Wenn nicht der Fahrbahnzustand, sondern Gefälle und Streckenführung nur Schleichfahrt zulassen, ist diese "Schleichfahrt" allerdings idR so um die 30km/h, was so ungefähr die schlimmste Geschwindigkeit für die Bremsen ist. Die in der Bremse zu vernichtende Energie ist groß und es ist noch wenig Fahrtwind zum bremsen da. Mag sein, dass Bewohner der Norddeutschen Tiefebene solche Streckenverhältnisse nicht aus eigener Anschauung kennen, aber es gibt sie.
Muss man mit Lederhose und Sepplhut geboren worden sein, um im Gebirge zu fahren? Die Schleichfahrt liegt auf ruppigem Geläuf eher bei 10 bis 15km/h. Dass um die 30 bis 40km/h die höchste Bremsleistung anfällt, wenn der Fahrzeugführer gebirgsungewohnt versucht, regulierzubremsen, hat sich tatsächlich schon bis in die Leipziger Tieflandsbucht rumgesprochen.
Wechselweise vorn und hinten bremsen ist ein krasser Bedienungsfehler. Es steht natürlich jedem frei, die Fehler anderer selber zu machen. Nur eben ohne mich.