In Antwort auf: JoMo
...die Leute, die ich kenne, welche Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, essen obendrein noch so, wie du es richtigerweise schilderst. Wenn die Herkunft und Frische dieser Lebensmittel sehr hochwertig ist, hast du wahrscheinlich recht mit deiner Sichtweise. Dann würde das alleine reichen. Wie frisch, frisch ist und was hochwertig wirklich bedeutet, ist für viele zivilisierte Menschen gar nicht mehr so leicht zu erreichen, da sie auf "Frischware" angewiesen sind, die schon lange Wege hinter sich haben.

Die Aussage, daß bei "normaler" Ernährung Vitaminpillen irrsinnig sind, ist somit übertrieben dargestellt. Sieht man spätestens, wenn man mal in Erfahrung bringt, was landläufig so als normale Ernährung betrachtet wird. Da liegen viele weit weg von dem, was du und ich so täglich genießen.
Da könnte das eine oder andere ergänzende Vitaminchen schon positive Auswirkungen haben.

Definitiv sind Vitamine oder auch andere Nahrungsergänzungen keine Medikamente. Das wäre ansonsten der Pharmaindustrie sehr recht, da diese dann wesentlich teurer verkauft werden könnten. An Vitaminen und Mineralien ist im Vergleich zu blutdrucksenkenden oder blutfettbeeinflussenden Medikamenten nichts verdient.
Sachen, die wir auf Grund unserer Lebensweise (gesund Essen, viel Bewegung) schon mal gar nicht brauchen und viele andere auch nicht bräuchten.

jomo


Jomo,

es gibt Ergebnisse von Studien, sowohl für als auch gegen Vitaminzusatz, die einen sind idR von der Vitaminindustrie getragen, die anderen idR nicht. Hier sollten alle selbst entscheiden, wem sie ihr Vertrauen schenken.
Falls du, ein Leben vorziehst, mit Präparaten, dann tu das, aber unterstell bitte nicht einem recht breitem Publikum solche Dinge wie im letzten Absatz, ohne entsprechenden Nachweis. Die Pharma-/Vitaminindustrie hat gewiss kein Interesse daran die Präparate, Medikamente gar verschreibungspflichtig werden zu lassen, dann könnten sie lange nicht so viel umsetzen wie bisher, da Medikamente nicht (offiziell:-) ) in Nahrungsmittel dürfen. Denn dann könnten sie das Zeug nicht in so gut wie jedes "moderne" Produkt werfen, das wir täglich konsumieren (der Nachweis ist hier das Etikett im Supermarkt). Von daher sind die Zusatzpillen die hier eingeworfen werden (warum auch immer), mengenmäßig nur der Tropfen auf den heissen Stein.
Wenn also jemand "ungesund" lebt, sollte er ja eigentlich gesund leben mit den ganzen ergänzten Vitaminen in der Nahrung, achso?

Das Problem dahinter hat noch weit mehr Tragfläche als allgemein vermutet.

Gruß, Micha