Zur Ferienzeiten (Sommer, Feiertage) wird natürlich fleißig reserviert, beonders gern auch von Familien (gleichwohl auch Campings). Das ist vielleicht bei uns gar nicht so verschieden. Attraktive Betriebe sind manchmal schon mit Stammgästen zu den Kernzeiten ausgelastet. Mit Rad und bei 1-2 Personen ist es aber fast immer auch möglich, noch eine Alternative zu finden, man ist ja beweglich. Als im Oster-überfüllten Elsass die Jugenherberge in Colmar ausgebucht war, habe ich trotzdem immer noch ein Hotelzimmer gefunden, auch zuvor schon an der Weinstraße. Gewiss sind die attraktivsten Unterkünfte weg und ich musste auch einmal ein paar Kilometer über meine Schmerzgrenze radeln. Auch jüngst im Nordelsass, in La Petite-Pierre, waren die Hotels zu den Augustterminen um ein Festival/Ferienzeit recht früh nahezu ausgebucht. Als ich selbst vor Ort war, hätte ich im Notfall trotzdem noch ein Zimmer bekommen. Ich hatte aber etwas unorthodox die Hotellounge vorgezogen.

Wer nicht "irgendwo" übernachten will, muss natürlich mehr vorsorgen. Dass es am spanischen Pilgerweg zu Unterkunftsmangel kommen kann, ist nun auch wieder nachvollziehbar, wenn man zu manchen Zeitne die Karawanen dort sieht. Wahrscheinlich ergibt sich der Mangel aber auch daraus, dass man teure Alternativen als Bettelmönchpilger ausschließt. Ohne Zelt würde ich da jedenfalls nicht lang fahren wollen. Auch ggf. noch freie Betten in Massenlagern sind nicht immer eine Ode an die Freude.