Zitat:
Ich kenne keinen Alltagsfahrer, der bei üblichen Laufrädern zwischen 559 und 622 mit einem 53er Blatt herumgefahren wäre.


Jetzt zumindest in diesem Forum schon. Ich hab an meinem Rennrad 53/39 und fahre an meinem Commuter 53 Zähne vorn mit einer 12/30er Kassette. Ist für flache Strecken mit maximal 2 Autobahnüberführungen ideal.

Zitat:
Als »Standard« habe ich bis eben 48 und 46 Zähne angesehen, wobei erstaunlicherweise 48 für 622er und 46 für 559er Laufräder als Regelfall verkauft wurde.


Das waren dann Allzweckräder. An einem Rennrad sind 48 Zähne zu wenig. Da brauchst du nur etwas Rückenwind zu haben und du strampelst dich tot. Selbst MTBs hatten 48/36/26 Kurbeln, weil das kleinste Ritzel meist ein 12er war. Als dann später 11er Ritzel in der Breite kamen, konnte ab 1994 auch Compact für MTBs kommen. Mit 44/11 hat die Welt dann wieder gestimmt (48/12 = 44/11 und 46/12 ungefähr = 42/11)

Zitat:
Es gab einen Nachrüstkitsatz, mit dem man eine 3-fach-Kurbelgarnitur zu einer 4-fach-Kurbelgarnitur aufrüsten konnte.


Die Kurbel, die ich meine hatte genietete Kettenblätter (alle 4). Die konnte man nur als ganzes kaufen und nicht nachrüsten.

Zitat:
Wer mit dieser Übersetzung nicht klarkam ist halt gar nicht Rad gefahren oder hat die Berge hochgeschoben.


Oder man war ehrgeizig und hat trainiert. Heute hast 30 Gänge, Untersetzungen bis 1,8 und hier bei uns schieben die Leute immernoch den Berg hoch.