Zitat:
Ja, heute ist es klassisch Tretlagermotor mit Primärübersetzung, hinten die Speedhub und eine elektrische Ansteuerung mit der Regelungselektronik verknüpft. Das ist wichtig, damit der Fahrer nicht mehr planlos im Getriebe rumfurwerkt.

Konzeptioneller Unsinn bleibt es und der ist wohl in dieser Form auch nur in einer Gesellschaft möglich, die »Technik« und »Auto« gleichsetzt. Ich weiß ja, dass es auch her bei uns, wo ich noch am ehesten mit mündigen und zum selbstständigen Denken befähigte Menschen rechne, die meisten nicht hören wollen und sioch offenbar auch nicht vorstellen können, dass ein schaltbares Getriebe in einem elektrischen Anntriebsstrang kompletter Unsinn ist. Dagegen ist die Gefahr verdammt groß, dass es durch das Anlaufdrehmoment des Fahrmotors beizeiten ausfällt. Eine dagegen wirkende Zugkraftbegrenzung wäre wiederum der falsche Weg, die würde das für einen Fahrantrieb nicht zu übertreffende Reihenschlussverhalten verderben. Eine hohe Anfahrzugkraft und ein sich durch das mit zunehmender Motordrehzahl sinkende Drehmoment in Verbindung mit dem steigenden Laufwiderstand ist doch genau das, was manssich für einen Antrieb wünscht, der auf Dauer und ohne wirkungsgradverringernden Regelungseingriff immer und selbstregelnd im Kräftegleiochgewicht ist und beim Übergang von Lastfahrt in den Lleerlauf und umgekehrt einfach nur aus- und eingeschaltet werden muss.

@HeinzH, die Kombination von schaltbarem Tretlagergetriebe und nichtschaltbar untersetztem Fahrmotor in einem Gehäuse wäre schon nahe an der optimalen Lösung. Eigentlich noch besser wäre das Tretlagergetriebe in Kombination mit einem untersetzten Nabenmotor in einem Laufrad. Das könnte dann im Gegensatz zu Deinem endlich symmetrisch eingspeicht werden. Die (nicht fehlbedienungssichere) Kettenschaltung wäre dann nicht mehr erforderlich.

Nur gut, dass Werner (von) Siemens den ganzen Zirkus nicht mehr mitbekommt. Der wäre wohl schreiend aus dem Fenster in der obersten Etage gesprungen.