Hallo,
woran liegt es eigentlich genau, daß Dein aktuelles Rad nicht gemütlich, gesund und zuverlässig ist? Läßt sich da ggf. etwas nachbessern, was dann nicht für den Müll ist, wenn Du Dir ein Reiserad aufbaust? Sprich vom verfügbaren Geld kaufst Du Dir Teile, die jetzt an das alte Rad kommen und später an das neu zu erschaffende. 20km am Tag lohnen ja auch schon die eine oder andere Investition. Ich bin auch erst seit letztem Frühjahr etwas mehr mit den Rad unterwegs als die täglichen 8km. In Summe vielleicht so 3000 km bei Wochenendtagestouren und hab mir im Herbst ein gebrauchtes Reiserad gekauft. Davor gabs schon mal Ortliebtaschen, Klickschuhe und Pedale und eine Cane Creek Federsattelstütze, Hörnchen und einen Gilles Berthoud Sattel (man gönnt sich ja sonst nichts ;-)), was den finanziellen wie Nutzwert des Rads wohl grob verdoppelt hat ;-) Sattel, Hörnchen und Stütze sind jetzt zum neuen Rad gewandert bzw. getauscht. Neben den technischen Hürden, die sicherlich überwindlich sind, sehe ich das Hauptrisiko bei einem Selbstbau darin, daß man das Ding in aller Regel nicht/schwer vorher probefahren kann und ich wäre mir da als Anfänger zu unsicher, ob ich am Ende mit der Geometrie klar komme oder mich dann nach vielen Arbeitsstunden und Herzblut doch mit einem suboptimalen Ergebnis zufrieden geben müßte. Zwischen dem Weg zur Arbeit und längeren Tages- bzw. richtigen Touren ist ja auch nochmal ein Unterschied. Irgendwann werde ich mein VSF T-1000 sicherlich auch schlachten oder zum nur noch Alltagsrad degradieren wenn die Touren mal länger werden, hab mir dann aber wenigstens den Wertverlust eines Neurads bzw. dessen Aufbau erspart.
Grüße,
Jens