In Antwort auf: Dittmar

War mal mit einem Bekannten in Skandinavien wandern, der hat die absoluten Anfänger aus MItteleuropa an dem Wasseraufbereitungsaufwand erkannt.


Na ja, das würde ich differenzieren. Im Schwarzwald kann man aus sehr vielen Brunnen bedenkenlos trinken, die ebenfalls nur aus einem Schlauch gespeist werden, der ein paar Meter hangaufwärts im Bach liegt. In der Schweiz und in Italien gibts in einigen Regionen so viele Dorfbrunnen, dass ich meine Wasserflaschen gar nicht mehr voll gemacht habe, weil es sich nicht gelohnt hat, ein Extra-Kilo über den nächsten Pass zu schleppen. Wer das kennt, der treibt auch kein Brimborium mit der Wasseraufbereitung.

Dagen ist mir in Sachsen-Anhalt, wo ich vorher gewohnt habe, keine einzige Möglichkeit aufgefallen, aus öffentlich zugänglichen Brunnen/Gewässern zu trinken. Die Bäche im Harz hängen oft mit Mooren zusammen und sehen auch oberhalb von besiedelten Gebieten häufig nicht trinkbar aus. Auf dem Lande gibts praktisch keine frei sprudelnden trinkbaren Quellen, und die Brunnen in den Dörfern sind eher Schwimmbecken mit Pumpe.

Erik (der sich am Anfang im Schwarzwald auch Gedanken über die Wasserqualität gemacht hat, den Unsinn aber rasch sein ließ)