. Meine Bahncard habe ich mit der Einfuehrung der neuen Preisstruktur Ende 2002 vor lauter Frust und Unzufriedenheit abgeschafft und dafuer den Kombi erworben.
Bei mir wars nicht die Preispolitik, bei mir war der Ausschlag zum Kauf des Autos die Umzuverlässigkeit der Bahn. In dem Moment, wo ich in meiner Einsatzwechseltätigkeit in Bereiche vorstuieß, wo ich auch nur die S-Bahn gebraucht hab, wurde der ÖPNV zum echten Ärgernis. Jeden Tag bekam ich die Durchsage, daß meine S-Bahn 8 Minuten Verspätung hätte. Was das dann konkret bedeutete, durfte ich mir selber erraten. Ging ich in den 8 Minuten schnell Semmeln holen, fur sie mirgarantiert nach 3 Minuten davon. Ging ich nicht zum Bäcker hoch, durfte ich dann 15 Minuten Verspätung absitzen. Das Ganze dann hin und zurück und bei einer Fahrzeit, die sowieso 30 Minuten länger war als mit dem Auto. Da wurde ich schwach.
Nächster Einsatz und der fahrplanmäßige Vorteil belief sich auf über eine Stunde - da bin ich dann nur noch Zug gefahren, wenn ich mit dem Rad von Landsberg aus heim bin.
Ach ja: Die Staustunde, die ich damit viermal im Jahr in Kauf nehmen musste, war natürlich vergleichsweise lächerlich.