Ich liebäugle schon länger mit einer Tour durch Tschechien und Österreich. Jetzt fiel mir ein Merian Heft https://www.merian-shop.de/europa/deutschland/merian-extra-steiermark-01-2023.html in die Finger. Relativ aktuell erzählen Johann Lafer und andere über Orte, an denen man es sich scheinbar ganz gut gehen lassen kann. Mithilfe von BaseCamp und Guggel ist es ein Klacks, die Orte als Wegpunkte zu markieren und anschließend zu verbinden. Es ist das erste Mal, dass ich auf diese Art eine Reise plane. Ziel sollte Klagenfurt sein, da es von dort einen durchgehenden IC nach Düsseldorf gibt. Der Rest wird sich finden.
Teil I: Eger . Glashütte . Theresienstadt . Prag . Lipno Stausee . Linz . Ybbs
Wie lässt es sich im ersten Teil zwischen Cheb und Prunéřov radeln? Gibt es eine schönere Auffahrt ins Elbsandsteingebirge? Ich brauche noch Tipps, gerne auch Routenvorschläge für das Elbsandsteingebirge und Glashütte. Ein Abstecher von Glashütte nach Bad Schandau und weiter in den hinteren Teil des Elbsandsteingebirges hab ich schon angedacht und ist bei schlechtem Wetter sowieso wegen der Therme gesetzt. Ich freu mich auch auf einen Vorschlag für ne Rundtour. Richtung Prag dachte ich, der Moldau zu folgen. Sollte ich dort eher stur dem EV7 folgen oder ist die Strecke soweit ok?
1.2 Prag, Lipno Stausee, Linz, Ybbs Auch hier bin ich unsicher in der Streckenauswahl. Verpasse ich etwas Interessantes? Gesetzt ist lediglich ein Teil der Schwemmkanal Radroute oberhalb vom Lipno Stausee und am See ein wenig direkt am Ufer zu bleiben. Gibt es an der Donau zwischen Linz und Ybbs eine beste Seite?
Teil II: Ybbs . Ybbstal . Lunzer See . Lassingbach . Salza . Enns . Hieflau . Gesäuse . Admont . Trieben . Mörderbrugg . Seckau . Zeltweg . Köflach . Graz. Track 2 bis Klagenfurt bei Caminaro https://www.caminaro.com/tour/247122/02_Ybbs-_Klagenfurt
2.1 Die Strecke vom Lunzer See durchs Gebirge macht mir noch Kopfzerbrechen. Schotter? Steil? Ist es eventuell besser, über Mariazell zu fahren? 2.2 Die Möglichkeit von Trieben über den Schoberpaß und durchs Murtal nach Graz sehe ich als Alternative. Mir scheint es im Tal mit der Eisenbahn und Autobahn zu laut? Was sagt ihr?
Teil III : Graz . Schöcklkreuz . St. Johann/Haide . Bad Blumau . Fürstenfeld . Riegersburg . Schoki Zotter . Feldbach . Bad Radkersburg . Spielfeld . Weinstraße . Ehrenhausen . Murtal . Leibnitz . St. Johann im Saggautal . Latein Bergweg . Oberlatein . Radlpaß . Drau . Libeliče . Völkermarkt . Velden am Wörthersee . Klagenfurt . Fragen hab ich nur zum Radlpaß. Die Steigungen über 14% sind nach Quäldich nur kurz. Kann ich das als richtig annehmen? Gibt es einen schöneren Übergang zur Drau? Weiter östlich ab Leutschach?
Zu allen anderen Strecken müsste ich dutzende Fragen stellen. Das lass ich lieber.
Und, wie sollte es anders sein, Tipps zum besten Kaiserschmarrn und zu kleinen Pensionen sind sehr willkommen.
Schöne Runde. Der Moldau-Radweg geht allerdings nicht die Moldau entlang, wie man das sonst von Flussradwegen so gewohnt ist. Sondern so: Über die Moldau. Drüben hoch auf die Berge. Eine überschaubare Runde. Und wie runter an die Moldau. Über die Brücke.
Das Essen dort ist so gut, dass wir kein einziges mal gekocht haben.
Die Rein- und Rausfahrt in Prag sollte man sich gut ansehen. Zu sehen gibt es sehr viel. Besonders imponiert hat uns Cesky Krumlov (Krumau). Aber auch sonst gibt es reichlich Schlösser und Parks sowie natürlich Natur.
Die Leute dort sprechen gut Deutsch. Die Jüngeren teilweise eher Englisch.
Wenn du einen besonders schönen Pass fahren willst, nimm den Sölkpass, etwas westlich des Triebener Tauerns. Der Triebener Tauern ist aber auch nett. Der Schobersattel entlang der Haupverkehrsstrecke ist ok., aber nicht Besonderes.
Radlpass: Ist niedrig, auf der steirischen Seite wirklich steil. Dafür ist er angenehm kurz. In jungen Jahren bin ich ihn einmal hinauf getreten, inzwischen hätte ich keine Hemmungen, ihn wieder zu überqueren, würde aber im steilen Bereich schieben. Es sind ungefähr 150 Höhenmeter steil.
Zur weiteren Routenführung kann ich noch manches anmerken. Z.B. würde ich den Umweg von Ferlach über Velden auslassen und über Maria Rain direkt nach Klagenfurt fahren. Damit hast du einen landschaftlich hübschen Aufstieg, mit einer Abfahrt, großteils abseits der Bundesstraße, und sparst dir den Wörthersee. So schön ist es dort nicht, außer, du willst einen Blick auf das werfen, was verzweifelt wie Reich & Schön aussehen will. Die gewonnene Zeit könntest du für den Sölkpass verwenden.
Zwischen Heimschuh und Eibiswald würde ich am Sulmradweg weiter fahren und ziemlich parallel zur Bundesstraße nach Eibiswald fahren. Das ist schöner.
Nebenbei: Der Drauradweg ist dort, wo du fährst, in längeren Abschnitten nicht sehr anregend. Ist das Absicht? Wenn du es schöner, aber deutlich anstrengender haben willst, könnte ich dir z.B. eine Route über den Paulitschsattel suchen.
zu 1.2.: Der Donau-Radweg verläuft hinter Linz auf der linken Donauseite. Querung der Donau ist dann kein Problem.
zu 2.1.: Deine Strecke kenne ich nicht. Entweder war ich weiter westlich unterwegs (Enns-Radweg) oder kam von Osten über Mariazell und durch's Salzatal nach Hieflau. Beide Strecken kann ich wärmstens empfehlen.
Falls du dir es zutraust, dann fahr den Sölkpass.
Gruß Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
Hallo Jürgen, eine schöne Strecke mit vielen Schlenkern und Steigungen hast da da geplant Ein paar Teilstücke kenne ich auch.
Wenn du schon einmal an der Elbe bist, warum lässt du Melnik aus? (schöner Blick auf den Zusammenfluss von Elbe und Moldau, schöne historsiche Oberstadt, auf dem Campingplatz kann man gut ausgestattete Häuschen mieten)
Was Georg zum Wörther See geschrieben hat, ist in Karlovy Vary genauso exterm, für mich ein "Nie wieder".
Im Bereich zwischen Linz und Ybbs am Donauradweg würde ich auch so fahren, wie es dein Track anzeigt. Also bis Grein auf der Nordseite, kurz vor Grein zur Südseite wechseln. (Zwischen Grein und Ybbs(Persenbeug) geht es auf der Nordseite stellenweise direkt auf der Bundesstraße, auf der Südseite fährt man teilweise im Schatten)
Schobernpass bin ich schon 3 mal gefahren, für mich eine schnelle und nicht so schwer zu fahrende Strecke, wenn auch nicht sehr attraktiv. Der Lärm hat mich nicht gestört, aber vielleicht bin ich auch nicht sensibel genug.
schöne Planung! Einiges davon liegt ja quasi vor meiner Haustüre
Als erstes würde ich Martin vehement widersprechen: Karlsbad ist mittlerweile einen Umweg wert! Die ganzen reichen Russen sind weg und die Massentouristen aus China nach Corona noch nicht wieder da. Es hat mir dort im letzten Frühherbst sehr gut gefallen.
Besser jedenfalls als Prag im Jahr davor, das wirklich sehr krass überlaufen war.
Durch Glashütte brauche ich nicht nochmal fahren -- es sei denn, ich möchte 'ne teure Uhr kaufen.
Dafür würde ich Zinnwald und Altenberg und den Tiefenbacher Wasserfall mitnehmen, da fährst du um wenige Kilometer dran vorbei.
Elbsandsteingebirge:
Festung Königstein angucken, vorzugsweise morgens zu Beginn der Öffnungszeit, wenn man da noch fast allein ist. Man hat ein paar tolle Ausblicke. Dasselbe gilt für die Bastei.
Mit dem Rad durchs Elbsandsteingebirge ist eher so mittel zielführend. Die spektakulären Steigen und Aussichtspunkte erreicht man nur zu Fuß. Beispiel:
Eine andere schöne Wanderung wären Schwedenlöcher und Bastei mit Einkehr in der Brandbaude.
Mit dem Rad hast du drei Möglichkeiten beim Elbsansteingebirge: 1. im Elbetal am Elberadweg bleiben (schöne Fotos auf die Felsen bei Sonnenuntergang) 2. durchs Kirnitzschtal rauf (schön, keine Anstiege, bei Hinterhermsorf kleiner Fußgängergrenzübergang nach Tschechien) 3. über den einzigen Radweg durch den Nationalpark, das ist die Zeughausstraße. (Recht sandig und steil, ich fands eher unspektakulär) An sonsten ist Radfahren im Nationalpark Sächsische Schweiz verboten, und das wird auch durchgesetzt.
Ich habe mal mein Zelt im Kirnitzschtal auf dem Campingplatz Ostrauer Mühle aufgeschlagen und bin ein paar Tage wandern gegangen -- die Kirnitzschtalbahn hält in der Nähe, war ein super Ausgangspunkt.
Die Ebene zwischen Prag und dem tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges fand ich wie Brandenburg, also, ähm, "unspektakulär"
Prag war fürchterlich überlaufen; wir hatten an den ersten Tagen große Mühe, Lokale zu finden, die nicht der reine Touri-Nepp waren (U Fleku etc., was so in den Reiseführern steht.) Gemütlich essen konnte man auf der Kleinseite, südlich des Kosters St. Nicholas unter den Arkaden. Es lohnt sich auch, zum Aussichtsturm raufzusteigen. Es war auch ne lustige Idee, sich ein Nahverkehrstagesticket zu holen (hatten wir eigentlich nur wegen der Bergbahn zum Petrin rauf) und mit der Straßenbahn durch die Stadt zu rumpeln.
Dein zweiter Teil der Route nimmt irgendwie immer eine Parallelroute zu denen, die ich mal gefahren bin. Da kann ich nichts zu sagen außer: Klagenfurt hat mich nicht vom Hocker gerissen, das wirkte irgendwie wie ein steriles Museum...
Lieber Jürgen, ich weiß leider nicht, ob der Bahnhof in Cheb inzwischen Aufzüge hat. Nachdem da vor etlichen Jahren immer Fahradschleppen angesagt war, habe ich ihn seither gemieden. Vielleicht hat jemand aktuelle Informationen? Da du ja sicher mit der Vogtland-Bahn aus Richtung Plauen anreist käme alternativ der Ausstieg in Frantiskovy Lazne Aquaforum in Frage. Karlovy Vary hat was, sollte man schon gesehen haben, auch wenn man sich als Reiseradler leicht deplatziert vorkommt. Die zahl+reichen russischen Besucher werden jetzt sicher fehlen. Von den dortigen Heilwässern laß aber die Gurgel, bleib beim Zum Übernachten entweder kurz vor der Stadt einfach oder richtig nobel Ich habe erst vor kurzem gelernt, daß Karlsbader Knödel nochmal was anderes sind als die Standard-Knödel, die sie einem überall vorsetzen. Falls du die ersteren irgenwo bekommst, wäre ich für einen Tipp dankbar.
Hi Kathrin, Karlovarský knedlík und dazu einen Pragersaftbraten verlangen aber 3 Becherovka. Das kenne ich aus Prag nach einem kulinarischen Abend, an dem wir unser Hotel verzweifelt gesucht haben. Ich werde die Knödel suchen und berichten. Danke für den Tipp zu Cheb. Ich steige dann früher aus. Und ja, selbstverständlich schaue ich mir Karlsbad und auch Franzensbad an. Selbstverständlich ohne Lenkertasche. Und vielleicht gibts ja n leckeren Tee im Pupp.
@Martin Melnik hab ich jetzt. Der Camping und die Stadt gefallen mir.Danke.
Altenberg, Tiefenbach und den Wasserfall hab ich. Danke! Aus Glashütte hab ich ne Uhr. Damals auf Bali gekauft. Ist aber kaputt. Jetzt will ich sie zurückgeben. Deine Tipps zum Elbsandsteingebirge sind gespeichert. Kirnitzschtal ebenfalls.
Zu Österreich komme ich später.
@Gerd: Baustellen berücksichtige ich grundsätzlich und das Eröffnungsspiel gegen Portugal bei der WM 2014 hab ich in Tschechien bei einem guten Bier gesehen. Wir wurden Weltmeister. Ich freu mich jedenfalls auf die EM.
Und ja, selbstverständlich schaue ich mir Karlsbad und auch Franzensbad an. Selbstverständlich ohne Lenkertasche.
Da würde ich mir keine Platte machen. Zumindest in Franzensbad konnten alle mehr oder weniger Beteiligten mit meiner Lenkertasche leben. Sie mussten es auch, denn da ist die Kamera drin und ein Jäger geht nicht ohne Flinte aus dem Haus.
Wenn Du Eger nicht mitnehmen willst, dann ist Franzensbad als Ziel wirklich günstiger. Der Hp Aquaforum hat den Vorteil, dass Du mit Sicherheit keine Gleise überqueren musst. Die Altstadt von Eger ist aber meiner Meinung nach wirklich sehenswert.
Wenn Du einen kleinen Schlenker nach Norden machst, kommst Du zum Reservat Soos. Dort siehst Du, dass das Egerland ein Vulkangebiet ist. Wie sich das für Kakanien gehört, gibt es auch eine Kaiserquelle
Die Mofetten riechen allerdings nicht nach faulen Eiern.
Falk
Edited by Juergen (01/21/2402:08 PM) Edit Reason: Bild verkleinert. Das kannst Du auch selber, Falk.
Teil I: Kann ich nicht so viele Tipps geben, teils auch schon genannt zum Elbsandsteingebirge. Ich war ja auch mal in der Therme Bad Schandau und dann Tour im Elbsandsteingebirge, aber andere Jahreszeit, möchte jetzt nicht in die Details nochmal eingehen, schön nachzuschauen in meinem Bericht Saxonia Bohemia Velogida (Reiseberichte).
Teil II: Kenne manche der exakten Routen nicht, unterschiedet sich immer weider im Detail. Ich kenne auch eher nur Kreuzungspunkte oder kleine Teile, so wie schon oben genannt Mariazell mit Salztal, sehr schön. In Mariazell gibt es das ganz Jahr über Lebkuchenspezialitäten.
Murtal nach Graz ist kein Verbrechen, sehr nett, ab Bruck etwas sehr verwinkelt der Radweg und daher auch etwas gefährlich bei viel Radverkehr. Vielleicht wurde aber auch mittlerweile etwas verbessert. Schön wäre nach dem Gesäuse über Eisenerz/Prabichl-Pass, ist aber was steiler als Schoberpass, den ich nicht kenne. Du fährst etwas noördlich von der Packsattel-Route nach Graz - Packsattel fand ich damals nicht berauschend wie die ganz Gegend mit etwas durchschnittlich scheint. Seh da echte Vorteile für eine Murtalroute.
Teil III: Riegersburg hast du schon Zotter notiert. Die Burg lohnt auch zu besuchen. In der Nähe dürfte ein Ort sein, der für dich sicher interessant ist: Das Hotel/Restaurant Malerwinkl in Hatzendorf ist mit einer Vinothek verbunden, es gibt auch steirisches Kürbiskernöl im Lädele. Du kannst ferner in Zimmern übernachten die alle mit unterschiedlichen Kunstwerken ausgestaltet sind. Habe zwar nicht da gewohnt, aber Zimmer gesehen, war toll und zumindest damals erschwinglich. Nicht vergessen, Vulkanwurst essen! Du kommst auf deine Route wieder über Fehring und den Raabtal-Radweg. Evtl. sind für dich dei Thermenhotels auf der Strecke zuvor für dich interessant - natürlich recht teuer.
Radlpass kenne ich nur umgekehrt, Erinnerung ist blass an die Abfahrt. Von Süden war es nichts Besonderes. Schöner fährst du über du die Südsteierische Grenzstraße (Soboth) aus. Darau-Radweg nach Dravograd dürfte viel auf und ab gehen und nicht so der Brüller sein, vielleicht einige idyllische Passagen an der Drau, abseits weniger. Dravograd selbst ist hässlich und Verkehrsknoten. Ich würde dann auch durch Slwonien fahren, durch die Bergbauregionen Ravne na Koroskem und wie oben schon erwähnt Richtung Plautischsattel über Mezica, Crna na Koroskem, Solcava. In Solcava Exkursion ins Logrska Dolina mit Traumwasserfall am Ende. Ein Kurzvariante wäre von Ravne gleich nach Bad Bleiburg, dann eher Seenland nutzen als Drau-Radweg (Klopeiner See ist aber sehr überlaufen, gibt aber kleinere).
Drau-Radweg im Rosental ist okay. Abstecher einplanen, z.B. Tscheppaschlucht/Wasserfall (teilweise wandern). Netter Camping mit sehr gutem Restaurant "Juritz" bei Freistritz direkt am Radweg.
Wenn du dir unbedingt Velden anschauen möchtest wegen Ferraris und Fernsehkulisse, Machos und Sternchen, ist die Route grundsätzlich okay. Ich würde aber das Nordufer Wörthersee ganz meiden, es sei denn, du möchest Johannes Brahms in Pörtschach beehren. Die Nordseite ist verschandelt durch Verkehrstrasse etc., das Südufer noch vielfach naturbelassener. Einen Besuch wert ist der Pyramidenkogel (Aussichtsturm, einzigartig). Vom Wörthersee (Reifnitz) ein recht anspruchvolle Auffahrt. Wenn du auf Wörthersee West verzichtest, kannst du geschmeidiger über das Keutschachtal anfahren. Finaler Aufstieg dann von Keutschach aus, dort auch Badeseen, danach runter nach Reifnitz, Abstecher nach Maria Wörth kannst du immer noch machen - ist nicht weit zurück. Mein Besichtungstipp: Mahler-Komponierhäuschen in Maiernigg, Extrazufahrt berghoch, aber nichts Brutales
Deinen Reisebericht aus Sachsen hab ich verinnerlicht, wenn ich auch die Richtung immer noch nicht kapiert habe. So einiges hab ich übernommen, den Track vom Malerweg abgespeichert. Ich werde sicherlich in Schandau oder Ostrau 2-3 Übernachtungen einplanen.
Soboth. Das passt gut, dann ändere ich alles ab Gamitz und fahre über Leutschach hoch zum Moorsee beim Schloss Schwanberg und dusche mich dann am Wasserfall an der weißen Sulm ab. Klick Die Ostanfahrt von Ebiswald scheint machbar. Für Slowenien hab ich noch eine etwas andere Strecke mit Norditalien und den Dolos im Kopf. Das wäre jetzt aber zu viel des Guten.
Wörthersee muss sein! Nach 8km am Nordufer wollte ich eh auf die Südseite. Ein wenig Schiff zu fahren hat mir schon immer gut getan.
Hallo Jürgen, jetzt komme ich auch mal dazu mir deine neueste Routenplanung anzuschauen. Zu Teil eins kann ich dir einiges sagen, da ich die Gegend schon des öfteren mit dem Rad bereist habe. Wie der Bahnhof in Eger in Bezug auf Aufzüge beschaffen ist weiß ich nicht, aber das Gebäude ist ein sehr schöner 60iger-Jahre-Bau (sehe gerade ist 1970 gebaut worden). Ich empfehle die aber deine Tour etwas früher zu beginnen, z.B. in Marktleuthen (da gibts auch einen Bahnhof) und dann noch ein Stück das sehr hübschde Egertal entlang zu fahren. Bei Hohenberg würde ich dann nach Liba hochfahren und von dort weiter Richtung Cheb radeln. Cheb ist eine sehr schöne Böhmische Stadt. Ich empfehle dort die Penzion Papirna (papirnacheb.cz) und das Restaurace U Krále Jiřího (www.ukralejiriho.cz). Eine sehr gemütliche und bei den Einheimischen beliebte Kneipe mit Restaurant. Bei meinem letzten Aufenthalt hatte das Resturant leider, wohl wegen Corona, zu. Die Kneipe war aber offen. Das übrige gastronomische Angebot in Cheb war nicht so dolle. Der Eger-Radweg nach Karlsbad ist sehr schön. Mittagessen dann im wunderhübschen Loket. Die Strecke von dort weiter nach Karlsbad ist richtig toll. Das alte Kurviertel in Karlsbad fand ich auch sehr lohnenswert. Von Karlsbad bin ich auf einer sehr schönen Strecke hinüber nach Schwarzenberg geradelt. Schwarzenberg ist historisch ein interessanter Ort, da nach dem zweiten Weltkrieg für kurze Zeit die Republik Schwarzenberg existierte. Der Besuch der gleichnamigen Kneipe lohnt allemal. Ab Krasny Les kenne ich deine Route dann wieder. Ich bin dann über Tisa und Snecznik nach Decin gefahren. Schöne Strecke und in Snecznik hatte ich eine hübsche und günstige Unterkunft in einem Umgebindehaus, die von einem etwas verfreakten aber angenehmen Tschechen geführt wurde (Guest House Sněžník). Kostete 2019 26€ das EZ mit Frühstück. Die Elbe hoch fand ich Litomerice sehenswert (Theresienstadt haben wir uns gespart). Wir waren damals von Prag bis Melnik mit dem Zug gefahren. Von dort die Elbe entlang zu radeln fand ich sehr entspannt und ländlich. Da haben wir irgendwo auf dem Dorf am Wegesrand die leckersten Aprikosen gekauft, die ich jemals gegessen habe. Prag muß bei dir ja aus historischen Gründen sein. Ich fand es zuletzt auch eher gruselig, was die Touristenscharen angeht. Hatten wir neulich ja schon drüber gesprochen. Dass der Moldauradweg kein klassischer Flussradweg ist, wurde hier ja schon erwähnt. Ist mir damals ganz ordentlich in die Beine gegangen und irgendwo hab ich auch mal ein Stück den Zug genommen. Ich bin damals über Budweis und Cesky Krumlov gefahren. Budweis lohnt sich und Cesky Krumlov ist ein Muss. Du könntest von dort hoch zum Lipno-Stausee fahren und weiter hoch zum Schwemmkanal und dann durchs Mühlviertel hinunter an die Donau. Der Schwemmkanal ist jetzt nicht so spektakulär, fand es aber trotzdem toll mir dieses 8. Weltwunder anzuschauen und entlang zu radeln.Ich bin dann über Rohrbach und Hühnergeschrei runter nach Obermühl an der Donau gesaust. Dann nimmst du Richtung Linz noch einen der schönsten Donauabschnitte mit. Dahinter kenne ich mich nicht mehr aus mit deiner Route. Liebe Grüße Fabian
Am Markt, der inzwischen auch nach dem König Georg heißt, fünfzig Meter weiter steht der Rolandsbrunnen. Drin war ich nicht, von außen und der Karte nach machte die Wirtschaft aber einen guten Eindruck.
Edited by Juergen (01/22/2405:24 PM) Edit Reason: Danke :-)
Hallo Fabian, auf Wunsch eines einzelnen Herrn startet der Track jetzt in Marktleuthen, auch wenn ich wahrscheinlich aus einer völlig anderen Richtung anreisen werde. Alle deine Tipps hab ich eingepflegt und Horst schickte mir noch seinen gefahrenen Track bis Prag. Was soll da schon schiefgehen. Von Nova Pec am Lipno fahren alle Nase lang Züge nach Cesky Krumlov. Ich werde zwei nehmen. Mit oder ohne Rad. Das wird sich finden.
@Uli @Georg @Martin Danke für die Tipps zur Donauseite. Den Sölkpass habe ich noch nicht geplant. Ich warte noch auf Tipps von einem Kollegen.
Dein Teil 1 startet ja nicht weit entfernt von meiner Heimatstadt Münchberg. Viel Optimierung brauchst Du für Deine Strecke nicht mehr. Die sieht jetzt schon recht gut aus.
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
Kleine Anmerkung: Kurz hinter Usti nad Labem (unterhalb der Burg Schreckenstein) würde ich vor dem Abzweig zum Kraftwerk nach links unter der Eisenbahnunterführung durch und auf der Landstraße das Kraftwerk umfahren. Der als Radroute ausgeschilderte Weg durch das Kraftwerksgelände enthält Treppen, da gibt es zwar Schieberampen, aber mit Gepäck war das nicht gerade angenehm.
Da möchte ich einschränken - nur an verregneten Mittwochvormittagen im April oder November.
Ich war im Juli 2022 dort. Die Stadt ist dermaßen voll, dass man zu Fuß kaum durchkommt und vor lauter Menschen auch nicht wirklich was von der Stadt zu sehen ist. Die Krankheit leider aller hübschen kleinen Orte.
Da möchte ich einschränken - nur an verregneten Mittwochvormittagen im April oder November.
Ich war im Juli 2022 dort. Die Stadt ist dermaßen voll, dass man zu Fuß kaum durchkommt und vor lauter Menschen auch nicht wirklich was von der Stadt zu sehen ist. Die Krankheit leider aller hübschen kleinen Orte.
Ich war vor etwa 15 Jahren im Sommer bei feinstem Wetter dort. Da ging es noch, aber die touristische Situation hat sich inzwischen sicherlich verschärft.
Wir waren damals von Prag bis Melnik mit dem Zug gefahren. Von dort die Elbe entlang zu radeln fand ich sehr entspannt und ländlich. Da haben wir irgendwo auf dem Dorf am Wegesrand die leckersten Aprikosen gekauft, die ich jemals gegessen habe.
Marillen. Aprikosen heißen hinter allen Grenzen Marillen. In Luftenberg wohnt der Papst. Ich werde mal versuchen an seiner Tür zu klingeln.
Was ist am Gaberl zu fürchten? Es hat Höhenmeter, die wollen erradelt oder vielleicht auch teilweise geschoben werden. Ich sehe dabei kein Problem. Nimm halt genug zu trinken und ein wenig zu essen mit, unterwegs weiß ich nicht mehr, wo du etwas bekommst.
Schöckl: Du fährst im Norden um den Schöckl herum. Das machst du richtig. Das ist eine durchaus schöne Strecke. Die Frage wäre für mich, ob du auch auf den Schöckl hinauf wolltest. Vom Angerkreuz aus könntest du über den Jägersteig direkt und mit etwas Kraxeln (keine wirkliche Kletterei, wir sind ihn mit kleinen Kindern gegangen) hinauf gehen. Andere Wege gibt es natürlich auch.
Etwas anderes: Nach meinem Eindruck sammelst du viele Höhenmeter auf der Suche nach schönen Gegenden. Da mache ich auch, inzwischen altersbedingt gemäßigter wie früher. Dazwischen baust du eher weniger interessante Abschnitte ein. Bei deiner Route im steirischen und slowenischen Bereich würde ich im südlichen Bereich weiter im Süden fahren und z.B. eine Route über den Paulitschsattel wählen. (Es gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten. Eine sportlich interessante wäre auch der Loiblpass über den wirklichen Pass, nicht durch den Tunnel. Das findet aber hinauf mit Schieben statt. Landschaftlich ist das aber ein besonderer Anstieg.)
Abschnitte, wo du auch Strecken verkürzen kannst, sehe ich einige, falls du das brauchst.
- In Ústí - Hrad Střekov / Burg Schreckenstein - man kann von hinten hochradeln, sieht die alte Burg von innen, hat einen schönen Blick übers Elbtal und bekommt auch hier ein Bier
- Speziell für dich - in Velké Žernoseky gibt mehrer Weingüter. Ich war damals hier im Verkauf. Die Weißweine sind gut trinkbar, auf die Rotweine muss man sich einlassen und darf keinen Franzosen oder Spanier erwarten. Die schmecken eher wie Rotweine aus Saale-Unstrut.
- Theresienstadt / Terezín - allein die Stadt mit ihren Festungsmauern lohnt schon. Für die Gedenkstätte sollte man viel Zeit einpanen - keine Fahrradabstellmöglichkeit (zumindest 2015). Alternative - nur das Krematorium südlich außerhalb ansehen. Hat bei mir ca. 2 h gedauert und war bedrückend genug.
- Südlich von Roundnice ist der St. Georgsberg / Říp - hiel sollen der Legende nach die Brücher Čech und Lech über das Land geschaut haben. Čech blieb mit seinen Anhängern hier und wurde zum Stammvater der Tschechen, Lech zog weiter nach Norden und wurde zum Stammvater der Polen. - Hochfahren geht auf Plattenweg mit 33% Steigung. Ich habe das Rad unten in Rovné am bewachten Parkplatz abgestellt und bin gelaufen. Auch hier wieder ein paar schöne Aussichtspunkte.
- Wenn du dich durch böhmischen Wein trinken willst, dann ist Mělník definitiv der richtige Standort! Gutes böhmisches Bier gibt es eh überall.
Weiter kenne ich die Strecke bis Prag und dann erst wieder ab Bad Leonfelden in Oberösterreich. Außer dass es Bad Leonfelden hervorragenden Topfenstrudel mit Marillen gab, kann ich zu der Strecke nicht viel sagen. Fährt sich gut und bis zur Donau geht es nur bergab.
- nur zur Vorwarnung - von Großreifling bis Hieflau ist es sehr hügelig, das geht nicht schnell
- bei schönem Wetter lohnt es definitiv, von Admont über die Kaiserau zu fahren. Am Pass dann abbiegen und ca. 1 km zum Gasthaus auf der Alm. Schöner Blick, gutes Essen und entspannte Atmosphäre (übernachten geht wohl auch, wie mir die Wirtin sagte).
- du hattest nach dem Schoberpass gefragt: sehr einfach zu fahren. Das empfiehlt sich definitiv als Plan B, wenn das Wetter zu schlecht ist, um richtig in die Berge zu fahren. Dann aber bitte auf der wenig befahren Bundesstraße. Der Radweg macht 5 km Umweg nur durch Schlängel und viele Höhenmeter mehr durch das Mitnehmen jeder Erhöhung an der Talkante.
- als Tipp (kannst du ja spontan entscheiden): ich fand Maribor sehr schön. Das lohnt, um einen Tag auszuspannen. Eine Mischung aus österreichischer Sauberkeit und südslawischer Küche. An jeder Ecke hat es entweder ein Café oder eine Weinstube, dazwischen sind auch noch welche, und die Cafés verkaufen auch Wein und die Weinstuben verkaufen auch Kaffee. Um einen Tag auszuspannen ist das definitiv gut geeignet.
Obendrein gibt es in Maribor den ältesten bewirtschafteten Weinstock, ca. 400 Jahre alt. Wenigstens mal gucken gehen, der Weinstock ist öffentlich. Kenner sagen wohl, dass der Wein nicht schmeckt. Vor 400 Jahren gab es noch keine vernünftigen Rebsorten, da setzte man wohl eher auf Masse, um den Kirchenzehnt abgeben zu können.
Hall Thoralf, außer dobrý den! fällt mir kein einziges tschechisches Wort mehr ein. Bist Du gut mit Englisch zurecht gekommen?
Für Theresienstadt plane ich einen ganzen Tag ein und will mit dem Bus von Litoměřice hinfahren. Dort wollte ich übernachten.
Rotweine aus dem Saale-Unstrut Gebiet kenne ich schon. Da bleib ich lieber, auch in Melnik, beim Bier.
Bad Leonfelden und die anderen Hinweise von dir sind vorgemerkt.
Hinter Admont wollte ich mir die Moorlandschaft Pürgschachner Moor anschauen. Ich mache es trotzdem und fahr dann zurück und zur Kaiserau. Das sieht doch klasse aus da oben.
Plan B: Schoberpass Bundesstrasse. Guter Tipp!
Mit Maribor ringe ich noch. Deinen Hinweis weiß ich zu schätzen.
Auch nach den Hinweisen von Georg fühl ich mich jetzt wohler. Vielen lieben Dank.
Ich bin zwar nicht Thoralf, aber ich kann eigene Erfahrung einbringen. Bei der jüngeren Bevölkerung kommst Du ganz gut mit Englisch zurecht. Einige der älteren Tschechen können auch Deutsch. Mit Englisch und Deutsch bin ich eigentlich nie auf ernsthafte Kommunikationsschwierigkeiten gestoßen. Thoralf kann meines Wissens nach Polnisch. Das dürfte auch in Tschechien hilfreich sein. Ich kann ein paar Brocken Slowakisch (mein Vater ist aus der Slowakei). Aber benutzt habe ich das eigentlich nicht und bin sowohl in Tschechien als auch in der Slowakei gut zurechtgekommen.
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
Einen Satz sollte man können: "Velké pivo, prosím".
Ich bin schon oft durch Tschechien gefahren, aber selbst auf dem Campingplatz, wo die Betreiberin weder Englisch noch Deutsch gesprochen hat (und die Benutzung der Sanitäreinrichtungen ein wenig ungewöhnlich war), hat es mit der Kommunkation geklappt.
Ich kann so lala tschechisch. Aber eigentlich können die immer besser Englisch als ich Tschechisch. Oder ggf. auch deutsch. Man kommmt schon gut zurecht. Zur Not mit Händen und Füßen oder mittlerweile dem Google-Übersetzer.
Ich würde im Gesäuse eine Übernachtung auf dem Zeltplatz des Forsthauses bei Gstatterboden anregen. Das ist sehr schön da. Verpflegung muss allerdings vorher eingenommen werden. Ich hatte in der Gegend keinen Kaiserschmarrn sonder mit Kürbiskernen panierte Forelle zu einer Art Knöpfle mit Kürbiskernpesto. Das war um Welten besser. Ansonsten geht's mir wie dem Matthias, ich bin da etliches schon gefahren, aber auf anderer Routenwahl.
.........mit Kürbiskernen panierte Forelle zu einer Art Knöpfle mit Kürbiskernpesto
In Gesäuse gibts ja gar nichts zu futtern. Schade, denn der CP sieht nett aus. Anscheinend sind dort 2 Restaurants verwaist. Kannst Du dich noch an das Resto mit der Forelle erinnern? Aber es ist sowieso gescheit, Brot, Butter, Käse und Speck in ausreichender Menge mitzuführen.
Wir kamen aus Richtung Judenburg über den Präbichl und Eisenerz, es muss in Hieflau gewesen sein, in jedem Fall bevor wir ins Gesäuse abgebogen sind. Die Beiz war direkt an der Hauptstraße und wirkte eher rustikal. Du wirst da bei Deiner Route eher nicht entlang kommen. Ich fand den Präbichl übrigens nicht besonders wild, wenn auch sicher nicht gerade ein Highlight nur bei starkem Seitenwind wirds auf der Stelzenstraße unangenehm. Eisenerz hat eine sehr hübsche, wenn auch nicht arg belebte Innenstadt.
.........mit Kürbiskernen panierte Forelle zu einer Art Knöpfle mit Kürbiskernpesto
In Gesäuse gibts ja gar nichts zu futtern.
Ich war mal in Landl (kurz vor Hieflau in diener Fahrtrichtung gedacht) bei Brückenwirt, habe allerdings zum Essen eine miese Kritik geschrieben, wenngleich ich eh nicht viel essen konnte. Nach 14 Jahren ist das vieleicht auch nicht mehr relevant. Gasthof mit Zimmern und Camping. Etwas abseits in Mooslandl gibts das Landhotel Mooswirt, auch Camping mit Gasthof, vielleicht ist der eine Nummer besser. Dann Hieflau bedingt, in Admont nochmal besseres Angebot. Ich war hingegen noch weiter westlich bei Aigen am Putterersee (Camping), da sind recht viele Gaststätten.