Hallo Eva,

im Prinzip gebe ich dir ja Recht - viel wichtiger ist eine ANSTÄNDIGE aktive Beleuchtung.

Allerdings denke ich, sind auch dir die gegebenen Sichtverhältnisse in einem Auto bekannt*, z.B. bei nächtlicher Regenfahrt. Bei so vielen Reflekionen kann so eine lächerliche Fahrradbeleuchtung, auch wenn sie nach dem Stand der Technik knapp 6 Watt Leistung hat, schnell mal von den ca. 100 Watt der Autoscheinwerfer des Gegenverkehrs überstrahlt werden. Vorteil der (guten) Reflektoren ist jedoch, daß sie umso stärker zurückstrahlen, je heller sie angestrahlt werden und somit wesendlich heller strahlen können, als die aktive Beleuchtung. Vor allen die Seitenreflektoren möchte ich zumindest nicht missen.
Deshalb muß man allerdings nicht gleich als "Weinachtsbaum" mit Leuchtbändchen u.ä. rumradeln.
Weiterhin möchte ich zu Bedenken geben, das es auch viele Autofahrer gibt, die auf Radverkehr mit Vernunft und Bedacht reagieren. Auffallen tun uns natürlich immer nur die Idioten, die uns zu knapp überholen oder beim Abbiegen schneiden und uns sowieso "nie gesehen" haben. Aber die übersehen nicht nur Radfahrer, die übersehen auch ganze LKW's. Und wenn dich die anderen auch nachts als Radfahrer einstufen können, so kann das durchaus auch zu deinem Vorteil sein.

Grüße,
André

* Ja, ich weiß, angepasste Fahrweise, etc. pp. - Aber nur, wenn Weihnachten und Ostern auf ein Tag fallen zwinker