Sie kommt mit dem schwereren Rad aufgrund der passenden Geometrie deutlich besser zurecht als mit dem alten Rad.
Das, was hinter dieser Aussage steckt, erhält meine volle Zustimmung. 4 kg Radgewicht einsparen bringt nicht so wahnsinnig viel, wenn man über ein Reiserad redet. Bei einem Rennrad wäre das etwas anderes. Eine ungünstige Rahmengeometrie vermindert hingegen den Komfort und die Effizienz. Wer schon einmal verschiedene Räder testgefahren ist, wird das Gefühl kennen. Das eine Rad erscheint wie ein Fremdkörper, den man zwar bewegen kann, wo man aber ständig das Gefühl hat, ein Hindernis überwinden zu müssen. Das andere Rad scheint mit einem verwachsen zu sein und jeder Pedaltritt wird in die gewünschte Vorwärtsbewegung umgewandelt. Beide Räder können dabei durchaus das gleiche Gewicht haben.
Es ist das Gepäck, bei dem man am effizientesten sparen kann. Ich bin definitiv kein Mitglied der Ultraleichtfraktion und säge den Griff meiner Zahnbürste nicht ab, um die letzten Gramm zu sparen. Ich bin aber auch kein Anhänger der Schwerlastfraktion. Mit der Zeit hat sich aus Erfahrung und zum Teil durch bessere Ausrüstungsgegenstände (man bekommt ja immer wieder einmal ein Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk

) das Gepäck auf einen guten Kompromisswert eingependelt. Ich muss nicht auf wesentlichen Komfort verzichten, schleppe aber auch nichts Überflüssiges mit. Auch mit voller Zeltausrüstung, Kocher usw. komme ich nicht über 15 kg. Die oben genannten 25 kg Gepäck ließen sich so also mindestens um 10 kg reduzieren, was mehr bewirkt, als der Kauf eines wahrscheinlich teuren sehr leichten Fahrrads von 12 oder 13 kg. Sicherlich kann man auf Schutzbleche, Dynamo, usw. verzichten und dann auch noch ein Titanrad oder ein filigranes Rennrad wählen. Ob das dann bei der Tour wirklich einen Komfortgewinn bringt, würde ich bezweifeln wollen, es sei denn, man ist nur auf glatten Asphaltpisten unterwegs und das nur bei schönem Wetter. Aber hier gibt es natürlich verschiedene "Glaubensrichtungen".