Bloß nicht! Gerade bei einer Scheibenbremse muß das Vorderrad ordentlich festsitzen. Das liegt am Standard 2000, die Bremszange befindet sich hinter der Achsaufnahme. Wenn Du auf die Klötzer gehst, hat das Laufrad entsprechend den Drang, sich aus der Aufnahme links rauszuhebeln. Das wird zwar durch die Unverlierbarkeitsnasen an der Gabel verhindert, es reicht aber, das sich das Laufrad leicht schrägstellt. Gute Gelegenheit, die Bremssohlen schiefzuschleifen.
Naja, am Lang-Liegerad passiert am Vorderrad wenig, nur ca. 30% der Bremswirkung, also so sehr hohe Kräfte treten da nicht auf. Ich brauch bloß deshalb eine Scheibenbremse, weil ich eine geschobene Schwinge mit ausreichend viel Federweg bauen will und da liegen Schwingendrehpunkt und Dämpferaufnahme da im Weg, wo Cantisockel und Bremsarme sein müßten. Rein bremstechnisch ist eine Scheibe da nicht nötig, die hauptsächliche Bremswirkung hat die lange Liege hinten.
Natürlich wäre eine Steckachse die richtig solide Lösung (oder einfach die Bremszange auf der Vorderseite), beides wird aber noch lange auf sich warten lassen. Bis dahin werden wir mit kräftig angezogenen Stehbolzen leben müssen.
Hm ... eine kräftige Alu-Steckachse auf einem inneren Kohlefaserrohr, beide mit entsprechenden Aussparungen, daß dirket in diesen Körper, oberflächenbündig, Spulen gewickelt werden können ... den Nabenkörper einen Nummer größer, so daß noch flache Neodymmagneten dazwischen passen ... richtig gemacht, muß das Ganze noch nichtmal schwer werden ... wäre glatt einen Prototypen wert
MfG