In Antwort auf: schmeifengrall

Wie verhielt sich das eigentlich bei euch? Hattet ihr von Anfang an eine professionelle Reiseradlerausrüstung oder habt ihr euer Reisezubehör erst nach und nach angeschafft?


Hallo Anja,

natürlich wurde so nach und nach einiges besser. Nur die Michelin-Karten nicht grins.

Anfangs waren wir noch in "abgesägten" Jeans, Baumwoll-T-Shirts und Turnschuhen (Adidas Universal?) unterwegs. Spezielle Radhelme waren seinerzeit noch nicht üblich. Das Zelt war ein "Grenadier Mk. I" aus koreanischer Produktion, welches immerhin bis Ende der 90er in Gebrauch war und gar nicht so übel. Immerhin hatte ich von Anfang an einen brauchbaren Schnarchsack (Salewa). Die ersten Radtaschen, ohmei-ohmei, die waren rot, teuer und ziemlich schnell fertig. Ortliebs gab es damals noch nicht. Brauchbare Lenkertaschen auch nicht. Zwischendurch benutzte ich welche vom Kaffeeröster. Die hielten aber auch nicht lange.

Die Auswahl an vernünftigen Produkten für die Radreise in den frühen 80ern war generell eher schlecht (oder zumindest meine Kenntnis davon). Inzwischen, dank Internet kann man sich die gewünschte Information verhältnismäßig leicht beschaffen.

Später wurde dann aufgerüstet: die ersten Radtrikots bei mir waren noch aus Wollstoff (ja, die gab es damals noch bei Brügelmann grins), noch später natürlich aus Kunstfaser. Auch die übrige Bekleidung verbesserte sich so nach und nach.

Einen kompletten Satz Ortliebs kaufte ich so um 1991, das sprengte mein Budget ganz schön. Ungefähr zu dieser Zeit beschaffte ich mir auch den ersten Radhelm (einen Bell).

Auch die Räder sind natürlich im Lauf der Zeit besser geworden (wenn auch noch immer nicht optimal). Inzwischen habe ich aus meiner "Anfangszeit" nur noch einen Gegenstand in Gebrauch: das Schweizer Taschenmesser.

Gruß netbelbo