Obs uns freut, oder nicht, wo Menschen arbeiten, passieren ihnen Fehler. Diese kann auch die sorgfältigste Endkontrolle und die beste Schulung nicht völlig eliminieren. Schlimm daran ist, wie in diesem Fall offensichtlich geschehen, dass zwangsläufig ernsthafte Fehler (v.a. unvollständige Klemmung, aber auch der zu kurze Hinterbau) vom Kunden, der das Ende der Kette bildet, ausgebadet werden müssen, obwohl er nichts dafür kann.
Ein guter Produzent wird alles Zumutbare tun, um Fehler zu vermeiden. (Den Chef bei allen Handgriffen zuschauen zu lassen, wäre unzumutbar, weil nicht bezahlbar.) Was bei Rotor genau schief gelaufen ist, dass es zu den berichteten Mängeln gekommen ist, weiß ich nicht. Ich hoffe, sie lernen wenigstens daraus. Ein ganz anderer Punkt ist, wie mit Fehlern umgegangen wird. Mein Radhändler hat mir einmal gesagt, bei Reklamationen gibt es nur ein Entweder-Oder: Entweder akzeptiere ich den Schaden als von mir verursacht, dann ist es meine Zuständigkeit, die Sache im Sinne des Kunden zufriedenstellend zu lösen, -oder eben nicht. (Kulanzlösungen sind wieder etwas anderes.) Ich habe den Eindruck, dass Rotor diese eigene Verantwortung nicht wirklich verstanden hat oder sich herauswinden will. Da würde ich mich als Kunde genauso wehren, wenn der Hersteller nicht adäquat reagiert. @ Stephan: Aus Flo´s Beiträgen lese ich den Versuch, die andere Seite zu erklären, aber nicht als Versuch, Rotor zu rechtfertigen.