1) Wegen "Handling" des abgehängten Hängers:Und wenn Du Deinen abgekuppelten Hänger nicht gehändelt kriegst, liegt es vielleicht nicht am Hänger, sondern dem, der "händelt"...

...nur so eine Idee, wegen der unterschiedlichen Erfahrungen...lach...

Ich schätze mal, ein abgehängter Einspurer ist unkippelig, wenn der Schwerpunkt deutlich unter der Linie Radauflagepunkt <> "Handgriff" auf etwa halber Länge ist, also sollte der "Handgriff" eher hoch sein, und das Rad hinter der Ladefläche. In der Hinsicht ist vermutlich gerade ein schwer bepackter Aevon angenehmer als eine Gartenschubkarre, und ein Extrawheel, dessen Schwerpunkt vermutlich ungefähr mit der Radmitte zusammenfällt, ein absoluter Jonglierakt dagegen, und die BOBs und Co sind irgendwo dazwischen, aber kann sie kaum irgendwo über dem Schwerpunkt anfassen.
2) grundsätzliche GedankenGrundsätzlich prallen bei den Anhängern zwei total verschiedene Konzepte zusammen: "Anhänger" (à la Wohnwagen oder Tandemachser beim LKW) <-> "Sattelauflieger". Das muß man vielleicht bei der Diskussion über Federung, Fully etc. betrachten.
Frage auch mit Federung (und wieviel an Federung dank der Befestigung an der Sattelstütze vom Fully mitübernommen werden kann, oder eben nicht bei einem Tiefdeichsler á la BOB & Co): Ist der Schwerpunkt sehr nah bei der Anhängerachse (Extrawheel, gut beladenen "klassischer" Zweispur-Lastenanhänger wie Rolands & Co, analog zum Wohnanhänger beim PKW mit einer im Vergleich zum Anhängergewicht geringen Stützlast), dann ist es für die Federung der Ladung wahrscheinlich relativ egal, ob die Kupplung vorn an der Hinterachse oder an (ggf. gefederten) Teilen des Zugfahrzeugrahmens hängt.
Je weiter vorn der Schwerpunkt liegt und je mehr Anhängergewicht vom Fahrrad mit übernommen werden soll, desto mehr kann/muß bei Bedarf das Zugfahrzeug "mitfedern", wenn gewünscht. Insofern ist dann die Hochdeichsel wie beim Aevon gar nicht so blöd beim Fully. Analoge Konstruktion wäre dann ein LKW/Sattelschlepper, wo bis zur Hälfte vom Ladungsgewicht auf dem Zugfahrzeug lastet. Und da ist minimale Rückwirkung aufs Zugfahrzeug gar nicht vorgesehen, die beiden sind eigentlich eine Einheit.
lG Matthias
PS.: Je mehr ich über das ganze nachdenke, desto mehr hab ich mal Lust, den Aevon probezufahren... Den Tiefdeichslern und Zweispurern fallen erst alle Nachteile auf, aber den möglichen Reiz der Konstruktion muß man wohl er"fahren". Die Filme, die in dem anderen Thread zum Aevon verlinkt waren, wo die Leute mit MTB wirklich "holzen" (in den Kurven driften, daß es staubt etc.), sehen nach mehr Spaß aus, als ich Bob, Extrawheel & Co zumuten wollen würde. Die Konstruktion vom Aevon sieht jedenfalls kugelsicher aus (hab ihn auf der f.r.e.e. gesehen).