Aus Spass nochmal andersherum gefragt: Welche Marken rechtfertigen - nach eurer Erfahrung - das in sie gesetzte Vertrauen und zeugen bei dem, der sie nutzt, NICHT von einem Aussetzer der Vernunft?
(Dasselbe ist, zu sagen: Es ist vernünftig und kein Fetischismus, diese Marken zu kaufen.)

MEIN Vertrauen haben nach 20000 km Test: Schwalbe (Marathon XR), Ortlieb (Front-, Backroller), Tubus (Cargo), Shimano (LX, XT)
MEIN Vertrauen haben nicht: Hilleberg (Bruch des Nallo 2 Ultralight Gestänges), Lenker Modolo Yuma (Bruch!), Sigma BC 1200 (überhaupt drahtlose Fahrradcomputer, ständige Aussetzer), Fort-Rahmen (meiner ist schlecht verarbeitet aber trotzdem stabil, also drauf achten!)
Insgesamt komme ich für mein Fahrradmanufaktur T900 (Modell 2002) zu einem recht gemischten Ergebnis. Ein Fahrrad für damals € 1300 darf nicht einen schlecht verarbeiteten Rahmen und einen Lenkerbruch nach 6000 km aufweisen.

Tja, Markenfetischismus...ein Nabendynamo ist sicherlich sinnvoll, alles andere funktioniert bei Nässe nicht.
Rohloff Speedhub, Fetischismus oder nicht? Schwer zu sagen, ob die Wartungsarmut den Preis wettmacht. Fetischelemente scheinen mir unübersehbar (sagt einer, der keine Rohloff und auch keine Erfahrung mit Rohloff hat und seinen Markenfetischismus überwinden will ;-)

Magura, ein Velotraum für € 2800,- ...auch wenn ich jetzt geschlagen werde: MIR scheint bei 5600 DM für ein Fahrrad (muss immer noch die alte Währung nehmen, um mir die Höhe der Summe so richtig erfahrbar zu machen) die Grenze zwischen Vernunft und Fetisch überschritten. Ich WILL auch ein Velotraum Cross Crmo Rohloff und könnte es mir auch leisten...aber ich halte es für unvernünftig teuer ;-) und einen wahren Fetisch, solange man Strecken fährt, wo es alle 10 km eine Fahrradwerkstatt gibt und solange Produktleben und -zyklen bewusst so gestaltet werden, dass nach 3-5 Jahren mit dem Support (Ersatzteile etc.) Schluss ist.
Oder sehe ich das alles falsch? ...die Diskussion überlasse ich mal euch.
G.