Meine Erfahrungen mit Mitreisenden sind eigentlich gut. Meistens arrangiert man sich. Alle helfen mit. Bei kurzen Umsteigezeiten springen schon mal diverse Leute samt Rädern raus auf den Bahnsteig, um den, der ganz hinten steht rauszulassen. Häufig mit guter Laune.

Meine schlechteren Erfahrungen habe ich dabei mit sportlichen jungen Männern, die ihr Rennrad um den Hals hängen haben und grundsätzlich als erste in den Fahrstuhl müssen.

Das Bahnpersonal habe ich eher schreiend und schimpfend erlebt. Gerne der Dauerkrieg um das abgebaute Gepäck. Aber auch sonst wenig hilfreich.

Aber gerade am letzten Wochenende in der bayrischen Rhön stießen wir auf einen Zug der Erfurter Bahn. Schon auf dem Bahnsteig erklärte uns ein freundlicher Bediensteter, dass wir uns keine Sorgen um Tickets zu machen brauchen. Das regelt sich schon irgendwie. Räder kosten sowieso nichts. Und der Zug wird genauso lange warten bis wir mit Rad und Trike irgendwie eingestiegen wären. Viel einzusteigen war da nicht. Der Bereich für die Räder war schon gut gefüllt. Der Zugführer forderte uns auf, die Räder einfach hinter der Tür stehen zu lassen. Dann kämen wir auch gut wieder raus. Und nachdem uns beim Aussteigen das Trike-Fähnchen unter den Zug gefallen war, holte er es da wieder raus.

Wunder geschehen immer wieder. Das war unsere erste Bahnfahrt mit Trike. Bisher haben wir das nur im Flix-Bus transportiert.