Au, ja, es gibt eine Menge neuer Probleme. Im Alltag kann man über weite Strecken die unterschiedlichen psychischen und körperlichen Konstitutionen ignorieren, sie als Bereicherung empfinden oder sich damit arrangieren.
Auf der Radtour sind sie den ganzen Tag präsent. Man muss sich schlimmstenfalls ständig arrangieren bzw. der Stärkere muss Rücksicht nehmen. Das ist im Alltag wesentlich seltener der Fall. Viele Paare haben sich so arrangiert, dass sie diesen Problempunkten ganz aus dem Weg gehen. Das ist auf dem Rad sehr schwer.
Ja, aber sind das dann wirklich NEUE Probleme?
Ist jetzt vielleicht ein bißchen kleinlich... aber so hatte ich das eigentlich auch gemeint. Man weiß doch, dass der andere viel sportlicher und ausdauernder ist und sich unterfordert fühlt, wenn er nicht ausgelastet ist. Im Alltag lässt man ihn dann alleine losziehen, auf einer gemeinsamen Radreise geht das natürlich nicht. Aber warum macht man dann eine?
Ich hatte übrigens auch mal eine Beziehung, in der mein Partner viel sportlicher war. Aus vielen Gründen hat die Beziehung nicht funktioniert, das war aber tatsächlich auch einer davon, denn ich hätte es furchtbar gefunden, mein Leben lang nur noch Surf- und Snowboardreisen machen zu müssen :-)