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#721455 - 05/14/11 05:39 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
m.indurain
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In Antwort auf: gege
Eigentlich ist das der Hauptgrund warum ich an Leichtschläuche auch beim Reiserad denke. Ich fahre gerne in den Bergen und unsere Radurlaube bestehen nicht selten aus Tagen, an denen wir 5-6 Stunden bergauf fahren, nach einer längeren Mittagspause eine Stundeb bergab und dann Quartiersuche.
Letztlich macht beim Bergauffahren ein Kilo mehr oder weniger Systemgewicht schon etwas aus, v.a. bei Steigungen über 10%. Da spare ich wo es geht, wähle meine Reiseliteratur nach Schriftgröße und Papierdicke, anstelle eines Hosen-Gürtels tuts auch ein Plastikband usw., Kleinvieh macht eben auch Mist. Warum also nicht auch einen Leichtschlauch, wenn die Pannensicherheit nicht darunter leidet?


Nach meiner Erfahrung leidet aber die Pannensicherheit.

Und das Systemgewicht von ca. 13 kg ist sicher nicht das schwerste. Und das ohne Leichtbauschlauch oder (m.E.) sonstige wenig robuste Teile.

Wie bereits geschrieben, habe ich eines meiner Rennräder auf 6,5 kg Gewicht reduziert. Mein zweites Rennrad wiegt 7,2 kg und das Touren-Rennrad wiegt inklusive Gepäckträger knapp über 8 kg.

Selbst bei dem 6,5 kg-Rad fahre ich Leichtbauschläuche nur im VR. Das Rad ist im übrigen alltagstauglich.
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#721456 - 05/14/11 05:45 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
m.indurain
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In Antwort auf: slowbeat
na das ist jetzt aber komisch, daß ich mit jeweils 30ml latexmilch pro latexschlauch am täglich genutzten rad seit vier monaten ungefähr im wochenzyklus etwas nachpumpe.


Womit die Gewichstreduktion wieder so gut wie weg wäre, um die es ja eigentlich ging. Und für den Fall, dass es doch zu einem Platten kommt, müsste man dann noch Latexmilch mitnehmen und einfüllen ...

Ich bin selber schon Latexschläuche (ohne Latexmilch) gefahren. Und bei den bei Rennrädern üblichen Drücken von 7 - 8 bar musste ich täglich nachpumpen.


Edited by m.indurain (05/14/11 05:49 AM)
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#721473 - 05/14/11 07:58 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
Karsten(LRG)
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Ich glaube, es wird häufig unterschätzt, dass man fast nie konstant schnell fährt. Bei jedem Tritt wird das Rad neu beschleunigt, wenn auch nur minimal. Wieviel Tritte werden auf 100km gemacht?

Bei ner 60er Frequenz pro Minute mal 4 Stunden (OK, bissl schnell, aber wenn man 5 Stunden fährt, rollt man vielleicht ne Stunde) kommt ganz schön was zusammen.
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#721475 - 05/14/11 08:24 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Karsten(LRG)]
Falk
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Du übersieht den Schwungradeffekt. Höhere umlaufende Massen wirken dadurch ausgleichend, unter dem Strich ist es dasselbe. Die Polfühligkeit von Nabengeneratoren geht in die gleiche Richtung.
Hast Du den Energieverlust einbezogen, der durch das häufigerere Anhalten wegen der Platten und durch das Ab- und Aufladen entsteht? Es kommt doch auch keiner auf die Schnapsidee, Bergstiefel dadurch leichter zu machen, dass die Sohlen hauchdünn ausfallen.

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#721550 - 05/14/11 02:53 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
IngmarE
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In Antwort auf: falk
Es kommt doch auch keiner auf die Schnapsidee, Bergstiefel dadurch leichter zu machen, dass die Sohlen hauchdünn ausfallen.
Und du würdest jetzt aber die Bergstiefel auch schon als dreijahreszeiten-schuh auf normalen Wanderungen anziehen?! Wegen der höheren Pannensicherheit? zwinker

Wenn ich vergleiche, Schwalbe SV6a vs SV6, da kann ich 3 Ersatzschläuche a 60g mitnehmen, und hab wegen nur 60g an der Felge, immer noch einen Vorteil gegenüber 120g-Schlauch an der Felge und ein 120g-Schlauch im Gepäck. Gleiches gilt für Schwalbe SV 11 vs. SV 12A.
Vor allem frag ich mich nach der logischen Begründung für mehr Pannen. Wenn ein Fremdkörper erstmal die Karkasse soweit durchstoßen hat, dass er innen rausragt, ist auch ein dickerer Schlauch bald fällig.
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#721554 - 05/14/11 03:03 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
dcjf
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Nicht notwendig,
bei einem Leichtschlauch kann schon grober Sand innerhalb kritisch sein, den kann der andere Schlauch deutlich länger ab haben. Gleiches gilt für verrutschte oder untaugliche Felgenbänder.
Zur Hitzeverträglichkeit wage ich mir jetzt kein Urteil, evtl könnte man dort auch noch Argumente finden?
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#721565 - 05/14/11 04:02 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: dcjf]
gege
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In Antwort auf: dcjf
Nicht notwendig,
bei einem Leichtschlauch kann schon grober Sand innerhalb kritisch sein, den kann der andere Schlauch deutlich länger ab haben.


irgendwann wird der grobe Sand aber auch den schwereren Schlauch beschädigen, die frage ist ob 10 km später oder 50?

ad Falk: den Bergschuh mußt du schon mit dem Mantel vergleichen, nicht mit dem Schlauch, die entsprechen den Socken: bei gut passenden Bergschuhen gehe ich übrigens tatsächlich mit relativ dünnen Socken.

Noch etwas zu den Leichtschläuchen: wenn eine Frau z.B. 55 Kg wiegt, dann ist ein Leichtschlauch auf deren Rad wahrscheinlich weniger belastet als ein normal schwerer durch einen 100 Kg Mann. Jedenfalls wenn man die Relation der Massen vergleicht (130g leichter, 190 g schwerer Schlauch).

Grüße, Gerhard
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#721568 - 05/14/11 04:21 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: gege]
m.indurain
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In Antwort auf: gege
In Antwort auf: dcjf
Nicht notwendig,
bei einem Leichtschlauch kann schon grober Sand innerhalb kritisch sein, den kann der andere Schlauch deutlich länger ab haben.


irgendwann wird der grobe Sand aber auch den schwereren Schlauch beschädigen, die frage ist ob 10 km später oder 50?

ad Falk: den Bergschuh mußt du schon mit dem Mantel vergleichen, nicht mit dem Schlauch, die entsprechen den Socken: bei gut passenden Bergschuhen gehe ich übrigens tatsächlich mit relativ dünnen Socken.

Noch etwas zu den Leichtschläuchen: wenn eine Frau z.B. 55 Kg wiegt, dann ist ein Leichtschlauch auf deren Rad wahrscheinlich weniger belastet als ein normal schwerer durch einen 100 Kg Mann. Jedenfalls wenn man die Relation der Massen vergleicht (130g leichter, 190 g schwerer Schlauch).

Grüße, Gerhard


Wenn Du die Leichtschläuche so toll findest, dann fahr sie doch einfach.

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.
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#721575 - 05/14/11 05:01 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
IngmarE
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In Antwort auf: m.indurain

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.
Da steig ich nicht mehr durch. Du hast nur negative Erfahrungen mit Leichtschläuchen gemacht, fährst sie aber an manchen Rädern am Vorderrad?
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#721589 - 05/14/11 05:56 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
Falk
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Bei mir sind vor allem die Erfahrungen mit dünnen Reifen negativ – dafür aber richtig. Dass es seinerzeit keine gescheiten Pumpen und Druckmessmöglichkeiten gab, spielt auch eine Rolle. Seit der Einführung der 50er Reifen sind Durchschläge und daraus resultierende Felgen- und Reifenschäden jedenfalls nie wieder vorgekommen. Was für einen Grund sollte ich haben, bereits gründlich misslungene Experimente zu wiederholen?

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#721613 - 05/14/11 07:18 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
m.indurain
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In Antwort auf: IngmarE
In Antwort auf: m.indurain

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.
Da steig ich nicht mehr durch. Du hast nur negative Erfahrungen mit Leichtschläuchen gemacht, fährst sie aber an manchen Rädern am Vorderrad?


Aber nicht beim Tourenrad und darum ging es doch hier?

Was noch nicht angesprochen wurde ist, dass die Montage sehr vorsichtig erfolgen muss. Mit dem Reifenheber hat man die dünnen Schläuche schnell beschädigt.

Hier noch Erfahrungsberichte zu den Conti Supersonic und anderen:

http://forum.tour-magazin.de/showthread.php?t=145548
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#721698 - 05/15/11 08:15 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
gege
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In Antwort auf: m.indurain


Wenn Du die Leichtschläuche so toll findest, dann fahr sie doch einfach.

Du hast nach Erfahrungen gefragt und meine sind negativ.


War vielleicht zu ironisch formuliert, meine Sandimreifen Antwort: aber da gebe ich dir recht: auf einer Reise auf der Sand zwischen Mantel und Schlauch gelangt, sollte man keine Leichtschläuche verwenden. Ist mir allerdings auf meinen Reisen in Europa noch nie passiert, obwohl einige Strecken in Griechenland (Karpathos) schon ziemliche MB Strecken waren, aber eben nur 50 km und nicht 500!

Nach den Erfahrungen die hier gepostet wurden, hab ich tatsächlich Leichtschläuche für unsere bevorstehende Englandreise montiert, in 4 Wochen werd ich mehr wissen ......

Grüße, Gerhard
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#721707 - 05/15/11 08:55 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
ro-77654
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Es gibt halt solche und solche: Dem Fragesteller geht es wahrscheinlich nicht um Rennrad-Schläuche wie den genannten, sondern vermutlich um solche für breitere Räder.

Also - falls er 28 Zoll fährt - zum Beispiel den Schwalbe Nr. 18 105 Gramm und Nr. 17 150 Gramm. Besonders leicht ist der Schwalbe Nr 20mit 65 Gramm, aber nur bis Reifenbreite 25c geeignet.

Ich habe beide Nr 17 gegen Nr 18 ausgetauscht. Zusammen mit einem Ersatzschlauch sind es bereits 140 Gramm weniger Gewicht. Der Ersatzschlauch ist auch etwas kompakter, spart also auch ein wenig Platz.

Der Fragesteller will nach GB, da war ich mit Nr 17 2010. Ich hatte zwei Pannen (Hinterrad) auf 1800 km. Es waren einmal eine sehr spitze Metallkrampe, ein anderes mal ein quarzähnlicher kleiner sehr spitzer Stein, der sich langsam durchgearbeitet hatte durch die Marathon Supreme. Beide male - vermute ich - wäre bei meinen Pannen auch ein normaler Schlauch defekt gewesen.
Wobei mich wundert, dass ich nicht mehr Pannen hatte: Die Briten scheinen den Sport Bierflaschenwurf zu betreiben, ich bin zig mal durch Scherben gefahren.

Nebenbei: Ich halte es für die Vermeidung von Pannen wichtig, bei solchen Scherbendurchfahrten die Reifen zu kontrollieren, damit sich z. B. Scherben nicht durcharbeiten.

Ob hier jemand statistisch eine erhöhte Pannenhäufigkeit bei 18 statt 17 ermitteln kann, bezweifle ich: Dazu gibt es bei den meisten Fahrern wohl zu wenige Pannen und die Gründe für diese sind sehr unterschiedlich.
Mit anderen Worten: Wenn jemand mit den Nr. 17 drei Pannen auf 20000 km hat und mit den Nr 18 zwei, hat das noch keine Aussagekraft.



PS: Der leichte Schlauch verliert etwas schneller Luft.
Anekdote dazu: Hatte mein Rad wegen einer Reperatur beim Händler stehen - sechs Wochen, weil ich nicht dazu kam, es abzuholen. Der hat dann den Schlauch gewechselt, weil der alte einen "Schleicher" hat. Was - ich wollte ihn gestern flicken - nicht stimmte: Der 17 verliert halt etwas schneller Luft. Jetzt ist leider wieder ein schwerer Schlauch im Reifen...
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#721712 - 05/15/11 09:12 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ro-77654]
gege
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In Antwort auf: robert-77654
Es gibt halt solche und solche: Dem Fragesteller geht es wahrscheinlich nicht um Rennrad-Schläuche wie den genannten, sondern vermutlich um solche für breitere Räder.

Also - falls er 28 Zoll fährt - zum Beispiel den Schwalbe Nr. 18 105 Gramm und Nr. 17 150 Gramm. Besonders leicht ist der Schwalbe Nr 20mit 65 Gramm, aber nur bis Reifenbreite 25c geeignet.

Ich habe beide Nr 17 gegen Nr 18 ausgetauscht. Zusammen mit einem Ersatzschlauch sind es bereits 140 Gramm weniger Gewicht.


so ist es: ich ich habe den Schwalbe - Schlauch No 13 gegen die No 14 getauscht, ummantelt sind die von einem Marathon Supreme in 50/559. Die Gewichtsersparnis liegt bei 60 gr pro Reifen, inc. Reserevschlauch sinds also 180gr, nicht allzuviel also, aber wie gesagt, Kleinvieh macht auch Mist ubd ich überleg mir ja auch welches Buch (Gewicht) ich mitnehme.

Da der Schlauch bis 60 mm Reifen gedacht ist, der marathon ein schmaler 50mm Reifen ist, denke ich, dass da noch Spielraum besteht, sprich der dünnere Leichtschlauch nicht völlig aufgedehnt ist...
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#725766 - 05/28/11 10:58 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
Gündirwas
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In Antwort auf: falk
In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen überhaupt keine Rolle, und auf Reisen zählt vor allem Standfestigkeit.
Falk, SchwLAbt


Hallo Falk,
Die Beschleunigung findet nicht nur bei einem Start oder Überholmanöver statt, sondern mit jeder Pedalumdrehung zweimal, selbst bei konstanter Fahrgeschwindigkeit, wenn Deine Tretkraft das Rad um den Teil beschleunigen musst, den es bei oberer/ unterer Kurbelstellung verliert. Das sind messbare Werte, bei Geschwindigkeit ab 20km/h spürbar steigend. Und in dem Geschwindigkeitsbereich strampeln wir doch allemal, gelle?. Wenn einer Optimieren möchte, ist es wirksamer und Erfolg versprechender, an den Drehteilen zu optimieren als an den statischen Teilen (Rennrad und Reiserad).

Seit ein paar Jahren habe ich mit den leichten Schwalbe Butylschläuchen und 50x622 Reifen Marathon Supreme zur alleinigen Luftfederung beste Erfahrungen gemacht. Der letzte Satz hielt 9500km ohne Platten und wurden nun wegen Längsrissen an den Reifenflanken ersetzt, die alten dünnen Butylschläuche blieben. Ich fühle mich bei dem Kompromiss Gewicht/ Plattenanfälligkeit mit der gewählten Lösung sehr wohl.
Herzlich
Günter
Immer eine Daumenbreite Luft unter den Felgen!
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#725803 - 05/28/11 12:52 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Nordisch
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Fahre nur noch Leichtschläuche, Schwalbe Nr 18 anstatt Nr. 17.

Es rollt komfortabler und leichter *1. Dafür benötige ich nicht mal Tests diverser Zeitschriften.

Fahrt einfach mal zuerst mit dem Schwalbe SV 18 Schlauch und wechselt dann auf einer Fahrt zum SV 17 Schlauch am Hinterrad. (Natürlich ohne Gepäck ansonsten ist der Efekt des Gepäcks zu stark, um so etwas zu spüren.)

Zur Pannenanfälligkeit: 2 Platten auf einer 3700 km durch UK (Harwich-Shetland-Harwich) mit An- und Abreise durch die Niederlande. 1 Platten kurz vor John O'Groats (gen Norden) eine Platten hinter Boston (auf den Weg gen Süden).

Grüße
Andreas

*1

Für die Verformung des Schlauches beim Abrollen geht weniger Energie drauf.
Dagegen ist das Mehrgewicht zu vernachlässigen. Wenn das Rad erstmal beschleunigt ist, dann muss man aufgrund des Gewichts nicht mehr Energie ins System stecken.

Edited by Nordisch (05/28/11 12:55 PM)
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#725804 - 05/28/11 01:03 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: m.indurain]
Nordisch
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Conti Supersonic ist ein SUPER-Leichtschlauch. Der soll tatsächlich empfindlich sein.

Aus Erfahrung sowohl Leichtschläuche am Renner (ca. 80 Gramm *1) als auch Leichtschläuche am Crosser/Reiserad (ca. 105 Gramm) sind völlig unproblematisch.

Übrigens sollte man Reifen möglichts ohne Reifenheber aufziehen.
(Geht natürlich nicht bei sämtlichen Reifen-Felgenpaarungen, aber bei den meisten.)


*1 Zudem sogar am günstigesten. Ich bezahle 2,50 € für ein Leichtschlauch von Vittoria.
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#725820 - 05/28/11 02:37 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Falk
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Zitat:
Die Beschleunigung findet nicht nur bei einem Start oder Überholmanöver statt, sondern mit jeder Pedalumdrehung zweimal, selbst bei konstanter Fahrgeschwindigkeit, wenn Deine Tretkraft das Rad um den Teil beschleunigen musst, den es bei oberer/ unterer Kurbelstellung verliert. Das sind messbare Werte, bei Geschwindigkeit ab 20km/h spürbar steigend.

Manche Legenden scheinen ein ewiges Leben zu haben. Physiklehrer müssen die am stärksten gefrusteten Menschen auf der Welt sein. So viel Mühe, und alles umsonst.

Denk doch mal an die Masseträgheit. Deswegen ja auch »in der Beharrung«. Selbst Fahrer wie ich, denen der runde Tritt rundum am Arsch vorbei geht, sollten einen gewissen Schwungradeffekt bemerken. Der ist umso stärker, je höher die umlaufenden Massen sind. Oder bleibt Deine Schleuder sofort stehen, wenn Du in den Leerlauf überzugehen versuchst? Dann hat sie ein grundlegendes Problem.
Messbar ist so vieles, auch über den (wegen der Polfühligkeit vergleichbaren) Bremseffekt eines Klauenpol-Nabengenerators wurden schon Horrorgeschichten in die Welt gesetzt. Wer einen benutzt, wird wissen, dass man davon im Betrieb nichts bemerkt.
Aber, wenn es glücklich macht, dann weiter voran mit der Jagd nach einzusparenden Milligramm. Am allerleichtesten ist übrigens gar kein Fahrzeug. Und der Kostenvorteil erst!
Falk, SchwLAbt
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#725821 - 05/28/11 02:43 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
sigma7
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In Antwort auf: Nordisch
*1 Zudem sogar am günstigesten. Ich bezahle 2,50 € für ein Leichtschlauch von Vittoria.


Yep. Wir fahren diese ebenfalls. Auch in 26", das Stück für 3.50.


andre
Eat. Sleep. Ride.
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#725976 - 05/28/11 09:12 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Falk]
Gündirwas
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In Antwort auf: falk
Zitat:


Manche Legenden scheinen ein ewiges Leben zu haben. Physiklehrer müssen die am stärksten gefrusteten Menschen auf der Welt sein. So viel Mühe, und alles umsonst.

Denk doch mal an die Masseträgheit. Deswegen ja auch »in der Beharrung«. Selbst Fahrer wie ich, denen der runde Tritt rundum am Arsch vorbei geht, sollten einen gewissen Schwungradeffekt bemerken. Der ist umso stärker, je höher die umlaufenden Massen sind. Oder bleibt Deine Schleuder sofort stehen, wenn Du in den Leerlauf überzugehen versuchst? Dann hat sie ein grundlegendes Problem.
Messbar ist so vieles,....
Aber, wenn es glücklich macht, dann weiter voran mit der Jagd nach einzusparenden Milligramm. Am allerleichtesten ist übrigens gar kein Fahrzeug. Und der Kostenvorteil erst!


Letzter Versuch: Schade, dass man wegen solch ungehobelter Sprüche die Contenance verlieren könnte.
Mancher sollte zuerst verstehen, bevor er sein Halbwissen mit enfantilen Killerphrasen verschleudert. Mann, du nervst.
Denk doch mal nach: wie zuvor beschrieben überwiegt der Luftwiderstand ab 20km/h in der Ebene und bremst messbar in den Kurbeltotpunkten, was mit der Tretkraft wieder ausgeglichen werden muss. dabei hilft das geringere "Beharrungsvermögen" des leichten Laufrades. Und deshalb lohnt es sich, die Laufräder leicht zu gestalten.
Immer eine Daumenbreite Luft unter den Felgen!
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#725978 - 05/28/11 09:23 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Falk
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Unglaublich liebenswürdig. Vielen herzlichen
Dank für die Belehrung.
PS: Grüße aus der Baumschule.
Falk, SchwLAbt

Edited by falk (05/28/11 09:28 PM)
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#725983 - 05/28/11 09:35 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Gündirwas]
Nordisch
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Sorry, ist das Rad erstmal in Schwung so ist durch seine Masse die Energie gepeichert.
Ist ein schwereres Laufrad erstmal beschleunigt, so bremst es auch nicht so schnell ab wie ein leichteres Laufrad.

Leichtere Laufräder bringen nur bei Kriteriumsrennen etwas.
(Wo man selber viel abbremst und danach wieder explosiv beschleunigt.)

Leichte Laufräder haben ggf. sogar Schwächen:
Wenn sich die leichte Felge stärker verformt wird mehr Energie verbraten als bei schweren steifen Felgen.


Edited by Nordisch (05/28/11 09:36 PM)
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#725993 - 05/28/11 09:59 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
Matthes77
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Genau so siehts aus... ob die Kurbeldrehung ungleichfoermig ist und die Rad-Geschwindigkeit mehr oder weniger oszilliert ist voellig wurscht.
Unterm Strich zaehlt die eingebrachte- und genutzte Energie, die immer wieder gerne mit Kraft oder Leistung verwechselt wird.

Lustig ist auch die pauschale Aussage: Gewicht sparen am Laufrad bringt doppelt so viel, wie an festen Anbauteilen. Oder 1Kg sparen am Rad ist so hilfreich wie 5Kg am Koerper lach ... alles schon gehoert.
(Bei besagten Kriteriumsrennen oder wenn alle 200m ne' Ampel steht, sieht das allerdings etwas anders aus.)

Ich benutze auch gerne Leichtschlaeuche, weil sie zu einem geringeren Rollwiderstand fuehren. Das ist zwar nicht subjektiv wahrnehmbar aber zumindest im Labor leicht nach zu messen.


Edited by Matthes77 (05/28/11 10:01 PM)
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#725994 - 05/28/11 10:05 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Matthes77]
atk
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In Antwort auf: Matthes77
Unterm Strich zaehlt die eingebrachte- und genutzte Energie, (...)

Lustig ist auch die pauschale Aussage: Gewicht sparen am Laufrad bringt doppelt so viel, wie an festen Anbauteilen.

Es ist aber so, dass die kinetische Energie, die in einer Masse im Laufrad (genauer gesagt: an dessen Umfang) steckt, doppelt so groß ist, wie die der gleichen Masse, die nicht rotierend irgendwo anders platziert ist. Das kannst du nicht abstreiten.
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#726003 - 05/29/11 12:29 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: atk]
Matthes77
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Fast zwinker (ich erlaube mir mal, kleinlich zu sein)
Das "doppelt" ist nur dann der Fall, wenn alle Laufradmassen konzentriert an der Reifenlaufflaeche liegen. Ansonsten gilt ein kleineres Trägheitsmoment und damit geringere eingebrachte Energie.
Aber egal, die Verhaeltnissmaessigkeit ist entscheidend:
Die Masse in der Rotation ist im Vergleich zur potetiellen Energie (Hoehenmeter) derselben Masse wirklich zur vernachlaessigen (100gr. am Laufrad auf 20Km/h zu beschleunigen entspricht etwa diese 100g um 158cm anzuheben). Von daher: Es gibt viele schoene Teile am Rad, an denen sich Gewicht sparen lohnt. Am Laufrad bringt es nicht doppelt soviel, weil der Rotationsanteil schon so sehr gering ist.
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#726004 - 05/29/11 12:55 AM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: Matthes77]
Nordisch
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Ihr müsst einfach mal in die Tour Zeitschrift schauen.

Afaik liegen die Unterschiede zwischen schweren und leichten LRS irgendwo bei um die 20/30 Joule um auf 30 kmh zu beschleunigen. Hierbei kristallisiert sich schon heraus, dass das Felgengewicht den größten Anteil an den Schwankungen hat (Nabengewichte sind dagegen weniger relevant).

Und auch weniger empfindliche Fahrer sollten schon einem Unterschied zwischen einer Mavic Open Pro Felge (430 Gramm) und einer Exal Sp19/Rigida Sputnik (700 Gramm) beim Beschleunigen feststellen.
Ich habe das zumindest:

auf der Open Pro war ein Schwalbe CX Comp in 35 mm (480 Gramm) mit 4,5 Bar
auf der SP 19 war ein Vittoria Randonneur Pro in 37 mm mit (430 Gramm) 5 Bar montiert.
Das Vorderrad war in beiden Fällen eine Open Pro mit CX Comp Reifen.


Edited by Nordisch (05/29/11 12:56 AM)
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#726155 - 05/29/11 07:00 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: ]
cycliste
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In Antwort auf: Nordisch

*1 Zudem sogar am günstigesten. Ich bezahle 2,50 € für ein Leichtschlauch von Vittoria.


Klingt sehr verlockend. Wo gibts die denn für das Geld?
Viele Grüße, Martin
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#726157 - 05/29/11 07:03 PM Re: Leichtschläuche auf Radreisen? [Re: cycliste]
Nordisch
Unregistered
Natürlich nur die Rennradschläuche.

10 € für 4 Stück bei Cyclebasar
(Früher waren es sogar 5 Schläuche für den Preis.)
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