Hallo Uwe,
Ich war 2007 am Nordkap bei allerbesten Wetter und Mitternachtssonne wie im Bilderbuch. Einen Tag vorher hate ich noch Sturm, Hagel, Schneeschauer und heftigsten Gegenwind, so daß ich mir in Olderfjord das vermutlich teuerste Hotelzimmer meines Lebens gegönnt hatte.
Die Tunneldurchfahrt fand ich spannend, der Weg zum Nordkap war sehr anstrengend, es ging ca.30km hoch und runter.
Ich war an diesem Tag der einzige Radfahrer am Kap, wurde freundlichst durchgewunken, aus den Wohnmobilen reichte man mir geschmierte Brote, Schokolade und ein kühles Bier.
Ich genoss dann bis etwa 4 Uhr morgens die Mitternachtssonne in relaxter Atmosphäre mit tollen Gesprächen anderer Nordkap Eroberer.
Danach kroch ich in mein Zelt und am nächsten Tag war es nebelig, nieselig und kalt.
Ich nahm dann den Bus zurück nach Honningsvog. Von dort die Hurtigrute nach Hammerfest.
Ob ich nochmals zum Nordkap radeln würde? Wohl kaum, denn diesen Abend kann ein erneuter Nordkap Besuch wohl nicht tippen. Ich würde mich vermutlich nun schon über die unverschämte "Eintrittsgebühr" für Radfahrer ärgern. Trotzdem bleibt meine These stehen, als Reiseradler muss man einmal im Leben das Nordkap und dessen einmalige Atmosphäre erlebt und gespürt haben.
Gruss aus Reykjavik
Thomas (der sich heute zum Abschluss auf dem Weg zum Flughafen den Touristennepp " Blaue Lagune" noch gönnen wird

)