Aha und warum wird dann u.a. der Etschtalradweg nach Verona, Transalp-Touren, etc. auch in Italien beworben, wenn die vielen Radtouristen nicht erwünscht sind?
Vielleicht weil, und da war ich dann auch zu pauschal in meiner Darstellung, die Region Norditalien nicht nur aus einem Menschen besteht und weil es durchaus andere Interessen gleichzeitig neben denen eures verbiesterten Zugbegleiters geben kann?
Hier nochmal das Beispiel von Lienz - Toblach als Bild (Zuständigkeitsbereich der ÖBB):
http://www.pustertal.org/images/cms/D-73...g-aus-lienz.jpgDas ist übrigens kein Sonderzug, sondern ein Planzug und so sieht das mehrmals täglich aus.
Natürlich kann man von vorne herein die Züge so aussstatten, dass nur 7 Fahrräder transportiert werden dürfen. Das bewirkt aber m. E., dass entweder diese Radroute dann nicht mehr so stark frequentiert ist oder Alternativen für den Rücktransport aufblühen. So ist es ja beispielsweise auch vom Gardasee zurück nach Deutschland. Die Alternativen zur Bahn wären sicher nicht so ausgeprägt, wenn seitens der trenitalia frühzeitig Kapazitäten bereitgestellt worden wären.
Die Regionalstrecken liegen auch in Italien seit längerer Zeit im Verantwortungsbereich der Regionen. Wie ich oben bereits geschrieben habe, wurden in den Regionen Trentino und Südtirol bereits Triebwagen mit wesentlich mehr Stellplätzen bei wesentlich kürzerer Züglänge beschafft (Züge lassen sich auch zu 2er oder 3er Einheiten kuppeln).
Wie es allerdings bei dem RE Verona - Brenner aussieht, der durch 3 Regionen verkehrt, weiss ich nicht. Insbesondere wie hier die Einflussnahme der Regionen aussieht.
Wenn bei uns keine zusätzliche Übernachtung erforderlich gewesen wäre, dann wären wir der Weisung des Schaffners auch gefolgt. Im übrigen hätten wir die Räder vorher in Mülltüten (auf zulässiges Maß) verpackt, wenn wir gewusst hätten, dass der Zug schon ab Verona nach Auffassung des ersten Schaffners zu wenig Plätze hat. Aber ich dachte man hätte nach mehr als 10-jähriger Erfahrung inzwischen reagiert und es stünden zumindest ab Verona genügend Stellplätze bereit. Meine Meinung ist, dass bei weit unter dem Bedarf liegenden Kapazitäten eine Reservierungspflicht eingeführt werden müsste oder alternativ eben Improvisieren, wie in Italien allgemein üblich.