In Antwort auf: otti
Selbstverständlich beeinflusst Gewicht jeder Art das Tempo, mit dem Du den Berg hochkommst. Das ist simpelste Physik. Dazu braucht man keinen Test. Das ist so. Dass viele Radfahrer dieses subjektiv nicht fühlen und nicht einschätzen können, zeigt der Test. Mit Sicherheit gibt es aber messbare Unterschiede, ganz gleich ob jemand dieses subjektiv wahrnimmt oder nicht.

Genau. Du brauchst aber keinen Berg dafür - auf längeren Strecken in der Ebene reicht das ständige Beschleunigen, das selbst bei fast konstanter Fahrt auftritt, für einen Mehraufwand an Energie, wenn das Gesamtgewicht höher wird.
Auf Langstrecke auch für den Flachlandfahrer von Bedeutung. Dazu kommt noch der mit dem Gewicht steigende Rollwiderstand der Reifen - ich glaube nicht, dass der nur durch Druckerhöhung wieder auf den Wert zurückzuführen ist, den das unbelastete Rad hat.

Für meine kommenden Exkursionen sammle ich gerade Ideen zur Gewichtsreduktion. Mein Rad ist schwer und eher schwergängig zu fahren, und das Gepäck auch noch zu schwer.
Habe aber schon einiges zusammen:

Reifen: jetzt Marathon Plus Tour, 890g, deutlicher Rollwiderstand, muss hart aufgepumpt werden (min. 6 bar). Umrüstung auf Conti TopContact, 470g, Reifendruck dürfte bei 4-4,5 bar liegen. Es gibt sicher auch leichte Schläuche - ein Standardschlauch kommt auf 150g.

Schutzbleche: sind leicht, bleiben dran, wurden aber noch verlängert, damit der Dreck nicht genau auf der Kette landet. Der verwendete Spritzschutz wiegt jedenfalls mehr als mein Handy, vermutlich 150-200g(!) - ändern.

Schlösser: Ringschloss am Rahmen, im Alltagsbetrieb sinnvoll, auf Reisen nicht dabei(300g). Das Bügelschloss ist muss auch einer leichteren Ausführung weichen (jetzt: das _große_ Abus Granit, 1.300g schmunzel

Elektrik: mir unverzichtbare Stromquelle ist der Nabendynamo, aber der DH3N20 wiegt unglaubliche 890g, wei ich gerade herausfinde musste. Da dieses Jahr noch ein Felgentausch ansteht, bei dem das Vorderrad sowieso komplett ersetzt wird, könnte auch ein DH3N72 (knapp 600g)oder DH3N80 (490g) benutzt werden. Weiß jemand, was der I-Light wiegt? Forumsladertauglich?
Der dicke NiCD-Akku (300g) wird mindestens durch einen NiMH-Akku ersetzt, vielleicht reichen dabei auch AAA-Zellen (9 Stück wiegen etwa 130g).

Sattelstütze: ist gefedert(Suntour), schwer, und ausgeleiert - hat nach 20.000 km so viel Spiel, dass der Sattel zu beiden Seiten etwa 1cm bewegt werden kann. Ist die schwerere Ausführung aus Stahl (die Alu-Ausführung soll schon 670g wiegen). Mit anderen Reifen und weniger Druck sinkt auch der Federungsbedarf, und ich werde wohl zu einer starren Sattelstütze zurückkehren.

Habe mal nachgeforscht, was Kurbelsätze so wiegen: Alivio (verwende ich) wiegt 986g, Deore LX und XT dagegen knapp über 1.000g ... so viel zu dem Thema.

Ständer: ESGE-Hinterbauständer, soll bleiben, aber es könnte ja noch leichtere Typen geben.. irgendwelche Vorschläge?

Vorbau: habe einen TAQ-33; der wiegt auch gute 500g. Standardvorbau passt wegen des Lenkers nicht, und Ahead scheint ebenfalls nicht zu gehen, da Schaftdurchmesser 22,2mm. Ich verwende einen verstellbaren Vorbau, da der verwendete Lenker (x-act boomerang) dicht oberhalb des Lenkkopfes, aber deutlich davor montiert werden muss.
Hat da jemand eine Idee?

Weitere Maßnahmen werden das Gepäck betreffen; da will ich von zuletzt 26kg auf deutlich unter 20kg runter. Das Einsparen einzelner Gramm -wie das Absägen der Zahnbürste- hilft da allerdings nicht sehr viel weiter - wird wohl eher auf einige Neuinvestitionen und manches Weglassen hinauslaufen.

so unsigned long
der elwoodianer