Hallo Richi,
wenn ich mich recht erinnere - was ich auch durch hans-alberts antwort unter deiner bestätigt sehe - nimmt ein verbraucher, der an einer stromquelle hängt doch nur soviel leistung ab, wie er verbraucht, oder nicht? von daher könnten die akkus zwar beinahe unendlich großen strom abgeben - aber tun sie das auch, wenn der verbraucher den gar nicht braucht?
Bei so genannten ohmschen Verbrauchern (zum Beispiel Glühbirnen) kann man das so sehen. Der "entnommene" Strom hängt direkt von der Spannung ab. Eine für 60 Watt ausgelegte 230 V-Glühlampe nimmt sich genau soviel Strom, dass sie 60 Watt verbraucht. An 115 Volt würde sie nur halb so viel Strom nehmen, An 460 Volt doppelt so viel (und natürlich sofort durchbrennen).
Leuchtdioden sind anders. Ist die Spannung nur geringfügig über der Soll-Spannung (ein Zehntel Volt zuviel reicht), nimmt die LED sofort ein vielfaches an Strom - und brennt direkt durch. Man muss die Soll-Spannung also peinlichst genau einhalten. Leider ist die Soll-Spannung nicht bekannt, weil selbst die Leuchtdioden einer Bauart leicht unterschiedlich ausfallen. Außerdem hängt die Soll-Spannung von der Temperatur ab. Es ist also unmöglich, mit einer festen
Spannungsquelle eine Leuchtdiode zu betreiben. Man nimmt daher eine Elektronik, welche die Spannung immer so regelt, dass ein bestimmter Strom fließt. Das heißt dann
Stromquelle.
Die billige Alternative ist, eine Spannung zu nehmen, die immer unterhalb der "richtigen" LED-Spannung liegt. Dann kann die LED auch nicht durchbrennen. Dafür bekommt man mit dieser Billiglösung nie so viel Licht aus der LED, wie sie im Prinzip liefern könnte.
Und jetzt kommt der Nabendynamo: Der hat durch seine Konstruktionsweise ein Begrenzung auf einen bestimmten Strom drin, und das ganz ohne Elektronik. So etwa 550 bis 580 mA. Deswegen kann man LEDs direkt an den Nabendynamo anschließen.
Gruß
Andreas