In Antwort auf: AndreMQ
Die größere Wärmekapazität der dickeren Scheibe verkleinert den Temperatursägezahn um den Mittelwert (z.B. 400°C) herum bei Aufheizen (Bremsphase) und Abkühlen (Rollphase). Wenn sie auch größeren Durchmesser hat, dann leitet sie auch mehr Wärmeleistung an die Umgebung bzw. läuft im Mittelwert etwas kühler, z.B. ca. 10% weniger Übertemperatur (von 160er auf 180er oder 180er auf 203er), also statt 400°C gegen 0°C nun eben 360°C gegen 0°C. Wenn beides kombiniert wird, erreicht man z.B. mit einer schweren 180er-Scheibe bis zu geschätzt 100°C geringere Spitzentemperatur gegenüber einer Leichtbau-160er-Scheibe. Das reicht zwar noch lange nicht zum Dauerbremsen, aber es ist eine deutliche Verbesserung im Betrieb. Deshalb für den Reiseradler ohne Leichtbauambitionen: Große und dicke Scheiben, fading-feste Bremsbeläge. Die Zange nicht aus der CX-Einsteigerklasse, aber sonst nach persönlicher Vorliebe, wer mag auch gerne 4-Kolben.
Paßt die 3,5 mm starke 203mm Santos XL für die Hope T3 V4 eigentlich auch noch zwischen die Bremsbacken einer Magura MT5? unsicher