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#645231 - 08/12/10 07:10 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Zwigges]
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Ich nochmal,
also die Ausgangsfrage war ja, ob ein Brezel für eine mehrwöchige Tour, mit mehreren Stunden täglich auf dem Rad geeignet ist, bzw. ob es Erfahrungen gibt.
Da würde ich sagen: Für die "Harcoretour" eher nein. Für eher gemäßigte Touren auf Asphalt, die ja auch mehrwöchig sein können - durchaus ja.
Allerdings fine ich es macht auch einen Unterschied wer den Lenker nutzt. Für einen breitschlutrigen 100 kg Atlethen, der am Berg wie verrückt am Lenker zieht wohl eher nein. Eine eher zierliche, leichte, schmalschultirge Person wird diese Kräfte kaum aufbrigen und auch die Breite ist ausreichend. Meist fährt meine Frau auch die Positione an den Bremsgriffen - die ist perfekt für sie. Zur "Entspannung" oder am Berg die "Hörnchenposition" und bei Gegenwind und/oder langen gut einsehbaren Geraden auch mal die gestreckte Position. Auch ein kleinerer Einkauf im Lenkerkorb ist trotz des Verlälngerungsadapters machbar (man sollte nur keine 5 kg Kartoffeln reipacken...)
Wie immer im Leben: Jeder Jeck ist anders und muss für sich das optimale finden. Ich werde mich vermutlich nie an einen Rennlenker gewöhnen und bin mit meinem leicht gekröpften MTB-Lenker plus Ergonnachbau sehr zufrieden.
Gruß Zwigges
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#645257 - 08/12/10 08:32 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Zwigges]
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Zustimmung meinerseits hier: Je nach Benutzer kann der BL durchaus passen. Für meine eher zierliche und schmalschultrige Frau ist der Brezellenker eine gute Lösung. Sie hat, seit sie damit fährt, weniger Probleme mit den Handgelenken und die Positionen sind alles in allem OK für sie. Die Problemzone hat sich seither auf den Sattelbereich verschoben, zu klagen gibt's also immer noch genug Ich selber bevorzuge für Touren den Randonneur- Lenker. Da hab' ich auch verschiedene Griffpositionen und ich komm' besser voran mit der etwas sportlicheren Haltung. Gegen Handgelenksprobleme und taube Finger helfen die Gel-pads. Gruss
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#645290 - 08/12/10 10:30 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: mstuedel]
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Gegen Handgelenksprobleme und taube Finger helfen die Gel-pads.
bei mir nicht, ich bekomme welche davon. Ich nehme an, dass für die Lenker das gleiche gilt, wie für Sättel: was für den einen toll ist, ist für die nächste die Hölle. Ich hatte die Brezel mal kurzzeitig am Alltagsrad und fand das Fahrgefühl schon arg schwammig (pflege allerdings auch einen eher rustikalen Fahrstil)und habe statt dessen nun einen Bull Bar montiert. Für Reisen und sonstige längere Strecken ist mir allerdings ein Rennlenker der liebste. Die Brezel könnte ich übrigens günstig abgegeben, wenn da Bedarf bestände... LG nat
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#645291 - 08/12/10 10:31 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Martina]
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Leider ist offenschitlich vielen Leuten nicht klar, wozu man einen Vorbau braucht und die wundern sich dann, warum das Rad so schwer zu beherrschen ist. Einspruch, Frau Vorsitzende, erwiesen ist da überhaupt nichts! Früher hatten Fahrräder meist einen langen Achsstand, keine Vorbaulänge und dazu noch einen nach hinten geschwungenen Lenker. Damit fährt es sich sehr gut und laufsicher. Vorbauten wurden erst notwendig, als man die Achsstände auf ein Minddestmaß verkleinern musste, was zu mehr »Wendigkeit« führen sollte. Was das Tolle an Fahrrädern ist, die nicht eigenstabil sind und deshalb nicht freihändig gefahren werden können, konnte mir noch niemand sagen. Wenn die Fußspitzen in engen Bögen mit dem Vorderrad kollidieren können, dann ist das jedenfalls echter Mist. Oder doch nur ein Verkaufsargument für Fußfesseln, gleich welcher Bauart? Falk, SchwLAbt
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#645299 - 08/12/10 11:11 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Falk]
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Vorbauten wurden erst notwendig, als man die Achsstände auf ein Minddestmaß verkleinern musste, was zu mehr »Wendigkeit« führen sollte. Es gibt wie üblich nicht nur schwarz oder weiß. Hollandradgeometrie ist m.E. auch nicht wirklich für lange Strecken geeignet. Aber wenn es dich beruhigt, ändere ich die Formulierung auf 'Räder die für einen Vorbau konstruiert sind, fahren sich ohne nicht besonders gut'. Martina
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#645306 - 08/12/10 11:42 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Martina]
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...gekürzt... Da außerdem diese Ebene zurückgesetzt ist, entspricht das effektiv einem Vorbau mit Null-Länge. Die stabilisiernde Hebelwirkung vom Vorbau enfällt. ...gekürzt... Leider ist offenschitlich vielen Leuten nicht klar, wozu man einen Vorbau braucht und die wundern sich dann, warum das Rad so schwer zu beherrschen ist. ... wenn ein fahrrad einen langen vorbau benötigt um geradeausfahren zu können läuft irgendwas falsch. es ist kaum 20 jahre her, daß vorbauten über 40mm als lang empfunden wurden und in kombination mit stark gekröpften lenkern eine negative vorbaulänge ergaben. waren die räder damals unfahrbar? nein. meins ist es auch nicht und ich hab nen verdammt kurzen vorbau mit nem krummbügel dran. vielleicht könnte mal jemand das märchen vom zu kurzen vorbau in die mythenecke der faq verschieben.
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#645320 - 08/12/10 12:30 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: ]
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vielleicht könnte mal jemand das märchen vom zu kurzen vorbau in die mythenecke der faq verschieben.
Ich habs schonmal geschrieben. Das Rad muss dafür gemacht sein. Ich glaube wirklich nicht, dass hier so viele scharf auf ein Rennrad ohne Vorbau sind. Auch der Versuch, aus unserem etwas zu kleinen MTB-Tandem durch einen nahezu senkrecht gestellten VRO-Vorbau noch etwas mehr Rahmenhöhe rauszukitzeln hat sich nicht gerade als förderlich für die Fahreigenschaften erwiesen. Natürlich *kann* man auch so fahren. Aber viele aus der typischen Brezellenker-Kundschaft dürften genau diese Fahreigenschaften nicht wollen. Martina
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#645355 - 08/12/10 02:30 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Falk]
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Jetzt muß ich aber einmal fragen, welche geheime Wirkungen die Vorbaulänge beim Freihändigfahren hat.
Ich habe Richtungsstabilität bzw. Wendigkeit immer mit Lenkwinkel und Nachlauf der Gabel in Verbindung gebracht - aber ich könnte mich ja auch geirrt haben.
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#645357 - 08/12/10 02:45 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: cyclejo]
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[zitat]Vom Brezellenker riet man mir auch ab, wegen des verkürzten Abstandes zum Lenker.Der Lenker habe sich im Markt nicht durchsetzen können. Bei einer solchen Beratungen ist es doch kein Wunder. Die Montage eines "Brezellenkers" verändert den Abstand vom Sattel zum Lenker. Ich muß also entweder einen Rahmen mit längerem Oberrohr oder einen längeren Vorbau wählen. ...und dann habe ich z.B. einen Rahmen mit längerem Oberrohr gewählt und stelle dann nach längeren Touren fest das der Brezellenker doch nicht die richtige Wahl war;...dann habe ich einen Rahmen, der nicht mehr zu mir passt. Dann doch eher einen längeren Vorbau wählen, das sehe ich ja noch ein.
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Edited by bike&skate (08/12/10 02:45 PM) |
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#645358 - 08/12/10 02:47 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Martina]
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vielleicht könnte mal jemand das märchen vom zu kurzen vorbau in die mythenecke der faq verschieben.
Ich habs schonmal geschrieben. Das Rad muss dafür gemacht sein. Ich glaube wirklich nicht, dass hier so viele scharf auf ein Rennrad ohne Vorbau sind. Auch der Versuch, aus unserem etwas zu kleinen MTB-Tandem durch einen nahezu senkrecht gestellten VRO-Vorbau noch etwas mehr Rahmenhöhe rauszukitzeln hat sich nicht gerade als förderlich für die Fahreigenschaften erwiesen. Natürlich *kann* man auch so fahren. Aber viele aus der typischen Brezellenker-Kundschaft dürften genau diese Fahreigenschaften nicht wollen. Martina gut, dann beschreib deine erfahrungen bitte nicht als allgemeingültig. mein rad wurde mit besenstiel und 100mm vorbau ausgeliefert und seit frühjahr hab ich auf den kürzestmöglichen vorbau mit einem bügel der nach vorn nur wenig, nach hinten aber viel aufträgt umgerüstet. das fahrverhalten hat sich nicht verändert.
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#645362 - 08/12/10 03:17 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: bike&skate]
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Die Montage eines "Brezellenkers" verändert den Abstand vom Sattel zum Lenker. Ich muß also entweder einen Rahmen mit längerem Oberrohr oder einen längeren Vorbau wählen. ... was - wie eben schon moniert - auch unter "nicht allgemeingültig" fällt. Das gilt nur, wenn durch die Montage eines Brezellenkers der Abstand verkürzt wird. (Das sind dann IMHO miese oder falsch montierte Brezellenker.) Es gibt aber Brezellenker, die - wenn richtig = nach vorne geneigt montiert - Griffpositionen bieten, die den Abstand verlängern. Das Modell 2004 o. 2005 des T400, das ein Jahr lang meinen Keller bewohnte, war ein Rad mit einer solchen Brezel. Von diesen Lenkern habe ich bislang nur positives gehört. Gruß Uli
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#645372 - 08/12/10 04:31 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: solarperplexus]
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Erst mal herzlichen Dank für die unerwartet vielen Erfahrungen / Meinungen. Eine längere Antwort meinerseits folgt. Bin grad etwas von der Technik genervt, da mir zum 2. Mal eine längere Antwort abhanden gekommen ist. Das erste Mal, als ich ein zweites Zitat einfügen wollte, das 2. Mal, als ich auf Seite 2 des Freds gewechselt habe. Wie baut man in eine Antwort mehrere Zitate ein?
Hanno
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#645387 - 08/12/10 05:02 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: solarperplexus]
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Genauso, wie ich es dir vor ein paar Tagen im Sattelstützen-Thread erklärt habe. Einfach für jedes einzelne Zitat wie beschrieben vorgehen. Gruß Uli
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#645390 - 08/12/10 05:07 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: manfredf]
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Jetzt muß ich aber einmal fragen, welche geheime Wirkungen die Vorbaulänge beim Freihändigfahren hat Keine. Die Wunderwirkung des Vorbaus wird daher abgeleitet, dass der Fahrer sich auf beide Griffe stützt und diese nach vorn schiebt, wodurch sich der Lenker in eine Mittellage einpendelt. Man könnte das mit dem Prinzip einer Windfahne vergleichen. Wer ohne Vorbaulänge nicht geradeaus fahren kann, der kann es mit allerdings auch nicht. Falk, SchwLAbt
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#645408 - 08/12/10 05:53 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: Falk]
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Die Wunderwirkung des Vorbaus wird daher abgeleitet, dass der Fahrer sich auf beide Griffe stützt und diese nach vorn schiebt, wodurch sich der Lenker in eine Mittellage einpendelt. leider hat diese betrachtung einen kleinen haken: der vorbau ist nie so lang, daß diese verschiebung allein einen stabileren geradeauslauf ermöglicht. der lange vorbau wurde wohl eher notwendig weil man rahmen um sie zu erleichtern kürzer baute. ein langer radstand allein hilft auch nicht weiter um eine stabile fuhre zu bauen, ebenso muß ein kurzer rahmen nicht agil sein. hier helfen eigentlich nur die geometrie von rahmen und gabel wirklich weiter. achso: am dahon hab ich auch eine nach der hier vertretenen meinung unfahrbare vorbau-lenkerkombi und komm auch im gelände damit recht gut weg.
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#645420 - 08/12/10 06:16 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: ]
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achso: am dahon hab ich auch eine nach der hier vertretenen meinung unfahrbare vorbau-lenkerkombi und komm auch im gelände damit recht gut weg.
Es gibt halt auch noch gute Fahrer, die kommen mit fast allem überallhin.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#645430 - 08/12/10 06:41 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: gerold]
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Der Brezellenker scheint eine mitteleuropäische Fehlentwicklung zu sein... und sieht einfach Sch.. aus. Seinen durch eigenartig breit abgewinkelte Arme körperlich entstellt wirkenden Benutzern malt er meist ein gequältes Lächeln ins Gesicht: "da musste durch".
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#645453 - 08/12/10 07:45 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: solarperplexus]
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Nochmal danke für die Rückmeldungen. Ich werd mich jetzt durch arbeiten: Dagegen helfen a) vor allem starke Rückenmuskeln (waren die früher bei dir mal stärker ausgeprägt?) und b) möglicherweise eine andere Sitzhaltung. Dann sollten die Hände meines Erachtes für Langstecke leicht angewinkelt sein, d. h. rechts und links jeweils sechs bis zwölf Grad (also keine Besenstange-Mountainbikelenker). Feinschliff: ich habe diverse "ergonomische" Griffe probiert. Die verghindern ein Abknicken des Handgelenks. Zwei dämpfen außerdem Stöße noch etwas: Biogrip und die übliche Empfehlung Ergon. Griff-Variante: Hörnchen innen am Lenker, d. h. nach dem Bremsgriff. Die außen hatte ich mir auch mal angebaut - aber fast nie genutzt. Die innen jedoch nun öfter, sie sind bei Gegenwind/Tempo gut - aerodynamisch und nebenbei eine andere Sitz-/Griffhaltung. Ja, früher war ich vermutlich kräftiger, habe damals als Bauschreiner gearbeitet (heute sitzende Tätigkeit). Das Rad auf dem ich damals die längste Tour gemacht habe hatte tatsächlich einen gekröpften Lenker. Ergongriffe habe ich mir dieses Jahr zu meinen "Hörnern" gekauft, bin damit aber noch nicht wirklich lange unterwegs gewesen, weiß deshalb nicht, ob die geholfen haben. Mich würde auch ein Foto deines Cockpits interessieren. Danke für den Hinweis auf Liegerad oder Rennlenker. Beides passt für mich nicht, da ich gerne auch unbefestigte Feld- u. Waldwege fahre. BaB:"Du kannst den Brezellenker doch auch flach montieren, dann hast du eine kurze und eine lange Distanz zw. Sattel und Handauflage und noch verschiedene Griffpositionen. " Meinst du waagerecht? HvS: "Die Kröpfung des Lenkers kann viel ausmachen. Ich fahre am Reiserad diesen mit der 14° Kröpfung mit Ergons. " Würde mich auch bei dir interessieren, wie dein Cockpit aussieht (Foto?). Benutzt du Ergongriffe/Hörnchen? cyclejo: "Wenn der Brezelllenker (bei mir Modolo Yuma) richtig montiert ist, bietet er zwei sehr entspannte Positionen im vorderen Bereich, eine gute Zugposition im seitlichen Bereich und die normale Position eines Besenstils im zum Sattel zeigenden Bereich. " Wie ist dein BL richtig montiert (Foto?)? Sonntagsradler: "Bei mir gerne auch noch etwas mehr Kröpfung: http://www.karstadt.de/Humpert/Lenker-Toulouse-silber/p/?pid=3470014 " Auch bei dir, Andi, würd mich interessieren, wie dein gesamtes Cockpit aussieht (Ergon / Hörnchen?). schnauf:"Ich fahre seit vielen Jahren mit diesem Corratec-Lenker. " Sind Bremsen / Schaltung bei diesem Lenker "oben" oder "unten" montiert? Zwigges: "Da würde ich sagen: Für die "Harcoretour" eher nein. Für eher gemäßigte Touren auf Asphalt, die ja auch mehrwöchig sein können - durchaus ja. Allerdings fine ich es macht auch einen Unterschied wer den Lenker nutzt. Für einen breitschlutrigen 100 kg Atlethen, der am Berg wie verrückt am Lenker zieht wohl eher nein. Eine eher zierliche, leichte, schmalschultirge Person wird diese Kräfte kaum aufbrigen und auch die Breite ist ausreichend. " Was genau meinst du mit "Hardcoretour"? Wie oben gesagt fahre ich nicht nur Asphalt. Zu mir: Ich bin schlank gebaut, 1,80 und gut 70 kg (derzeit). Hanno
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#645457 - 08/12/10 07:56 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: solarperplexus]
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Hier mein Lenker: Der Faden könnte in dem Zusammenhang für dich interessant sein: link
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#645461 - 08/12/10 08:08 PM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: solarperplexus]
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ich helf dir mal mit zwei fotos von meinem dahon weiter: mit dem humpert moon bar sah es von oben so aus: mit einem hollandradlenker von humpert sieht es von der seite so aus: der moon bar lenker war schon sehr bequem aber leider war der vorbau zu lang (bzw. eigentlich der rahmen) und deshalb hab ich den hollandlenker montiert. der ist auf längeren touren noch nen ticken bequemer aber bei offroadabfahrten gröberer art muß ich aufpassen daß mir der lenker nicht aus der hand geschüttelt wird. für solche sachen hab ich nun aber ein mtb. beim hollandlenker leg ich auch gern mal die hände auf die bremsgriffe wenn es geradeaus geht oder greif (vor allem bergauf) in der mitte in vorbaunähe. so hab ich auch was zum umgreifen.
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#645476 - 08/13/10 12:17 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: schorsch-adel]
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Okay, wir machen das ganze mal für Anfänger. Wir stellen uns hin, schütteln die Arme aus und bringen sie dann in eine ungefähr 90Grad Stellung zum Rücken. Wo landet Ihr da? Genau, bei einer fast 20GRAD Kröpfung wie beim Modolo Yuma Trekking (Brezellenker). Keine Ergons nötig, nur eine ganz normale Lage Lenkerband (Preis so um die 10 €). Jetzt hab ich meinen Rahmen oder den Rahmen unter Zuhilfenahme des Vorbaus so gewählt, daß die zum Sattel zeigende Position, an der Brems- und Schaltgriffe montiert sind, meiner idealen Sitzposition entspicht. So habe ich also eine ideale Griff und Sitzposition mit diesem Lenker ohne weitere Hilfsmittel. Wenn ich jetzt an die außenliegenden Bögen greife, habe ich die einem Rennlenker oder einem Besenstil mit Hörnchen entsprechende Griffposition für den Wiegetritt. Aber jetzt habe ich noch zwei Positionen übrig: Einmal die fast selbe Position wie an dem zum Sattel zeigenden Lenkerteil, nur ca. 20cm nach vorne geneigt und die,die das Profil schmaler machende,Positionn im Innenbereich. Ich habe also vier ideale oder gute Griffpositionen, wenn ich mich von vornhinein beim Fahrradkauf für diesen Lenker entscheide. Wenn ich also einen Modolo Yuma Trekking Lenker an meinem Rad momtieren will, muß ich das wie bei der Montage eines Rennlenkers, eines Besenstils, eines Randonneurs oder eines Bullbars vorher überlegen. Als Reparaturmöglichkeit für den Fehlkauf eines Rahmens ist der oben genannte Lenker nicht geeignet. Ich selber fahre auf dem Reiserad einen konventionellen Rennlenker mit STi, wer aber lieber die Brems-und Schaltgriffe in "Normalposition" haben will, ist mit dem Yuma Trekking bei entsprechender Anpassung des Oberrohrs oder des Vorbaus richtig gut bedient. Ein verlängerter Adapter für die Lenkertasche ist bei dem von mir beschriebenen Lenker nicht nötig. Der Lenker sollte in der vertikalen Ebene mit einer ca 15Grad Neigung montiert werden.
Ps: Als die Federgabeln rauskamen, gab es auf einmal eine Menge Schrott auf dem Markt, genauso ging es dem Originalbrezellenker.
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#645477 - 08/13/10 12:22 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: cyclejo]
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Ach ja, der Lenker ist bei 25,4mm Klemmmaß nicht weniger steif als ein entsprechender Besenstiel oder Rennlenker im Außengriff. Beim Griff an der offenen Position an Brems-und Schaltgriffen federt er vieles an Stößen weg.
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#645489 - 08/13/10 06:13 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: cyclejo]
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Okay, wir machen das ganze mal für Anfänger. Wir stellen uns hin, schütteln die Arme aus und bringen sie dann in eine ungefähr 90Grad Stellung zum Rücken. Wo landet Ihr da? Genau, bei einer fast 20GRAD Kröpfung wie beim Modolo Yuma Trekking (Brezellenker). Echt? Bei mir zeigen da die Daumen nicht schräg nach vorne, sondern ziemlich genau nach vorne, d.h. ich lande bei einer Haltung wie an den Hörnchen. Oder auf den Bremsgriffen des Rennlenkers. Ich bin aber auch kein Anfänger. Martina
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#645494 - 08/13/10 06:23 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: cyclejo]
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Okay, wir machen das ganze mal für Anfänger. Wir stellen uns hin, schütteln die Arme aus und bringen sie dann in eine ungefähr 90Grad Stellung zum Rücken. Wo landet Ihr da? Bringe ich meine Arme in einen 90° Winkel zum Rumpf drehen sich meine Hände etwas mit. Bei mir zeigen die Handrücken nach oben, die Daumen dabei leicht nach schräg unten. Muss ich mir jetzt bei einem geraden Lenker die Ergons nach vorne montieren?
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Edited by BaB (08/13/10 06:24 AM) |
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#645501 - 08/13/10 06:40 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: cyclejo]
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Ps: Als die Federgabeln rauskamen, gab es auf einmal eine Menge Schrott auf dem Markt, genauso ging es dem Originalbrezellenker.
Das Problem der Brezellenker dürfte auch, neben des Rentnerimages, sein, dass sie sehr gerne an günstigen Rädern verbaut werden. Da diese auch zumeist eine Gewindesteuerlager haben und nicht das allerbeste Zeug verbaut wird, ist sicherlich auch etwas Flex vorhanden, das erweckt auch nicht unbedingt Begeisterung. Die Gegenargumente, die bisher fielen, waren für mich kaum nachvollziehbar. Mal war es das Greifen eines Rohrs (auch an BL kann man Ergons verbauen, bitte das "Rohrgreifen" auch als Gegenargument bringen, wenn es um eine Empfehlung von runden Griffen geht ), hoher Windwiderstand bei aufrechter Sitzposition (das liegt wohl eher an der Aerodynamik als am Lenker), in der tiefen Position sitzt der BL zu tief (man kann die Höhe eines Lenkers auch einstellen, besonders gut bei Schraubgewindesteuerlager und jeder Lenker der zu tief montiert ist, sitzt zu tief), man streckt sich ohne den Rumpfwinkel zu ändern (häh?? Besonders durch das flacher stellen des BL kann man mit verschiedenen Rumpfwinkel fahren (s.o.)), die Vorbaulänge stimmt nicht (diese dürfte bei einem Hollandrad übriges sogar negativ sein), die Bremsen sind nicht da wo die Hände sind (warum nicht?), Lenkertasche nur mit Adapter verwendbar (kommt auf die Position des Lenkers, der Länge des Adapters, der Breite der Lenkertasche, der Form des BL.... an), usw. Bliebe m.E. nur die Flexibilität. Und auch dazu wurde schon geschrieben...
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Edited by BaB (08/13/10 06:45 AM) |
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#645507 - 08/13/10 07:01 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: solarperplexus]
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Hallo, habe an meinem Reiserad nach viel rumprobieren einen Brezellenke verbaut. Unter unsere Räder "Staubesel" siehst Du es. Ich hab den Lenker aber verdreht herum verbaut, sodass er flacher baut und eher nach vorne geneigt ist, anstatt ihn, wie die meisten Rentner fahren, aufrecht zu installieren. Ich bin vollends zufrieden mit der Lenkerkonstruktion: In der Position, in der ich die Ergons greifen kann, habe ich eher den Obenlenkergriff eines Rennrades. Weiterhin kann ich ihn greifen wie die Hörner an einem MTB, uvm. Vor kurzem war ich damit noch in Värmland und Dalarna unterwegs. Keine Schmerzen in den Händen oder Schultern, also hab ichs wohl für mich richtig installiert. Etappen von bis zu 10 Std. und manchmal knapp 200 km waren ein Genuss auf dem Esel. Fazit: Für mich und meinen Bock die richtige Wahl, aber wie immer: jeder Jeck ist anders.
Gruß, Sven
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#645512 - 08/13/10 07:22 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: svenTsmiegel]
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Ich bin vollends zufrieden mit der Lenkerkonstruktion: In der Position, in der ich die Ergons greifen kann, habe ich eher den Obenlenkergriff eines Rennrades. Weiterhin kann ich ihn greifen wie die Hörner an einem MTB, uvm. Gruß, Sven Hallo Sven, welcher Lenker ist das? Hast du da selbst noch was dazu konstruiert oder gab's den fertig zu kaufen? Gruß Hanno
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#645521 - 08/13/10 07:52 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: cyclejo]
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Zitat: Wir stellen uns hin, schütteln die Arme aus und bringen sie dann in eine ungefähr 90Grad Stellung zum Rücken. Wo landet Ihr da? Genau, bei einer fast 20GRAD Kröpfung wie beim Modolo Yuma Trekking (Brezellenker).
90 Grad zum Rücken bedeutet, die Arme waagerecht zu halten. Was das mit dem Lenker zu tun hat, verstehe ich nicht. Als Übung schlage ich folgends vor: Auf einen Stuhl setzen, nach vorn beugen wie man individuell auf seinem Rad sitzt, in jeder Hand einen Stift. Die Hände nach vorn strecken in "Griffposition". Dabei die Ellenbogen gang auch leicht nach außen anwinkeln, das Ellenbogengelenk nicht durchstrecken. Die Stifte zeigen dann einen "natürlichen" Winkel an - und damit eine gute Lenkerkröpfung. Wobei man damit nur eine Griffposition herausgefunden hat - der Brezellenker soll deren viele bringen.
Ich habe selbst einen "Moon"-Bügel mit relativ starker Kröpfung.
Meine generelle Ansicht zu diesem Thema (und auch anderen): Ausprobieren. Bei einem Kumpel oder Kumpeline den Lenker leihen oder im Radgeschäft, wo man als guter Kunde bekannt ist. Bei solchen Dingen hängt es - siehe die einzelnen Meinungen hier zum Brezellenker, aber auch zu bestimmten Griffen, Bremshebeln, Rohloff, Sätteln etc - viel von individuellen Vorlieben ab, ob einem etwas gefällt.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#645543 - 08/13/10 09:02 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: solarperplexus]
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Hallo Hanno, soweit ich weiß ist das der Brezellenker von Humpert. Der bei dem die Flügel nicht zu verstellen sind, also nicht der Vario. Den genauen Produktnamen weiß ich leider nciht mehr. naja, ich hab dem ganzen noch den C2 Clip von Syntace mit Erhöhung aufgebaut. Ich weiß, da stoß ich bei vielen an die Grenzen des guten Geschmacks. Ich bin jetzt aber dann doch schon ein paar tausend km damit unterwegs gewesen und bin vollauf zufrieden. Gruß, Sven
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#645560 - 08/13/10 09:38 AM
Re: Brezellenker oder nicht?
[Re: svenTsmiegel]
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Hallo zusammen,
wie etwas aussieht dürfte wohl eigentlich egal sein. Wichtig ist, der Nutzer fühlt sich wohl und kommt zurecht. Das ist wohl beim Lenker ähnlich wie beim Sattel. Weiterhin spielt natürlich eine Rolle wer (also jetzt Größe Gewicht, Kraft, Fahrtechnik des Fahrers) das Teil nutzt und wofür (Hardcore-Weltreise abseits sämtlicher befestigter Wege oder überwiegend Asphalt und ggf. mal ein Wald- oder Feldweg). Bei nicht extremen Nutzern und auf ebensolchen Touren hat ein Brezel durchaus seine Berechtigung. Er sollte halt ordentlich montiert sein. Ich habe ihn mit etwas Steigung montiert. So ist der "Höhrnchengriff" ählich wie bei einem Besenstiel mit Hörner und die "Streckversion" noch recht bequem. Da die "Hauptgriffhaltung" konstruktionsbedingt etwas tiefer ist, als bei einem Besenstiel habe ich einen Vorbau mit längerem Schaft gewählt. Somit ist die Standardsitzposition etwa moderat sportlich zu bezeichnen - also irgendwo zwischen aufrecht und 45 Grad. In der Senkrechten "Rentnerstellung" sieht so ein Brezel allerdings wirklich ziemlich daneben und erfüllt seinen Zweck auch nicht wirklich, da hier meist nur eine Griffposition, nämlich die ganz oben um aufrecht zu sitzen genutzt wird.
Gruß Zwigges
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