Posted by: Holger
Re: Was bleibt von einer Radtour? - 11/02/12 01:55 PM
In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Toxxi
Auch der Wetterbericht im Hochgebirge ist nicht ganz uninteressant, ich habe keine Lust, oben auf dem Pass vom (Schnee-)Sturm erwischt zu werden.
Das lässt sich leider auch mit Wetterbericht nicht verhindern. Lokale Wettervorhersagen sind so genau gar nicht möglich (Gewitter, sommerliche Wintereinbrüche in den Bergen). Eine dauerhafte Schlechtwetterfront in den Bergen kann der Wetterbericht natürlich schon melden - dann müsste man aber den gesamten Bergraum, den man gerade beradelt, verlassen bzw. die Reise abbrechen. Macht man trotz schlechter Aussichten weiter, ist man ja inkonsequent und könnte sich den Wetterbericht auch sparen. Ich habe hier im Forum schon mal die Frage gestellt, wer eine Tour mal abgebrochen hat und aus welchen Gründen. Es gab nur sehr wenige "positive" Rückmeldungen, die meisten setzen auch bei schlechtem Wetter auf Durchhalten - für manche ist nicht mal eine augekugelte Kniescheibe ein Hinderungsgrund.

Okay, von Wetterberichten habe ich mich noch nie beeinflussen lassen

Von Wettervorhersagen aber definitiv, und ich ändere sogar regelmäßig meine Routen. Häufig setzte ich mich in der Schweiz in den Zug und fuhr durch den Gotthard, um in besseres Wetter zu kommen. Im vergangenen Sommer wollte ich eigentlich im Zentralmassiv und den Cevennen radeln, fuhr wegen der schlechten Vorhersagen dann aber sofort in den Süden. Die tatsächliche Wetterentwicklung gab mir recht, ich war fast nur in der Sonne, während die Puys von Schlechtwetterfronten getroffen wurden. Wenn die Wettervorhersage einen Regentag vorhersagt, dann suche ich die Nähe einer Stadt, um Alternativprogramm zu haben. Ich fahre äußerst ungern bei Regen.
Natürlich passt das nicht für lokale Gewitter, bei Deinem Beispiel eins wäre ich zunächst auch weitergefahren. Bei anhaltend schlechter Vorhersage hätte ich irgendwann eine andere Region gesucht.
Gruß
Holger