Das Kurvenlicht ist nie höher eingestellt als der Mittelteil des Abblendlichtes, im Gegenteil ist dort sogar eine kürzere Reichweite vorgesehen.
Damit kann die Blendung nicht stärker sein las bei normalem Gegenverkehr.
Eine echte Blendung ist dabei nicht vorhanden, es "fühlt" sich aber mancher schon von normalen Scheinwerfern geblendet.
Auch die geringfügig höher angebrachten Scheinwerfer eines SUVs haben keine größere Reichweite und sind immer noch neidriger als die Kopfhöhe eines Radfahrers (mal vom absteigenden Winkel des Strahls abgesehen).
Das sind eigene Erfahrung und Sachkenntnis zum Thema.
Über Fehlbenutzung zu reden macht dabei wenig Sinn. Ohne Fehlbenutzung und korrekten Umgang damit ist der normale Scheinwerfer eines Rades ohne aktives Zutun immer nicht-blendend, die Blendung der Kopflampe hingegen muß erst durch Kopfdrehen verhindert werden.
Dabei stört meiner Meinung nach der Zusammenhang zwischen Blickrichtung und Blendrichtung das Ausschließen der Blendung massiv.
Wenn ich dabei ein Auto hinsichtlich Distanz und Geschwindigkeit genau einschätzen will, muß ich es mir gerade nachts genau ansehen und werde damit leicht Gefahr laufen, den Fahrer direkt mit der Kopflampe anzustrahlen.
Das sind jetzt allerdings nur Erfahrungen als geblendeter (hauptsächlich als Radfahrer, weniger als Autofahrer). Ich käme nicht auf die Idee mit Kopflampe zu fahren.
Heutige Scheinwerfer leuchten auch den Rand so gut aus, daß ich darauf auch nachts im Gelände (wenn auch auf Wegen und nicht über Stock und Stein) locker verzichten konnte.
Gruß
Helge