mehr oder weniger chaotisches Leben. Du kannst gerne mit mir zusammenziehen.
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#876891 - 10/31/12 08:30 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Was bleibt bei euch von einer Radtour ?
Moin Es gibt bei mir oft Augenblicke, die ich lange nicht vergessen werde. So z.B. erst am letzten Freitag, morgens um 9 Uhr, als ich mein Fahrrad am Bahnhof von Garmisch die Treppe herunter trug. Ein älterer Herr sprach mich an. Er: Wo soll es denn hingehen? Ich: Nach München. Er: Das geht nicht, wir werden Nachtfrost bekommen. Ich: Macht doch nichts. Ich komme doch noch im Hellen in München an. Er: ungläubiger Blick, zu keiner Antwort mehr in der Lage.  Oder die Begegnung 2010 mit einem Pilzsammler in Bulgarien. Ok, das war auf einem etwas längeren Brevet, aber das ca. 10 minütige Gespräch mit ihm, werde ich wohl noch lange in guter Erinnerung behalten. So habe ich viele schöne Erinnerungen an Radtouren, oder auch andere Urlaube. Landschaftliche Highlights sind auch dabei. Es sind bei mir meistens die kurzen Eindrücke die hängen bleiben.
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#876894 - 10/31/12 08:34 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: ]
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-freiwillig - in ein mehr oder weniger chaotisches Leben. Du kannst gerne mit mir zusammenziehen. ... danke für das Angebot, ständig im Chaos leben  ? Soweit bin ich noch nicht  .
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#876917 - 10/31/12 09:32 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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(.....) Was bleibt bei euch von einer Radtour ? jomo Gewisse schöne Radreise-Erinnerungen bleiben besser unveröffentlicht...  Bis später, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#876927 - 10/31/12 09:49 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Nett geschrieben, ich fahr dann gleich mal los...  Gruß Andreas
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"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner Ihnen aufs Maul haut." - Klaus Kinski
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Edited by Ente (10/31/12 09:49 AM) |
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#876937 - 10/31/12 10:25 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Servus Kettenraucher, da kommt bei jedem Punkt ein Bild oder ein Gefühl hoch. Das ist wie ein "Geschmacksverstärker" für Erlebnisse. Gut beschrieben  jomo
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#876975 - 10/31/12 12:55 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Sicher ist ganz gewiß, daß man diese praktisch kostenlosen und intensiven Erfahrungen auch heute noch machen kann. Ziemlich unabhängig von der verwendeten Technik.
Manchmal erscheint es, daß man die live gemachten Eindrücke hinter technischen Firlefanz vergißt. Kürzlich auf einem Konzert gesehen. Vor lauter hochgehaltener Smartphones, die mit zweifelhafter Bild- und Tonqualität die Band aufzeichneten, konnte man fast die Band vorne nicht mehr sehen. Auch irgendwie krank.
Was bleibt bei euch von einer Radtour ? Tiefe Erfahrungen ohne Technik bleiben, aber neue Techniken verändern eben auch die Wahrnehmung und den Erlebnischarakter. Das kann das urspüngliche Gefühl verdrängen oder schwächen, es kann aber auch die Erlebnisse verstärken, wie das StephanZ gesagt hat ("Erinnerungsanker"). Früher habe ich mit weniger Fotos (und fremd entwickelt) weit weniger intensiv die Reisen aufgearbeitet als heute - quasi als Selbstentwickler mit den Reisen allein fototechnisch schon Wochen oder sogar Monate beschäftigt. Auch das Schreiben über die Reise wikrt im Nachhinein nochmal Erlebnis-stärkend. Was ich erstaunlich finde: Blättere ich in meinem Erinnerungskasten, dann reduzieren sich Reisen meist nur auf wenige Erlebnisse. Es sind nicht 5 Wochen Reise, sondern nur wenige Momente davon. Versuche ich das eine oder andere genauer aus dem Gedächtnis zu holen, bleibt vieles verloren. Auch hier hilft mir die moderne Vielfotografierei über manche Erinnerungslücke hinweg. Es ist also auch ein Trugschluss, das jedes aktive Erleben uns so nachhaltig prägt, es sind eben nur wenige Momente. Dennoch galube ich, dass auch die vielen vergessenen Momente irgendwo in uns sind - nur können wir sie nicht mehr später aufarbeiten. Es wäre also falsche, eine Radreise nur an Erinnerungen zu messen. Ein weiteres Phänomen sind die schwindende Genauigkeit der Erinnerung. Es gibt immer mehr Erlebnisse, deren Details verwischen - zuweilen hilft sich das Gehirn mit Interpretationen die sich bei mancher Prüfung als falsch erweisen. Die Erinnerung betrügt also auch immer - deswegen sind "Lebendige" Erinnerungen auch so wunderbar, weil sie zu Geschichten werden. Die nackte Realität der Vorfälle wäre selten einer solchen Radl-Geschichte würdig gewesen. Radlerlatein ist nicht nur gewollte Überzeichnung, manchmal ist sie einfach nur die natürliche Degeneration der Erinnerung. Das Beispiel mit Konzerten ist mir auch geläufig - doch spielt hier anderes rein: Wenn du mit Musikkritik beschäftigt bist, sogar selbst viel dazu geschrieben hast, wird ein Konzerterlebnis auch gefühlsärmer, man beginnt alles im Kopf zu zerlegen - der Genuss weicht der Analyse. Lässt sich nur schwer verhindern. Eine Methode neuen Zugang zu finden ist bei mir mittlerweile eine relativ starke Blockade gegenüber Konzerten und CDs - dafür versuche ich die wenigen Male gezielt auszusuchen und intensiver wahrzunehmen (Zeit nehmen). Ungewöhnliche Konzertorte empfinde ich da auch hilfreich, um das "Gewohnte" zu durchbrechen. Im laufenden Jahr habe ich mir einige Konzertereignisse "erarbeitet", indem ich dort hingeradelt bin. Anderes: Nehmen wir einmal das Beispiel Mobiltelefon oder gar das Smartphone mit Facebook-Option etc. Ermöglicht häufige Rückmeldung bei Lieben und Bekannten. Die Distanz der Ferne vermindert sich, das Allein-Gefühl (mehrere solcher Gefühle hat Kettenraucher gut beschrieben) nimmt ab, aus Einsamkeitswahrnehmungen werden tägliche Talkminuten. Auch die Risiken vermindern sich, wenn man "hold the line" mitradeln lässt. Das verändert die Gefühle des Triumpfes, des Machbaren, des Erlebten. Aus dem ICH-Erlebnis wird eine ICH-Show für andere, beziehe andere ein in die laufende Reise, die Selbstreflektion vermindert sich. Denkbare Maßnahme (bei mir so): Kein Kontakt mit der Heimwelt. Ich vermeide zudem TV und Zeitungen mit dem Weltgeschehen, weil ich die Reise auch als eine Zeit des Ausstiegs erleben möchte. Nur Ich und das Rad und meine Reiseumgebung. Bei Fussball-WMs kann man leider die Medien nicht immer ausblenden - man bekommt ja förmlich die Ballerei aufgezwungen (soweit in Fußballländern unterwegs).
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#876977 - 10/31/12 01:06 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Wenn du mit Musikkritik beschäftigt bist, sogar selbst viel dazu geschrieben hast, wird ein Konzerterlebnis auch gefühlsärmer, man beginnt alles im Kopf zu zerlegen - der Genuss weicht der Analyse.
Das Phänomen kenn ich gut, auch ohne mit Musikkritik beschäftigt zu sein. Meistens kann ich den Kritikermodus aber bewusst abschalten. Anderes: Nehmen wir einmal das Beispiel Mobiltelefon oder gar das Smartphone mit Facebook-Option etc. Ermöglicht häufige Rückmeldung bei Lieben und Bekannten. Die Distanz der Ferne vermindert sich, das Allein-Gefühl (mehrere solcher Gefühle hat Kettenraucher gut beschrieben) nimmt ab, aus Einsamkeitswahrnehmungen werden tägliche Talkminuten.
Auch wenn du es noch so oft wiederholst, das halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, tägliche Talkminuten mit den Lieben zu Hause zu halten. Früher hab ich ab und zu ne Telefonzelle gesucht oder das Hoteltelefon genutzt, dann mit dem Handy telefoniert, seit die lieben Eltern auch wissen wie man die liest schreib ich SMS. Das finde ich persönlich eher entlastend, weil es asynchron möglich ist und die aus meiner Sicht nervigen Pflichttelefonate vermeidet. Wenn nicht in Gebrauch ist das Handy ausgeschaltet, d.h. ad hoc erreichbar bin ich eh nicht. Auch die Risiken vermindern sich, wenn man "hold the line" mitradeln lässt. Das verändert die Gefühle des Triumpfes, des Machbaren, des Erlebten.
Ich finde es zutiefst merkwürdig, sich bewusst vermeidbaren Risiken auszusetzen, nur um hinterher das Gefühl des Triumphes zu haben. Aus dem ICH-Erlebnis wird eine ICH-Show für andere, beziehe andere ein in die laufende Reise, die Selbstreflektion vermindert sich.
Daraus schließe ich, dass du auch noch nie Ansichtskarten geschrieben hast. Das wäre genau die gleiche ICH-Show. Martina
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#876980 - 10/31/12 01:22 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Ich vermeide zudem TV und Zeitungen mit dem Weltgeschehen, weil ich die Reise auch als eine Zeit des Ausstiegs erleben möchte Das habe ich bisher auch immer so gehalten. Es kommt immer wieder vor, daß ich nach langer Zeit in einem Gespräch erfahre, daß z.B. irgendein Politiker verstorben oder irgendwas anderes passiert ist und ich keine Spur Kenntnis davon habe. Es geschah einfach während meiner letzte Radtour. 3 Wochen ohne aktuelles Tagesgeschehen und es fehlt einem tatsächlich nichts. Immer wieder faszinierend (es ist sowieso eins der größten ungelöste Rätsel, daß täglich genau so viel passiert, wie in die Zeitung paßt). Das mit den Gedächtnisanker funktioniert bei mir auch. Nicht mal so sehr über Fotos, sondern auch über Musik und Gerüche. jomo
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#876984 - 10/31/12 01:26 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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3 Wochen ohne aktuelles Tagesgeschehen und es fehlt einem tatsächlich nichts. Na da vertraust du aber sehr aufs St.Floriansprinzip. Denn das ist dir sehr wahrscheinlich nur egal, wenn das, was passiert ist, weit weg von deinem Zuständigkeitsbereich war. Im Frühherbst 2002 kam ich von der Radtour heim und ein Jahrhundertunwetter hatte bei uns auf der Berghöhe (!) für Sturmschäden und überschlammte Keller gesorgt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#876992 - 10/31/12 01:44 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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Meistens kann ich den Kritikermodus aber bewusst abschalten. Das gelingt Dir auch im Forum recht gut. Nur so steht man die Lektüre vieler Kommentare dieses Forums über längere Zeit durch. Bei den Herren Moderatoren gehört diese Haltung zur Überlebens-Grundausrüstung.
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#876996 - 10/31/12 01:50 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Wendekreis]
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#877000 - 10/31/12 02:15 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: iassu]
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Hallo Andreas, meinst du nicht etwa den Sturm Lothar an Weihnachten 1999? Viele Grüße Armin
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#877005 - 10/31/12 02:20 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: wattkopfradler]
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#877020 - 10/31/12 02:48 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Ganz dem Weltgeschehen kann man sich heutzutage garnicht mehr entziehen. Da nützt es nichts bloß auf Zeitungen zu verzichten. Ist es nicht so, daß viele Radtouristen mittlerweile einen Blog schreiben - quasi live getwittert von der Strecke? Dies funktioniert über eine INet-Verbindung - wie auch immer hergestellt. Ich denke, der eine oder andere Blogger schaut dann auch grad mal eben noch die News vom Tage oder die wichtige Wettervorhersage durch. Im übrigen geniesse ich auch den Luxus in Motels und Hotels während einer Radreise zu nächtigen - hier kombinieren sich bei mir die Wörter Urlaub, Erleben und Reise ziemlich perfekt.
Von der Vielefotosknipserei halte ich nichts - zumindest wenn es darum geht, den Erinnerungen an schöne Zeiten besser auf die Sprünge zu helfen.
Jörg.
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#877029 - 10/31/12 03:12 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Joan24]
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Ganz dem Weltgeschehen kann man sich heutzutage garnicht mehr entziehen. Da nützt es nichts bloß auf Zeitungen zu verzichten. Ist es nicht so, daß viele Radtouristen mittlerweile einen Blog schreiben - quasi live getwittert von der Strecke? Dies funktioniert über eine INet-Verbindung - wie auch immer hergestellt. Ich denke, der eine oder andere Blogger schaut dann auch grad mal eben noch die News vom Tage oder die wichtige Wettervorhersage durch. Ich weiß nicht, was das JoMo macht, aber da ich ja die "Nachrichtensperre" ins Spiel gebracht habe: Wie ich bereits oben geschrieben habe, gehört für mich jeglicher Anschluss an die "Welt" nicht auf die Radreise - insbesondere natürlich auch nicht das Bloggen etc. (Ein Telefon für die Familie zu Hause würde ich gerade noch dulden.) Ich finde das sehr befremdlich, in die Ferne zu schweifen und sich dann jeden Abend der gesamten Welt mitteilen zu müssen. Bloggen auf Reisen macht für mich nur Sinn, wenn die Reise einen Gegenwert für Außenstehende hat - also z.B. im Rahmen eines sozialen Projektes oder wegen privater Sponsoren etc. Ich halte es auch für falsch, Reisemomente für den Tag genau unreflektiert festzuhalten - vieles, was man beobachtet, versteht man erst nach mehreren Tagen später. Es macht insofern Sinn, Reiseberichte zu verfassen, wenn sich das Gesehene und Erlebte gesetzt hat. Durch den Aktualitätshype der modernen Medien wird ja gerade die Nachhaltigkeit der Eindrücke verhindert. Es ist immer nur noch der letzte Tag wichtig, der Rest ist schon Vergangenheit. Eine Radreise lebt in mir aber wesentlich länger als einen Tag. P.S. Wetter: Man lernt auf dem Rad das Wetter besser zu verstehen, kann vieles selbst einschätzen. Zudem finden sich auf Radreisen immer Gelegenheiten, auch mal die Einheimischen zu fragen. Die wissen das natürlich auch aus TV oder Zeitung, aber es ist eben auch ein Teil der Reise, mal über ein paar Alltagsdinge mit Einheimischen zu plaudern. Wenn du z.B. viel in Hotels absteigst, eignet sich für solche Sachen sehr gut der Portier. Die müssen über das Wesentliche im Alltag gut informiert sein, weil sowas die Gäste häufig wissen wollen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#877036 - 10/31/12 03:30 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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[zitat=Joan24]Wenn du z.B. viel in Hotels absteigst, eignet sich für solche Sachen sehr gut der Portier. Die müssen über das Wesentliche im Alltag gut informiert sein, weil sowas die Gäste häufig wissen wollen. Heisst: Portier fragen und TV auslassen? Im Übrigen: Ich nutze auch die modernen Kommunikationskanäle - egal auf welcher Art von Reise und kann: Entspannen & Geniessen und bestens informiert sein  .
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#877038 - 10/31/12 03:32 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Zudem finden sich auf Radreisen immer Gelegenheiten, auch mal die Einheimischen zu fragen. Die wissen das natürlich auch aus TV oder Zeitung, aber es ist eben auch ein Teil der Reise, mal über ein paar Alltagsdinge mit Einheimischen zu plaudern. ... das kannst Du doch bei jeder anderen Reise auch. Weder in Afrika, Amerika, Thailand, Philippinen etc. etc. hatte ich diesbezüglich Probleme. Sehr peinlich war nur die Neujahrsansprache 1986 von Helmut Kohl. Jede/r in Australien, wo wußte, daß ich Deutsche bin, schenkte mir eine Zeitung (Titelseite) mit der Bemerkung „the same procedure as last year“ 
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#877047 - 10/31/12 03:40 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Joan24]
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Heisst: Portier fragen und TV auslassen? Wenn TV und Laptop brauchst, warst du wohl mit dem Radeln tagsüber nicht genügend ausgelastet? 
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#877049 - 10/31/12 03:44 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: iassu]
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... Denn das ist dir sehr wahrscheinlich nur egal, wenn das, was passiert ist, weit weg von deinem Zuständigkeitsbereich war. Im Frühherbst 2002 kam ich von der Radtour heim und ein Jahrhundertunwetter hatte bei uns auf der Berghöhe (!) für Sturmschäden und überschlammte Keller gesorgt. Meinst Du, es wäre nicht passiert, wenn Du zu Hause gewesen wärst.?  Gruß Dietmar
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#877054 - 10/31/12 03:49 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Heisst: Portier fragen und TV auslassen? Wenn TV und Laptop brauchst, warst du wohl mit dem Radeln tagsüber nicht genügend ausgelastet? Ähnliche Sprüche habe ich schon mal gehört und/oder gelesen  .
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#877073 - 10/31/12 04:24 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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3 Wochen ohne aktuelles Tagesgeschehen und es fehlt einem tatsächlich nichts. Ich war am 9/11 sowie während des Tsunamis auf Radreise, ich war auch in Norwegen als der Anschlag in Oslo passierte. Von diesen Ereignissen erfuhr ich Tage später: Es fehlen Dir Informationen, was genau passiert ist, um zu verstehen, warum sich die allg. Stimmungslage geändert hat...
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#877078 - 10/31/12 05:01 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Ich vermeide zudem TV und Zeitungen mit dem Weltgeschehen, weil ich die Reise auch als eine Zeit des Ausstiegs erleben möchte Das habe ich bisher auch immer so gehalten. Es kommt immer wieder vor, daß ich nach langer Zeit in einem Gespräch erfahre, daß z.B. irgendein Politiker verstorben oder irgendwas anderes passiert ist und ich keine Spur Kenntnis davon habe. Es geschah einfach während meiner letzte Radtour. 3 Wochen ohne aktuelles Tagesgeschehen und es fehlt einem tatsächlich nichts. Das ist bei mir völlig anders. Ich bin gerne unterwegs auch mal im Internet und lese gerne Zeitungen und gehe auch ab und an mal in ein Hotel einzig aus dem Grund, um fernzusehen. Wobei es dann auch die nationalen und regionalen Nachrichten sind, die mich interessieren. In Ländern, in denen ich die Sprache verstehe (und in der letzten Zeit war ich fast nur in solchen Ländern unterwegs) kaufe ich gerne regionale oder lokale Zeitungen, um ein bisschen zu lesen, was gerade dort aktuell ein Thema ist. Aus dem Grund sehe ich auch gerne die Regionalnachrichten in Frankreich. Einiges vom Weltgeschehen bekommt man so natürlich auch mit, auf deutsche News verzichte ich auch gerne mal eine Zeit (Ausnahme: es ist Bundesligazeit und die Eintracht spielt gerade). Einmal pro Woche kaufe ich mir dann auch meine Ferienzeitung, die Süddeutsche. (es ist sowieso eins der größten ungelöste Rätsel, daß täglich genau so viel passiert, wie in die Zeitung paßt). Das ist überhaupt kein Rätsel, denn es stimmt einfach nicht  Auf der letzten Reise hatte ich auf dem Causse de Sauveterre fiesesten Gegenwind ... und was stand davon in der Zeitung? Nix! Ebensowenig von meiner einzigen Panne in drei Wochen, kurz vor Avèze. Viele Grüße, Holger
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Edited by Holger (10/31/12 05:05 PM) |
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#877107 - 10/31/12 06:16 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Das Beispiel mit Konzerten ist mir auch geläufig - doch spielt hier anderes rein: Wenn du mit Musikkritik beschäftigt bist, sogar selbst viel dazu geschrieben hast, wird ein Konzerterlebnis auch gefühlsärmer, man beginnt alles im Kopf zu zerlegen - der Genuss weicht der Analyse. Lässt sich nur schwer verhindern.
Ist so nicht zwangsläufig. Analytisches Hören kann auch das emotionale Erlebnis vertiefen, weil man sich zur Analyse tiefer in die Musik versenken muss und durch diesen Bewußtwerden, wird der emotionale Effekt verstärkt.
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#877139 - 10/31/12 07:38 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: ]
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Also ich verstehe auch nicht warum man technisches dabei haben muß. Ich muß weder meine Erlebnisse andauernd mitteilen, die meisten Leute interessiert das eh nicht und zudem will ich das auch gar nicht. Ich brauche auch keine Musik oder Hörbuch oder sonstiges...ich bin abends so platt von Ereignissen und der Anstrengung, die vielen Eindrücke...ich bin mit Essen und Sterne schauen beschäftigt und genieße die Stille oder das Chaos in einer Garküche.....was auch immer...da interessiert mich weder die Weltpolitik noch irgendein Sturm der daheim toben könnte und auch ein Hörbuch ödet mich dabei dann an, ich will doch das Land, die Menschen, die Landschaft erleben....den Rest habe ich doch jeden Tag daheim....deswegen fahre ich doch weg....
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#877143 - 10/31/12 07:43 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Ich bin gerne unterwegs auch mal im Internet und lese gerne Zeitungen und gehe auch ab und an mal in ein Hotel einzig aus dem Grund, um fernzusehen.
Kann ich alles bestätigen. Wobei ich noch nie eine Zeitung gekauft habe, aber sehr gerne im Hotel oder in Kneipen herumliegende durchblättere. Sogar wenn ich die Sprache nur rudimentär verstehe, die Wettervorhersage, irgendwelche Sportergebnisse und einen eventuell vorhandenen Comic kapiert man immer irgendwie. Für mich sind Fernsehen und Zeitungen ein faszinierendes und leicht zugängliches Stück Alltagskultur. Gerade Zeitungen sind in ihrer Aufmachung und Art der Berichterstattung erstaunlich landestypisch. Und man kann ganz nebenbei ein bisschen Fremdsprachen lernen. Martina
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#877152 - 10/31/12 08:02 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: pushbikegirl]
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Technisches habe ich schon dabei, diesmal gar zum ersten Mal ein iPad. Allerdings nutze ich es zum Tagebuchschreiben (nicht veröffentlichen, das dauert, bin noch immer am Schreiben meines Reiseberichts der Augustreise  ), für Wettervorhersagen und als Reiseführer. Um mal zum Thema zurückzukommen: Das Tagebuchschreiben ist tatsächlich eine Erinnerungsstütze, ebenso wie das Fotografieren.
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#877154 - 10/31/12 08:04 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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.......... und was bleibt von einer Radtour?
oder muss es Radreise heißen?
Mir bleibt z.B. auch beim Erinnern an die Letzten die Vorfreude auf die Nächste!
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#877158 - 10/31/12 08:11 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Das Tagebuchschreiben ist tatsächlich eine Erinnerungsstütze, ebenso wie das Fotografieren. Die wichtigste Abendbeschäftigung einer Radreise neben dem Abendessen und dem Feierabendbier natürlich. Wegen Tagebuchschreiben u.a. nehme ich ja seit ca. 1 Jahr ein Netbook mit auf Reise. Hatte desöfteren schon Probleme meine eigene Klaue zu lesen  Da der Geist ja mit zunehmenden Alter schwach wird, sind mir meine Tagesnotizen wichtig. Wie sagte schon mein Lehrer auf der Realschule bei Verteilung von Strafarbeiten. "Wer schreibt, der bleibt"  Gruss Thomas
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#877177 - 10/31/12 09:28 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Anderes: Nehmen wir einmal das Beispiel Mobiltelefon oder gar das Smartphone mit Facebook-Option etc. Ermöglicht häufige Rückmeldung bei Lieben und Bekannten. Die Distanz der Ferne vermindert sich, das Allein-Gefühl (mehrere solcher Gefühle hat Kettenraucher gut beschrieben) nimmt ab, aus Einsamkeitswahrnehmungen werden tägliche Talkminuten. Auch die Risiken vermindern sich, wenn man "hold the line" mitradeln lässt. Das verändert die Gefühle des Triumpfes, des Machbaren, des Erlebten. Aus dem ICH-Erlebnis wird eine ICH-Show für andere, beziehe andere ein in die laufende Reise, die Selbstreflektion vermindert sich. Denkbare Maßnahme (bei mir so): Kein Kontakt mit der Heimwelt. Ich vermeide zudem TV und Zeitungen mit dem Weltgeschehen, weil ich die Reise auch als eine Zeit des Ausstiegs erleben möchte. Nur Ich und das Rad und meine Reiseumgebung.
Mache ich auch so. Wenn ich weg bin, dann bin ich weg.
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#877178 - 10/31/12 09:46 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Manchmal erscheint es, daß man die live gemachten Eindrücke hinter technischen Firlefanz vergißt.
Fotos und wenige Videos sind für mich als Erinnerung sehr wertvoll. Ich lasse immer wieder auf meinem PC ein Zufallsbild aus dem Radreisefundus erscheinen und es ist erstaunlich, was dabei alles wieder an Erinnerungen hochkommt. Gerade das Fotografieren intensiviert auch noch das Reiseerleben. Man macht sich mehr Gedanken, von welcher Seite z.B. ein schöner Ort noch schöner sein könnte und wie es dort wohl wäre, wenn man auf ein bestimmtes Licht oder den Sonnenuntergang warten würde. Mit meiner neuen Kamera mit Klappbildschirm kann ich mir auch die Welt der kleinen Dinge neu erschließen, so wie ich sie ohne Kamera nicht sehen könnte. Winzige Orchideen auf Island z.B. sind nur ein kleiner Fleck am Boden, gut fotografiert ein offenbart sich dieses Schmuckstück der Reise. An die Papageientaucher würde ich niemals so nahe herankommen, wie ich das mit der Kamera kann, ein winziger Moment im Flug würde ich kaum wahrnehmen, das Bild daraus und wie ich den Tag auf dem Vogelfelsen verbracht und mich mit den Vögeln und ihrem Tun beschäftigt habe ist eine wunderschöne Erinnerung dieser Reise.
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#877254 - 11/01/12 10:29 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JohnyW]
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Es fehlen Dir Informationen, was genau passiert ist, um zu verstehen, warum sich die allg. Stimmungslage geändert hat... Achtung Wortspiel Diese Infos fehlen in dem Sinne, daß ich sie nicht habe. Fehlen tun sie mir aber nicht im Sinne eines Mangels. In Sachen 9/11, Tsunami oder Oslo ist es wahrscheinlich eher illusorisch, davon auszugehen, daß man rundherum objektiv informiert wird (vor allem 9/11). Das mit der Stimmungslage habe ich auch öfters so empfunden. Zu manchen Begebenheiten habe ich heute noch eine andere Einstellung, als viele andere, weil ich sie erst viel später erfahren habe. Dies zu bemerken war aber eher interessant aber nicht nachteilig. jomo
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#877256 - 11/01/12 10:35 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: pushbikegirl]
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ich will doch das Land, die Menschen, die Landschaft erleben....den Rest habe ich doch jeden Tag daheim....deswegen fahre ich doch weg....  Bücher lesen, zu Hause. Menschen lesen, auf Reisen. So stand das mal irgendwo. So ungefähr handhabe ich das auch. Abends schreibe ich dann noch ein paar Zeilen in ein Reisetagebuch. Das mache ich seit ca. 1984. Ab und zu lese ich die eine oder andere Stelle nach, was auch immer wieder viele Erinnerungen hochkommen läßt. jomo
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#877257 - 11/01/12 10:37 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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Gerade Zeitungen sind in ihrer Aufmachung und Art der Berichterstattung erstaunlich landestypisch. Und man kann ganz nebenbei ein bisschen Fremdsprachen lernen Vos allem die "Gazetta dello Sport" nehme ich in so mancher Bar beim Espresso auch gerne mal zur Hand. Vor allem, wenn gerade der Giro läuft  jomo
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#877259 - 11/01/12 10:38 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JohnyW]
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3 Wochen ohne aktuelles Tagesgeschehen und es fehlt einem tatsächlich nichts. Ich war am 9/11 sowie während des Tsunamis auf Radreise, ich war auch in Norwegen als der Anschlag in Oslo passierte. Von diesen Ereignissen erfuhr ich Tage später: Es fehlen Dir Informationen, was genau passiert ist, um zu verstehen, warum sich die allg. Stimmungslage geändert hat... Was mich je nach Weltengegend etwas wundert. Z.B. Norwegen. Da liegen Zeitungen in den Supermärkten und die Schlagzeilen versteht man einigermaßen. Und als Fußballdesinteressierter weiß ich In Europa eigentlich auch immer, ob die Deutschen rausgeflogen sind.
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#877260 - 11/01/12 10:39 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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Fotos und wenige Videos sind für mich als Erinnerung sehr wertvoll. Ich lasse immer wieder auf meinem PC ein Zufallsbild aus dem Radreisefundus erscheinen und es ist erstaunlich, was dabei alles wieder an Erinnerungen hochkommt.
Für mich auch und ich sehe mir gerne an einem Regentag auch schon mal alle 5000 Fotos einer 4-wöchigen Radreise an, auch unbearbeitet. Man bekommt erstens wieder Fernweh auf weitere Radreisen und zweitens kommen die schönen Errinerungen und Begegnungen einer Radreise wieder hoch. Es gibt sogar Forumsmitglieder, die sich mit mir ein ganzes Wochenende hinsetzen und tausende von Fotos ansehen  Und jedes mal ist es schön und man glaubt gar nicht, wie schnell die Zeit rumgeht. Gruss Thomas
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#877262 - 11/01/12 10:45 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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Gerade das Fotografieren intensiviert auch noch das Reiseerleben Da bin ich zwar die letzten Jahre ziemlich zurückgerudert (vorher Spiegelreflexausrüstung), aber die kleine Digi nehme ich schon noch immer mit. Das mit dem Zufallsfoto ist eine gute Idee. Ich habe mir die letzten Jahre immer einen Fotokalender mit Bildern des vergangenen Radreiseurlaubs erstellt. Jedes Monat habe ich eine kleine Collage von Urlaubserinnerungen vor mir, die mich schon wieder auf die nächste Reise hoffen lassen. jomo
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#877264 - 11/01/12 10:47 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: ]
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Und als Fußballdesinteressierter weiß ich In Europa eigentlich auch immer, ob die Deutschen rausgeflogen sind. Das war dieses Jahr in den Cevennen ganz eigenartig. Da habe ich vom Fußball rein gar nichts mitbekommen, obwohl ich wollte (gut, ich habe nicht progressiv danach gestöbert). Lediglich den Start der Tour hatte ich zufällig auf einer Titelseite entdeckt. jomo
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#877269 - 11/01/12 11:00 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Und als Fußballdesinteressierter weiß ich In Europa eigentlich auch immer, ob die Deutschen rausgeflogen sind. Das war dieses Jahr in den Cevennen ganz eigenartig. Da habe ich vom Fußball rein gar nichts mitbekommen, obwohl ich wollte (gut, ich habe nicht progressiv danach gestöbert). Lediglich den Start der Tour hatte ich zufällig auf einer Titelseite entdeckt. jomo Wann warst Du denn da? Ich war zur EM-Zeit und zum Tour-Start auch da unten! Habe Fußball auch nur an CPs mit Bar und Fernseher gesehen (extra danach gesucht) oder in Hotels. Das Beflaggen der Autos ist in Frankreich offensichtlich nicht so üblich wie in Deutschland. Einmal, in Mende, habe ich einen Autokorso gehört, da sind die drei ortsansässigen Italiener ein bisschen den Altstadtring entlang gefahren.
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Edited by Holger (11/01/12 11:04 AM) |
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#877272 - 11/01/12 11:04 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Da bin ich zwar die letzten Jahre ziemlich zurückgerudert (vorher Spiegelreflexausrüstung), aber die kleine Digi nehme ich schon noch immer mit.
Das hat sich bei mir komplett anders entwickelt. Ich lege mitlerweile so viel Wert auf gute Fotos und deshalb hat sich meine Kameraausrüstung geändert. Ohne DSLR kann ich mir eine Radreise nicht mehr vorstellen. Ich hatte mich in Portugal schon geärgert, dass ich das Stativ nicht mitgenommen habe. Gruss Thomas
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#877273 - 11/01/12 11:06 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: ]
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[…] Da liegen Zeitungen in den Supermärkten und die Schlagzeilen versteht man einigermaßen. […] In unserem südöstlichen Nachbarland auch, da hat man nicht mal das Sprachproblem. Dennoch musste ich letztes Jahr beim Wiener Forumstreffen zweimal hinschauen, um eine Schlagzeile zu verstehen ...
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#877274 - 11/01/12 11:07 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Wir sind vom 23.6. bis 30.6. geradelt. Start in Puy en Velay richtung Mende und dann um die Causses rum. Eine ca. 800km-Runde.
jomo
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#877282 - 11/01/12 11:25 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Du dachtest, Hansi Hinterseher als Terrorattacke zu bezeichnen wäre dann doch etwas hart?
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#877283 - 11/01/12 11:25 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Diese Tour wäre hätte mir auch gefallen. Aber dieses Jahr war ich zeitlich etwas eingeschränkt. Nächstes Jahr wirds wieder eine längere Reise.
jomo
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#877284 - 11/01/12 11:26 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: ]
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Du dachtest, Hansi Hinterseher als Terrorattacke zu bezeichnen wäre dann doch etwas hart? ...geht eher noch als grober Unfug durch 
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#877299 - 11/01/12 12:40 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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War auch sehr schön, bin gerade am Bericht schreiben (nach Fotoaussortiererei, immerhin habe ich über 2.000 gemacht, soviel zu diesem Thema  ) Ursprünglich wollte ich auch im Norden des Zentralmassivs beginnen, da waren die Wettervorhersagen aber eher mäßig, daher bin ich dann von Genf mit einer Vercors-Bergetappe ziemlich schnell nach Süden und habe mich auf die Cevennen mit ein bisschen Provence konzentriert. Was von dieser Tour bleibt? Wahrscheinlich die schwierig auf Fotos festzuhaltende Hitze an manchen Tagen. Die Einsamkeit auf den Causses und der abrupte "Sturz" in die Schluchten. Aber es ist natürlich noch nicht so lange her, mal sehen, was ich in ein paar Jahren noch weiß
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#877338 - 11/01/12 02:47 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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mal sehen, was ich in ein paar Jahren noch weiß Das ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist doch, dass wir uns in ein paar Jahren noch an Deinen Reisebericht erinnern und gerne auf Deiner Homepage nach besten Informationen suchen können. Gruß Jürgen
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#877341 - 11/01/12 02:56 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Was bleibt bei euch von einer Radtour ? Unter anderem bleibt ein über die Reise angesammelter Ideenkomplex die nächste Reise betreffend. Und was das Rad und die sonstige Ausstattung betrifft.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#877359 - 11/01/12 03:45 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Thomas1976]
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Da bin ich zwar die letzten Jahre ziemlich zurückgerudert (vorher Spiegelreflexausrüstung), aber die kleine Digi nehme ich schon noch immer mit.
Das hat sich bei mir komplett anders entwickelt. Ich lege mitlerweile so viel Wert auf gute Fotos und deshalb hat sich meine Kameraausrüstung geändert. Ohne DSLR kann ich mir eine Radreise nicht mehr vorstellen. Ich hatte mich in Portugal schon geärgert, dass ich das Stativ nicht mitgenommen habe. Stativ hatte ich auf Island wieder dabei und ich überlege dann immer, ob das wirklich nötig ist. Aber auch wenn es nur sehr wenig Fotos sind, es sind dann meist Fotos, an die man sich besonders gerne erinnert weil es eine besonders schöne Stimmung war und man ist dann auch mal selbst mit drauf.
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#877366 - 11/01/12 04:06 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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Stativ hatte ich auf Island wieder dabei und ich überlege dann immer, ob das wirklich nötig ist. Aber auch wenn es nur sehr wenig Fotos sind, es sind dann meist Fotos, an die man sich besonders gerne erinnert weil es eine besonders schöne Stimmung war und man ist dann auch mal selbst mit drauf. Das ist es. Wenn ich jemanden meine Kamera gebe um von mir und "dem Hintergrund" zu machen, achte ich immer darauf, dass der Fotograf auch mit einer DSLR fotografiert. Das nächste mal kommt das Stativ wieder mit. Gruss Thomas
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#877391 - 11/01/12 05:37 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: ]
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Was mich je nach Weltengegend etwas wundert. Z.B. Norwegen. Da liegen Zeitungen in den Supermärkten und die Schlagzeilen versteht man einigermaßen.
Stimmt, in Norwegen bzw. in Skandinavien generell liegen die Zeitungen schön an der Supermarktkasse. Und ich geb zu, dass ich da ab und zu mal reinspicke, um einen Blick auf die Wettervorhersage zu erhaschen, ohne die Zeitung hinterher zu kaufen. Andererseits liegt gerade in Skandinavien auch in fast jedem Cafe eine Zeitung rum. Und als Fußballdesinteressierter weiß ich In Europa eigentlich auch immer, ob die Deutschen rausgeflogen sind.
Selbst wenn man sich nicht aktiv um diese Info bemüht, irgendwer erzählt es einem immer. War zumindest dieses Jahr so. Martina
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#877411 - 11/01/12 06:21 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: iassu]
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Unter anderem bleibt ein über die Reise angesammelter Ideenkomplex die nächste Reise betreffend. Ja, so ist es. So gehts mir auch. Man bilanziert bei jeder Tour: Was war Mist, was war gut, was geht besser, was kann man nächstes Mal anders machen. Für mich ein ständiges Torkeln zwischen Versuch und Irrtum. Leben heißt Lernen. Das gilt auch für Radreisen, glaub ich.
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#877520 - 11/01/12 08:56 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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Und als Fußballdesinteressierter weiß ich In Europa eigentlich auch immer, ob die Deutschen rausgeflogen sind.
Selbst wenn man sich nicht aktiv um diese Info bemüht, irgendwer erzählt es einem immer. War zumindest dieses Jahr so. Nicht unbedingt. In diesem Jahr habe ich auf meiner Sommerreise nichts von der EM mitbekommen. Wer Europameister wurde, habe ich erst auf Nachfrage am zweiten Bürotag nach meiner Reise erfahren. Es spielt eine Rolle, in welchem Land man unterwegs ist. Ich war mehrfach in dem Land unterwegs, das dann auch den Titel holte (Frankreich, Italien, Spanien). Dort hatte ich an den Finaltagen sogar in entlegenden Dörfern Probleme, mein Abendessen zu erhalten  (Frankreich 2000 gab es keine Problem, weil ich in der Altstadt von Carcassone speiste - der ganze Hype fand aber in der Unterstadt statt.) Selbst die im Turnier ausgeschiedenen Slowenen waren zumindest beim Finale 2010 in Maribor so beschäftigt, dass es nahezu nirgendwo Essen gab. In Österreich haben sie sich ein paar Tage gefreut, dass die Deutschen ausgeschieden sind. Da haben sie wohl soviel Freude dran wie die Deutschen, wenn die Niederlande nicht teilnehmen darf.  Naja, und dieses Jahr haben die Franzosen ja recht bald die Ohren schlapp hängen lassen - das hat dann die Begeisterung dort weitgehend auf unterstes Niveau gesenkt, sodass ich gar nichts gehört und gesehen habe.
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Edited by veloträumer (11/01/12 08:56 PM) |
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#877527 - 11/01/12 09:06 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Naja, und dieses Jahr haben die Franzosen ja recht bald die Ohren schlapp hängen lassen - das hat dann die Begeisterung dort weitgehend auf unterstes Niveau gesenkt, sodass ich gar nichts gehört und gesehen habe. Wir waren ja während der EM in Irland. Die Iren sind als allererstes Team überhaupt ausgeschieden, das Interesse hat das aber nicht bis kaum geschmälert. Ich wollte zwar möglichst ohne Fußball im Fernsehen abendessen, aber immer hat das nicht funktioniert. Martina
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#877528 - 11/01/12 09:08 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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ich will doch das Land, die Menschen, die Landschaft erleben....den Rest habe ich doch jeden Tag daheim....deswegen fahre ich doch weg....  Bücher lesen, zu Hause. Menschen lesen, auf Reisen. Als ich mal am späten Nachmittag am Grundlsee (Salzkammergut) bei schöner Spätnachmittagssonne noch eine kurze Badepause einlegte, hörte ich eine andere Urlauberin zu einer weiteren (sinngemäß) sagen: "Am ersten Tag hatte ich noch vor, soooviele Bücher im Urlaub zu lesen. Je länger der Urlaub nun dauert, desto mehr habe ich das Gefühl, ich brauche gar nichts mehr zu lesen, sondern nur noch auf die Berge und den See zu schauen und zu genießen."  Einer der stärksten Worte, die ich auf meinen Reisen vernommen habe!
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#877631 - 11/02/12 08:32 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: ]
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Hi,
Tote auf Insel + Anschlag. Von Oslo stand da nix. Anschlag von den Bilder hätte sonstwo sein können.
Aber ich schaue gar nicht nach Zeitungen auf einer Reise, weil 1. habe ein dünnes Buch (z.B. Tore der Welt) sowie mind. 2 semiausführliche Reiseführer dabei. 2. versuche ich Tot-Zeiten - wie einkaufen bei Tageslicht - auf ein Minimum zu reduzieren. 3. Kriege ich solche Ereignisse erst viel später (den 9.11. z.B. am 16.11.) mit.
Gruß Thomas
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#877638 - 11/02/12 08:40 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Ich halte es auch für falsch, Reisemomente für den Tag genau unreflektiert festzuhalten - vieles, was man beobachtet, versteht man erst nach mehreren Tagen später. Eben drum halte ich Reisemomente unreflektiert in meinem Tagebuch fest.  Später bin ich ganz erstaunt, wenn ich reingucke, was mir am Anfang in einem neuen Land so aufgefallen ist. Gruß Thoralf
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#877643 - 11/02/12 08:50 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: pushbikegirl]
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Also ich verstehe auch nicht warum man technisches dabei haben muß. Das dachte ich bis zu diesem Jahr auch. Aber ich habe mittlerweile festgestellt, dass die Welt so internetfixiert ist, dass manche Informationen nur unter großen Mühen anders zu beschaffen sind. Ibs. Abfahrtszeiten von Zügen, Öffnungszeiten von Museen etc. Auch der Wetterbericht im Hochgebirge ist nicht ganz uninteressant, ich habe keine Lust, oben auf dem Pass vom (Schnee-)Sturm erwischt zu werden. Ich habe mich immer strikt geweigert, ein Smartphone o.ä. mitzuschleppen. Nach diesem Sommer bin ich da wankelmütig geworden...  ....den Rest habe ich doch jeden Tag daheim....deswegen fahre ich doch weg.... Auch wenn es unverständlich sein mag: ICH habe zu Hause nicht viel Zeit zum Lesen. Ich finde das sehr entspannt, abends nach der Reise irgendwo in der Sonne zu sitzen, ein(!) Bier am Start zu haben und dabei ein Buch zu lesen. Gern auch eine Zeitung aus dem Land, sofern ich die Sprache entweder kann oder es eine Landeszeitung auf englisch gibt. Letzteres z.B. gabs in Südkorea, das war sehr interessant. Insbesondere landeskundliche Dinge interessieren mich oft erst so richtig während der Reise, und nicht vorher. Ein Hörbuch würde ich auch nicht wollen, da bekommt man von der Atmosphäre runherum nichts mehr mit. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (11/02/12 08:56 AM) |
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#877648 - 11/02/12 09:02 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JohnyW]
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Über zwei Monate später? Respekt, wo hast du Dich so lange herumgetrieben? MfG Stephan
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#877649 - 11/02/12 09:05 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: sstelter]
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Über zwei Monate später? Respekt, wo hast du Dich so lange herumgetrieben? MfG Stephan Vom 9. bis zum 16. sind es doch sieben Monate! 
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#877650 - 11/02/12 09:05 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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Ich habe mich immer strikt geweigert, ein Smartphone o.ä. mitzuschleppen. Nach diesem Sommer bin ich da wankelmütig geworden...  Mir ist das gar nicht peinlich, ich finde ein Smartfone extrem nützlich zum Reisen. Spart eine Menge Papierberge ein, die ich sonst immer mitgeschleppt habe. Martina
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#877659 - 11/02/12 09:15 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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Hi, Ich habe mich immer strikt geweigert, ein Smartphone o.ä. mitzuschleppen. das ist ganz einfach: ich habe kein Smartphone und nicht mal ein Mobiltelefon...(okay dafür halt ein Notebook und der Masse der digitalen Bilderflut Herr zu werden... Gruß Thomas
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#877684 - 11/02/12 10:03 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Was bleibt von einer Radtour: Ein paar dreckige Schuhe, ein Haufen Wäsche und eine Thermoskanne mit einem letzten Rest lauwarmen Tee. Und die Illusion, immer noch den geilen Sound rollender Radreifen zu hören.
Schönes Wochenende! Thomas
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Edited by nöffö (11/02/12 10:03 AM) |
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#877687 - 11/02/12 10:11 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: nöffö]
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Und im Radwagen des letzten Zugs nachhause gewinnen die Zielsetzungen für die nächste Reise an Deutlichkeit. Klamottenwaschen ist die erste Arbeit zuhause, damit ich gegebenenfalls zwei Tage danach schon wieder aufbrechen kann. Da bleibt keine Zeit für romantisierende Reminiszenzen.
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#877747 - 11/02/12 12:59 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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Auch der Wetterbericht im Hochgebirge ist nicht ganz uninteressant, ich habe keine Lust, oben auf dem Pass vom (Schnee-)Sturm erwischt zu werden. Das lässt sich leider auch mit Wetterbericht nicht verhindern. Lokale Wettervorhersagen sind so genau gar nicht möglich (Gewitter, sommerliche Wintereinbrüche in den Bergen). Eine dauerhafte Schlechtwetterfront in den Bergen kann der Wetterbericht natürlich schon melden - dann müsste man aber den gesamten Bergraum, den man gerade beradelt, verlassen bzw. die Reise abbrechen. Macht man trotz schlechter Aussichten weiter, ist man ja inkonsequent und könnte sich den Wetterbericht auch sparen. Ich habe hier im Forum schon mal die Frage gestellt, wer eine Tour mal abgebrochen hat und aus welchen Gründen. Es gab nur sehr wenige "positive" Rückmeldungen, die meisten setzen auch bei schlechtem Wetter auf Durchhalten - für manche ist nicht mal eine augekugelte Kniescheibe ein Hinderungsgrund.  Würde man die Frage dahingehend verändern, wer schon mal wegen lokaler Wettervorhersagen Touren verändert oder abgebrochen hat, dürfte die "positive" Resonanz noch geringer ausfallen. Den Wetterbericht hört man meistens nur, weil es gut zu wissen ist, wie es werden könnte - Konsequenzen zieht man aber nicht. Man könnte auch sagen, wir fühlen uns mit Informationen sicherer, auch wenn wir sie nicht benötigen (wollen). 1. Beispiel (für Wintereinbruch): Einst in den Dolomiten unterwegs, Gewitterwolken, Giau-Pass fing es an zu schütten, bin trotzdem runter, weil Hotel oben zu teuer. Wetterbericht hätte mir auch nicht geholfen, denn die Tour muss man in solchen Fällen weiterfahren, irgendwann wird es wieder besser. Übernachtungsalternativen fehlen - also wie eine tropfende Säule hinunter nach Cortina. Nächster Tag ähnlich, gegen Abend wieder Gewitter, zwangsweise auf Würzjoch im Hotel übernachtet, nächster Morgen weiße Weihnachtslandschaft. Das ändert aber nichts dran, dass es alsbald wieder sommerlich war und man sogar morgens die Straße abfahren konnte. Was hilft da der Wetterbericht? - Man muss selbst entscheiden - und zwar äußerst kurzfristig, wenn die Wetterfront aufzieht -, wann und wie man die Etappe abbrechen muss/will, ob man noch den Berg hochfahren will oder lieber einen Tag wartet usw. 2. Erfahrung: 2010 habe ich zum Schluss die Tour um zwei Tage verkürzt, weil ich erkannt habe, dass es eine dauerhafte Wetterstörung mit Regen im von mir beradelten Alpenraum geben wird. Ein Durchkommen zum geplanten Endziel war unwahrscheinlich, und wenn, ohne Fotos. Dazu brauchte es auch keinen Wetterbericht, denn die Wassermaßen und tiefen Wolken waren eindeutig. Wäre es mitten in der Tour gewesen, hätte ich evtl. anders auf Durchhalten entschieden und mich über Kurzetappen qequält. 3. Erfahrung: Wetterbericht zweimal in Spanien im (nationalen) TV gesehen - jeweils wurde der äußerste Norden mit dem Kantabrischen Gebirge so am Rande behandelt, dass die Vorhersage für dort falsch war (unbeschwerte sonnige Aussichten, ein paar Wolken). Kein Hinweis auf die Schlechtwetterfronten, die vom Atlantik über die Berge zogen und mir das Leben schwer machten - letztlich auch zu einer veritablen Erkältung führten. Da war meine persönliche Einschätzung besser als der Wetterbericht. 4. Erfahrung: Letztjährige Pyrenäentour endet in der letzten Phase unter sehr schwierigen Witterungsbedingungen. Dauerhafte Störung, die ebenfalls für mich ohne Wetterberichte erkennbar war. Es gibt aber keine Vorhersage, die dir sagt, wie gut oder schlecht du noch durch solches Wetter radeln kannst. Die Schwierigkeit ist die Entscheidung zum Tourabbruch, die Einschätzung deiner eigenen Leidensfähigkeit - eine Wettervorsage hilft insofern nicht. 5. Erfahrung: Ich lass mich durchaus von Wettervorsagen beeinflussen, wenn es überschaubare Zeiträume sind - bei Kurzreisen. Dort geht es aber darum, ob ich die Reise überhaupt antrete oder nicht - also im Vorfeld zu Hause. So geschehen aktuell für Allerheiligen mit Brückentag: Aussichten waren zu turbulent, deswegen keine Spätherbsttour mehr, Entscheidung fiel bereits letzte Woche und ist m.E. auch richtig gewesen. Nachteil: Auf diese Art kommt man selten an günstige Fernreisetickets der Bahn. 
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#877763 - 11/02/12 01:55 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Auch der Wetterbericht im Hochgebirge ist nicht ganz uninteressant, ich habe keine Lust, oben auf dem Pass vom (Schnee-)Sturm erwischt zu werden. Das lässt sich leider auch mit Wetterbericht nicht verhindern. Lokale Wettervorhersagen sind so genau gar nicht möglich (Gewitter, sommerliche Wintereinbrüche in den Bergen). Eine dauerhafte Schlechtwetterfront in den Bergen kann der Wetterbericht natürlich schon melden - dann müsste man aber den gesamten Bergraum, den man gerade beradelt, verlassen bzw. die Reise abbrechen. Macht man trotz schlechter Aussichten weiter, ist man ja inkonsequent und könnte sich den Wetterbericht auch sparen. Ich habe hier im Forum schon mal die Frage gestellt, wer eine Tour mal abgebrochen hat und aus welchen Gründen. Es gab nur sehr wenige "positive" Rückmeldungen, die meisten setzen auch bei schlechtem Wetter auf Durchhalten - für manche ist nicht mal eine augekugelte Kniescheibe ein Hinderungsgrund.  Würde man die Frage dahingehend verändern, wer schon mal wegen lokaler Wettervorhersagen Touren verändert oder abgebrochen hat, dürfte die "positive" Resonanz noch geringer ausfallen. Den Wetterbericht hört man meistens nur, weil es gut zu wissen ist, wie es werden könnte - Konsequenzen zieht man aber nicht. Man könnte auch sagen, wir fühlen uns mit Informationen sicherer, auch wenn wir sie nicht benötigen (wollen).[…] Okay, von Wetterberichten habe ich mich noch nie beeinflussen lassen  Soweit der Klugscheißmodus. Von Wettervorhersagen aber definitiv, und ich ändere sogar regelmäßig meine Routen. Häufig setzte ich mich in der Schweiz in den Zug und fuhr durch den Gotthard, um in besseres Wetter zu kommen. Im vergangenen Sommer wollte ich eigentlich im Zentralmassiv und den Cevennen radeln, fuhr wegen der schlechten Vorhersagen dann aber sofort in den Süden. Die tatsächliche Wetterentwicklung gab mir recht, ich war fast nur in der Sonne, während die Puys von Schlechtwetterfronten getroffen wurden. Wenn die Wettervorhersage einen Regentag vorhersagt, dann suche ich die Nähe einer Stadt, um Alternativprogramm zu haben. Ich fahre äußerst ungern bei Regen. Natürlich passt das nicht für lokale Gewitter, bei Deinem Beispiel eins wäre ich zunächst auch weitergefahren. Bei anhaltend schlechter Vorhersage hätte ich irgendwann eine andere Region gesucht. Gruß Holger
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Edited by Holger (11/02/12 01:55 PM) |
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#877766 - 11/02/12 02:02 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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[…]Den Wetterbericht hört man meistens nur, weil es gut zu wissen ist, wie es werden könnte[…] Und wenn man nur deshalb ein Smartphone mitnehmen möchte, warum nicht? Ist ja niemand gezwungen, aber wer es gerne wissen möchte, für den ist doch ein Smartphone nicht schlecht. Gruß Holger
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#877770 - 11/02/12 02:24 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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[…]Den Wetterbericht hört man meistens nur, weil es gut zu wissen ist, wie es werden könnte[…] Und wenn man nur deshalb ein Smartphone mitnehmen möchte, warum nicht? Ist ja niemand gezwungen, aber wer es gerne wissen möchte, für den ist doch ein Smartphone nicht schlecht. Natürlich nicht, aber dann schaffen es die meisten eben nicht, es nur dafür zu verwenden und sie verhalten sich dann mit ihrem Smartphone wie zu Hause, tippen alle Nase lang irgend was rein, rufen an, stöbern im Internet usw. was weiß ich, was man damit noch alles macht. Auf jeden Fall würde das die Reisestimmung wie zu Anfang geschildert massiv stören. (was natürlich auch wieder jedem selbst überlassen bleibt) Wetterbericht hängt übrigens fast an jedem Zeltplatz aus und wenn nicht kann man fragen.
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#877774 - 11/02/12 02:31 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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[…]Den Wetterbericht hört man meistens nur, weil es gut zu wissen ist, wie es werden könnte[…] Und wenn man nur deshalb ein Smartphone mitnehmen möchte, warum nicht? Ist ja niemand gezwungen, aber wer es gerne wissen möchte, für den ist doch ein Smartphone nicht schlecht. Natürlich nicht, aber dann schaffen es die meisten eben nicht, es nur dafür zu verwenden und sie verhalten sich dann mit ihrem Smartphone wie zu Hause, tippen alle Nase lang irgend was rein, rufen an, stöbern im Internet usw. was weiß ich, was man damit noch alles macht. Auf jeden Fall würde das die Reisestimmung wie zu Anfang geschildert massiv stören. (was natürlich auch wieder jedem selbst überlassen bleibt) Eben. Es ist ja nicht mein Problem. Wer sich davon die Reisestimmung massiv stören lässt, der sollte es eher lassen. Aber wenn sie nicht gestört wird, ist es doch kein Problem. Und wenn man gar gerne im Internet stöbern möchte, auch nicht. Wetterbericht hängt übrigens fast an jedem Zeltplatz aus und wenn nicht kann man fragen. Das reicht mir meist nicht. Wenn ich bei schlechter Vorhersage Alternativen haben will, dann möchte ich detailliertere Informationen zu anderen Regionen, die am Campingplatz nicht aushängen. Und selbst wenn ich nur wissen möchte, wie es dort wird, wo ich gerade bin, schaue ich häufig auf mehreren Seiten nach. Gruß Holger
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#877777 - 11/02/12 02:41 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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[…]Den Wetterbericht hört man meistens nur, weil es gut zu wissen ist, wie es werden könnte[…] Und wenn man nur deshalb ein Smartphone mitnehmen möchte, warum nicht? Ist ja niemand gezwungen, aber wer es gerne wissen möchte, für den ist doch ein Smartphone nicht schlecht. Natürlich nicht, aber dann schaffen es die meisten eben nicht, es nur dafür zu verwenden und sie verhalten sich dann mit ihrem Smartphone wie zu Hause, tippen alle Nase lang irgend was rein, rufen an, stöbern im Internet usw. was weiß ich, was man damit noch alles macht. Auf jeden Fall würde das die Reisestimmung wie zu Anfang geschildert massiv stören. (was natürlich auch wieder jedem selbst überlassen bleibt) Eben. Es ist ja nicht mein Problem. Jo, meins auch nicht, aber es schadet nicht, wenn man das Thema mal anspricht, denn viele sind so festgefahren in ihren Gewohnheiten, das man sie erst auf diese geniale Idee (Handy zu Hause lassen) bringen muss. 
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#877783 - 11/02/12 03:04 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: nöffö]
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Was bleibt von einer Radtour: ... die Illusion, immer noch den geilen Sound rollender Radreifen zu hören. Ja, genau. Die Reifen summen, die Kette schnurrt, der Tag sucht seinen Weg. Großartig.
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#877784 - 11/02/12 03:06 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Was bleibt von einer Radtour: ... die Illusion, immer noch den geilen Sound rollender Radreifen zu hören. Ja, genau. Die Reifen summen, die Kette schnurrt, der Tag sucht seinen Weg. Großartig. Wer sich gerne an Geräuschen ergötzt, dem empfehle ich den Sound of Rohloff. 
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#877790 - 11/02/12 03:42 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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...gibts den noch nicht als MP3-Download bei rohloff.de? 
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#877801 - 11/02/12 04:01 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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Natürlich nicht, aber dann schaffen es die meisten eben nicht, es nur dafür zu verwenden und sie verhalten sich dann mit ihrem Smartphone wie zu Hause, tippen alle Nase lang irgend was rein, rufen an, stöbern im Internet usw. was weiß ich, was man damit noch alles macht. Ja und? Was ist da soooo fuchtbar schlimm dran? Ob ich in der Kneipe in der dort ausliegenden Zeitung blättere oder im Internet rumsurfe macht für mich nicht geringsten Unterschied. So langsam finde ich es schon ein bisschen seltsam, was für ein Kult darum gemacht wird, dass man auf einer Radreise weder Kontakte nach zu Hause hat, noch sich übers Weltgeschehen bzw. den Ausschnitt davon, der einen interessiert informiert. Kult ist genau das richtige Wort, denn gleichzeitig werden diese selbst aufgestellten Gebote wieder unterlaufen, indem man seltsame Umgehungslösungen vorschlägt. Was ist bitte der Unterschied zwischen selbst im Internet die Wettervorhersage anzuschauen und den Ausdruck aus dem Internet, der am Campingplatz aushängt anzuschauen? Mir kommt das ähnlich vor, wie Maultaschen als Fastenspeise zu deklarieren, weil man da das Fleisch nicht gleich sieht, statt gleich zu sagen, dass man sich halt nicht an die Fastengebote hält. Martina
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#877802 - 11/02/12 04:03 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Von Wettervorhersagen aber definitiv, und ich ändere sogar regelmäßig meine Routen.
dito. Ich mache Urlaub und kein Dschungelcamp. Deshalb bin ich auch nicht darauf angewiesen, mir das Leben so schwer wie möglich zu machen. Martina
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#877806 - 11/02/12 04:11 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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Natürlich nicht, aber dann schaffen es die meisten eben nicht, es nur dafür zu verwenden und sie verhalten sich dann mit ihrem Smartphone wie zu Hause, tippen alle Nase lang irgend was rein, rufen an, stöbern im Internet usw. was weiß ich, was man damit noch alles macht. Ja und? Was ist da soooo fuchtbar schlimm dran? Was fragst du mich? Habe ich irgendwo etwas von furchtbar schlimm geschrieben? Nicht mal schlimm habe ich geschrieben. Was ist bitte der Unterschied zwischen selbst im Internet die Wettervorhersage anzuschauen und den Ausdruck aus dem Internet, der am Campingplatz aushängt anzuschauen? Ich denke du hast den Sinn des Ganzen nicht wirklich erfasst oder erfassen wollen. Ist aber egal, denn wie ich schon sagte, ich finde es nicht schlimm. 
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#877815 - 11/02/12 04:43 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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ch hoffe, dass ich am nächsten WE nicht dazugehören muss... Och, ich denke mal, das Wochenende würde noch nicht mal reichen, wenn ich Dir alle Fotos von meinen Radreisen in diesem Jahr zeigen würde (Peru und Portugal) Du hast doch für Deinen Vortrag hoffentlich ein bisschen aussortiert, um die 30 min nicht gar zu sehr zu sprengen.  Papa Dietmar hat mir Verlängerung gewährt.  Ich versuche mit 45min hinzukommen, habe auf 250 Fotos aussortiert. Gruss Thomas
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#877818 - 11/02/12 04:51 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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Ich mache Urlaub und kein Dschungelcamp Martina, unabhängig von konkreten Disputen, Deine Neigung zur logischen Konsequenz und zur bedingungslosen Rationalität ist zuweilen schwer erträglich, um nicht zu sagen kontraproduktiv, denn hier im Forum tummeln sich vor allem Männer, die von Natur aus und entgegen dem Klischee weder besonders vernünftig noch übermäßig intelligent sind. Wir Männer finden Deine klugen Schlussfolgerungen zwar intellektuell beneidenswert, aber aus biologischen Gründen können wir damit oft nichts anfangen. Wir sind einfach schlichter gestrickt und eher von diffusen Emotionen und Illusionen geleitet. Das war jetzt kein Scherz, das meine ich – zumindest in Annäherung – wirklich so, wie ich es gesagt habe. Ich finde summa summarum, dass Frauen klüger sind. Leider muss ich das gestehen. 
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (11/02/12 04:51 PM) |
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#877835 - 11/02/12 05:39 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Einspruch! Ich lasse mich von Dir nicht in diese Schublade stecken. Nicht von sich auf andere schließen. 
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Gruß, Michael
- Buckelst du noch oder liegst du schon? - | |
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#877836 - 11/02/12 05:45 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Landradler]
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Einspruch stattgegeben 
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#877845 - 11/02/12 06:11 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Ich mache Urlaub und kein Dschungelcamp Martina, unabhängig von konkreten Disputen, Deine Neigung zur logischen Konsequenz und zur bedingungslosen Rationalität ist zuweilen schwer erträglich, um nicht zu sagen kontraproduktiv, denn hier im Forum tummeln sich vor allem Männer, die von Natur aus und entgegen dem Klischee weder besonders vernünftig noch übermäßig intelligent sind. Wir Männer finden Deine klugen Schlussfolgerungen zwar intellektuell beneidenswert, aber aus biologischen Gründen können wir damit oft nichts anfangen. Wir sind einfach schlichter gestrickt und eher von diffusen Emotionen und Illusionen geleitet. Das war jetzt kein Scherz, das meine ich – zumindest in Annäherung – wirklich so, wie ich es gesagt habe. Ich finde summa summarum, dass Frauen klüger sind. Leider muss ich das gestehen. Wie ordne ich mich jetzt da ein, wenn ich da Martina zustimme und es auch so sehe. Generell radle ich einfach gerne, Ziel ist nicht jetzt so wichtig. Abschalten brauche ich auch so nicht, das mach meistens wenn es gepiept hat an der Stechuhr.
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#877847 - 11/02/12 06:18 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Oldmarty]
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Wie ordne ich mich jetzt da ein, wenn ich da Martina zustimme und es auch so sehe Siehste. Jetzt weisste nicht weiter. Ich auch nicht. Vielleicht ein Beleg meiner Hypothese? 
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#877852 - 11/02/12 06:21 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Oldmarty]
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Wie ordne ich mich jetzt da ein Kann mir um Himmels Willen jemand erklären, warum sich irgendjemand irgendwo irgendwie einordnen sollte? Wozu dienen Schubladen, außer zu einer Art innerer Bequemlichkeit im Denken?
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#877858 - 11/02/12 06:31 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Etwas was mir von den Radreisen geblieben ist passt hier ganz gut hinein:
Einige nette Gepräche und gute Tipps bekam ich auf meinen Reisen dadurch dass ich auf Leute zugehen musste um z.B. nach dem Weg zu fragen oder dass sie auf mich zukamen. Daher versuche ich möglichst häufig Fremden zu helfen (Auch wenn es im folgenden Reiseradler sind, versuche ich natürlich auch anderen Fremden behilflich zu sein)
Diesen Sommer sah ich eine 4 oder 5 köpfige Gruppe älterer Herren, offensichtlich Reiseradler, am späten Abend auf dem Marktplatz stehen. Sie wirkten als würden sie nicht so recht wissen wohin und ich wollte schon auf sie zugehen als einer von ihnen mit dem Smartphone in der Hand anfing die Richtung vorzugeben. Habe sie dann nicht mehr angesprochen.
Da mir das auch, wie gesagt, einige Male auf meinen Reisen passiert ist, dass mich jemand Fremdes anspricht um einen guten Tipp zu geben, während ich z.B. mit der KArte den Weg suchte, fände ich es äußerst Schade darauf zu verzichten Zwecks größerer Autonomität mit Dauerinternet und GPS Effizienz.
Eine Reisebekanntschaft war ein Wunder an Effizienz (auch ohne Smartphone oder GPS). Aber nach drei Monaten dauerfahren, Spaghetti gemampfe und 5-Minuten-Gestaune nahm er den Flieger wieder Heim weil es ihm keinen Spass machte.
Natürlich hat da ja jeder andere Vorstellungen davon wie er seinen Urlaub/Auszeit/was-auch-immer gestalten möchte. Ich frage mich nur wie viele diese "hilfsbedürftigere" Art gar nicht erst ausprobiert haben/bzw vor allem in Zukunft gar nicht erst ausprobieren werden, weil sie es so gewohnt sind.
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#877867 - 11/02/12 06:51 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Eine dauerhafte Schlechtwetterfront in den Bergen kann der Wetterbericht natürlich schon melden - dann müsste man aber den gesamten Bergraum, den man gerade beradelt, verlassen bzw. die Reise abbrechen. Hmmm... ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich habe da schon deutlich mehr Phantasie, als nur diese zwei Optionen in Betracht zu ziehen. Bsp: - irgendwas besichtigen, was im Regen funktioniert und was ich ansonsten ausgelassen hätte (Museum, Bergwerk, Burg...) - in irgendeiner Stadt bleiben, ist im Dauerregen und/oder bei Gewitter bestimmt angenehmer als irgendwo im Wald - sich irgendein Schwimmbad suchen und von drinnen dem Regen zugucken etc. pp. Gruß Thoralf
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#877869 - 11/02/12 07:00 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: iassu]
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Wie ordne ich mich jetzt da ein Kann mir um Himmels Willen jemand erklären, warum sich irgendjemand irgendwo irgendwie einordnen sollte? Wozu dienen Schubladen, außer zu einer Art innerer Bequemlichkeit im Denken? hey brauchen wir nicht alle ein Ordnung und um eingeordnet zu werden, wir Ordnen uns ein und werden es. Nur sind es halt nicht immer die selben Schubladen ... oder Flaschenhalter ....oder Briefkasten ..oder war es der Bierkasten. Und hat der Himmel einen Willen ... der Willen einen Himmel ....wer weiss das schon oder ist der Willy im Himmelreich.
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#877870 - 11/02/12 07:01 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Peter2]
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Einige nette Gepräche und gute Tipps bekam ich auf meinen Reisen dadurch dass ich auf Leute zugehen musste um z.B. nach dem Weg zu fragen mußte??? Eine Mitradlerin meinte einmal zu mir: "glaube du fragst die Leute nur nach dem Weg, damit du mit ihnen quatschen kannst"! Auf diese Art und Weise bin ich schon viele schöne Wege geradelt, habe viele interessante Dinge gesehen und gehört.
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#877873 - 11/02/12 07:07 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Oldmarty]
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Wie ordne ich mich jetzt da ein Kann mir um Himmels Willen jemand erklären, warum sich irgendjemand irgendwo irgendwie einordnen sollte? Wozu dienen Schubladen, außer zu einer Art innerer Bequemlichkeit im Denken? hey brauchen wir nicht alle ein Ordnung und um eingeordnet zu werden, wir Ordnen uns ein und werden es. Gilt für mich definitiv nicht. Genau null. Ich möchte nicht klassifiziert werden, eingenormt, vereinheitlicht, sozialisiert, vergleichbar gemacht werden. Und diesen Anspruch habe ich meinerseits an jeden anderen Menschen. Es gibt jeden genau einmal.
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#877874 - 11/02/12 07:10 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: iassu]
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Wie ordne ich mich jetzt da ein Kann mir um Himmels Willen jemand erklären, warum sich irgendjemand irgendwo irgendwie einordnen sollte? Wozu dienen Schubladen, außer zu einer Art innerer Bequemlichkeit im Denken? hey brauchen wir nicht alle ein Ordnung und um eingeordnet zu werden, wir Ordnen uns ein und werden es. Gilt für mich definitiv nicht. Genau null. Ich möchte nicht klassifiziert werden, eingenormt, vereinheitlicht, sozialisiert, vergleichbar gemacht werden. Und diesen Anspruch habe ich meinerseits an jeden anderen Menschen. Es gibt jeden genau einmal. ob du es willst oder nicht, hängt nicht von dir ab, deswegen wirst dich nicht wehren können. Nur ob das für dich relevant ist, hängt von dir ab.
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#877889 - 11/02/12 07:41 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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So langsam finde ich es schon ein bisschen seltsam, was für ein Kult darum gemacht wird, dass man auf einer Radreise weder Kontakte nach zu Hause hat, noch sich übers Weltgeschehen bzw. den Ausschnitt davon, der einen interessiert informiert. Kult ist genau das richtige Wort, ... Hm, also ich würde es als eine Art Ritual sehen. Es ist ein Ritual, weil man sich jährlich ein paar Auszeiten nimmt - i.d.R. ist es bei mir ja nur eine Auszeit - eine Wochenendtour ohne Medien ist ja noch nicht unbedingt ein Abschneiden vom Weltgeschehen - wenn man mal die Zeitachse der Geschichte des Menschen im Blick hat.  Ein Ritual ist durchaus etwas, was man auch als "Reinigung", "Katharsis", "Besinnung" nennen kann. Man könnte auch sagen - es ist eine Art kleine Pilgerreise, nur ohne den Hintergrund der Gläubigkeit. (Wurde es erst jüngst wieder von Tirolern verdächtigt, mich auf dem Jakobsweg zu bewegen.  ) Andere legen jährlich dazu eine Fastenzeit ein - das ist nun auch nicht gerade meine Geschmacksrichtung, ich fühle mich den leiblichen Genüssen geradezu "religiös" und unverzichtbar verbunden. 
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Edited by veloträumer (11/02/12 07:42 PM) |
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#877901 - 11/02/12 08:00 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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Von Wettervorhersagen aber definitiv, und ich ändere sogar regelmäßig meine Routen.
dito. Ich mache Urlaub und kein Dschungelcamp. Deshalb bin ich auch nicht darauf angewiesen, mir das Leben so schwer wie möglich zu machen.  Naja, Reise ohne Wetterbericht und Medien ist ja noch vom Dschungelcamp weit entfernt - das liegt wohl ein paar tausend Kilometer weit in Australien.  I.ü. haben die mehr Medienanschluss als man so denken mag - das ist ja nur ein fake, ein künstlliches Planschbecken, das ab und zu mit Schlammkröten und einer Packung Mehlwürmer aufgefüllt wird.  "Das Leben schwer machen" hängt bei einer Radreise eher davon ab, wieviel Zuladung man sich aufbürdet - je mehr Medien dabei, desto mehr "Schwere".  Komme ich mal zu deinem Grundproblem: Ich hatte kürzlich im Forum mal etwas von der Zukunftsvision zu artificial intelligence verlinkt - Ray Kurzweil heißt da eine Koryphäe. Die Aussichten dieser Visionen sind, dass wir irgendwann von den elektronischen Helfern so abhängig sind, dass wir ohne sie auch nicht mehr denken und Entscheidungen treffen können.  Allein die Geschwindigkeit der Prozesse, die für uns wichtig sind, würden so schnell ablaufen, dass dies unser Gehirn nicht mehr erledigen könne. Als Lösung sehen die Visionäre elektronische Helferlein, wie sie heute bei manchem schon unablässig am Ohr kleben. Es scheint, als häbest du bereits die experimentelle Vorstufe errreicht, wenn dich der Verzicht auf die Medienwelt über ein paar Wochen bereits in eine vorsintflutliche Belastungsprobe stürzen würde. 
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#877911 - 11/02/12 08:12 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Oldmarty]
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so langsam verstehe ich garnichts mehr ,ihr analysiert (andere Menschen), ihre Lebensphilosophie,gebt genaue Anweisungen ,wie man das zu betrachten hat. Wie iassu schon sagte : es gibt jeden Menschen nur : einmal: und so paßt er schon garnicht in irgendwelche (gutgemeinte ) Schubladen (Zweck eines besseren Lebens) es soll Menschen geben ,die schwimmen ein Leben lang gegen den Strom ,zwar anstrengend ,sind aber recht zufrieden mit ihrem Leben. Jeder hat doch wohl,hoffe ich ,seine eigenen Vorstellungen von den bleibenden Erlebnissen seiner Radtouren,und darum ging es doch bei der Frage ,oder ,?? am Ende weiß keiner ,,was euch wirklich bleibt ,wenn das Thema immer weiter ins Abseits rückt. :)dreamlife
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#877913 - 11/02/12 08:13 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Martina]
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StephanZ
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Von Wettervorhersagen aber definitiv, und ich ändere sogar regelmäßig meine Routen.
dito. Ich mache Urlaub und kein Dschungelcamp. Deshalb bin ich auch nicht darauf angewiesen, mir das Leben so schwer wie möglich zu machen. Martina Du kennst den Effekt von Exerzitien, Fasten und ähnlichem? Ähnliches kann man mit Verzicht auf Radreisen erzeugen.
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#877915 - 11/02/12 08:15 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Margit]
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 nicht so eng sehen! Ich bin ja auch alles andere als unglücklich darüber und ohne das wäre es für mich keine Reise. Als ich ein halbes Jahr durch Skandinavien geradelt bin war im regnerischen Finnland jedes Gespräch eine Belohnung 
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#877929 - 11/02/12 08:36 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: iassu]
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StephanZ
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Gilt für mich definitiv nicht. Genau null. Ich möchte nicht klassifiziert werden, eingenormt, vereinheitlicht, sozialisiert, vergleichbar gemacht werden. Und diesen Anspruch habe ich meinerseits an jeden anderen Menschen. Es gibt jeden genau einmal. Zwanghafter Individualist?
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#877930 - 11/02/12 08:36 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: dreamlife]
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so langsam verstehe ich garnichts mehr ,ihr analysiert (andere Menschen), ihre Lebensphilosophie,gebt genaue Anweisungen ,wie man das zu betrachten hat. Wie iassu schon sagte : es gibt jeden Menschen nur : einmal: und so paßt er schon garnicht in irgendwelche (gutgemeinte ) Schubladen (Zweck eines besseren Lebens) es soll Menschen geben ,die schwimmen ein Leben lang gegen den Strom ,zwar anstrengend ,sind aber recht zufrieden mit ihrem Leben. Jeder hat doch wohl,hoffe ich ,seine eigenen Vorstellungen von den bleibenden Erlebnissen seiner Radtouren,und darum ging es doch bei der Frage ,oder ,?? am Ende weiß keiner ,,was euch wirklich bleibt ,wenn das Thema immer weiter ins Abseits rückt. :)dreamlife Ja - so läuft das hier leider öfter! Schade! Das Thread-Thema hat mich hoffen lassen, dass es diesmal anders wird 
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#877939 - 11/02/12 09:05 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: inga-pauli]
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Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen: Bei mir sind manche Erinnerungen an Radreisen verknüpft mit bestimmten klimatischen Bedingungen, Gerüchen oder Geräuschen. Hört sich vielleicht etwas abstrakt an aber das läuft z.B. so: Ich laufe hier im März ins Büro, die Luft ist eisig aber die Sonne strahlt. Jemand heizt mit dem Kamin, ich rieche das Feuer und plötzlich kommt eine Erinnerung an Tibet hoch. Herrlich!
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#877957 - 11/02/12 11:25 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: dreamlife]
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so langsam verstehe ich garnichts mehr ,ihr analysiert (andere Menschen), ihre Lebensphilosophie,gebt genaue Anweisungen ,wie man das zu betrachten hat. Wie iassu schon sagte : es gibt jeden Menschen nur : einmal: und so paßt er schon garnicht in irgendwelche (gutgemeinte ) Schubladen (Zweck eines besseren Lebens) es soll Menschen geben ,die schwimmen ein Leben lang gegen den Strom ,zwar anstrengend ,sind aber recht zufrieden mit ihrem Leben. Jeder hat doch wohl,hoffe ich ,seine eigenen Vorstellungen von den bleibenden Erlebnissen seiner Radtouren,und darum ging es doch bei der Frage ,oder ,?? am Ende weiß keiner ,,was euch wirklich bleibt ,wenn das Thema immer weiter ins Abseits rückt. :)dreamlife Mein Gott neeee sieht das doch mal was lockerer und ohne Tiefenanalyse.
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#878028 - 11/03/12 11:13 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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klimatischen Bedingungen, Gerüchen oder Geräuschen Der Duft von Rosmarin, der bei gewissen Gerichten aus mancher Pizzeria strömt. Da habe ich sofort das Bild von heißen Steinmauern, Steineichen, Olivenbäumen und kleinen Eidechsen vor mir. jomo
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#878122 - 11/03/12 05:22 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: HyS]
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Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen: Bei mir sind manche Erinnerungen an Radreisen verknüpft mit bestimmten klimatischen Bedingungen, Gerüchen oder Geräuschen. Stimmt, stimmt und stimmt. Aber ich denke, dass es sich um allgemein prägende Erfahrungen und Erlebnisse handelt, die unabhängig von dem spezifischen Erleben einer Radreise sind, denn diese Erlebnisse könnten zum Beispiel auch auf einer Wandertour entstanden sein. Ich überlege weiterhin, was von einer Radreise bleibt. Worin besteht das Besondere des Erlebens bei einer Radreise?
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#878137 - 11/03/12 05:45 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Stimmt, stimmt und stimmt. Aber ich denke, dass es sich um allgemein prägende Erfahrungen und Erlebnisse handelt, die unabhängig von dem spezifischen Erleben einer Radreise sind, denn diese Erlebnisse könnten zum Beispiel auch auf einer Wandertour entstanden sein. Ich überlege weiterhin, was von einer Radreise bleibt. Worin besteht das Besondere des Erlebens bei einer Radreise? Da hast du natürlich recht, aber das trifft auf die meisten der hier geschilderten Erfahrungen zu, es sind Reiseerfahrungen. (außer deine, die sind noch allgemeiner, jedenfalls müssen die wenigsten eine Radreise machen, um "Das Gefühl der tiefsten Liebe, Sehnsucht und Dankbarkeit zu meiner Frau" zu empfinden.  war aber schön pathetisch, liest sie hier mit? Die Frage ist aber interessant. Das Spezielle ist wohl die Reisegeschwindigkeit und das Landschaftserlebnis beim Radreisen. Die große Freiheit, mit einfachsten Mitteln gut voranzukommen, den Wind in den Haaren (wenn man ohne Helm fährt). Manchmal hat man auch eine schöne fahrdynamische Erinnerung an eine besonders gut trassierte Strecke oder Passabfahrt oder auch das Gegenteil, wenn die es besonders steil ist, oder eine Piste besonders schlecht und rumpelig.
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***************** Freundliche Grüße |
Edited by HvS (11/03/12 05:46 PM) |
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#878158 - 11/03/12 06:27 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: inga-pauli]
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:)hallo inga-pauli,, habe am Anfang deine Kommentare gelesen und wollte auch etwas zum Thema beitragen, aber das, wurde im weiteren Verlauf immer schwerer,man ist ja einem gewissen Wortgefecht ausgesetzt, und am Ende hat man das Gefühl eine Frage gestellt zu haben ,  :)vielleicht äußere ich mich doch noch ,denn ich fand das Thema ganz gut l.G.dreamlife
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#878165 - 11/03/12 06:39 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: dreamlife]
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Nur Mut! 
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#878180 - 11/03/12 07:11 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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[…] Aber ich denke, dass es sich um allgemein prägende Erfahrungen und Erlebnisse handelt, die unabhängig von dem spezifischen Erleben einer Radreise sind, denn diese Erlebnisse könnten zum Beispiel auch auf einer Wandertour entstanden sein. […] Sind sie aber nicht, sondern auf einer Radreise entstanden. Ich sortiere die Eindrücke nach einer Radreise nicht nach "ist spezifisch Radreise"/"könnte auch auf einer anderen Reise eindrücklich sein", zumal ich in letzter Zeit ohnehin (fast) nur Radreisen gemacht habe. Gruß Holger
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#878383 - 11/04/12 03:55 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Hallo zusammen Erstaunlicherweise bleiben bei mir vor allem Situationen in Erinnerung, die auf den ersten Blick völlig unspektakulär sind. - Unterstehen in einem verlassenen Tennisclub nach zwei Stunden Dauerregen-Fahrt. - Abwettern eines Gewitters in einem Bushäuschen. - Einfahrt eines Container-Schiffes in eine Schleuse am Rhein. Natürlich gibts auch andere Erinnerungen, der erste Pass, die Fahrt auf die Lenzerheide auf der Hauptstrasse mit enormem Vekehr, meine Irrfahrt auf einer Autostrasse in Italien. Ich schreibe auf meinen Radreisen Tagebuch weil ich weiss, dass sonst Vieles verloren geht an Erinnerungen. Mein Tagebuch ist nicht unbedingt eine Auflistung der Route, sondern eine Beschreibung der Begegnungen, der Hochs und Tiefs des Tages, der Erkenntnisse die mir beim Radeln kommen.... Und - was vorher schon gesagt wurde - von einer Radtour bleibt das Gefühl (fast) totaler Freiheit, weg von den meisten Zwängen und der Routine des Alltags. Zum Glück wirds bald Sommer.... 
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Auf der Suche zu bleiben, ohne zu finden, ist besser, als nur das Gefundene zu hüten (Ernst Reinhart)
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#878527 - 11/04/12 07:50 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Gaby Schweiz]
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Zum Glück wirds bald Sommer.... Bei mir ist das ganze Jahr Sommer: Im Sommer radel ich durch den Sommer, im Winter arbeite ich an meinen Sommer-Memoiren. Zur Zeit sind auf meinem Bildschirm bereits über 25 °C.  - Naja, manchmal fällt der "Sommer" ja im Sommer aus, dann sind die Erinnerungen etwas frostiger - notfalls muss man dann mehr und besser für den nächsten Sommer planen. 
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#879316 - 11/07/12 11:59 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Hallo zusammen, da ich neu im Forum bin, will ich doch auch noch etwas zum Thema beisteuern, obwohl ihr es ja schon umfassend abgearbeitet habt. Ich bin schon viele Jahrzehnte unterwegs, zu Fuß, mit dem Rad, per Anhalter, mit allem was Räder, Flügel, Paddel oder Segel hat und Erinnerungen sind alles, was bleibt. Zwar habe ich gerade eine hartnäckige Erkältung von meiner letzten Radwanderung im späten Oktober durch die Uckermark als Erinnerung, ich musste im strömenden Regen mein Zelt abbauen und ein kaltes Frühstück unter einem Vordach einnehmen, danach die durchnässten Funktionsklamotten am Körper wieder trocken radeln, aber auch diese Erinnerung wird im riesigen Fundus verschwinden, wenn ich nicht etwas davon aufschreibe. Also alles gleich aufschreiben scheint mir soooo wichtig zu sein. Leider hat es dann mal ein abbrennendes Haus gegeben und alles war hin. Darum bin ich nun bemüht und auch rückblickend auf die chaotischen Erinnerungen, schnell noch etwas zu fixieren, ehe meine Festplatte gelöscht wird…und dabei tauchen sie wieder auf, die vielen Bilder aus ferner Vergangenheit, aber auch, wenn ich mit Freunden am Feuer hocke und erzähle, dann leuchten sie wieder die Farben, ich glaube fast, ich rieche sie wieder die Düfte, schmecke die verschiedenen Curries, fühle Rücken- und Gegenwind, erlebe die Aufregung noch mal und fast so intensiv wie ehemals. Und auch Fotos helfen mir extrem dabei. So werden dann aus Erinnerungen Geschichten, die ihr Eigenleben entwickeln. Ich freue mich sehr, dass ich das Forum entdeckt habe mit den vielen Beiträgen von euren aufregenden Reisen, euren Webseiten die meine Sehnsucht beflügeln, … Bitte keine fremden Texte einstellen. Siehe auch hier: Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)(aus: Die Reise, von Baudelaire)
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Grüße von Kai aus dem Kinzigtal
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Edited by Holger (11/08/12 10:09 AM) Edit Reason: Fremden Text entfernt |
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#879322 - 11/07/12 12:49 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Kailer]
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Hallo Kai
Sehr schön geschrieben. Das ist ein gelungener erster Beitrag.
PS. Hab grad gesehen dass unsere Wohnorte Partnerstädte sind. Vielleicht sehen wir uns im Dezember am Kuchenmarkt...:)
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Auf der Suche zu bleiben, ohne zu finden, ist besser, als nur das Gefundene zu hüten (Ernst Reinhart)
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Edited by Gaby Schweiz (11/07/12 12:49 PM) |
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#879377 - 11/07/12 05:22 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Kailer]
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Baudelaire. Na klar, drunter geht´ s nicht. Wir sind halt auch ein Bildungsforum. Wir haben hier dauernd Humboldt, Einstein und Co, aber bei Goethe, Shakespeare und Konsorten besteht noch ein gewisser Nachholbedarf.  Ich glaube, Dein Beitrag hat mich auf eine ziemlich gute Idee gebracht. Vielleicht ist eine wesentliche Erfahrung, die wir auf Radreisen machen, die der Intensität. Zwar erleben wir diese auch in anderen Lebenssituationen, aber doch eher in Ausnahme- oder gar Extremfällen. Denn das Handeln und Erleben und Reflektieren im Alltagsleben ist meist eher belanglos und oberflächlich. Hingegen erlebe ich Radreisen in jeder Hinsicht als sehr intensiv, sowohl emotional als auch im Versuch, einigermaßen klar zu denken.  Also, was ich eigentlich sagen will: Danke für Deinen Beitrag und willkommen in der Anstalt äh im Forum. Übrigens das weltweit beste äh klügste. 
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#879397 - 11/07/12 06:01 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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..... Vielleicht ist eine wesentliche Erfahrung, die wir auf Radreisen machen, die der Intensität. ..... Das empfinde ich genau so - ich kann mir vorstellen, dass es mit der Art der Fortbewegung und den damit einhergehenden Wahrnehmungen der Umgebung mit ihren Gerüchen, Bildern, Geräuschen, Situationen usw. ist - das alles erlebe sehr eindrücklich und es brennt sich quasi auf meine Festplatte ein. Andere Reisen haben bei mir nie diese Eindrücke hinterlassen - auch das nicht, dass ich nach drei Tagen die Vorstellung hab, schon zwei Wochen unterwegs gewesen zu sein (vielleicht ist es beim Wandern ähnlich, nur dass mir der Fahrtwind fehlen würde).
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#879412 - 11/07/12 06:38 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Hallo, seltsamerweise sind es bei mir im erstem Augenblick immer die Sachen die am "schlimmsten" waren. Also der nicht enden wollende Anstieg (Slowakei ca. 35km lang) oder die eigentlich nicht befahrbaren Wege oder Strassen, der unerwartete Wintereinbruch usw., aber man hat das alles durchgehalten und dann vermischen sich im Nachhinein Stolz und Verwunderung darüber das man es geschafft hat und eigentlich nie wirklich ans aufgeben oder abbrechen gedacht hat (die Schmerzen sind da ja schon längst vergessen  ). Erst dann kommen die anderen schönen Erinnerungen.
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#879416 - 11/07/12 06:46 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: stefforo]
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Bei mir haben sich selbst die eher weniger angenehmen Erinnerungen nachträglich verklärt und geschönt. Mal ausgenommen die 2-3 Situationen, wo meine Frau mit dem Rad mal wieder wo hineingecrashed ist  Da bleibt mir heute noch manchmal das Herz stehen. jomo
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#879590 - 11/08/12 09:57 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Baudelaire. Na klar, drunter geht´ s nicht. Wir sind halt auch ein Bildungsforum. Wir haben hier dauernd Humboldt, Einstein und Co, aber bei Goethe, Shakespeare und Konsorten besteht noch ein gewisser Nachholbedarf.  Um dem etwas abzuhelfen, ein Zitat von Shakespeare passend zum Thema: Bitte keine fremden Texte einstellen. Siehe auch hier: Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)wenn ich ..euer schön Gespräch.. durch Intensität, Erleben und Reflektieren ersetze, passt's doch, oder? Das macht "den schweren Weg süß und vergnüglich"
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Grüße von Kai aus dem Kinzigtal
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Edited by Holger (11/08/12 10:09 AM) Edit Reason: Fremden Text entfernt |
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#879613 - 11/08/12 11:06 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: stefforo]
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Also der nicht enden wollende Anstieg (Slowakei ca. 35km lang)... Wo war das denn?  Würde mich interessieren. Ich fand es gerade in der Slowakei ziemlich ätzend, dass nur solche Minihügel da waren (50m Anstieg, 50m Abfahrt) und ich nie in einen Tritt kommen konnte...  Gruß Thoralf PS: Der höchste Pass sind 1200 m, da kann die Steigung bei 35 km Länge ja nicht viel mehr als 3-4% betragen haben.
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#879627 - 11/08/12 11:30 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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Also der nicht enden wollende Anstieg (Slowakei ca. 35km lang)... […] PS: Der höchste Pass sind 1200 m, da kann die Steigung bei 35 km Länge ja nicht viel mehr als 3-4% betragen haben. Nicht mal, denn dann müsste man ja von Meereshöhe starten – die dürfte man in der Slowakei vergeblich suchen 
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#879649 - 11/08/12 12:34 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Kailer]
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Darum bin ich nun bemüht und auch rückblickend auf die chaotischen Erinnerungen, schnell noch etwas zu fixieren, ehe meine Festplatte gelöscht wird…und dabei tauchen sie wieder auf, die vielen Bilder aus ferner Vergangenheit, aber auch, wenn ich mit Freunden am Feuer hocke und erzähle, dann leuchten sie wieder die Farben, ich glaube fast, ich rieche sie wieder die Düfte, schmecke die verschiedenen Curries, fühle Rücken- und Gegenwind, erlebe die Aufregung noch mal und fast so intensiv wie ehemals. Und auch Fotos helfen mir extrem dabei. So werden dann aus Erinnerungen Geschichten, die ihr Eigenleben entwickeln. Hallo Kai, willkommen im Forum. Mit solchen Sätzen weckst du natürlich hier im Forum Begehrlichkeiten. Es gibt zumindest einen Teil der Meute hier, die nach solchen Erzählungen, ggf. mit Fotobeiwerk, lechzt.  Wenn du also mal einen geeigneten Text fertig hast, könntest du uns daran teilhaben lassen. Eine talentierte Darstellungsart scheinst du ja zu haben, um Reise- und Abenteueratmospäre zu verbreiten. P.S.: Vielleicht komme ich mal wieder ins Kinzigtal - war bereits dort insgesamt viermal auf Campingsplätzen (Alpirsbach, 2 x Schiltach, Halbmeil), einmal im Hotel (Hausach) oder auch mal mit Zelt in der "Wildnis" (bei Biberach; bei der Kinzigquelle) - immer wieder reizvolle Schwarzwaldtouren drumrum. Eine Forumstour mit einer größeren Gruppe hatten wir dort auch mal.
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#879656 - 11/08/12 12:55 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Holger]
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Nicht mal, denn dann müsste man ja von Meereshöhe starten – die dürfte man in der Slowakei vergeblich suchen Jein. Ein Teil der Ostslowakei liegt gerade mal 100 m ü.NN (Große Ungarische Tiefebene). Amtliche Höhe von Cierna nad Tisou ist 102 m. Und auch an der Donau ist es nicht viel höher als 150 m, eher weniger. OT: Dort wo die Tiefebene an die Karpaten stößt (Michalovce, 115 m), staut sich die Hitze. Ist ideal für Weinbau. 
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Edited by Toxxi (11/08/12 12:58 PM) Edit Reason: Sonderzeichen zerhauen :( |
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#879677 - 11/08/12 02:18 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: veloträumer]
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Hallo Kai, willkommen im Forum. Mit solchen Sätzen weckst du natürlich hier im Forum Begehrlichkeiten. Es gibt zumindest einen Teil der Meute hier, die nach solchen Erzählungen, ggf. mit Fotobeiwerk, lechzt In der Tat, Kai, wir wünschen uns vortreffliche Literadtour. 
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#879680 - 11/08/12 02:29 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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[zitat] ........Literadtour.  Klasse Wortschöpfung. Viele Grüße Armin
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#880248 - 11/10/12 07:45 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: kettenraucher]
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Also, was ich eigentlich sagen will: Danke für Deinen Beitrag und willkommen in der Anstalt äh im Forum. Übrigens das weltweit beste äh klügste.  DAS bleibt von einer Radtour noch neu hier "in der Anstalt äh im Forum" kann ich mich nur mit Mühe von den Reiseberichten usw. losreißen. Seit Tagen lese ich, habe mit Begeisterung "ach nur Schweiz" vom letzten Jahr verschlungen, mir brummt der Schädel, ich brauche dringend eine Pause, sollte mal wieder Wäsche wechseln, bin total durchgeschwitzt und etwas essen zwischendurch wäre auch nicht schlecht. "Das weltweit beste äh klügste" Forum scheint mir keine Übertreibung und ich bin glücklich, dass ich dazu gehöre. 
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Grüße von Kai aus dem Kinzigtal
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#880303 - 11/10/12 10:41 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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Also der nicht enden wollende Anstieg (Slowakei ca. 35km lang)... Wo war das denn?  Würde mich interessieren. Ich fand es gerade in der Slowakei ziemlich ätzend, dass nur solche Minihügel da waren (50m Anstieg, 50m Abfahrt) und ich nie in einen Tritt kommen konnte...  Gruß Thoralf PS: Der höchste Pass sind 1200 m, da kann die Steigung bei 35 km Länge ja nicht viel mehr als 3-4% betragen haben. Hallo Thoralf, also das (35km Anstieg) war im Norden der Slowakei. Hier mal das Höhenprofil und die Strecke:   Na gut, die Steigung war jetzt nicht immer besonders hoch aber bei 30°C im Schatten und einem 50kg Rad macht das schon ganz schön zu schaffen und es ziiieeehhht sich verdammt in die Länge.
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#880308 - 11/10/12 11:11 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: stefforo]
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Ein schöner Beleg für diesen Anstieg - denke ich. Du bist die Nebenstrecken gefahren mit schlichtweg ungünstigerem Streckenprofil  . Generell ist die Slowakei ein ziemlich anspruchsvolles Terrain!
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#880480 - 11/11/12 04:17 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Was bleibt bei euch von einer Radtour ?
Für mich sind es die Erinnerungen an Gegenden und Regionen, die ich ohne diese Touren wohl nie kennengelernt hätte. Außerdem die Begegnungen mit Menschen, das gute Gefühl, etwas für sich selbst getan zu haben, die eigenen Grenzen zu kennen und sich selbst besser einzuschätzen. Außerdem hat man bei Tages- und Mehrtagestouren auch mal Zeit, den Kopf frei zu bekommen.
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#880553 - 11/11/12 06:30 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: JoMo]
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Wie schon genannt: die vielen schönen Erinnerungen an Landschaften, Städte und Begegnungen. Und das schöne Gefühl, den eigenen Traum gelebt zu haben. Leider verblassen diese Erinnerungen, wie alle anderen auch, viel zu schnell. Desshalb muss das Gedächtnis ständig neu aufgefrischt werden.
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#880808 - 11/12/12 04:33 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: stefforo]
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670 Höhenmeter auf 43 km Länge ist eine durchschnittliche Steigung von 1,5 % - und das ist ja fast eben. Grüße Stephan
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#880810 - 11/12/12 04:42 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: sstelter]
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Was mal wieder zeigt, dass Diagramme mit Höhenprofilen so ziemlich ohne jede Aussagekraft sind. Man muss nur die Skalierung genügend eng zusammenschieben, desto imponierender wirkt der Berg. Ich schaue mir Höhenprofildiagramme daher mittlerweile überhaupt nicht mehr an. Umso verwunderter bin ich, dass das in jedes Buch oder touristisches Routenblatt hinein "muss", damit es "professionell" aussieht. 
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#880811 - 11/12/12 04:45 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: stefforo]
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also das (35km Anstieg) war im Norden der Slowakei. Hier mal das Höhenprofil und die Strecke: Danke für die Info!  Die Hohe Tatra habe ich ausgespart, ich bin diesen Sommer von Süden her nach Poprad gefahren. Gruß Thoralf
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#880815 - 11/12/12 04:48 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Joan24]
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Generell ist die Slowakei ein ziemlich anspruchsvolles Terrain! Das unterschreibe ich nach diesem Sommer ohne Wenn und Aber!  (Abgesehen von den Ebenen um Bratislava und Trebišov.) Was mich auch gestört hat: Aufgrund der Geographie gibt es an Schlüsselstellen nur die Auswahl zwischen einer Beinahe-Autobahn und unbefestigten Bergpisten ohne die Mgölichkeit, auf kleinen Landstraßen zu fahren. Das macht das Reiseradeln (neben dem ständigen Auf und Ab) zusätzlich unangenehm. Gruß Thoralf
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#881026 - 11/13/12 09:19 AM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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Sehe ich als oftmaliger SK-Radler eigentlich nicht so. Wenn man vom Waagtal zwischen Zvolen und Ruzomberok (und auch diese letzte Lücke im Autobahnnetz wird wohl bald geschlossen sein, dann wird es auf der alten Landstraße ruhiger werden) absieht finden sich eine Menge wenig befahrener Straßen - zB Banska Bystrica - Brezno - Poprad oder die slowakische Achterbahn zwischen Zvolen und Roznava, auch die Tatra-Aussichtsstraße ist gut zu radeln und auf den Straßen im äußersten Osten an der Grenze zu UK kommt wirklich nur ganz selten ein Auto vorbei.
Natürlich sammelt man ordentlich Höhenmeter - aber genau deshalb fahre ich dort so gerne...
Gruß Gerold
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#881147 - 11/13/12 03:05 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: gerold]
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...wobei die Tatraaussichtsstraße (heißt die eigentlich noch »cesta slobody«?) erst seit acht Jahren eine ist. Vorher verlief sie praktisch auf der gesamten Länge durch dichten Wald (und in zwanzig Jahren wird sie das wohl wieder tun).
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#881191 - 11/13/12 04:00 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: gerold]
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Sehe ich als oftmaliger SK-Radler eigentlich nicht so. Hast du einen guten Vorschlag, wie man von Zilina per Rad nach Liptovsky Mikulas kommt?  Und auch rund um Spisska Nova Ves wars nicht so toll.  und auf den Straßen im äußersten Osten an der Grenze zu UK kommt wirklich nur ganz selten ein Auto vorbei. Ja, alles östlich der Linie Bardejov - Presov - Kosice war wirklich sehr angenehm leer.  Gruß Thoralf
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#881200 - 11/13/12 04:13 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: Toxxi]
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Hast du einen guten Vorschlag, wie man von Zilina per Rad nach Liptovsky Mikulas kommt? Ja - ich fahre immer über Terchova nach Norden, nach einem kleinen Paß die Querstraße Richtung Osten. Dann quert man die Hautstraße nach Polen und kann auf kleinen verkehrsfreien aber asphaltierten Nebenstraßen nördlich des Stausees nach L.M. radeln (hab jetzt keine Karte zur Hand, aber wenn es dich interessiert such ich dir die Strecke raus). Übrigens hab ich mich bei meinem vorigen Beitrag verschrieben, ich meinte Zilina und nicht Zvolen. @Falk : im Vorjahr war es wirklich eine Aussichtsstraße. Laut Auskunft eines Einheimischen musste der ganze Wald nach einem Sturm vor ein paar Jahren abgeholzt werden weil eh schon fast jeder Baum am Boden lag. Interessanterweise waren in der Niederen Tatra und auf der Nordseite der Hohen Tatra (da bin ich heuer gefahren) keine so auffälligen Waldschäden zu beobachten. Aber das wird schon wieder, Wald gibts ja in der Gegend genug... gute Fahrt wünscht Gerold
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#881229 - 11/13/12 04:58 PM
Re: Was bleibt von einer Radtour?
[Re: gerold]
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Laut Auskunft eines Einheimischen musste der ganze Wald nach einem Sturm vor ein paar Jahren abgeholzt werden weil eh schon fast jeder Baum am Boden lag. Abholzen musste man nicht mehr viel, es reichte, die Reste wegzuräumen. Der Sturm war übrigens am 19. November 2004. Für die, die die Tatra vorher kannten, ist der Unterschied wirklich Wahnsinn.
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