Wenn man kein Auto hat, fährt man doch automatisch Rad.
Das kann ich so für mich nicht im Geringsten bestätigen. Ich benutze wo immer es mir sinnvoll erscheint für meine täglichen Wege den ÖPNV. Und sinnvoll erscheint es mir bestimmt in 80 Prozent aller Fälle (das ist eine grobe Schätzung)
Allerdings spiele ich nicht Tischtennis, habe kein Auto und keinen Fernseher zum Zeit totschlagen. Ich brauche auch deutlich weniger als 8 Stunden Schlaf, 6-7 reichen mir im Grunde.
Ehrlich gesagt habe ich nicht die geringste Lust, meine Freizeitbeschäftigungen zu werten. Jede von ihnen ist genau genommen 'Zeit totschlagen' und ich mache sie im Idealfall genau deshalb weil und wann sie mir Spaß macht. Bei dir kommt es so rüber, als ob es moralisch verwerflich wäre, 8 Stunden zu schlafen oder andere Hobbies neben dem Rad fahren zu haben.
Wenn du erst 19:00 Uhr aus dem Büro kommst, fängste auch später an und kannst es früh rollen lassen. Wenn nicht, haste wohl den falschen Beruf?
Kann ja sein, dass ich den falschen Beruf hab, aber ich stehe morgens 6:45 auf dem Bahnhof und bin um 18:30 zu Hause. Und nein, es ist für mich keine Alternative, die 70 km einfache Strecke zu radeln.
@ Uli: höchstwahrscheinlich habe ich es in diesem Thread schonmal geschrieben, aber *bei uns* kommen die größeren Jahreskilometerleistungen in den letzten Jahren so gut wie ausschließlich dadurch zustande, dass wir heute schneller fahren als vor 20 Jahren (wir haben in dieser Zeit die realistisch erreichbaren Schnitte annähernd verdoppelt). Den Zeitaufwand fürs Radfahren haben wir zumindest subjektiv nicht erhöht. Eher im Gegenteil, denn als wir noch Studenten waren, konnten wir unsere Zeit definitiv freier einteilen.
Martina