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#201368 - 09/14/05 11:49 AM
Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
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Hallo! Möchte Euch folgenden Artikel sowie Kommentar aus der heutigen Ausgabe des "Mannheimer Morgen"nicht vorenthalten. Fahrräder sollen nicht in den ICE Berlin/Brüssel. Radeln oder ICE-fahren: Beides wird auch künftig kaum möglich sein. Die Deutsche Bahn wies gestern auf Anfrage eine Forderung des Europäischen Parlaments zurück, in ihren Hochgeschwindigkeitszügen nach französischem Vorbild auch Zweiräder zu transportieren. Der "enge Taktverkehr und die sehr knapp bemessene Haltezeit an den Bahnhöfen" ließen zeitaufwändiges Ein- und Aussteigen mit Rädern nicht zu, sagte Bahnsprecher Hartmut Sommer: "Dafür gibt es die Intercitys (IC), die ja eigens mit Fahrrad-Abteilen umgerüstet wurden." In Brüssel stieß die Ablehnung auf Kritik. ds dazu folgender Kommentar: Räder in den ICE Von Detlef Drewes (Brüssel) Der ICE liegt gut im Rennen. Gerade hat die europaweite Studie einer Marketingfirma festgestellt: In Sachen Komfort bekommt das Flaggschiff der Deutschen Bahn Bestnoten. Ein Radfahrer dürfte unter den Befragten jedoch kaum gewesen sein. Die haben Zutrittsverbot, falls sie ihr Vehikel mit auf die Reise nehmen wollen.
Komfort ist im ICE in der Tat etwas Schönes, solange man nicht mit allzu sperrigem Gepäck unterwegs ist. Dazu gehören Räder ebenso wie Ski-Ausrüstungen oder überdimensionale Koffer. Dass die Bahn Teile ihrer Ersten Klasse zeitweise abschließt, um unter dem Etikett "Lufthansa-Express" Koffer der Flugreisenden zu transportieren, spricht Bände.
Es mag sein, dass man im Rad-Touristen kein Potenzial für einen Zug sieht, der eher auf Geschäftsreisende und Laptop-Besitzer zugeschnitten ist. Wenig kundenfreundlich ist diese Konzeption der ICEs aber allemal. Zumal die französische Konkurrenz bereits zeigt, wie es geht. Und die fährt mit dem TGV schon in wenigen Jahren bis in tief nach Deutschland hinein.
Dabei darf man die Bahn AG an etwas Wichtiges erinnern: Der Fahrrad-Tourismus verzeichnet zweistellige Zuwachsraten. Reisende Radler geben unterwegs mehr Geld aus als Auto-Urlauber. Das Image armer Rucksack-Touristen stimmt für moderne Rad-Reisende sowieso nicht mehr. Insofern geht es für die Bahn längst nicht mehr nur um Kundenfreundlichkeit, sondern auch um eine sehr attraktive Zielgruppe, die man nicht verprellen sollte.
© Mannheimer Morgen - 14.09.2005
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Edited by Jim Knopf (09/14/05 02:24 PM) |
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#201376 - 09/14/05 12:45 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Holger]
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Habe letztes WE versucht, mit dem Rad im Zug von Karlsruhe nach Basel zu kommen ... es gibt genau einen EC nachmittags, ansonsten nur ICEs und REs, die genau doppelt so lang brauchen ...
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#201421 - 09/14/05 05:24 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Helge]
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Habe letztes WE versucht, mit dem Rad im Zug von Karlsruhe nach Basel zu kommen ... es gibt genau einen EC nachmittags, ansonsten nur ICEs und REs, die genau doppelt so lang brauchen ... *Seufz* ich habe letztes WE versucht ohne Rad von Mainz nach Straubing zu kommen. Über 1h30min verspätet mit unplanmäßigem Zugwechsel zwischendurch. Zurück war ich dann 2Stunden später zu Hause. Die Ablehnung der Bahn ist völlig verständlich. Die haben schon die allergrößten Probleme, das mit den Fahrradlosen Reisenden auf die Reihe zu kriegen. Abgesehen von den Ausfällen, Verspätungen und Falschinformationen an den Schaltern - fahrt mal zu den Stoßzeiten auf den Hauptverkehrsstrecken. Die Vorortzüge von Bombay sind kaum voller. Also ich würde nicht freiwillig mit dem Rad im ICE fahren wollen Micha
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#201424 - 09/14/05 05:41 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: zwerginger]
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Die haben schon die allergrößten Probleme, das mit den Fahrradlosen Reisenden auf die Reihe zu kriegen.
das siehst du völlig FALSCH dieses immernoch quasi-staatsunternehmen des staates, dessen größter wirtschaftszweig die automobilindustrie ist, hat überhaupt gar KEINE probleme, seine potentiellen kunden in die fänge der autohäuser zu treiben. das macht die bahn echt klasse. respekt, wem respekt gebührt! MfG
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#201426 - 09/14/05 05:44 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: zwerginger]
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[...]Die Ablehnung der Bahn ist völlig verständlich. [...] Bisschen sehr allgemein, diese Aussage. Ich unterschreibe das nicht, habe beim Großteil meiner Bahnreisen, ob außerhalb oder innerhalb der Stoßzeiten, keine Probleme gehabt. Und ich kenne keine Vorortzüge in Bombay, aber bin schon mal im Überlandzug in Marokko gefahren - ein kleines Komfortplus muss ich da selbst einem vollgestopften ICE geben
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#201441 - 09/14/05 06:17 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Holger]
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Tja, der Frankfurter muss wohl seltener umsteigen. Hab´s letztens mal überschlagen: Im Winter 2001 hatte ich mal fahrplanmäßig einen Anschlusszug gekriegt. Irgendwie war ich rechtzeitig im Flughafen ----oder doch nicht --- nee, da wurden wir mit dem Auto gebracht... Immerhin: Nachdem mir der Zugbegleiter das Bestätigen oder Erstatten der 20% Erstattung des Fahrpreises fur die Verspätung verweigert hatte, bin ich mit dem Auto extra nach Regensburg gefahren, um mir am Schalter die 8Euro85Cent abzuholen - Ordnung muss sein. Häng´s aber nicht an die große Glocke, sonst ist diese unplanmäßige Serviceleistung Anlass für die nächste Preiserhöhung. Micha
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#201442 - 09/14/05 06:22 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: zwerginger]
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Tja, der Frankfurter muss wohl seltener umsteigen. [...]
Das weiß ich nicht, ich fahre (fast) alle größeren Entfernungen mit dem Zug, und da ich a) nicht in fußläufiger Entfernung zum HBf wohne und b) auch meine Ziele nicht immer in fußläufiger Entfernung zu einem Fernverkehrshalt liegen, muss ich schon auf recht vielen Fahrten mindestens zweimal umsteigen. Und ich bleibe dabei: Es hat fast immer geklappt. Gruß Holger
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#201446 - 09/14/05 06:38 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Holger]
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Das Problem besteht leider immer dann, wenn du deine Fahrten mir RE, RB oder ähnlichem kleinen Gedöns beginnst. Steigst du dann in einem kleineren Bahnhof auf einen IC um, passiert es schnell, dass der nur alle 2 Stunden fährt, so dass lange Wartezeiten entstehen, wenn die Bimmelbahn zu spät kam, was sie gerne mal tut, weil sich die Bimmelbahnen nach den Fernverkehrszügen zu richten haben. Das eigentliche Problem ist dies aber nicht. Das Problem ist die Ignoranz den Fahrgästen gegenüber, die, so sie oft Bahn fahren wie du, die kleinen Tücken kennen und ihr Zeitmanagement im Hinterkopf haben. Ungeübte Bahnfahrer haben es mit einem auf ein Minimum reduzierten Personal zu tun, das mir mit den Problemen der Bahn, die sich im Hintergrund abspielen, wenig vertraut ist. Beispiel Fahrpreiserstattung: Ich habe 3 Bahnbedienstete gefragt, wie ich die kriege, und drei unterschiedliche Meinungen gehört. Dabei unterstelle ich nicht, dass das Personal zu blöd ist. Die werden schlicht an der Front mit den Kunden allein gelassen. Eigentlich erwarte ich in einem normalen Unternehmen so etwas wie Qualitätsmanagement. Den Begriff gibt´s bei der Bahn sicher, nur sind die Auswirkungen nicht begriffen. Aber ich lass das Thema jetzt lieber, weil ich diesbezüglich nurmehr zu Polemiken in der Lage bin. Ab 2Euro pro Liter Benzin fahr ich wieder Bahn Micha
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Edited by zwerginger (09/14/05 06:51 PM) |
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#201450 - 09/14/05 06:44 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Holger]
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Also mit dem Fahren hatte ich auch noch nie Probleme, nur mit dem Umsteigen: Meistens kommen die Züge nicht an dem Bahnsteig an, an dem man weiterfahren muss und ein bepacktes Fahrrad die Treppen runter und wieder rauf tragen ist schon ätzend, besonders wenn man nicht "ultralight" unterwegs ist. Na ja und es gibt immer mehr Verkehrsbeziehungen, die durch ICE's abgelöst werden. Ich weiss nicht, ob der ICE von Stuttgart nach Zürich noch Fahrräder mitnimmt, bis vor kurzem war das möglich. Irgendwie ist das der falsche Weg, anscheinend haben die Radfahrer keine Lobby bei der Bahn: Wenn die Bahnsteige alle hoch genug sind (und das sind ICE-Bahnsteige), dann dauert das Einladen eines (bepackten) Fahrrads nicht länger als das Einsteigen mit schwerem Koffer, vorausgesetzt, die Türen sind breit genug und es ist im Vorraum genügen Platz zum Rangieren.
Viele Grüsse
Gerhard
(der wirklich gerne mit der Bahn fährt)
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#201451 - 09/14/05 06:48 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: zwerginger]
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[...]Das Problem ist die Ignoranz den Fahrgästen gegenüber, die, so sie oft Bahn fahren wie du, die kleinen Tücken kennen und ihr Zeitmanagement im Hinterkopf haben. Ungeübte Bahnfahrer haben es mit einem auf ein Minimum reduziertes Personal zu tun, [...] Das ist in der Tat ein Problem, da gebe ich Dir Recht. Das ist nämlich noch ein großer Vorteil des HBf in Frankfurt, dass es hier gutes Personal an den Schaltern gibt. Nicht alle, aber einige, und die habe ich mir gemerkt. Das sieht natürlich in Kleinstädten, wo nur Automaten stehen, ganz anders aus. Dass es besser geht, zeigt die Schweiz, die hat jedoch, wie man fairerweise zugeben muss, ein paar bessere Voraussetzungen als Deutschland, was das Bahnfahren angeht. Gruß Holger
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#201455 - 09/14/05 07:04 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Babbe]
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Stuttgsrt - Zürich mit Ladderaum im Pendolino-ICE hat sich schon seit 2 Jahren erledigt. Na ja, Umsteigen immer Kante an Kante ist bei den immer noch komplexen Umsteigebeziehungen wirklich nicht zu machen. Es geht doch von vornherein immer nur zwischen 2 Zügen, auf vielen Bahnhöfen gibt es aber regelmäßig 5 und mehr Anschlüsse in kurzer Zeit. Es ist sogar schwierig, die jeweils am stärksten belastete Relation an benachbarte Bahnsteigkanten zu legen, weil die Strecken aus verschiedenen Richtungen nicht so zusammenlaufen, wie man es jeweils braucht. Einen großen Bahnhof in ganzer Breite zu queren, verursacht derartig viele Fahrstraßenausschlüsse, das kein flüssiger Betrieb mehr möglich ist. Überwerfungen zu bauen, ist unwahrscheinlich teuer und beim nächsten Fahrplan vielleicht schon wieder hinfällig. Rampen statt Treppen wären schonmal eine gute Lösung.
Falk, SchwLAbt
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#201459 - 09/14/05 07:20 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Jim Knopf]
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Räder in den ICE Zumal die französische Konkurrenz bereits zeigt, wie es geht. Und die fährt mit dem TGV schon in wenigen Jahren bis in tief nach Deutschland hinein. Und in Frankreich kann man jetzt tatsächlich das Fahrrad, ohne es zerlegen zu müssen, im TGV mitnehmen? Ich würde mich ja darüber freuen, aber kann das auch jemand bestätigen? Wenigsten könnte man dann ja in ein paar Jahren im TGV samt Fahrrad durch Deutschland brausen. Wär ja auch schon was. Gruß Markus
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#201465 - 09/14/05 07:31 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: MSP]
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HAllo, ich bin vor ca. 3 Wochen mit dem TGV in Frankreich unterwegs gewesen. Mit Reiserad, einem Moulton. In den TGV kann man kein normales Rad mitnehmen, in den ICE auch nicht und in den Thalys auch nicht. In den Eurostar (Calais - London) auch nicht ! Kleine Flieger (gerade die für Reiseradler interessant sind, weil meist noch spontan buchbar) nehmen auch keine Räder mit. Zu der ganzen Reise werde ich heute abend noch ein einen Beitrag verfassen.
Räder mitnehmen in (Norwegen), Italien und Frankreich war immer ein Problem, meist nicht möglich. Ein Moulton kann man in das Handgepäckfach eines ICE legen, ausserdem richtige Touren mit fahren (ich war in den Pyrenäen mit Zelt usw).
Bis gleich Jürgen
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#201469 - 09/14/05 07:36 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: AM/Jubilee]
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HAllo, ich bin vor ca. 3 Wochen mit dem TGV in Frankreich unterwegs gewesen. Mit Reiserad, einem Moulton. In den TGV kann man kein normales Rad mitnehmen, in den ICE auch nicht und in den Thalys auch nicht. In den Eurostar (Calais - London) auch nicht !
Hätte mich auch schwer gewundert. Konnte ich auch schon beim Lesen der Zeitung nicht glauben. Würde mich mal interessieren, wie die Zeitung darauf kommt, daß in Frankreich irgendwas besser ist, wie bei uns Gruß Markus
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#201472 - 09/14/05 07:46 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: AM/Jubilee]
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[...] In den TGV kann man kein normales Rad mitnehmen, [...] Stimmt nicht ganz, in einige TGV kann man ein Rad mitnehmen, z. B. in die nach Süden. Räder mitnehmen in (Norwegen), Italien und Frankreich war immer ein Problem, meist nicht möglich. [...] Norwegen kenne ich nicht, Italien nur den Norden. Dort allerdings war die Radmitnahme eigentlich kein Problem. Frankreich geht es halt nicht in allen TGV, aber in den Regionalzügen (die z. T. recht große Entfernungen zurücklegen und, mit Reservierung, auch in vielen Nachtzügen). Ich hatte mit Fahrrad und Zug in Frankreich bisher keine größeren Probleme. Gilt aber nur für den Südosten, für die anderen Regionen kann ich nicht sprechen. Gruß Holger
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#201485 - 09/14/05 08:06 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: MSP]
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Es gibt tatsächlich einige wenige TGV-Verbindungen, bei denen man Fahrräder aufgerüstet mitnehmen kann. Natürlich teuer (10€) und mit Reservierungspflicht. Welche Züge es sind, kann ich aber nicht sagen, ich mache es ja ein bischen anders. Der Suchomat sollte aber Beiträge dsazu finden.
Falk, SchwLAbt
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#201488 - 09/14/05 08:12 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Babbe]
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dann dauert das Einladen eines (bepackten) Fahrrads nicht länger als das Einsteigen mit schwerem Koffer, vorausgesetzt, die Türen sind breit genug und es ist im Vorraum genügen Platz zum Rangieren.
aber merkwürdigerweise sind selbst bei neueren waggons die türen und überhaupt der einstiegsbereich seeehr schmal - was umso beachtlicher ist, als daß doch gerade die umsteige-/ standzeiten eines DER logistischen probleme der bahn sind ... selbiges bei den fahrstühlen der bahnsteige: wenn gar keine da wären ... na gut! dann wäre es halt genauso umständlich wie mit fahrstuhl. da wird geld für suuuperschicke gläserne fahrstühle ausgegeben - und dann sind die so klein, daß keine zwei kinderwagen gleichzeitig reinpassen. und jetzt die preisfrage: was kostet beim bau eines fahrstuhles die länge der kabine !?!? das sind "nur" so kleinigkeiten, aber davon bei der bahn ganz viele. also ich persönlich glaube ja immer noch nicht, daß ein aus - wie blöden auch immer - menschen bestehendes management wirklich SO DUMM sein KANN. das geht einfach nicht. aber wenn es das nicht ist, dann taucht die unangenehme frage auf: was ist es dann, was läuft da eigentlich? MfG p.s.: problemlösung: trotzdem bahnfahren und auto abschaffen, dann ändern sich einige einfluss-verhältnisse hierzulande
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#201511 - 09/14/05 10:24 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Holger]
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Hallo Holger, ein guter Freund (redfalo) von mir behauptet das auch immer. Aber bei mir hat es noch fast nie funktioniert. Wenn man die Zugreisen eher spontan bucht, gibts immer Nerverei. Das ist jedenfalls mein Erfahrung bisher gewesen. In UK wo ich vor kurzem war, war es nicht anders. Der Platz für Räder, wenn derüberhaupt vorhanden ist, ist in normalen Zügen so knapp bemessen, das nach dem 3. Rad Ende ist ! Ich pflege meine Reisen nicht bis in letzte Detail terminlich zu planen, wei gesagt, bei mir ging das bisher fast immer schief, in Norwegen ging es, relativ einfach, jedoch nicht problemlos.
Viele Grüße Jürgen
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#201522 - 09/15/05 05:49 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Flachfahrer]
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Hallo, kleiner Tip zu den Aufzügen: Auf vielen (Fern-)Bahnhöfen gibt es (noch) die Lastenaufzüge, die man auch als Radfahrer nutzen kann - einfach das Bahnpersonal nett fragen Bei zeitlich knappen Verbindungen isses dann aber evtl. doch schneller, alles über die Treppen zu schleppen Grüße, André
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#201523 - 09/15/05 06:04 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: trubby]
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Hallo, kleiner Tip zu den Aufzügen: Auf vielen (Fern-)Bahnhöfen gibt es (noch) die Lastenaufzüge, die man auch als Radfahrer nutzen kann - einfach das Bahnpersonal nett fragen Bei zeitlich knappen Verbindungen isses dann aber evtl. doch schneller, alles über die Treppen zu schleppen diese aufzüge kenne ich, ideal für mein langliegerad. was ich meine ist: da wurden und werden bahnhöfe mit einem mordsaufwand neu um- und ausgebaut und dann sowas! da lobe ich mir doch den zu ddr-zeiten gebauten bahnhof berlin-schönefeld. fahrstühle waren wohl gerade knapp, aber beton gabs genug und so wurden einige rampen gebaut, die man nicht nur hoch oder runter schieben, sondern sogar fahren kann! wenn ich mir "moderne" bahnhöfe so anschaue ... das könnte alles etwas bequemer für die reisenden gebaut sein, ist aber anscheinend nicht so geplant. MfG
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#201529 - 09/15/05 06:20 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Flachfahrer]
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sondern sogar fahren kann! Die Rampenfahrer! Gerade dieses Sicherheitsmanko ist es, warum so wenig Rampen gebaut werden. Und wenn doch, dann oft mit Drängelgittern, und was für welche! Ein richtiges Eigentor bestimmter Radfahrer, zu der auch die Spezies der Bahnsteigfahrer gehört. WdA
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Edited by Wolfrad (09/15/05 06:20 AM) |
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#201532 - 09/15/05 06:33 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Wolfrad]
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sondern sogar fahren kann! Die Rampenfahrer! Gerade dieses Sicherheitsmanko ist es, ... welches es eben bei diesen langen, breiten, flachen rampen dort selbst fahrend nicht gibt/gab und deswegen hat sich auch keiner dran gestört, wenn ein reisender mit rad mal knapp zum anschlußzug war und die rampe nicht rasend, aber doch mit ca. doppelter schrittgeschwindigkeit , genutzt hat. das hat nämlich auch nicht gestört, weil genug platz da war. weiß eigentlich jemand, ob der bahnhof heute noch so ähnlich ist, oder ist der umgebaut? MfG
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#201544 - 09/15/05 07:11 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: AM/Jubilee]
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[...]Aber bei mir hat es noch fast nie funktioniert. Wenn man die Zugreisen eher spontan bucht, gibts immer Nerverei. [...] TGV bin ich selbst noch nicht mit RAd gefahren, aber schon öfters mit den NAchtzügen. Spontan ist es schwierig bis unmöglich, da gebe ich Dir recht, wollte ja nur sagen, dass es nicht unmöglich ist. Gruß Holger
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#201550 - 09/15/05 07:42 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: AM/Jubilee]
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In den TGV kann man kein normales Rad mitnehmen, in den ICE auch nicht und in den Thalys auch nicht. In den Eurostar (Calais - London) auch nicht !
Stimmt für den TGV nur teilweise. Dazu weise ich gern -mal wieder- auf die Website von Marzina hin! Zu den Rampen: Habe ich auf div. Schweizer Bahnhöfen gesehen: Auf einer Seite Treppen, auf der anderen Rampen. Die Lösung finde ich wirklich gut.
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#201558 - 09/15/05 08:17 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: olafs-traveltip]
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Guude, dann will ich mal hier meinen ersten Beitrag verfassen Meine Bahnerfahrung war bisher der Sprinter von FFM nach Berlin. Immer pünktlich, schnell und stressfrei. Alles andere habe ich immer per Auto gemacht. Nachdem mein Weib und ich angefangen haben längere Strecken und Touren zu fahren, wollte ich der Bahn nochmal eine Chance geben. Also von FFM nach Aschaffenburg, 2 Tage Mainaufwärts Richtung Würzburg. Sonntagnachmittag in Gemünden 2 Karten für die Regionalbahn gekauft 36,- Euro bezahlt. Und dann gings los: Der erste Zug hatte 15 min Verspätung, der Anschlusszug in Aschaffenburg nach FFM war weg, der nächst nahm wegen Überfüllung keine Räder mehr mit. So sind wir schliesslich nach insgesammt 5 Stunden in FFM gelandet. Ein freies Wochenende hat 48 Stunden. 5 davon habe ich in muffigen und rappeligen Zügen oder auf Bahnhöfen verbracht. Fazit: Da ist mir meine Zeit zu schade. Also wieder Auto, schade für die Ökobilanz, aber dieses Unternehmen kriegt von mir für seinen selbstverständlichen Umgang mit der Zeit anderer Leute keinen Cent mehr.
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#201560 - 09/15/05 08:20 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Flachfahrer]
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Hallo, kleiner Tip zu den Aufzügen: Auf vielen (Fern-)Bahnhöfen gibt es (noch) die Lastenaufzüge, die man auch als Radfahrer nutzen kann - einfach das Bahnpersonal nett fragen Bei zeitlich knappen Verbindungen isses dann aber evtl. doch schneller, alles über die Treppen zu schleppen diese aufzüge kenne ich, ideal für mein langliegerad. Rate mal, wie ich meinen Camper auf den Bahnsteig bekomme Außerdem sind die Jungs und Mädels von der Gepäckannahme(*) immer echt nett Als Alternative bleibt mir dann immer die Treppe - Vorderrad packen und ziehen. Das sieht dann immer aus, wie ein Laienschauspiel zum Thema Sisyphos Grüße, André (*) An die muß man sich wenden, wenn man von unten mit dem Lastenaufzug auf einen Bahnsteig will.
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#201563 - 09/15/05 08:30 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: weissblau]
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[...]Fazit: Da ist mir meine Zeit zu schade. Also wieder Auto, [...] Nur die von Dir beschriebene Tour ist mit dem Auto halt nicht möglich.
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#201584 - 09/15/05 09:52 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Flachfahrer]
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da wird geld für suuuperschicke gläserne fahrstühle ausgegeben - und dann sind die so klein, daß keine zwei kinderwagen gleichzeitig reinpassen. und jetzt die preisfrage: was kostet beim bau eines fahrstuhles die länge der kabine !?!? Sicher, dass grössere Fahrstühle nur geringe Mehrkosten verursachen oder das generell immer nur ein Problem des Preises ist? Grösser Kabinen sind auch garnicht das Problem, sondern generell der Platz für den Fahrstuhl. Wer schon mal bei der Planung ähnlicher Sachen mitgewirkt hat, kann wahrscheinlich davon ein Lied singen. Hier im Dorf gab es beim Bahnhofsumbau auch heftige Kritik an den kleinen Fahrstühlen. Im Nordtunnel konnte man aber keine grösseren Fahrstuhlschächte bauen, da die angrenzenden Räume der Bahn nicht zur Verfügung standen. Und gegen den Haupttunnel als Ort für grössere Fahrstühle war (zurecht) die Feuerwehr, Stichwort "Fluchtwege". Da ich einige Bahnhöfe mit großen Fahrstühlen kenne, z.B. Hannover, glaube ich mal, dass diese auch einbaut werden, wenn es denn möglich ist und in einem finanziell vertretbaren Rahmen bleibt. (Ich fände es schön, wenn man sich vor dem Draufhauen sicher ist, dass man den alle Gründe kennt. Oder wie Dieter Nuhr sagte: "Wenn man keine Ahnung hat, ...".) Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#201593 - 09/15/05 10:19 AM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Uli]
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(Ich fände es schön, wenn man sich vor dem Draufhauen sicher ist, dass man den alle Gründe kennt. Oder wie Dieter Nuhr sagte: "Wenn man keine Ahnung hat, ...".)
hier im osten wurden reihenweise die bahnhöfe KOMPLETT umgebaut und trotzdem wurden generell die mini-fahrstuhlkabinen eingebaut, auch wenn mehr platz da war / ist - und im übrigen am anderen ende des bahnsteiges ein riesenfahrstuhl existiert, der aber leider nur von bahnpersonal bedient werden darf und in den wirtschaftsgängen endet. ... (ich fände es auch schön, wenn du dir vor dem draufhauen sicher wärst, daß ich keine ahnung habe. ) MfG
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#201631 - 09/15/05 01:29 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Flachfahrer]
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Im Cisalpino (Stuttgart-Mailand) ist übrigens sogar die Mitnahme zerlegter und verpackter Fahrräder verboten.
Ich finde das gut.
Das liegt nämlich am Platz, die Pendolinos sind recht eng, dafür halt schneller. Die langsameren Lokbespannten Züge die inzwischen auch unter der Marke Cisalpino laufen nehmen hingegen Fahrräder mit.
Und man muss halt auch sehen wo es passt mit Rädern.
Das Radlergruppen tatsächlich Verspätungen produzieren kann jeder in den Touriregionen zur Hauptreisezeit sehe. Es wird ja eine Menge für Radler getan, aber es gibt nunmal auch genug Menschen die die Bahn Tag für Tag brauchen, pünktlich auf der Arbeit oder sonstwo sein wollen und nicht 8 Monate im Jahr ein leeres Fahrradabteil mit ihren Fahrkarten subventionieren wollen.
Na ja, immerhin ist das IC-Radabteil ausserhalb des Sommers ein schöner Platz für Kinder zum spielen.
Ich würde erst mehr Radmitnahme unterstützen wenn ich nicht im Herbst,Winter,Frührjahr ganz allein im Radabteil sitzen würde. Auf die paar sonst nur Autofahrer die die Bahn als Sperrguttransport nutzen und nur meckern weil sie dafür auch noch bezahlen müssen könnte ich da im Sommer gern verzichten.
Die Bahn ist halt keine Wohltätigkeitsorganisation und man muss halt sehen das der Aufwand nur begrenzt sinnvoll ist. Was gut geht sind z.B. Radwandershuttles die es auf der schwäbschen Alb an den Wochenenden im Sommer gibt (obwohl der Triebwagen trotzdem nur drei Räder+Radler befördert hat als ich mal mit bin).
Pendolinos haben auch in Deutschland weniger optimale (steile) Einstiege (BR611,BR612),dafür könn(t)en sie halt schneller. Aber Doppelstockzüge sind ja wirklich mit guten Einstiegen gesegnet (hier im Reiseplan erkennbar an "Fahrzeuggebundene Einstigeshilfe")
Ich kann nur sagen das die Bahn und andere Verkehrsunternehmen wirklich eine Menge für Radler macht. Es werden hier tatsächlich extra-Radwagen angehängt, sogar mit Personal um die Räder zu verladen (vermutlich weil es ebend den Radlern selbst nicht zuzutrauen ist ohne Verspätungen zu produzieren ihre Räder ein&auszuladen und im Zug richtig zu sortieren), es gibt an den Wochenenden Busse mit Radmitnahme und überall in Schwaben an den Wochenenden Extrazüge für Radler, teils auf auf Strecken die sonst gar nicht mehr bedient werden.
Ich denke mal das was die Verkehrsunternehmen für die Touristenradler machen sollte auch mal anerkannt werden. Das dauernde beschwereren hilft niemanden. Jeder der da nur meckert nach dem Motto da könnte ich ja gleich mit dem Auto fahren blockiert nur die Züge und vermiest die Stimmung im Zug und sollte wirklich lieber mit dem Auto fahren und den Mund halten.
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#201647 - 09/15/05 02:28 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Uli]
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Bei meinem Heimat-Hp Sellerhausen hat man beim Umbau erst gar keine Aufstiegshilfen vorgesehen. Die Treppen waren gerade fertig, da gab es einen Rüffel aus EU-Brüssel, Fördermittel gibt es nur bei durchgehender Behindertenfreundlichkeit. Also wurde die Treppe (an beiden Tunnelenden hat man immerhin Rampen eingebaut) auf die Hälfte verschmälert und ein Fahrstul eingebaut. Der Fahrkorb ist so klein, dass ein reguläres Fahrrad nur diagonal mit fast 90° eingeschlagenem Vorderrad reinpasst.Der Hammer waren dann noch Aufkleber an den Türen, für Fahrräder verboten. Wenigstens diese waren aber nach 1 Woche abgerissen worden, sie zu erneuern hat sich seit 1997 niemand getraut. Und der Fahrkorb ist ohne Not bewusst so klein ausgeführt worden, Platz ist genug. Wer vollkommen schockiert sein will, fährt nach Neuwiederitzsch-neue Messe und guckt sich den Bahnsteig Richtung Bitterfeld an. (Nach einem halben Jahr wurden die Fahrstüle im Frühjahr 1998 außer Betrieb genommen, sie sind es bis heute.).
Falk, SchwLAbt
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#201663 - 09/15/05 03:48 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Helge]
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Waldmeister
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Frage mich doch nur welche Art "Auskunft" Du für diese Aussage bemüht hast?
Es gibt am Wochenende 12 bis 20 Uhr 3 akzeptable IC Verbindungen mit Fahrradbeförderung zw. Ka und Basel. Direkte und mit Umsteigen in Straßburg.
RE`s brauchen doppelt so lange wie IC`s sagst Du?
Rechne mal nach: IC als Direktverbindung 1.51 Stunden IC mit umsteigen 2.32 Stunden
RE mit umsteigen 3.16 Stunden
Nun ja, Hauptsache a bisserl polemisch, bei dem einen sind Politiker das Feindbild bei dem anderen die Bahn. Hauptsache man kann drüber her ziehen, Wahrheitsgehalt zweitrangig.
Grüße aus KA nach KA
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#201677 - 09/15/05 04:25 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: ]
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Hallo Waldmeister. Die "Auskunft" war ein Fahrkartenautomat der Bahn. Ich habe noch mal im Web nachgesehen: Der ICE braucht 1:37, die schnellste RE-Verbindung Freitags nachmittags 3:01. Das ist tatsächlich kein Faktor 2, sondern 1,87. Weiterhin gibt es tatsächlich zwei EC (Freitags nachmittags, KA-Basel), nämlich um 11.49 und um 13.49. In die andere Richtung gibt es (Sonntags nach Mittag) drei, den letzten um 16:25. ICs zeigt mir die Webseite keine an. Vielleicht kannst du mir die Verbindung schicken? Ich wäre sehr interessiert daran. Ich bleibe also bei der eigentlichen, vielleicht etwas unpräzisen Aussage: Die Verbindung via RE ist fast doppelt so lange unterwegs wie die ICE-Verbindung, und die EC-Verbindungen sind für mich als WE Pendler nicht nutzbar. Darin sehe ich keine Polemik.
Deine Aussage trifft mich insbesondere, da ich kein Auto besitze und praktisch alle größeren Entfernungen im Zug zurücklege. Die wirtschaftlichen Argumente gegen Fahrradräume in ICEs sind mir bekannt, sie sind auch nachvollziehbar. Bei der Planung der ICEs dürften sie aber keine Rolle gespielt haben, die Relation Zuglänge / Sitzplätze ist nämlich insbesondere beim ICE2 ziemlich schlecht. Ich empfinde den ICE unter den Fernzügen, die ich bisher genutzt haben (Cisalpino, TGV, Schweizer IC und kanadische Züge, deren Namen ich vergessen habe) als den angenehmsten. Auch die Herausforderung, die es bedeutet, das weltweit dichteste und am stärksten befahrene Netz mit halbwegs funktionierenden Zeitplänen zu betreiben, ist mir halbwegs bewußt (vielleicht bewußter als dir?). Naja wie auch immer. Fakt ist: Mit Fahrrad und Zug komm ich nicht gescheit nach Basel. Und du bist unfreundlich.
Gruß
Helge
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#201686 - 09/15/05 04:52 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Aragorn]
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kann man so oder so sehen. über die bahn "meckern" kann schließlich nur der, der auch bahn fährt. dieser zahlt immerhin geld - und zum teil nicht wenig - für eine dienstleistung. MfG
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#202124 - 09/17/05 09:39 PM
Re: Rad und ICE, Artikel im Mannheimer Morgen
[Re: Helge]
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Underway in Switzerland
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Auch die Herausforderung, die es bedeutet, das weltweit dichteste und am stärksten befahrene Netz mit halbwegs funktionierenden Zeitplänen zu betreiben, ist mir halbwegs bewußt (vielleicht bewußter als dir?).
Haben wir in Deutschland das weltweit dichteste Bahnnetz? Ich dachte immer, daß das Belgien hat. Haben wir das am stärksten befahrene Netz? Das würde ich eher in der Schweiz oder in Japan suchen, wo pro Einwohner im Jahr ein vielfaches der Distanz wie in Deutschland mit der Bahn zurückgelegt wird. Zum Thema zurück: Ich finde, daß es gerade im ICE sinnvoll wäre, Fahrräder mitzunehmen.
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