Auch wenn es hier nicht gern gehört wird: Je konkreter die Packlisten sind, desto umstrittener sind sie, weil zu individuell. Vorhin schrieb jemand, er brauche z.B. keinen Führerschein. Sorry, aber irgendein Papier braucht fast jeder, weil die meisten Radreisen doch nicht vor der eigenen Haustür beginnen und auch noch enden.
Meine Packliste/Checkliste dient nur als Anhaltspunkt. Niemand wird diese Liste 1:1 übernehmen. Deshalb verstehe ich nicht, warum man sich darüber streiten sollte?!
Den Führerschein hab ich immer dabei, auch wenn die Anreise nicht mit dem Auto erfolgt. Es könnte ja mal eine Fahrt per Mietwagen erforderlich sein.
Es kann auch nicht wahr sein, dass man die Geldkarten abzählt: eine EC-Karte oder doch vielleicht noch eine weitere Kreditkarte mitschleppen? - Aber bitte: einmal einen Geldschein gewechselt, und das Münzgeld wiegt bereits schwerer als alle krampfhaften Überlegungen, die Papierecken an den Landkarten wegzuschneiden.
Die Packliste ist für mich Checkliste vor jeder Radtour. Ich nehme immer EC- und Kreditkarte mit. Wer keine Kreditkarte hat, nimmt eben keine mit. Die Gewichte sind der Vollständigkeit halber aufgeführt. Das Wiegen dauert wenige Sekunden, also weniger als so mancher sinnfreie Foren-Beitrag.
Zwei große Bananen als Marschverpflegung hauen schon die angeblich ersparten 320 g aus den Angeln usw.
Ich würde zwischen einem Grundgewicht, welches man immer dabei hat und einem stark schwankenden Zusatzgewicht (Nahrungsmittel) unterscheiden. Das Grundgewicht kann man z.B. anhand der Packliste gering halten. Das Zusatzgewicht richtet sich nach der Strecke, Wetter, Wochentag, Anzahl der Geschäfte wo man was kaufen kann oder will, etc.
Spart man die 320 g Grundgewicht nicht ein, so kommen die Bananen "on top". Meine Devise lautet: Je leichter, desto besser, natürlich nur ohne Komfort- und Verfügbarkeitseinschränkungen. Wo Komfort- und Verfügbarkeitseinschränkungen liegen, muss jeder für sich entscheiden.
Deshalb ist die Liste auch nur ein Anhaltspunkt.
Gruß
Peter