In Antwort auf: bartman


Gibt es leichte Fahrradtaschen?


Gerade wer auf Ultralight und spartanisch setzt kann auch am Taschengewicht sparen, zumindest bei Sommertouren. Die Frage ist aber was das bringt.



Die meist günstigen Dreiertaschen wiegen so 350 – 900 Gramm und mögen es insbesondere nicht überlanden zu werden. Dann platzen schnell die Nähte oder die Reißverschlüsse. Gegen Regen hilft alles doppelt in Plastiktüten zu verpacken, auch wenn man einen Überzug haben sollte. Die Befestigung am Gepäckträger ist recht frimmilig, wenn man aber was mit Spanngummis draufschnallt kann man das weglassen.



Nachdem ich eine längere Tour mit rund 35 Kilo Gepäck unterwegs war hatte ich für die nächste lange Tour erheblich sowohl am Rad als auch beim Gepäck abgespeckt.



Gebracht hat das kaum was, auch da ich nach ca. 1500km jeden Tag Speichen wechseln und das Hinterrad neu zentrieren musste. Zudem, je länger man unterwegs ist, umso mehr möchte man im allgemeinen auch etwas mehr Abwechslung auf dem Speiseplan. Man kann zwar auf dem hinteren Gepäckträger noch in die Höhe bauen, das macht das Rad aber unhandlicher.



Inzwischen bin ich meist so mit ca. 20 bis 25 Kilo inclu. Lebensmittel und Wasser unterwegs:



Dreierstasche und Rucksack geht aber auch recht gut:



Und nur mit Rucksack geht auch:



Wer auch auf Trampelpfaden unterwegs sein will, wo das Rad auch öfter geschoben und getragen werden muss ist mit Ultralight und der Rucksackmethode wohl am besten bedient, da man bei schwierigen Passagen den Rucksack auf den Rücken schnallen kann. Wer aber auf Straßen und gut fahrbaren Wegen bleibt, der braucht nicht auf jedes Kilo zu achten, wie man auch hier nachlesen kann:

http://radreise-wiki.de/Masse#Auswirkung_von_Mehrgewicht_auf_FahrerIn