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#841800 - 07/03/12 08:58 PM Germans Cycles, das wars
Jim Knopf
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Hallo,

habe. Soeben erfahren, dass Germans in Heidelberg für immer schließt. Guckst du hier . Da werde ich mir zukünftig meine Rahmen wo anders beschaffen müssen, sehr schade.
Gruß,

Jürgen
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#841811 - 07/03/12 10:31 PM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Jim Knopf]
pottkind
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Wirklich schade, schöne Räder, ich dürfte Deinen grauen Crosser ja mal bewundern. Ehrliches Statement des Inhabers im Link. Respekt! Traurige Info, trotzdem Danke,
Gruß von Peter
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#841815 - 07/03/12 10:55 PM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Jim Knopf]
Falk
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Wirklich schade. Wenn es bei Germans auch keine Rahmen für meine besonderen Einsatzbedingungen gab, aus der Masse hat der immer rausgeguckt. Der nur scheinbare Geiz hat ein neues Opfer gefordert.
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#841820 - 07/03/12 11:14 PM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Jim Knopf]
windundwetter
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Da war jemand schneller. Hier im Schnäppchenthread. schmunzel

Die Geschichte finde ich sehr merkwürdig.

Ich habe nämlich noch Mitte letzter Woche dort einen Randonneur-Rahmen angefragt und dafür auch den Preis und Infos zu Lieferzeiten erhalten. Da war nicht die Rede von Schließung. Und ein Angebot für einen reduzierten Rahmen gab es auch nicht. Stattdessen der Hinweis, man habe normalerweise immer alle gängigen Größen da und somit würde nur eine gewisse Zeit für die Pulverung anfallen.

Das statement, welches mit "Das Kaufverhalten hat sich völlig verändert. Immer mehr Leute missbrauchen..." beginnt, finde ich nicht des Lobes würdig.

Wer für einen Stahlrahmen von der Stange aus Allerwelts-Columbus Zona, wenn auch mit schönem Finish und guter Beschichtung, ja wer für den nackten Rahmen € 1275 aufruft, täte m.E. gut daran, sein Scheitern nicht dem Homo oeconomicus anzulasten. Für den Preis gibt es schließlich locker andernorts liebevoll gemachte Maßrahmen. Insofern dürfte der Fehler eher im Geschäfts-Konzept liegen als im Geiz der Menschen begründet sein.

Davon unberührt: Schade ist es natürlich immer, wenn eine engagierte Fahrrad-Boutique schließt bzw. eine geschäftliche Existenz verloren geht.
Gruß,
Rainer
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#841827 - 07/04/12 04:45 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: windundwetter]
BaB
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In Antwort auf: windundwetter
Wer für einen Stahlrahmen von der Stange aus Allerwelts-Columbus Zona, wenn auch mit schönem Finish und guter Beschichtung, ja wer für den nackten Rahmen € 1275 aufruft, täte m.E. gut daran, sein Scheitern nicht dem Homo oeconomicus anzulasten. Für den Preis gibt es schließlich locker andernorts liebevoll gemachte Maßrahmen. Insofern dürfte der Fehler eher im Geschäfts-Konzept liegen als im Geiz der Menschen begründet sein.

Ja, die Preise fand ich - z.B. verglichen mit Maßrahmen von Norwid - doch recht hoch. Bei den Preisen lege ich gerne auch 20% drauf und habe dann aber dafür einen Maßrahmen, genau so, wie ich ihn möchte.
Die HP ist ganz nett, aber etwas mehr Infos über die Räder und individuelle Möglichkeiten wären schon möglich gewesen. Vllt. kamen ja auch nur deshalb so viele Leute in den Laden um sich genau diese Infos zu holen...

Die Schließung des Geschäfts bedauere ich auch sehr. Ich hoffe, dass German Möhren mit seinen Ideen und Einsatz der Fahrradbranche erhalten bleibt.
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#841832 - 07/04/12 05:12 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: windundwetter]
Sandbiker
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Naja, 3,5 Km weiter auf der Bergheimer Str. in HD ist der Radhof e.V. Dort bekommt man Patria- und Velotraumräder. Ich bin bei den Preisen nicht im Bilde meine aber, das Velotraum Rahmen um die 900 Euro liegen. Da kann ich schon nachvollziehen das einige Kunden das überlegen ob sie auf der Bergheimer Str. kaufen oder bei Germans.

Ob das schon Mißbrauch der Leute ist ....
Das einzige was stört ist der Kunde und die sind es schuld das ein Unternehmen scheitert. :-)

Gruß
Ralf
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#841840 - 07/04/12 06:14 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: windundwetter]
Joese
Unregistered
In Antwort auf: windundwetter


Das statement, welches mit "Das Kaufverhalten hat sich völlig verändert. Immer mehr Leute missbrauchen..." beginnt, finde ich nicht des Lobes würdig.

Wer für einen Stahlrahmen von der Stange aus Allerwelts-Columbus Zona, wenn auch mit schönem Finish und guter Beschichtung, ja wer für den nackten Rahmen € 1275 aufruft, täte m.E. gut daran, sein Scheitern nicht dem Homo oeconomicus anzulasten.



bravo Genau so ist es!

Für einen sehr leichten Alurahmen von CUBE habe ich 149 € bezahlt, also etwas mehr als ein Zehntel des Rahmenpreises von GC.

Da müsste ich ja mit dem "Klammerbeutel gepudert sein" wenn ich mir so einen altertümlichen Stahlrahmen für einen geradezu unverschämten Preis holen würde. Was hat das mit Geiz zu tun?
Ich würde sagen, hier macht offenbar Einer seinen Laden dicht, der mit seinem Realitätsempfinden jenseits von Gut und Böse war.
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#841843 - 07/04/12 06:31 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: ]
Seltsamkeit
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Dem muss ich leider auch zustimmen, ich hatte vor 3-4 Wochen bezüglich des Randonneur/ Crosser Rahmen´s umfangreiche Info´s per Mail erbeten, es kam eine ganze Zeile zurück, und die bestand nur aus dem Preis und das auch versendet wird. Schade, aber meine Lust da nochmal nachzuhaken war rapide gesunken.

Grundsätzlich hab ich kein Problem damit, im Fachhandel mehr zu zahlen, solange es in Relationen zu den Preisen im Netz steht.
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#841845 - 07/04/12 06:41 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Sandbiker]
BeBor
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In Antwort auf: Sandbiker
Ob das schon Mißbrauch der Leute ist ....

Diese Kundenschelte stört mich allerdings auch etwas, zumindest allgemein, nicht persönlich, weil ich mit diesem Unternehmen nie in Kontakt stand, auch nicht zur für G. M. ertragsneutralen Inspiration.

Hinter dem Groll von G. M. steckt wohl eher die mit dem Internet in den letzten Jahren drastisch zunehmende Transparenz des Anbietermarktes. Bemerkenswert ist dabei, dass es nach wie vor etliche Anbieter im Premium-Segment gibt (die Namen muss man hier wohl nicht aufzählen), die gut klarkommen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#841848 - 07/04/12 06:46 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Seltsamkeit]
borstolone
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Underway in Germany

Hi,
klar ist, dass aufgebautes Know-How verloren geht, wovon im Moment die Massen-Versender profitieren. Wer den durch Edelschmieden an Massenversender erbrachten Beratungstransfer negiert, lügt sich etwas in die Tasche.

Sind die Edelschmieden nicht mehr da, wer sorgt dann für die Innovation, die immer im Kontakt zwischen Fahrer und Schmiede entstanden ist?

Grüsse, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#841852 - 07/04/12 06:58 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: BeBor]
superaxel
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Underway in British Indian Ocean Territory

Die Diskussion ist schwierig. Ich arbeite selber seit 1995 im Radsporthandel und war ausserdem in der Industrie und Nebenbereichen tätig.

Was die meisten Menschen verkennen ist, dass der Radsporthandel "stark erklärungsbedürftige" Produkte vertreibt. Der Fahrradkauf braucht in aller Regel MEHR Beratungszeit als ein Autokauf oder gar der Kauf einer Einbauküche. Dazu kommen geringe Händlermargen. Im Endeffekt heisst das, due investierst jede Menge Zeit und Kompetenz für verdammt wenig Ertrag. Wenn der Kunde dann nach einer ausführlichen Beratung woanders kauft, weils da billiger ist, tut das verdammt weh.

Ich selber hatte als bestes Beispiel einen Kunden der sich für ein Reiserad für ca 4500 € interessierte. Der Kunde war 5x im Laden, hat JEDES Mal das Rad 40min probegefahren, ich habe ihm eine Lösung für seinen Gasentladungsscheinwerfer aus dem Motorradbereich erarbeitet und seine Freundin bis zur Kante mit Espresso befüllt.

Irgendwann kam er nicht mehr, nach ein paar Wochen traf ich ihn mit dem Wunschrad im Biergarten "bei einem Kollegen hab ich 10% bekommen!" - Hätte ich auch gemacht: WENN er mit einer fertigen Liste gekommen wäre und keine 6 Stunden Beratungszeit gekostet hätte. Logo! Allein die Beratung hat hier meinen Chef ca 400€ gekostet. Wie soll man da Nachlässe gewähren?

In anderen Branchen sind Beratungshonorare üblich, die beim Kauf des Produktes erstattet werden. Für das Aufmaß einer Einbauküche und den Entwurf zahlt man einige hundert €, und in aller Regel bekommt man nichtmal Detailmaße an die Hand. Beim Anzugkauf wird das Maßnehmen extra berechnet. Selbst im Fliesenhandel musste ein Freund, der grad ein Haus baut ein Beratungshonorar hinterlegen.

In der Fahrradbranche ist so etwas nicht üblich, die Menschen haben oft und besonders im hochpreisigen Segment eine Mitnahmementalität. Ganz sicher wird das durch den familiären Ton in vielen Betrieben noch bestärkt.

Ich kann verstehen, dass German enttäuscht ist und ihm das Wasser langsam bis zum Halse steht. Seine Nachricht so zu beginnen ist vielleicht nicht kundenorientiert, aber das ist in seiner Situation auch nicht mehr sooo wichtig.

Über die Qualität und die Besonderheiten seiner Produkte zu streiten ist müßig. Seine Waren sind bestimmt Nischenprodukte und eine Diskussion stark vom Geschmack und den Wünschen der Menschen abhängig. Schaut euch um: hier fahren Leute bewusst mit einem Baumarktrad und wir diskutieren über Rohloffschaltungen und SON Dynamos.

Ich finde es einfach schade, dass ein weiterer Exot vom deutschen Markt verschwindet, es wird jedoch jemand neues diese Lücke füllen, sofern Bedarf für seine Produkte da ist. Das war schon immer so, wird immer so sein und ich kenne jede Menge Beispiele dafür aus der Branche.

Glückauf!

Axel
Hier nur privat. Glückauf!
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#841853 - 07/04/12 07:03 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: BeBor]
Martina
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In Antwort auf: BeBor
Diese Kundenschelte stört mich allerdings auch etwas, zumindest allgemein, nicht persönlich, weil ich mit diesem Unternehmen nie in Kontakt stand, auch nicht zur für G. M. ertragsneutralen Inspiration.


Schön formuliert, genauso geht mirs auch. Ich finde das nicht besonders professionell. Die, die es betrifft lassen sich von solchen Statements sowieso nicht beeindrucken, aber man läuft Gefahr, durchaus interessierte Kunden zu vergraulen. OK, wenn er jetzt schließt, ist das eh nicht mehr relevant, trotzdem hätte ich persönlich es gelassen.

Martina
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#841856 - 07/04/12 07:20 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: superaxel]
Joese
Unregistered
In Antwort auf: superaxel


Was die meisten Menschen verkennen ist, dass der Radsporthandel "stark erklärungsbedürftige" Produkte vertreibt. Axel


Das verstehe ich wohl.
Aber irgendetwas stimmt an der Geschichte von GC nicht: Dem Alltagsradler genügt ein Rad von der Stange, mit Standardrahmen aus Taiwan ( was Nichts über die Qualität aussagt) und Deore-Ausstattung. Der geht erst gar nicht in so einen Edelladen. Die Wenigen, die etwas Besonderes wollen, entscheiden sich bewusst dafür, obwohl der Preis deutlich höher ist. Warum sollten die sich dann nach Beratung einen Standardrahmen aus dem Internet kaufen? Das ist ja so, als ob ich mich über einen Aston Martin oder einen Rolls Royce informieren würde, aber mir dann doch lieber einen Ford Focus kaufe.
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#841857 - 07/04/12 07:20 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Martina]
Banshee
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Da ich Germans Räder fast von Anfang an kenne, tut es mir schon leid. Irgendwie gehörten Sie einfach zu den MTB-Anbietern der ersten Stunde.

Leider muss ich auch sagen, dass ich bei einem E-Mail Kontakt mit der Firma wirklich oberflächlich über technische Daten informiert wurde, die andere High Ender auf Ihrer Homepage angeben. Auf weitere Nachfragen antwortete man mir nicht mehr und verwies auf das Geschäft. Bei mehreren hundert km Anreise überlegt man sich das natürlich sehr gut, wenn schon der erste Kontakt wenig sympathisch war.
Aber sicher war ich hier nur ein "Einzelfall"...

Und wer viel zu spät seine Rahmen auch für Scheibenbremsen anbietet, der ist selbst schuld, wenn er Marktanteile verliert. Ich denke auch nicht, dass Germans als kleiner feiner Hersteller in direkter Konkurrenz zu Massenherstellern wie Cube (ohne Wertung!) stand, eher zu anderen kleinen feinen wie z.B. Agresti, Wiesmann & Co.
Porsche steht auch nicht in Konkurrenz zu Opel zwinker

Für mich sieht es auch nach betrieblicher Fehlplanung aus.

Aber wie heißt es so schön: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld! schmunzel
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#841860 - 07/04/12 07:28 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: ]
superaxel
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Underway in British Indian Ocean Territory

Ich denke, der Markt für Individualaufbauten hat sich in den letzten 10 Jahren deutlich verändert, auch und besonders durch das Internet. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass die Leute sich besonders in Richtung Ausstattungen und Maße beraten lassen und dann übers Internet noch einen Preisvergleich machen. Einige werden wohl bei Surly, manche bei Rotor und Fort gelandet sein.

Das Problem ist, dass wir mit homogenen Produkten handeln: ein Shimanobauteil ist auf der ganzen Welt identisch. Du kannst an jedem Ort das selbe Produkt aufbauen! Den Unterschied macht nur noch die Beratung und eben der Preis. Wer sein eigenes Fell nicht verkaufen kann, der ist über kurz über lang zum scheitern verurteilt.

Ich sehs ein wenig wie Opel: bestimmt machen die wieder ordentliche Produkte, Autos wie der Opel GT und Manta, Admiral sind Legende. Aber wer jahrzehntelang am Markt vorbei arbeitet darf jetzt nicht jammern wenn der Markt sich gegen einen entscheidet. Opel hat einen marginalen Marktanteil, die Marke wird vermisst werden aber bestimmt nicht fehlen.

So wirds GC auch wohl gehen. Aber der Markt ist schnelllebiger geworden und wer den Finger nicht permanent am Puls hat, der wird eine Wendung verdammt schnell verpassen und nur schlecht wieder aufholen.

Axel
Hier nur privat. Glückauf!
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#841861 - 07/04/12 07:32 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Sandbiker]
mgabri
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In Antwort auf: Sandbiker
Naja, 3,5 Km weiter auf der Bergheimer Str. in HD ist der Radhof e.V. Dort bekommt man Patria- und Velotraumräder.

Hi Ralf,
die Germans sind ne Ecke besser verarbeitet wie VT. Schau dir gleichzeitig 2 Räder an (auf Treffen durchaus möglich) und du siehst den Unterschied.
Über den absoluten VK von Germans kann man trotzdem diskutieren. Da geb ich den Vorschreibern recht. Und der I-Net Auftritt ist für nicht-Heidelberger schlicht abschreckend. Ich will informiert werden und möchte nicht erst in einen Laden pilgern oder dort anrufen müssen.
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#841866 - 07/04/12 07:42 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: borstolone]
roul1
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In Antwort auf: borstolone
.... Sind die Edelschmieden nicht mehr da, wer sorgt dann für die Innovation, die immer im Kontakt zwischen Fahrer und Schmiede entstanden ist?
Grüsse, Jakob

Hallo Jakob,

war die Frage ernst gemeint ? zwinker
Echte Innovationen scheinen mir in dem Fall von GC schon sehr weit zurückzuliegen.
Innovation entsteht mMn gerade in technisch basierenden Sportarten an den Produkten mit denen bisherige Leistungsgrenzen überschtritten werden können und nicht mit individualisierte Produkten, die ich auch in ähnlicher Form als Massenware bekomme. Und zu letzteren zähle ich nunmal auch seriennahe Räder wie sie GC anbot.


Gruß
Roul
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#841868 - 07/04/12 07:46 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Falk]
HeinzH.
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In Antwort auf: Falk
Wirklich schade. Wenn es bei Germans auch keine Rahmen für meine besonderen Einsatzbedingungen gab, aus der Masse hat der immer rausgeguckt. Der nur scheinbare Geiz hat ein neues Opfer gefordert.


Manch einer meint, Falk, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen dem Kaufverhalten einerseits und einer breiten Angebotsviefalt andererseits: Klick...
Gruß aus Münster,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#841877 - 07/04/12 08:08 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: ]
Freundlich
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In Antwort auf: Joese
Für einen sehr leichten Alurahmen von CUBE habe ich 149 € bezahlt, also etwas mehr als ein Zehntel des Rahmenpreises von GC.

Da müsste ich ja mit dem "Klammerbeutel gepudert sein" wenn ich mir so einen altertümlichen Stahlrahmen für einen geradezu unverschämten Preis holen würde. Was hat das mit Geiz zu tun?
Ich würde sagen, hier macht offenbar Einer seinen Laden dicht, der mit seinem Realitätsempfinden jenseits von Gut und Böse war.
Damit bestätigst Du nachträglich Herrn Möhren. Du bezahlst möglichst wenig und es ist Dir sicher egal, wo und unter welchen Bedingungen die Ware gefertigt wird.
Waren in Deutschland zu fertigen, egal was, egal aus welchem Material und ganz gleich in welcher Qualitätsstufe, ist nicht annähernd zu Preisen asiatischer Arbeitslager möglich. Und Kleinfirmen mit geringen Stückzahlen und viel Handarbeit ist es völlig unmöglich. Das wird noch eine Weile so gehen. Dann werden vielen die 149 EUR für einen Rahmen so teuer vorkommmen wie heute 1300 EUR - weil einfach kein Geld mehr vorhanden ist.

Ich würde Herrn Möhren nicht unterstellen, dass er seine Preise zu hoch kalkuliert hat und im privaten Reichtum lebt. Nach meiner Erfahrung arbeiten deutsche Hersteller eher mit knappen Kalkulationen, was wiederum für dauernden Kapitalmangel, hohe Kreditbelastungen und mangelnde Freiräume für Investitionen und Produktentwicklung sorgt. Ein einzelner Kleinunternehmer kann daran nichts ändern. Beratungsdiebstahl setzt dem ganzen nur die Krone auf und kann einem wirklich die Freude an der Kundenberatung verderben. Entgegen der Meinung von Superaxel gibt es auch in anderen Branchen kein Mittel dagegen. Beratungshonorare helfen nur begrenzt gegen Beratungsdiebstahl, haben aber andere Nachteile.
Das Grundproblem liegt in den hohen Lebenshaltungs- und Fertigungskosten in Deutschland (alles per Gesetz vorgeschrieben und für uns alle wirksam), während gleichzeitig menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Asien und Osteuropa toleriert werden, wenn nur billig importiert werden kann.

Ob ein Stahlrahmen oder ein bestimmter Rohrsatz veraltet sind, ist eine individuelle Geschmacksfrage. Das Kostenproblem stellt sich jedem Rahmenbauer, egal mit welchem Material gearbeitet wird. Billiger geht´s nur, wenn aus Asien oder Osteuropa zugekauft wird.
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#841880 - 07/04/12 08:18 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: roul1]
haraclicki
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In Antwort auf: roul1

Echte Innovationen scheinen mir in dem Fall von GC schon sehr weit zurückzuliegen.


Cantigegenhalter am Rahmen bei "Travel 26", gerade noch zu erkennen bei 390px mal 280px.

edit@Freundlich:
Sind die Rahmen denn in D. hergestellt worden?
Marcin

Edited by haraclicki (07/04/12 08:20 AM)
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#841883 - 07/04/12 08:36 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: haraclicki]
Freundlich
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Keine Ahnung, welchen "Anteil der Wertschöpfung" Herr Möhren in Deutschland betrieben hat. Aber aus Asien kann er bei den Stückzahlen, der angebotenen Vielfalt und individuellen Anpassung wohl nicht einkaufen. Soviel ich weiß: Mindestabnahme ein Seecontainer. Großabnehmer bevorzugt. Kleinfirmen bekommen nichts. Bliebe noch eine Vorfertigung in Tschechien, Estland, Polen... Siehe Velotraum. Sicher auch nur mit Mindestabnahmemengen je Modell, je Größe, pro Jahr.
Individuelle Einzelanfertigung ist teuer. Selbst wenn Germans eine bessere Kundenansprache, mehr Werbung, eine schönere Website u.s.w. gehabt hätte - es rechnet sich für solche Kleinunternehmer nicht mehr, in Deutschland zu fertigen.

Wir alle kaufen Waren, die unter Bedingungen gefertigt werden, unter denen wir selbst keinesfalls arbeiten wollen.
Wir alle kaufen Waren, von denen wir zumindest ahnen, dass sie nur minimale Qualitätsansprüche erfüllen. Weil es nichts anderes mehr gibt. Weil diese Waren billig sind und wir kein Geld für andere Waren haben oder ausgeben wollen.
(Habe gerade wieder den Kontrast erlebt: Warum gibt es in schwedischen Supermärkten soviel bessere und gesündere Lebensmittel als in Deutschland?)
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#841889 - 07/04/12 08:59 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Freundlich]
Banshee
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In Antwort auf: Freundlich
[...]Wir alle kaufen Waren, die unter Bedingungen gefertigt werden, unter denen wir selbst keinesfalls arbeiten wollen.
Wir alle kaufen Waren, von denen wir zumindest ahnen, dass sie nur minimale Qualitätsansprüche erfüllen. Weil es nichts anderes mehr gibt. Weil diese Waren billig sind und wir kein Geld für andere Waren haben oder ausgeben wollen.
(Habe gerade wieder den Kontrast erlebt: Warum gibt es in schwedischen Supermärkten soviel bessere und gesündere Lebensmittel als in Deutschland?)


Kann ich so nicht für mich bestätigen. Nur möchte ich bei einem High End Produkt auch eine klare Aussage haben woher der Rahmen stammt. Ebenso erwarte ich eine dem Preis angemessene Qualität (allgemein gesprochen, nicht auf Germans bezogen!). Und hier stolpern dann leider viele...
DAS gilt leider auch für andere Industriezweige, z.B. Autos, Uhren...

Und wenn Hr. Möhren angibt aus betriebswirtschaftlichen Grüden ist ihm die Produktion so wie er sie sich wünscht nicht aufrecht zu erhalten, dann muss man auch sehen, dass ein Privatmann auch ein kleines Wirtschaftsunternehmen ist; jeder Kunde sucht doch nun mal auch den Mehrnutzen des teureren Produktes. Ist der da, wird es gekauft (Statussymbole mal außer acht gelassen, die verkaufen sich auch ohne Mehrnutzen). Letzten Endes war GC aber ein guter und eher lokal tätiger Nischenanbieter. Fast schon ein Wunder dass es so lange gut ging.
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#841917 - 07/04/12 10:25 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Freundlich]
fahrstahl
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Hallo,

wenn ein Rahmen von z.B. Cube so viel billiger ist, als einer von Germans, muss das nicht zwangsläufig heißen, dass asiatische "Arbeitslager" der Grund sein müssen. Das Geheimnis heißt wahrscheinlich eher "Stückzahl" und "Standardisierung".

Gruß

Meinhard

Edited by fahrstahl (07/04/12 10:26 AM)
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#841921 - 07/04/12 10:38 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: fahrstahl]
Banshee
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In Antwort auf: fahrstahl
Hallo,

wenn ein Rahmen von z.B. Cube so viel billiger ist, als einer von Germans, muss das nicht zwangsläufig heißen, dass asiatische "Arbeitslager" der Grund sein müssen. Das Geheimnis heißt wahrscheinlich eher "Stückzahl" und "Standardisierung".

Gruß

Meinhard


Ich denke beides ist richtig zwinker Die Arbeitsbedingungen in Fernost sind nun mal längst nicht so wie hier. Die soziale Absicherung (Stichwort Lohnnebenkosten) so weit ich weiß auch nicht.
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#841927 - 07/04/12 10:49 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Freundlich]
Joese
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In Antwort auf: Freundlich
[

Damit bestätigst Du nachträglich Herrn Möhren. Du bezahlst möglichst wenig und es ist Dir sicher egal, wo und unter welchen Bedingungen die Ware gefertigt wird.
Waren in Deutschland zu fertigen, egal was, egal aus welchem Material und ganz gleich in welcher Qualitätsstufe, ist nicht annähernd zu Preisen asiatischer Arbeitslager möglich. Und Kleinfirmen mit geringen Stückzahlen und viel Handarbeit ist es völlig unmöglich. Das wird noch eine Weile so gehen. Dann werden vielen die 149 EUR für einen Rahmen so teuer vorkommmen wie heute 1300 EUR - weil einfach kein Geld mehr vorhanden ist.



Klar, Freundlich, was den volkswirtschaftlichen Aspekt angeht, hast Du natürlich Recht. Beim Kauf eines Konsumguts sind mir aber solche Überlegungen zweitrangig.
“Wieviel zahle Ich und was bekomme ich dafür! “ Das zählt für mich. Und ein Rahmen, der von den neuesten computergesteuerten Schweißautomaten in Taiwan zusammengeschweißt wird, ist in den meisten Fällen einem Handangefertigten überlegen. Großserienfertigung ist, was Fertigungsschwankungen oder Abweichungen der Maßhaltigkeit angeht, besser. Diese romantischen Vorstellungen, was die Qualität der Produkte kleiner Betriebe angeht, ist mir vollkommen fremd.
Ich bin daher ziemlich sicher, daß ein CUBE-Rahmen besser ist als ein GC-Rahmen. Leichter ist er übrigens sowieso!
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#841940 - 07/04/12 11:14 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: ]
Banshee
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Bei dem Vergleich zwischen Cube und GC gibt es natürlich viele Unterschiede; Alu / Stahl, Produktionsstandort, Massenfertigung gegenüber Einzel- oder Kleinserienfertigung.

Was nun besser ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich kann dir aber versichern, dass in der Großserienfertigung auch Fehler oder Ungenauigkeiten entstehen, die außerhalb meiner persönlichen Toleranz liegen. Ob man das über den Preis toleriert, muss auch jeder selbst entscheiden.
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#841946 - 07/04/12 11:22 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: ]
Freundlich
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Diese Entscheidung sei Dir unbenommen. Viele andere wollen oder müssen sich ebenso verhalten. Nur hat nach meiner Meinung ein kleiner Radhersteller oder Rahmenbauer eben langfristig keinerlei Chance mitzuhalten. Da bleibt nur eine kleine Nische im oberen Preissegment für ganz wenige Kunden - die es unter den Reiseradlern zu wenige gibt.

Ich bedauere jede Firma, die Steuern in Deutschland gezahlt hat, Arbeitgeber beschäftigt hat und trotzdem nicht mehr weiter kann. Sicher, jeder macht auch Fehler, aber Schuldzuweisungen oder gar Schadenfreunde sind nicht angebracht. Selbst wer fehlerfrei und ordentlich arbeitet, hat unter den gegenwärtigen Bedingungen kaum eine Chance, erfolgreich ein Kleinunternehmen aufzubauen und davon gut zu leben (Nebenkosten, Mieten, Banken, Verwaltungs- und Statistikaufwand, Kosten, Qualität und Liefertreue der Zulieferer, irrsinnige Preiskämpfe...).
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#841949 - 07/04/12 11:30 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: Freundlich]
roul1
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In Antwort auf: Freundlich
.... Arbeitgeber beschäftigt hat und trotzdem nicht mehr weiter kann....


Das ist es was zum Untergang jeder Firma führt ! lach

Gruß
Roul
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#841950 - 07/04/12 11:35 AM Re: Germans Cycles, das wars [Re: roul1]
toddio
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Auch ich bedaure das Verschwinden dieser Firma, aber wenn ein "Travel 26" mit Gabel und Pulverung auch im Sale immer noch 853.- Euro kostet, ist schon klar, woran es krankt.

Ein Hardo Wagner Tracer Rahmenset gibt es komplett so um die 100 Euro billiger. Es hat dann auch noch einen geschmiedeten Gabelkopf etc. pp.
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#841965 - 07/04/12 12:06 PM Re: Germans Cycles, das wars [Re: toddio]
iassu
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Meine Beobachtungen sind diese:

Schon vor vielen Jahren war ich auf der Suche nach hochwertigen Rahmen. Bei Germans bekam ich recht bald den Eindruck, daß sie zwar ohne Frage klasse Ware anbieten, bei den Preisen aber einer gewissen Strategie zu huldigen schienen, die das Hochwertige durch sehr selbstbewußte Preise zu untermauern sucht. Solche Tendenzen findet man immer wieder. Und es funktioniert auch ein Stück weit: nicht jeder ist willens und in der Lage, ein so ausgeprägtes Produktstudium zu betreiben, daß er das Angebot wirklich beurteilen kann. Der hohe Preis suggeriert einem dann, daß das Teure auch hervorragend sein wird. Hier scheint dieses Konzept jedenfalls nicht aufgegangen zu sein.

Woanders hingegen schon, siehe zB Leica. Dort ist man inzwischen vollkommen abgehoben von den Verhältnissen ernsthaft Fotografierender und macht sich funkelnd, mit "Blick aufs Wesentliche" und mit den grotesken Preisen geradezu kokettierend im Milieu der Schönen, Reichen, Berühmten und derjenigen, die sowas sein möchten, geltend. Zwar scheint es auch hier erstklassig zu sein, was man geboten kriegt, aber es fand eine eindeutige Entkoppelung von Preis und Leistung statt. (Das Weglassen des Leicapunktes und die Anbringung eines kratzfesten Gläschens vor dem kleinen Monitor kostet 500.- Aufpreis.) Ehemals unverwüstliches, ehrliches Handwerkszeug heute als Jetsetaccessoire im Verein mit ein bißchen Swarovski, einem Sportwägelchen in mattschwarz und einer Herméskrawatte - kann funktionieren. Befremdlich allemal. Weit weg von der Germansphilosphie? Sicher. Aber nicht von einem anderen Stern, wie mir scheint.
...in diesem Sinne. Andreas
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