Da der Mensch zum Glück keine Maschine ist, obwohl eine weit überwiegende Anzahl dieser Menschen sich eben genau dafür hält (oder vielleicht jeweils nur die andern Exemplare), ist er nicht bis ins Letzte berechenbar. Das, was sich aktuell im Einzelfall zeigt, ist immer das Ergebnis von einer ganzen Reihe von Einflüssen und Faktoren, die einander auch entgegenwirken. Sicher gibt es da, wenn man es schon quasimathematisch ansehen will, verschiedene Kurven und eben nicht nur eine.
Formaufbau findet zu Beginn einer solchen veranstaltung ganz sicher statt, wenn sie vorher wenig vorhanden war. Kleinzyklische Ermüdung tritt ebenfalls ganz sicher auf, abends ist eben wenier möglich als morgens. Großzyklische Ermüdung ist aber ebenfalls üblich, nach einer Woche scheint ein Ruhetag sehr hilfreich zu sein, bei vielen zumindest.
Was allein die seelische Komponente physisch bewirkt, ist ja schon mitunter erstaunlich. Ich stelle bei mir zB fest, daß die Vorfreude auf ein Etappenziel maßgeblich dazu beiträgt, wie fit ich mich fühle. Leicht ins Grübeln komme ich dann aber, wenn ich registriere, daß andererseits eine gefühlte Bis-dahin-reicht-es-heute-so-gerade-eben-noch-Befindlichkeit sehr oft gegen Etappenende auftaucht, fast egal, wie lang diese Etappe dann war/ist.
