Meine Erfahrung ist, dass 10 kg mehr, die ich früher dabei hatte, beim Fahren nicht wirklich auffällig waren. Tatsächlich werden aber Situationen, bei denen die Zuladung nicht auf Rädern bewegt wird, unangenehmer. Dazu gehören natürlich Trageaktionen z. B. die Treppen hinauf und hinunter an Bahnhöfen oder auch die Fälle, wo man das Gepäck möglichst komplett in ein Zimmer im xten Stock bringen will. Mit Taschen (Ortlieb Front Roller, Back Roller und Lenkertasche), Zelt, Kocher, Matte, Schlafsack usw. komme ich inzwischen auf etwa 20 kg. Dazu kommen zeitweise extra Getränkeflaschen und Lebensmittel. Ich würde schätzen, dass ich damit nicht über 25 kg komme (mehrwöchige Tour). Im Gepäck habe ich dabei Kleidung für alle Gegebenheiten einer sommerlichen Tour, die auch Regen und Schneefelder auf Pässen einschließt (wenn auch nicht wirkliche Winterausrüstung). Sparen kann man noch etwas an Gewicht, wenn es in wirklich warme Gefilde geht und keine Gebirgspässe zu überwinden sind.
Wahrscheinlich ginge weitere Gewichtsersparnis. Dann wird es aber langsam an den Komfort gehen und selbst wenn ich alleine unterwegs bin, will ich nicht riechen, wie ein Stinktier. Waschen kann man seine Sachen auch nicht wirklich regelmäßig, wenn das Wetter das Wäschetrocknen nicht erlaubt und feste Quartiere nicht regelmäßig aufgesucht werden.
Um zum Thema zurückzukommen. Bei dem angegebenen Zuladegewicht von 20-25 kg kann man zwar mit leichteren Taschen ein wenig sparen, aber so richtig groß wird er Unterschied nicht sein. Spart man am Gepäck, so wird man auch mit weniger Taschen auskommen, wo dann die Verwendung "ultraleichter Taschen" wieder keine ganz so große Einsparung bedeutet. Für eine Wocheendtour langt mir auch ein Rucksack, wobei ich dann doch lieber einen Back Roller verwende, da ich nicht gerne mit Rucksäcken am Rücken fahre und die Ortlieb-Tasche besser einhängen kann, als ich einen Rucksack auf dem Gepäckträger festschnallen kann.