Es kommt immer darauf welchen Anspruch man hat.
Auch wenn die Smartphone Kameras immer besser werden bzw. sogar im JPEG Format sogar schon Vorteile haben, zumindest bei "Sonnenwetter" (bei mir aktuell IPhone 15 Pro), möchte und werde ich auf längeren Reisen, egal ob mit Rad, zu Fuß, im Kanu oder Auto nicht auf meine DSLR verzichten (Canon 70D, 2 Objektive Tamron 18-400, Sigma 10-22) und zwar aus folgenden Gründen:
- Fotografieren in RAW Format,
- die Canon-DSLR liefert bessere und stabilere Farben,
- Die echte Brennweite des Objektivs in Millimetern (nicht die
Kleinbildäquivalentbrennweite, die sich typischerweise in den Datenblättern von
Smartphones findet). Je höher die Brennweite, desto kleiner ist der scharfe Bereich.
- Das Öffnungsverhältnis des Objektivs, typischerweise angegeben entweder im Format F2.0
oder als f/2.0. Je kleiner das Öffnungsverhältnis, desto geringer die Schärfentiefe.
- Die Entfernung zwischen Kamera und Motiv. Je größer die Entfernung, desto größer ist die
Schärfentiefe.
- Am Smartphone muss ich mich durch die Einstellungen wischen und tippen, und das ist
vergleichsweise weder präzise noch schnell.
- Keinen optischen Sucher wie in einer DSLR
Fazit:
Das iPhone 15 Pro ist bei den JPEG-Fotos häufig meiner Canon 70D voraus, gerade was die Gefälligkeit der Fotos angeht. Die Bilder sehen einfach fertig und "shareable" aus.
Wer aber, so wie ich, Bilder aufwändig bearbeiten möchte, der kommt mit einer DSLR oder spiegellose Vollformatkamera auch im Jahr 2024 noch ungleich weiter. Außerdem, das Gefühl einer ‚richtigen‘ Kamera ist beim Fotografieren für mich nicht durch ein Smartphone zu ersetzen.
Ich behaupte mal, für 90% der Radreisenden hier, reicht eine vernünftige Smartphonekamera vollkommen aus.