Der Beschreibung nach hört es sich nach einem schwerem Reiserad an, da finde ich die kleinste Übersetzung von 34-32 nicht zielführend. 4 bepackte Taschen würde ich einen steilen Berg so nicht hochbekommen. Entweder vorne 3fach oder zumindest ein kleines Kettenblatt (22Z).
Kurbel und kasette sind bereits bestellt ...hat mir 2 reiserad Shops empFohlen ....hmmmm
Zu dieser Thematik / Problematik empfehle ich mal einen Blick in
dieses Kurbel-Konzept von Radplan-Delta.
Wenn man die große 50-er Scheibe nicht benötigt (kann man m. E. ohnehin nur bergab vernünftig fahren), halte ich diese Lösung für die praktischere. Mit entsprechend kurzem Innenlager kann man auf einem 42-er/44-er Blatt die gesamte Kassette nutzen ohne zu großen Schräglauf. Am Berg hilft eine Kletteruntersetzung von 26:32/34 ungemein.
Es gibt Gefälle, bei denen die z. B. 44:12/11 nicht mehr zum Mittreten ausreicht, aber in der Summe aller Kilometer, die man mit einem Rad fährt, ist das verschwindend selten der Fall. Das Problem, in der Ebene oder bergauf wegen falscher Gangabstufung leiden zu müssen, ist erheblich häufiger anzutreffen.
Die Zähne-Differenz vorne sollte um 16 Z liegen, mehr schaffen viele Umwerfer nicht ohne zu zicken. Das mag im Einzelfall mit größerer Differenz funktionieren, da gibt es aber keine Musterlösung, das muss dann durch experimentelles Basteln gefunden werden.
Die 105-er Kurbel kannst Du ja dem Händler zurückgeben - man muss sich ja nicht "mit aller Gewalt" Unsinn ans Rad schrauben.
Zum Randonneur-Problem:
Der Intec-Rahmen ist für Rennlenker meiner Meinung nach viel zu lang (OR-Länge). Ein Rennlenker bringt ja nach vorne zu den Bremsen ca. 7 - 10 cm mehr Greiflänge im Gegensatz zu einem geraden Lenker (bei gleicher Vorbaulänge). Das muss bei der Rahmen- und Vorbaulänge berücksichtigt werden. Deswegen sind Rahmen für RR-Lenker in der Regel einiges kürzer wie klassische Trekkingrahmen. Durch entsprechende Bastelarbeit kann man da natürlich etwas rausholen - aber es ist dann eben Gebastel.
Beim Begriff "Randonneur" gehen die Ansichten (auch hier) weit auseinander. Für die Einen ist jedes Reiserad mit Rennlenker ein Randonneur, egal, wie panzerartig das sonst aufgebaut ist. Andere (auch ich) sehen in einem Randonneur ein leichtes, nah am Rennrad konfiguriertes Rad für Leichtgepäck-Touren, dem dann die Eignung für Schwerlastbetrieb (fünf Taschen plus Camping- und Küchenausstattung) deutlich fehlt.
Welche Sichtweise für Dich eher zutrifft, muss Du letztlich selbst rausfinden. Beide Sichten / Konzepte haben ihre Vor- und Nachteile (auch in der Alltagstauglichkeit).
Bei vielen läuft es dann auf zwei Fahrräder raus: Eins für Schwerlast-Urlaubsreise und Aldi-Einkauf im Alltag. Eins für die leichtfüßige Kurzreise mit Kreditkarte und lediglich Wechsel-Schlüpper als Gepäck.
Edit: "Experten" in diesen Dingen sind die meisten hier auch erst im Laufe vieler Jahre und verschiedener "Fehlentscheidungen" geworden. Was Du genau brauchst, wirst Du auch im Laufe der Jahre wissen. Bis dahin nennt sich das "Erfahrung sammeln".
Matthias