Ich meine nicht einzelne Punkte als Nachteil für das Kassler Produkt, sondern die Summe der Nachteile. Einzelne Punkte wären vielleicht zu verschmerzen und manches ist für andere, die möglicherweise nie gerne Rennrad gefahren sind , völlig uninteressant, wie z.B. enge Gangstufung.
Was die enge sportliche Abstufung betrifft, so hat Spargel recht.
Mein Beispiel.
Am Rennrad vorne 52/39/26 (!) hinten 12-23.
Das 26er vorne fährt sozusagen als Rettungsanker mit. Meistens werden nur 39er und 52er Blatt benutzt.
Weiter gespreizter Übersetzungsbereich:
Mein Tourenrad hat vorne 48/36 und wahlweise 22-26, hinten 11-32 bis zu 12 - 23. Ergibt maximal 634% gegenüber 526 % bei der Rohloff Nabe.
Mit der engstmöglichen Abstufung ( und natürlich entsprechender Bereifung) fährt sich das Teil wie Rennrad in Komfortposition mit dem Vorteil Tubus Fly und Schutzbleche. Mit der weiten Abstufung fahr ich auch jede MTB Route, die nicht gerade Federung erzwingt, beispielshalber sehr viele Schotterpisten in den Bergen. Dafür wäre die Nabe schon i.O. aber fürs Rennradgefühl sind 13,5% Gangsprünge einfach zuviel.
Was übrigens ein Zweifach Kettenblatt für die Rohloffnabe betrifft, so handelt man sich meiner Ansicht nach mehr Nach- als Vorteile ein. Die wichtigsten Vorteile einer Nabenschaltung sind doch verschleißarme, gerade Kettenlinie und die Möglichkeit einen Vollkettenschutz zu montieren. Letzteres würde ich, hätte ich eine Schaltungsnabe, auch sofort tun. Mit dem Umwerfer ists damit aber auch vorbei. Am reinen Stadt und Einkaufsrad fahr ich übrigens ganz ohne Schaltung. Ist besser besonders im Winter.
Gruß
Theodor