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#867753 - 10/01/12 05:04 PM
Hilfe bei Tourvorbereitung
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Hallo liebe Radler, seit heute bin ich kein Student mehr (Diplomarbeit abgegeben) und möchte mir vorerst eine Pause gönnen. Geplant ist eine längere Tour (3000-4000 km). Etwa in 10-12 Tagen sollte es losgehen, in dieser Zeit muss ich die letzten Vorbereitungen vornehmen und genau darum geht es hier. Zuerst ein paar Worte zu meinem Vorhaben. Ich/Strecke/ZeitraumDie Länge und die Strecke selbst ist mir so gut wie egal. Die Zeit ist vorhanden nur das Geld ist begrenzt. D.h. ich werde wahrscheinlich solange fahren, bis mein Budget (ca. 1000 Euro) zunichte geht. Aus diesem Grund fällt eine längere Anreise schon aus. Ich fahre vermutlich mit dem Bayernticket (Wohnort: Nürnberg) soweit wie es geht und von dort starte ich. Da es langsam kalt wird und ich überhaupt keine Erfahrung beim Radeln in den kalten Jahreszeiten habe, muss ich wohl die südlichen Länder ansteuern. Ein (günstiger <200 Euro) Rückflug wäre denkbar, ansonsten wieder bis Deutschland zurückfahren. Ich möchte so günstig wie möglich unterwegs sein, in meinem Fall heißt es auch länger unterwegs zu sein. Es wird überwiegend wildgezeltet und wenn es nicht geht, dann Campingplatz (keine Hotels o.ä). Selbstverständlich es wird alles selbstgekocht. Größere Radtouren habe ich nicht noch nicht unternommen. Die längste Strecke war der Bodensee-Königssee-Radweg und insgesamt werden es wohl ca. 1500 km in Deutschland und Österreich sein. Alleine unterwegs zu sein wird auch eine Herausforderung für mich, vor allem beim Wildzelten, genau das brauche ich aber, meine eigene Ängste / Grenzen zu überwinden. Mich reizt eine Alpenüberquerrung und der Gardasee an, der Rest der Stecke wird unterwegs festgelegt. Für den ersten Abschnitt wollte ich die Strecke genauer planen, da man sich mit 30 kg Gepäck in Alpen nicht unbedingt verfahren will. Bei der vorläufigen Planung habe ich mich für die Zugfahrt bis Garmisch-Partenkirchen entschieden und von dort entweder über den Brenner- ( gpsies-Strecke, nach Tour Magazin) oder über Reschenpass ( gpsies-Strecke, via Claudia Augusta) bis zum Gardasee. Wobei der zweite Pass angeblich landschaftlich schöner sein sollte. Spricht etwas gegen diese Strecken, vor allem in dieser Jahreszeit? Könnt ihr mir Alternativen vorschlagen (Gardasee ist kein muss)? 2500m-Pässe kommen nicht in Frage, da ich diese wohl kaum schaffen werde Ab Gardasee wird der Weg das Ziel sein und ich glaube dieser Weg wird mich Richtung Spanien entlang der Mittelmeerküste führen. Wenn ich keine Lust oder kein Geld mehr habe, kann ich immer „nach Norden“ abbiegen und heimfahren, z.B. bei Marseilne über Grenoble, Lyon, Basel. Als Zwischenziele habe ich Verona, Lugano, Mailand, Genua, Monaco, Marseille anvisiert. Falls ihr jedoch einen Geheimtipp für mich habt, werde ich die Strecke gerne ändern. KartenIch habe Garmin Vista Hcx mit OSM-Karten und würde eine normale Karte dazu kaufen. Könnt ihr mir da was empfehlen? Ich habe z.B. diese Karte gefunden. Ist diese zu gebrauchen? Schlafsack / Klamotten / WetterWie oben bereits erwähnt, habe ich keine Erfahrung bei Radtouren in den kälteren Jahreszeiten. Aus diesem Grund kann ich auch schlecht abschätzen was ich alles an Kleidung, vor allem in Alpen, brauche. Winterjacke wollte ich nicht mitnehmen, hoffe mit einer Fleesjacke + Windstopper + ev. Regenjacke auszukommen. Wie sieht es aus mit einer langen Radhose aus? Reicht die aus, oder sollte ich zusätzlich eine weitere Hose mitnehmen. Eigentlich bei kurzen Fahrten war es mir im Winter in dieser nie besonders kalt (-5-0°C), Extremtermperaturen waren es aber auch nicht. Nachts wird es sicherlich in Alpen <0° Grad sein und ich habe keinen Winterschlafsack. Da ich jedoch nachts schnell friere, wollte ich 2 Schlafsäcke mitnehmen. Meinen Sommer- (-6/+7/+11°C) und 3 Seasonschlafsack (-11/+4/+8°C) mitnehmen. Einen neuen Winterschlafsack möchte ich nicht kaufen, da es mindestens 140 Euro wären und dieser nur sehr selten zum Einsatz käme. Schuhe: Lidl-SPD-Fahrradschuhe. Ich könnte meine Wanderschuhe anziehen, will aber auf Klickpedale nicht verzichten. Ich denke meine Zähe werden da nicht abfrieren. Wie ist es mit dem Wetter am Mittelmeer im späteren Herbst? Ich gehe davon aus, dass es viel regnen wird und Temperaturen kaum ein gelegentliches Baden erlauben werden. BerichtHabe vor alle Ausgaben bis auf Cents zu notieren und eventuell einen Bericht zu schreiben, da man selten die Angaben zu genaueren Ausgaben während einer Fahrradtour findet. Der Titel wird bestimmt „1000-Euro-Tour“ sein. Dies ist jedoch keine Ankündigung, aus meiner Erfahrung weiß ich, dass ich meistens keine Lust am Abend zum Schreiben habe. %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% Ich würde mich sehr über eure Anregungen freuen. Vielleicht werdet ihr mich dadurch von einer oder der anderen leichtsinnigen Vorstellung/Idee retten. Sorry für die sehr lange Frage. Mit besten Grüßen: Alex
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#867776 - 10/01/12 06:42 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Mitte Oktober kann man noch gut fahren, wenn nur Zelt und Schlafsack gut sind.
Italien kann um die Zeit auch schon recht viel Regen haben, aber ich habe auch noch recht schöne Tage im Oktober am Comer See erlebt.
Was Du beachten solltest und da ist natürlich Italien wieder im Vorteil: Die Sonne geht dort nicht so früh unter wie wenn Du weit nach Norden oder Nordosten fährst. Dir bleibt also mehr Gelegenheit, bei Tageslicht zu fahren. Ich habe mal eine Radtour im November gemacht und da bin ich etwa die Hälfte der Tagesetappen jeweils bei Dunkelheit gefahren.
Wenn Du es vermeiden willst, bei Dunkelheit zu fahren, würde ich um die Jahreszeit darauf achten, die Helligkeit auszunutzen. Also möglichst vor Sonnenaufgang schon das Zelt abbauen und losfahren. Die Dunkelheit am Morgen stört nicht so, weil es dann doch sehr bald hell wird.
Grundsätzlich mußt Du Dich natürlich entscheiden, ob Du eher die Tagesetappen verkürzt oder eher ein bißchen bei Dunkelheit fährst. Kennst Du Dein Zelt gut genug, um es bei Dunkelheit aufzubauen?
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#867781 - 10/01/12 07:02 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Hi Alex, toll das du dit ch nicht vom Wetter abhalten lassen willst. Unterkunft: Denk dran, dass viele Campingplätze jetzt schließen. Eine super Alternative ist: www.warmshowers.orgDie Alpen sind jetzt natürlich "launisch" und schlechtes Wetter, Anstrengung und ggf. viel Verkehr könnte es dir gerade am Anfang der Tour etwas "vermiesen". Schlafsack: Die Temperaturbereiche sind nicht toll - zumal du leicht frierst. Bereits jetzt kann es nachts richtig frisch werden (auch um die 2-3 Grad). Habe morgens schon raureif gehabt. Wenn du mal in den Bergen bist oder in Flußnähe zeltest noch kälter. Probier deine Kombi doch vorher auf dem Balkon aus. Du könntest zusätzlich oder alternativ zum dünnen Schlafsack auch eine dicke Fliesdecke in den "dickeren" Schlafsack tun. Das gibt schon einiges dazu. Welche Schlafunterlage benutzt du? Die Isolation nach unten macht extrem viel aus. Insgesamt glaub ich bist du noch nicht gut gerüstet was das angeht. Schuhe: Beides mitnehmen? Ggf. sind Sealskinsocken in die Radschuhe eine Option, um den Wind abzuhalten. Der macht das nämlich kalt. Die helfen evtl. auch ein wenig bei Regen. Jacke: Winterjacke würd ich auch nicht. Aber Regenjacke auf jeden! Die kannst du auch als Windstopper nehmen und innen Flies. Haben wir auf 2,5 Jahren tour so gemacht. Aber ggf. noch einen weiteren warmen Pulli/Flies. Hose: Ich würde schon eine weitere Hose mitnehmen. Du bist nicht 24h auf dem Rad. Was ist mit Regenhose? Gute Regenklamotten machen Sinn (hoffe du hast welche). Kalt+Regen ist nicht so spaßig - gerade wenns mal länger andauert. Handschuhe! Wie siehts mit Rad/Ersatzteilen und Schrauberfähigkeiten aus? Schon daran gedacht? Eine PM folgt. Grüße Holm
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Edited by creslin (10/01/12 07:03 PM) Edit Reason: Nachtrag |
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#867782 - 10/01/12 07:05 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: aighes]
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Hallo Hennig, danke für deine Tipps. Türkei wäre sehr interessant ist aber vermutlich jetzt zu kurzfristig um die Flüge zu buchen. Anfangs war das auch mein Ziel (Instanbul). Bei der Streckenplanung wusste ich aber nicht so richtig, wie ich ab Dubrovnik weiterfahren soll (wenn die Richtung, dann der Küste entlang). Kosovo und Albanien wäre zu viel Abenteuer für mich . Montenegro ist dann zu bergig, sprich zu kalt. Außerdem weiß ich auch nicht, ob ich die ganze Strecke durchhalte und nicht aufgebe, deswegen waren für mich Italien und Frankreich doch die sichere Variante (sprich im Fall der Fälle in Zug rein und die Heimreise). Zu dem groben Budget: also die ungefähre Rundstrecke (Garmisch-Gardasee-Mailand-Genua-Marseille-Grenoble-Lyon-Basel) ist ungefähr 2600 km lang, abgerundet 3000 km. Bei durchschnittlichen 70 km / Tag würde ich 6 Wochen dafür brauchen und das wären ca. 150 Euro pro Woche, was für meine Ansprüche ausreichen sollte. Zu zweit geben wir bei überwiegenden Wildcampen normalerweise um die 200-250 Euro pro Woche aus. Fahre ich z.B. bis Barcelona, dann wären es ca. 2500 km. Der Rückflug mit Raynair kostet ca. 200 Euro (75€ Fahrrad, 25€ für 20kg plus ca. 100 € Flug bei rechtzeitigem Buchen). In diesem Fall hätte ich ca. 160 €/Woche. Die Rundroute im Balkan wäre ich interessant, ich denke aber, dass im November im Landinneren doch sehr kalt sein kann.
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#867790 - 10/01/12 07:49 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Mich reizt eine Alpenüberquerrung und der Gardasee an, .. (Gardasee ist kein muss)?
DIe Gegenden, die du dir berechtigterweise in deiner Neugier ausgesucht hast, sind nunmal leider nicht unbedingt die 1000-Euro-Studentenradelparadiese, will sagen auf der Via Claudia Augusta (richtet sich an zahlungstarke Senioren) und am Gardasee sind die 1000er schnell alle. Man kann an den schönen oberitalienischen Seen auch nicht so gut wild zelten, da es sich bei diesen keinesfalls um eine entmenschte Wildnis handelt, sondern diese dicht an dicht abgezäunt sind mit scharfen Hunden und rundherum alles unzugänglich. Dazu noch die geschlossenen Zeltplätze. Naja, Genova sehen und sterben (oder war das Rom?). Es gibt Gegenden in Oberitalien, die haben weniger große Namen, sind aber viel preisgünstiger (auch im Supermarkt) und wildbezeltungsfreundlicher. Eine ist beispielsweise das Piemont (eine Gegend westlich der Lombardei). 2500m-Pässe kommen nicht in Frage, da ich diese wohl kaum schaffen werde Och, och, och .. Das machste aber nächstes Jahr mal einen. Da nimmst du die 1.250 m am ersten Tag, dann wild zelten im Gebirge und die anderen 1.250 Meter dann 1 Tag später und schon flutscht jeder 2500er wie von selbst. Alpenbegehungen für Arme in 2-3 Raten, mach ich auch immer so und weiss nur keiner. Großer St. Bernhard geht schon mal gut nach Westen (im Mitte Oktober ist da leider nur noch Regenwolken und Schnee). Nicht ganz kongruent sind auch die Wünsche, gleich Caesar den Brenner zu überqueren und dabei nach Spanien zu gelangen. Kann man nicht um die 2500er herum nach Spanien ziehen? Spanien finde ich nicht schlecht für die Zeit und für das Geld. Im Süden ist es im Oktober noch heiß, im November warm (auch in Süditalien übrigens). Ich hörte, aufgrund der Krise sei Spanien zur Zeit günstig. Wie es mit dem Wildzelten in Spanien an der Küste aussieht, wissen andere. In Italien sind die Möglichkeiten im Norden gering, im Süden immerhin vorhanden. In der Mitte kann es mithin gefährlich sein. 4000 km langen von Nürnberg nach Sizilien oder nach Gibraltar. Du solltest nicht soviele von den teuren Radtouristikstrecken für die Senioren hereinnehmen, sondern dich frei Nase in die gewünschte Richtung halten auf Straßen (Nebenstr.). Mein Vorschlag fürs Budget, insbesondere Rückflug, welcher spontan gechartert teuer werden kann: Frag mal die Oma, ob die nicht nochmal 1000 Eier auf dein Konto schieben kann, während du dich beim Radeln vergnügst. Muss ja keiner wissen. Wenn ich eine Oma hätte, würd ich das auch so machen Evtl. eine Eisenbahnrückfahrkarte lösen. Equipment: Nicht so wichtig nehmen. Geht schon, wenn du unbedingt warme Socken und Handschuhe mitnimmst und Thermowäsche für die Oma (Alpenschlaf im Nachtfrost). Das Geld lieber ins Reisebudget stecken. Hält das Radl auch lange Strecken durch? Alles gut geölt, Bremsen frisch belegt, Speichen stramm gespannt? Viel Spaß bei der Eroberung des sonnigen Südens und beim Baden im lauwarmen Mittelmeer wünscht Rainer * Bin auch schon mit 1.000 EUR losgezogen und habe mich damit knapp 3.000 km gehalten in teuren Gegenden ohne Wildnis. Geht schon.
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Edited by Barfußschlumpf (10/01/12 07:56 PM) |
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#867795 - 10/01/12 08:04 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: creslin]
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Hallo Holm, danke Dir für die vielen Tipps. Ich würde selbstverständlich lieber im Sommer radeln, bevor ich aber daheim bleibe, dann friere ich lieber . Unterkunft: wie gesagt, habe vor so selten wie möglich an Campingplätzen zu übernachten (ich denke 1mal / Woche). Warmshowers ist eine gute Alternative und ich würde gerne neue Menschen kennenlernen, werde mich auf jeden Fall anmelden, danke. Ach so, ich kann weder Französisch noch Italienisch Schlafsack: Ich habe schon letzte Woche auf dem Balkon geschlafen. In der ersten Nacht war es mir kalt, habe aber nur in Unterwäsche geschlafen. In der zweiten hatte ich eine Jogginghose und eine dünne Fliesjacke an, war perfekt. Unterlage ist die Isomate Nordisk Thale 2.5 An eine dünne Fliesdecke habe ich auch gedacht, aber nicht als Alternative für den dünneren Schlafsack. Die Idee gefällt mir, muss die Kombination mal testen. Zur Not würde ich zusätzlich Kleidung unterlegen. Schuhe: Meine Wanderschuhe sind schon warm, aber auch schwer und groß für die Packtaschen. Also, wenn Wanderschuhe, dann nur die. Wenn es in den nächsten Tagen kälter wird, werde mich auf jeden Fall aufs Rad hinsetzten und mein „Outfit“ testen. Hose: Ok, ich nehme noch meine Wander-Zip-Off-Hose mit. Die ist nicht warm, hält aber den Wind sicherlich ab. Regenhose / Kleidung: Habe eine gute TNF-Jacke, die Hose eher nicht, nehme aber zusätzlich Rainlegs mit. Handschuhe / Mütze sind selbstverständlich dabei Rad/Ersatzteile: Ich nehme keine Ersatzteile mit, wenn etwas kaputt gehen sollte, dann schiebe / schleppe ich das Rad ein Tag lang bis zur nächsten Stadt, bin ja nicht im Outback unterwegs. Mit dabei sind nur Bremsklötze, Brems-/Schaltzüge, ein paar Speichen und ein Ersatzschlauch. Schraub- und Improvisationsfähigkeiten sind mehr als vorhanden ;), habe schon einen geplatzten Reifen mit einem 5-Euro-Schein zugeklebt und damit 200 km gefahren Werkzeug: Zahnkranzabzieher, Topeak Alien2, Knochenschlüssel. Ich habe meine Taschen zwar noch nicht gepackt, könnte aber bei Interesse eine ungefähre Packliste erstellen.
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#867799 - 10/01/12 08:13 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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ist ungefähr 2600 km lang, abgerundet 3000 km Und du hast gerade ein - ich vermute naturwissenschaftliches - Studium erfolgreich absolviert? Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#867802 - 10/01/12 08:27 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Ich würde selbstverständlich lieber im Sommer radeln, bevor ich aber daheim bleibe, dann friere ich lieber . hehe Unterkunft: wie gesagt, habe vor so selten wie möglich an Campingplätzen zu übernachten (ich denke 1mal / Woche). Warmshowers ist eine gute Alternative und ich würde gerne neue Menschen kennenlernen, werde mich auf jeden Fall anmelden, danke. Ach so, ich kann weder Französisch noch Italienisch Also bei Warmshowers findest du ja nur mehr oder wenig gleich gesinnte...also sollte englisch machbar sein. Schlafsack: Ich habe schon letzte Woche auf dem Balkon geschlafen. In der ersten Nacht war es mir kalt, habe aber nur in Unterwäsche geschlafen. In der zweiten hatte ich eine Jogginghose und eine dünne Fliesjacke an, war perfekt. Unterlage ist die Isomate Nordisk Thale 2.5 An eine dünne Fliesdecke habe ich auch gedacht, aber nicht als Alternative für den dünneren Schlafsack. Die Idee gefällt mir, muss die Kombination mal testen. Zur Not würde ich zusätzlich Kleidung unterlegen. na das hört sich doch gut an. Unterlage sieht auf den ersten Blick in Ordnung aus. Du wirst da dann sicher Erfahrung haben. Wichtig ist Luft zwischen dir und Boden Probiers mal mit der Decke. Die kannst du sonst auch jederzeit unterwegs nachrüsten. Kostet ja nicht viel. Schuhe: Meine Wanderschuhe sind schon warm, aber auch schwer und groß für die Packtaschen. Also, wenn Wanderschuhe, dann nur die. Wenn es in den nächsten Tagen kälter wird, werde mich auf jeden Fall aufs Rad hinsetzten und mein „Outfit“ testen.
Wir sind auch viel mit leichten Wanderschuhen gefahren. Klickies ist aber zum Fahren für mich schon netter. Einfach probieren. Hose: Ok, ich nehme noch meine Wander-Zip-Off-Hose mit. Die ist nicht warm, hält aber den Wind sicherlich ab. Regenhose / Kleidung: Habe eine gute TNF-Jacke, die Hose eher nicht, nehme aber zusätzlich Rainlegs mit. Hm...für ne Schauer ok, für zwei Tage Regen??? Aber bei dem Budget musst du vielleicht etwas Leidensfähigkeit mit einplanen Rad/Ersatzteile: Ich nehme keine Ersatzteile mit, wenn etwas kaputt gehen sollte, dann schiebe / schleppe ich das Rad ein Tag lang bis zur nächsten Stadt, bin ja nicht im Outback unterwegs. Mit dabei sind nur Bremsklötze, Brems-/Schaltzüge, ein paar Speichen und ein Ersatzschlauch. Schraub- und Improvisationsfähigkeiten sind mehr als vorhanden ;), habe schon einen geplatzten Reifen mit einem 5-Euro-Schein zugeklebt und damit 200 km gefahren Werkzeug: Zahnkranzabzieher, Topeak Alien2, Knochenschlüssel. Super. Mit Improvisationsfähigkeit hast du die richtige Eigenschaft im Gepäck. Los gehts
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#867807 - 10/01/12 08:49 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Barfußschlumpf]
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[ 2500m-Pässe kommen nicht in Frage, da ich diese wohl kaum schaffen werde Och, och, och .. Das machste aber nächstes Jahr mal einen. Da nimmst du die 1.250 m am ersten Tag, dann wild zelten im Gebirge und die anderen 1.250 Meter dann 1 Tag später und schon flutscht jeder 2500er wie von selbst. Alpenbegehungen für Arme in 2-3 Raten, mach ich auch immer so und weiss nur keiner. Es gibt net allzuviele Pässe, die man vom Meer kommend fahren muss. Da er eher nach Süden und durch die Alpen will geht die Anzahl eher gegen Null. Es reicht meist aus mit maximal ca. 1900m zu kalkulieren, um den kolossigsten in den Alpen zu überqueren. Die Bonetteroute von Nizza kommend ist da eher die Ausnahme. Sollst die Leute doch net gleich so erschrecken, wenn sie sich auf Tour wagen. Gruß, Kekser
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#867810 - 10/01/12 08:57 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Uli]
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das war einfach die Hoffnung, dass bei der Benotung der Diplomarbeit die Note von 1.4 auf 1.0 abgerundet wird
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#867829 - 10/01/12 10:12 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Barfußschlumpf]
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DIe Gegenden, die du dir berechtigterweise in deiner Neugier ausgesucht hast, sind nunmal leider nicht unbedingt die 1000-Euro-Studentenradelparadiese, will sagen auf der Via Claudia Augusta (richtet sich an zahlungstarke Senioren) und am Gardasee sind die 1000er schnell alle. Man kann an den schönen oberitalienischen Seen auch nicht so gut wild zelten, da es sich bei diesen keinesfalls um eine entmenschte Wildnis handelt, sondern diese dicht an dicht abgezäunt sind mit scharfen Hunden und rundherum alles unzugänglich.
Das hört sich nicht so gut an, ich habe gehofft, dass zu mindestens in Alpen ein ruhiges Plätzchen zu finden ist. Ich werde mir Alternativen anschauen. Wie sieht es mit dem Brennerpass aus? Eine ist beispielsweise das Piemont (eine Gegend westlich der Lombardei).
wird bei der Streckenplannung berücksichtigt danke Spanien finde ich nicht schlecht für die Zeit und für das Geld.
Ich auch . Spanien steht schon sehr lange auf der Wunschliste, wird aber höchstwahrscheinlich zu zweit bereist 4000 km langen von Nürnberg nach Sizilien oder nach Gibraltar.
Sizilien ist bestimmt auch schön. Ich habe schon überlegt von Dubrovnik mit der Fähre nach Bari zu übersetzen und dann nach Sizilien zu fahren und von Trapani mit Ryanair zu fliegen, allerdings gibt es keine Flüge mehr im November. Die anderen Flughäfen wären entweder in Bari oder in Rom. Das würde über 3000km mit Fähre (ca. 60 Euro) und Rückflug (ca. 200 Euro) bedeuten. Man kann aber sicherlich die Strecke optimieren. Du solltest nicht soviele von den teuren Radtouristikstrecken für die Senioren hereinnehmen, sondern dich frei Nase in die gewünschte Richtung halten auf Straßen (Nebenstr.).
Ich versuche die Strecke demnach anzupassen. Equipment: Nicht so wichtig nehmen. Geht schon, wenn du unbedingt warme Socken und Handschuhe mitnimmst und Thermowäsche für die Oma (Alpenschlaf im Nachtfrost). Das Geld lieber ins Reisebudget stecken.
Das motiviert, danke . Hält das Radl auch lange Strecken durch?
Wenn ich was zu meinem Radl schreibe, dann werdet ihr sagen, bleib bloß daheim Naja, das Rad ist schon ok, eine Weltreise würde ich aber dem Rad nicht zutrauen. Schlechte (billige) Ausrüstung macht alles komplizierter, aber nicht unbedingt nicht machbar Manchmal kriege ich das Gefühl, dass eine Weltreise nur mit Rohloff und SON zu bewältigen sei, das ist aber ein anderes Thema. Alles gut geölt, Bremsen frisch belegt, Speichen stramm gespannt?
Wird die Woche noch gemacht. Viel Spaß bei der Eroberung des sonnigen Südens und beim Baden im lauwarmen Mittelmeer wünscht Rainer
Danke Dir Rainer. Alex
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#867830 - 10/01/12 10:21 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Wenn ich was zu meinem Radl schreibe, dann werdet ihr sagen, bleib bloß daheim Ich würde allerdings wirklich nicht weit wegfahren, wenn nicht Reifen und Schläuche neu sind, wenn Kette und Kettenblätter/Ritzel verbraucht sind, wenn Naben-, Steuersatz-, Pedal-, und/oder Innenlager schadhaft sind, wenn Züge gammelig sind oder der Sattel untauglich. Bis auf letzteres sind das alles vom Aufwand und den Kosten Kleinigkeiten, die zuhause wenig Zeit und Geld kosten, unterwegs aber mittlere bis große Ärgerlichkeiten bedeuten können.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#867831 - 10/01/12 10:21 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: bk1]
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Kennst Du Dein Zelt gut genug, um es bei Dunkelheit aufzubauen? Habe mir für die Tour ein kleineres Zelt gekauft und noch nie aufgebaut, also nicht Bei Dunkelheit werde ich höchstwahrscheinlich nicht fahren, da es meiner Vorstellung von einer Radreise widerspricht. Zeitdruck werde ich hoffentlich auch nicht haben. Schöne Grüße: Alex
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#867833 - 10/01/12 10:37 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Dann bau die Hütte auf jeden Fall vor der Abfahrt probeweise auf. Du musst sie ja auch wieder zusammenpacken und verladen können. Deinen Bock solltest Du Dir tatsächlich vorher noch mal angucken. Alt darf er ruhig sein, vergammelt aber besser nicht. Fahren kannst Du auch ohne SMR (nur erleichtern diese Sachen einem das Leben). Schließ Nachtfahrten nicht kategorisch aus. Der Teufel ist ein riesengroßes Rindvieh und früher oder später findest Du nicht rechtzeitig genug eine Stelle zum Schlafen.
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#867837 - 10/01/12 11:39 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: iassu]
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Ich würde allerdings wirklich nicht weit wegfahren, wenn nicht Reifen und Schläuche neu sind, wenn Kette und Kettenblätter/Ritzel verbraucht sind, wenn Naben-, Steuersatz-, Pedal-, und/oder Innenlager schadhaft sind, wenn Züge gammelig sind oder der Sattel untauglich ... ... und eventuell das großte Abenteuer deines Leben verpassen P.S. bitte nicht persönlich nehmen. Ich verstehe ganz gut, was Du damit mir sagen möchtest. Man kann es genau so andersrum formulieren, dass so ein Rad das größte Abenteuer vermasseln kann. Mein Rad ist keinesfalls vergammelt und wird immer gepflegt. Es ist einfach ein sehr billiges "Baumarkt"-Fahrrad, bei dem bei Bedarf, und wenn das Geld vorhanden ist, Teile ausgetauscht werden. Die kleineren (bis ca. 500km) Touren (auch mit über 30 kg Gepäck) hat das Rad bis jetzt ohne Probleme überstanden. Der aktuelle Stand: Die Reifen sind nagelneu: Marathon Plus Tour Schläuche haben ca. 2000km Laufleistung, sind aber nur einmal geflickt worden. Die Kettenblätter/Ritzel ca. 700km, also neu, aber nichts besonderes, ich glaube Alivio Kette hat ein wenig mehr, sollte aber noch durchhalten. Hinterradnabe: Deore XT, selber umgespeicht. Vorderradnabe, o schreck, die billigste die es gibt, DH3N20, ca. 3500 km Laufleitung ohne Probleme Steuersatz: Baumarktqualität ca. 3500 km Laufleistung Pedal: PD-M 324 Innenlager wurde auch vor kurzem ausgetauscht. Alle Ersatzzüge sind vorhanden. Sattel: Brooks B-17, ca. 1000km, leider immer noch nicht eingefahren. Hart wie am ersten Tag, ich glaube inzwischen, dass mein Gesäß die Form des Sattels eingenommen hat Laufräder sind auch billig (werden nach dieser Tour ausgetauscht). Ich würde gerne ein besseres Rad fahren, kann mir aber solches noch nicht leisten. Deswegen fahre ich meins, pflege so gut wie es geht und genieße meine Radtouren. Trotz des xx% stärkeren Rollwiderstandes. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas kaputt geht, ist selbstverständlich viel höher. Ich gehe aber davon aus, dass man in Europa das Rad ohne Probleme im nächsten Dorf fahrtauglich machen kann. Dann bau die Hütte auf jeden Fall vor der Abfahrt probeweise auf. Du musst sie ja auch wieder zusammenpacken und verladen können.
Das Zelt hat meine Freundin bereits beim Wandern getestet. Das Auf-/Abbauen sollte nicht das Problem sein. Schließ Nachtfahrten nicht kategorisch aus. Der Teufel ist ein riesengroßes Rindvieh und früher oder später findest Du nicht rechtzeitig genug eine Stelle zum Schlafen.
Mit dem Nachtfahren hast Du selbstverständlich recht, möchte das auch nicht ausschließen. Licht ist vorhanden. Ich würde nur nicht freiwillig fahren, wenn es nur darum ginge, Kilometer zu schaffen. Auf Radreisen genieße ich unteranderem Landschaft und nachts kriegt man davon nicht viel mit. Nicht die gefahrenen Kilometer prägen sich ein
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#867843 - 10/02/12 05:58 AM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Ich würde allerdings wirklich nicht weit wegfahren, wenn nicht Reifen und Schläuche neu sind, wenn Kette und Kettenblätter/Ritzel verbraucht sind, wenn Naben-, Steuersatz-, Pedal-, und/oder Innenlager schadhaft sind, wenn Züge gammelig sind oder der Sattel untauglich ... ... und eventuell das großte Abenteuer deines Leben verpassen Kommt drauf an, was man unter Abenteuer versteht....aber was du zu deinem Rad schreibst, klingt ja vernünftig.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#867983 - 10/02/12 01:26 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Ich antworte mal ins Allgemeine, zuviel Zitate die man rausgreifen könnte. Aighes hat bereits erwähnt, dass spontane Rückfahrkosten meist teurer werden als vorab geplante und gebuchte. Das gilt nicht nur für Flüge, sondern auch für Bahnfahrten. Ein Nachtzug vom französischen Mittelmeer ist häufig für - auch deutlich - unter 100 Euro zu haben, spontan kommt man aber gut und gerne auf das Doppelte oder Dreifache. Zudem hast du unterwegs selten Gelegenheit, die gleiche Transparenz wie von zuhause aus über Verbindungen und Preise zu bekommen. Je mehr du Zwischenetappen mit anderen Verkehrsmitteln einplanst, desto stärker wird dein Budget belastet. Bedenke das bei Plänen spontan mal mit der Fähre nach Kroatien zu schippern und dann mal einen Flug dort nach Kreta oder dort noch ein Seilbahn auf den Berg usw. Dem steht entgegen, dass du bei ungünstiger Witterung an falschen Orten ggf. zu höheren Geldausgaben gezwungen wirst, weil es zu ungemütlich wird (aus Notgründen ins Hotel, Taxi etc.). Da ist dann manchmal wieder die Flucht nach vorne günstiger. Denke daran, dass du dich rechtzeitig etwa mit einem warmen Tee aufwärmst, wenn das Wetter entsprechend schlecht ist. Zulange ausgekühlt kann man Schüttelfrost bekommen und muss dann ggf. ein teures Hotel nehmen, um sich wieder zu normalisieren. Manchmal ist auch eine "Wohlfühleinheit" güntsiger, als sich die ganze Tour zu vermasseln - daher auf die innere Stimme hören und vielleicht auch mal unter einem festen Dach absteigen. Kein falscher "Härtewillen" also. Die Abwehrkräfte werden stark beansprucht - man kann leicht mal Fieber bekommen oder auch mal ein Essen schlechter vertragen als unter guten Umständen. Eine gute Vorbeugung gegen alles Mögliche ist, jeden Tag etwas puren Ingwer zu knabbern. Beim Wildcampen würde ich beachten, dass es im Herbst zuweilen Inversionswetterlagen gibt, und das Campen auf Höhenlagen besser ist als in den kühlen Tälern. Zudem solltest du darauf achten, nicht zuviel feuchte Standorte zu benutzen - denn das Zelt bekommst du in dieser Jahreszeit nur noch schwer trocken. Daher auch auf das Mikroklima achten (unter einem Baum aufstellen z.B.). Brennerpass ist zum Wildcampen nur im mittel-oberen Bereich der Südseite geeignet - etwa bei Sterzing und noch südlich davon. Viele andere Stellen sind recht eng, unzugänglich usw. Zur Körperpflege nutze öffentliche Toiletten, soweit sie noch angeboten werden. Zuweilen sogar in Frankreich auch in kleineren Orten, manchmal aber auch wieder gar nicht. Österreich ist da sehr gut aufgestellt, Italien wird schwierig. Die Gasthof-Variante fällt bei dir ja weg, weil du nicht essen gehst. Hast du eine JH-Ausweis? - Kann dir mal für Notfälle helfen, da deine angestrebten Strecken auch sehr viel durch bekannte Orte führen, wo es Jugendherbergen gibt. Stadthotels sind mal leicht deutlich teurer als Landgasthöfe. In Italien gibt es zudem häufig B&B, was aber nicht immer billig sein muss. In Frankreich kann man zuweilen in einer Gite günstig übernachten - auch nicht immer. Es braucht da aber meist Telfon, um den Vermieter zu erreichen. Ich fahre auch nicht gerne im Dunkeln, aber man kommt immer wieder auch ungewollt da hinein. Bei deiner geringen Erfahrung mit Strecken erst recht. Ich hoffe du hast eine gute Stirnlampe - die ist fürs Wildcampen unerlässlich. Übrigens: In meinen Berichten (siehe Profil) findest du fast immer eine genaue, tagesweise Budgetaufschlüsselung zu Essen und Unterkunft. Wird dir wohl nicht viel nutzen, da bei mir ein wesentlicher Batzen davon das Restaurantessen am Abend ausmacht. Tipp für die lange Hosen: Mit einer Nylonstrumpfhose unter der langen Hose kannst du die Wärmekraft der Überhose sehr günstig und leichtgewichtig steigern. Kann man sogar unterwegs dazukaufen. Das reicht bei mir auch in die kühlen Herbsttage gut hinein, oft sogar für die Winterzeiten. Hast du deinen Gerätepark im Blick? Akkuversorgung ist bei Wildcamporgien ein Problem. GPS-Ausfall würde mich ja nicht stören, sowas habe ich nicht. Aber wenn ich keine Fotos mehr machen könnte, würde ich einen mittleren Herzinfarkt bekommen.
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#868042 - 10/02/12 04:40 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: veloträumer]
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Danke für die tollen Tipps. Ich glaube, ich werde die VCA fahren. Habe gestern hier ein Thread von Martin (lema48) gefunden. Er habe überwiegend wild gezeltet. Also es sollte schon möglich sein. Eine Stirnlampe habe ich nicht, dafür aber eine normale, die zur Not ausreichen sollte. Diese haben wir immer dabei, um Abends im Zelt kurz was zu schreiben / zu finden / zu essen. JH-Ausweis ist leider nicht vorhanden. Werde mich aber informieren, vielleicht besorge ich mir einen. Eine dünne Funktionshose ist sogar vorhanden, werde auf jeden Fall mitnehmen, da diese nichts wiegt. Funktionshose + Radhose + Wanderhose sollten dann ausreichen, wenn es kälter sein sollte. Gerätepark: o jeah. Da nehme ich einiges mit. Wir hatten immer zwei Forumslader dabei und das hat uns vollkommend ausgereicht (Handy, GPS, Gopro, DSLR und es blieb auch ab und zu was für Netbook übrig). Bin gespannt ob nur ein Forumslader ausreichen wird. Netbook wird dann auf Campingsplätzen oder bei anderen Gelegenheiten aufgeladen. MfG: Alex
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#868653 - 10/04/12 08:26 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Ich verstehe ganz gut, was Du damit mir sagen möchtest. Man kann es genau so andersrum formulieren, dass so ein Rad das größte Abenteuer vermasseln kann.
Mein Rad ist keinesfalls vergammelt und wird immer gepflegt. Es ist einfach ein sehr billiges "Baumarkt"-Fahrrad, bei dem bei Bedarf, und wenn das Geld vorhanden ist, Teile ausgetauscht werden. Die kleineren (bis ca. 500km) Touren (auch mit über 30 kg Gepäck) hat das Rad bis jetzt ohne Probleme überstanden.
Na, du hast es verstanden! SON und Rohloff müssen definitiv nicht sein. Ich erinnere mich z.B. an Toni - einen Engländer der mit ich sag mal "Marke Baumarkt" seit über 20 Jahren unterwegs ist. Passt also schon. Du scheinst dich ja auch recht gut mit dem Schrauben auszukennen. Passt! Es gibt vielleicht ein paar mehr Unanehmlichkeiten, aber das sollte dir den Spaß nicht verderben. Ich freu mich schon auf nen Bericht
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#868659 - 10/04/12 08:53 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: creslin]
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Ich freu mich schon auf nen Bericht Du setzt mich aber unter Druck Ich kann nicht abwarten, wann ich losfahren kann/darf. Muss hier noch ein paar Formalitäten erledigen. Ich hoffe, dass ich bereits am nächsten Wochenende im Sattel bin. Das Fahrrad ist vorbereitet. An diesem Wochenende werden die Taschen gepackt. Die restlichen Sachen (Karten) sind bestellt. Alex
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#868662 - 10/04/12 08:58 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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hehe wir wollen ja auch unseren Spaß Ich bin etwas neidisch! Wünsch dir echt ne tolle Reise und immer volle Küchentaschen.
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#872122 - 10/15/12 06:54 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: creslin]
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Hallo, meine Abreise hat sich verschoben, erst morgen (im schlimmsten Fall übermorgen) geht es los. Die Taschen sind gepackt und die Packliste sieht wie folgt aus
Schlafen und Taschen 4xTaschen MSX 4.9 kg Zelt+Footprint (Coleman Phad x2) 3.8 kg Lenkertasche MSX + Polster 0.8 kg 2 Schlafsäcke + Isomatte ca. 4kg Elektronik Canon 1000d + 18-55 + 50 mm 870 g Stativ 1.3 kg Einhandstativ 200g Gopro + Akkus und Zubehört 600g Forumslader + Netzteil 680g Universallader 12V + Netzteil 200g Netbook + 2x500 Gb Ex. Festplatten 2.1 kg Diverse Kabel Küche Gaskocher 300g 5xGaskartuschen 1.2 kg Windschutz 200g Töpfe 520g Teller+Tasse+Göffel 120g Schweizer Messer 160g Feuerstahl Kleidung Socken warm Socken sport x 2 Socken normal TNF Regenjacke Regenhose Regenlegs T-Shirt funktion x 2 T-Shirt funktion langarm Windstopper dick Windstopper dünn / Zip-off Ärmel Handschuhe kurzfinger Handschuhe warm Mütze warm + windstopper Gesichtsmaske Schlafzeug: unterhemd, unterhose, fleesjacke dünn unterhose Kulturbeutel Seife Schampoo ca. 100 ml Zahnpaste / Bürste Einwegrasierer x 2 Reisehandtuch x 2 Werkzeug Alien 280g Kurbelabzieher 120g Zahnkranz-schlüssel 120g Innenlager-schlüssel 120g 16-17 80g Knochenschlüssel 120g Ersatzmuttern / Bolzen 40g Stück Kette 40g Flickzeug 20g Kabelbinder / Selikonfett / Superkleber 40g Werkzeugtasche 80g Luftpumpe Panzertape Seil 2.5 mm x 5m Kettenspray 200ml Ersatzteile Schalt-/bremszüge Schlauch Arretierungshacken Bremsklötze Lebensmittel Spaghetti 1.5 kg Reis 1.0 kg Gulasch 3x300g 900g Truthahnfleisch 2x300g 600g Salamiwurst 600g Müsli 1kg Müsliriegel Schokolade Nutela Olivenöl 100ml Zucker 200g Milchpulver 300g Protein 300g Salz / Gewürze 200g Honig 400g Sonstiges Karten: Norditalien, Südfrankreich Keinwörterbuch Notizbuch + Kuli Handy mit Apps (Italienisch / Französisch / Englisch) Taschenlampe Medikamente
Gesamtgewicht: ca. 35 kg
Lebensmittel: ca. 10 kg
Fahrrad: ca. 20 kg
Fürs Einkaufen ausgegeben: 27 Euro
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#872123 - 10/15/12 07:09 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Hallo Physiker! 5xGaskartuschen 1.2 kg
Spaghetti 1.5 kg Reis 1.0 kg
Respekt, aber du befindest dich in Mitteleuropa, da sollte es doch möglich sein unterwegs ein paar Dinge nachzukaufen... Gruß LUTZ
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Edited by lutz_ (10/15/12 07:10 PM) |
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#872286 - 10/16/12 12:39 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Zwei Stative??? Helmkamera? - Macht das Sinn, hast du dafür geübt?
Wie sieht es aus mit Schutzcreme gegen Kälte o.ä. aus, 1.-Hilfe-Beutel (Pflaster, Desinfektion, evtl. Wundsalbe, Kompressen, Schere u.a.) fehlt wohl auch. Nagelschere ist auch nicht schlecht bei längeren Reisen (m.E. sind dazu Multifunktionsmesser nicht geeignet). Einen Rasierpinsel brauche ich auch, auf Dauer ist schlecht geschäumt nicht so unbefriedigend. Zweites Handtuch als Waschlappen vorgesehen? - Sonst noch einen Waschlappen. Kleidung: Ist deine Startausrüstung nicht aufgeführt? - Es gibt keine Schuhe in der Listung, ebenso fehlen normale Radhoses, Trikots. Sandale oder Badeschlappe für das schnelle Aussteigen aus dem Zelt, für Campingplätze etc. ist auch nicht verkehrt.
Nahrung: Sehe ich wie Lutz, vollkommen überfrachtet.
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#872288 - 10/16/12 12:59 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Wozu schleppst Du so viel Werkzeug mit? Kurbelabzieher, Innenlagerschlüssel, 16-17, Knochen... Willst Du Dir unterwegs als Mechaniker was dazuverdienen? Falls Du wirklich am Tretlager was machen musst, dann steuere einfach einen Radladen an. Wenn Du keine Speiche mit hast, dann ist auch der Zahnkranzabzieher unnötig. Wozu brauchst Du 2x500 GB externe Festplatte? 1,3 kg Stativ? Bei Gaskartuschen reicht genau EINE, wenn die alle ist, dann kauft man eine neue. Tonnenwiese Spaghetti und Reis sind in Europa auch unnötig. Du solltest alle Sachen, die man irgendwo nachkaufen kann, ganz dringend reduzieren! Es macht keinen Spaß, unnützes Zeug durch die Alpen zu schleppen!!! Dann fehlt auch einiges: Ersatzteil "Schlauch" würde ich aufstocken auf "Schläuche". Was ist mit einer Hose? Die vermisse ich auf der Liste. Ebenso Schuhe. Trinkflasche? Trotzdem viel Spaß! Gruß Thoralf
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#872295 - 10/16/12 01:55 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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Fürs Einkaufen ausgegeben: 27 Euro
Also völlig richtig ist erkannt, daß Fressalien im Heimatlande am billigsten zu ergattern sind. Ob man jetzt aber unbedingt 200 Gramm Salz durch die regenkalten Alpen schleifen muss, naja vielleicht zum Streuen Bei der Nutella fehlt das Gewicht. Tipp für die große Tour: Glaslos hab ich die Nutella immer mit an Bord bekommen in Form von so italienischen Kinderhörnchen im Folienmantel. In zahlreichen Ausformungen erhältlich im Supermercado am Wegesrand zum subventionierten Preis, damit die Bambini nicht hungern müssen des morgens früh. Auch im Heimat-al-Di erhältlich (Standard-Gestaltung). Natürlich sind da aber keine Deckelspiele für die einsamen Abende drin. Wünsche dir schöne Radeltage und gute Erkenntnisse in der Fremde. Jenseits der Hochalpen ist es jetzt oft noch ganz gut warm, da gehts noch ohne Tausalz. * Hoffentlich must du nicht am Knochen kauen, wenn der Rest aufgegessen ist. Sonst kann man den Knochen vielleicht jemand am Wegesrande hinwerfen, die mit technischem Gebrechen im Bankett liegt
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Edited by Barfußschlumpf (10/16/12 01:58 PM) |
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#872297 - 10/16/12 02:09 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: veloträumer]
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Rasierpinsel brauche ich auch, auf Dauer ist schlecht geschäumt nicht so unbefriedigend Den finde ich auch echt sehr gut - jetzt erst entdeckt. Is das auch für die Beine? Naja nu ma eernst: Ich beispielsweise besitze gar keine Pinsel. Den ich zur Kommunion gekriegt hab, hab ich schon sofort weggeschmissen. Unterwegs nehme ich immer eine Einheitssuppe zum selber waschen, Hose waschen, Fahrradwaschen und schäumen ohne Pinsel Naja, mit behaartem Bein - naja, ist auch richtig, daß da richtig viel Schlamm drin hängen bleiben tut. Rainer Ultra Light Biker (3 Handtücher, kein Waschlappen)
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Edited by Barfußschlumpf (10/16/12 02:11 PM) |
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#872298 - 10/16/12 02:11 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Toxxi]
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Wozu brauchst Du 2x500 GB externe Festplatte? 1,3 kg Stativ?
Oh doch die kann man gebrauchen. In portugal hatte ich ausnahmsweise kein Stativ mit dabei (bin Luff gefahren ) und bereue es immer noch. Einige geniale Sonnenuntergänge sind total verrauscht. Und in 2 Wochen Radreise habe ich ca. 90Gb an Fotos produziert. Fotografieren auf Radreisen und die Fotos doppelt zu speichern ist mir sehr wichtig. Wenn Du mit DSLR fotografierst und im RAW format und in der höchsten auflösung, dann produziere ich schon pro foto zwischen 20-30MB. dann kannst du Dir ja ausrechnen, dass schnell einige Gigabytes erreicht werden. Ich sichere jeden Abend meine Fotos auch doppelt ab, einmal auf dem Notebook und einmal auf einer zusätzlichen externen Festplatte. Dieses mehrgewicht nehme ich als gerne Fotografierer schon in Kauf. Gruss Thomas
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#872308 - 10/16/12 02:32 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Thomas1976]
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Wenn Du mit DSLR fotografierst und im RAW format und in der höchsten auflösung, dann produziere ich schon pro foto zwischen 20-30MB. dann kannst du Dir ja ausrechnen, dass schnell einige Gigabytes erreicht werden. Aber Thomas, da reichen doch 2-3 SD Karten aus. 32Gbyte - das sind schon grob 1000 deiner raw-Bilder - kosten um die 20 Euro, 64Gbyte um die 50. Zum sichern kann man die Fotos doch noch unterwegs irgendwo auf CD brennen. Dafür mehrere Festplatten und Schlepptop mitzunehmen halte ich für leicht übertrieben. Grüßle, Ludger
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#872317 - 10/16/12 02:46 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: LudgerP]
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Aber Thomas, da reichen doch 2-3 SD Karten aus. 32Gbyte - das sind schon grob 1000 deiner raw-Bilder - kosten um die 20 Euro, 64Gbyte um die 50. Zum sichern kann man die Fotos doch noch unterwegs irgendwo auf CD brennen. Dafür mehrere Festplatten und Schlepptop mitzunehmen halte ich für leicht übertrieben.
1) Da ich nicht mehrere Monate unterwegs habe ich nur eine 500Gb große Festplatte dabei. Wiegt 200g. 2) Notebook habe ich auch aus diversen anderen Gründen dabei, einer davon ist die Fotos zu sichern. Notebook wiegt 1,2kg. 3) Auf 4 Wochen Radreise produziere ich bei vielen, vielen Sehenswürdigkeiten schon mal 8000-10000 Fotos. Alleine in Petra habe ich wohl 2000 Fotos gemacht Dafür müste ich schon sehr viele SD Karten mitnehmen. Ja und die ganzen Fotos schauen sich sogar welche komplett an, auch unsortiert und noch nicht aussortiert und unbearbeitet. Ich kann Dir mitlerweile 3 Forumsmitglieder nennen, die sich auf einen Sonntag die Bilder komplett angesehen haben 4) Ich fahre nicht einfach durch die Landschaft und mache mal einen Schnappschuss. Alle Sehenswürdigkeiten links und rehts neben der Strecke werden mitgenommen. Dadurch entstehen schon mehr Fotos als wenn ich nur auf dem Rad sitze. In einem interessanten Museum können schon mal schnell 50-100 Fotos entstehen. 5) Meine SD Karten sind alle nicht größer wie 4 GB. Wenn da mal eine verreckt ist der Datenverlust nicht so schmerzhaft. 6) Unterwegs CD´s zu brennen in einem Shop oder ähnliches habe ich keine Zeit. Da schaue ich mir lieber ein Museum oder Weltkulturerbe an. Jeder legt halt seine Prioritäten anders. Auf jeden Fall kommen demnächst bei allen Radreisen wieder das Stativ mit, damit ich in Kirchen, Bei Sonnenuntergängen etc. vernüftige Fotos machen kann. Gruss Thomas
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Edited by Thomas1976 (10/16/12 02:50 PM) |
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#872369 - 10/16/12 04:39 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Thomas1976]
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Meine SD Karten sind alle nicht größer wie 4 GB. Wenn da mal eine verreckt ist der Datenverlust nicht so schmerzhaft. Nun ja, die Speicherkapazität kann man ja an die modernen Zeiten anpassen. Finanziell müsste das für dich lösbar sein, wenn ich das auch nicht ganz so gelassen sehe wie Ludger. Du hast dann eine Strecke auf den Speicherkarten, deine kopierte Strecke auf dem Notebook, da du das ja ohnehin dabei hast. Die externe Festplatte ist dann aber überflüssig und es entfällt ein weiterer Kopiervorgang (also mehr Zeit). Generell hat der Threadsteller ja noch Einsparpotenzial beim Gewicht - vom Stativ, über Zelt und Schlafsack, Laptop bis hin zum Radl. Er hat aber auch geschrieben, dass er angeblich knapp bei Kasse ist und damit wohl eine Runderneuerung nach Luff-Kriterien entfällt. Ich schreibe "angeblich", weil mir mal wieder auffällt, dass bei der Elektronik-Technik wohl kaum gespart wurde, aber beim Essen die Latte tiefer gehängt ist als ein Wachtelei hoch ist. Was mir allerdings komisch vorkommt: Trotz erheblich mehr Gewicht bei fast allen Ausstattungsmerkmalen, mehr Werkzeug etc. - nur etwas mehr Kleidung habe ich wohl dabei (wenngleich weniger Wintersachen im Sommer) - entspricht die Gesamtgewichtsangabe der meinigen. Entweder ist da falsch gemessen worden oder ich fahre seit Jahren wesentlich leichter durch die Gegend als ich glaube.
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#872376 - 10/16/12 04:55 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: veloträumer]
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Nun ja, die Speicherkapazität kann man ja an die modernen Zeiten anpassen. Finanziell müsste das für dich lösbar sein, wenn ich das auch nicht ganz so gelassen sehe wie Ludger. Du hast dann eine Strecke auf den Speicherkarten, deine kopierte Strecke auf dem Notebook, da du das ja ohnehin dabei hast. Die externe Festplatte ist dann aber überflüssig und es entfällt ein weiterer Kopiervorgang (also mehr Zeit).
Ja mag sein. Ich habe da aber so mein Prinzip, wie und wo ich was speichere. Und das Prinzip ändere ich auch nicht. SD Speicherkarten bekomme ich im Übrigen für ein Appel und nen Ei von meinem Arbeitgeber, quasi zum Nulltarif Aber wie gesagt, ich habe da mein Prinzip und dem bleibe ich treu. Das Notebook kommt sowieso mit auf Radreise, da ich gelegentlich abends auch online sein möchte (hauptsächlich um Lebenszeichen nachhause abzugeben und mir aktuelle Informationen über meinen weiteren Streckenverlauf einzuholen) und keine Lust habe noch Internetcafes aufzusuchen. Die Fotos überspiele ich jeden Abend, egal ob auf dem Campingplatz, beim Widcampen oder im Hotel/Pension/Jugendherberge. Vernüftige Kameraausrüstung inkl Stativ und externem Blitz und auch das Notebook ist mir um einiges wichtiger wie z.B. den Kocher mitzuschleppen. Gott sei Dank hatte ich diesen die letzten 2 Radreisen nicht mehr mit dabei und veraussichtlich wird dieser auch die nächsten Radreisen zuhause bleiben. Lieber lasse ich mich in einem Restaurant abends verwöhnen als selber kochen zu müssen. Gibt es die Infrastruktur nicht her, dass ich abends war warmes zu Essen bekommen, kann ich auch schon mal mit kalter Küche leben. Tagsüber brauche ich auf Radreisen nicht viel an Verpflegung, ich esse da sowieso so gut wie gar nichts. Da ist mir viel wichtiger, dass ich genügend Cola dabei habe, ohne Cola komme ich nämlich nicht auf Touren. Ich spare bestimmt 2-3kg am ganzen Kochkram und Küche, Kochen auf Radreisen habe ich abgeschafft, denn dazu habe ich einfach keine Lust. Dafür nehme ich das Mehrgewicht von 2,5kg für Notebook, externe Festplatte und Stativ gerne in Kauf. Gruss Thomas
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#872378 - 10/16/12 04:58 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Barfußschlumpf]
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[…] Unterwegs nehme ich immer eine Einheitssuppe zum selber waschen, Hose waschen, Fahrradwaschen und schäumen ohne Pinsel […] In dieser Reihenfolge?
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#872383 - 10/16/12 05:07 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: Barfußschlumpf]
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Rasierpinsel brauche ich auch, auf Dauer ist schlecht geschäumt nicht so unbefriedigend Den finde ich auch echt sehr gut - jetzt erst entdeckt. Sorry, dass ich durch die doppelte Verneinung etwas irrig klinge. Habe ich auch erst jetzt bemerkt. Das "un" muss natürlich weg. Ich sehe aber, dass es bereits korrekt interpertiert wurde. Unterwegs nehme ich immer eine Einheitssuppe zum selber waschen, Hose waschen, Fahrradwaschen und schäumen ohne Pinsel Das ist aber ein Manko! Fällt bei mir mal die Kamera aus, habe ich immer noch einen Pinsel zum Malen.
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#872407 - 10/16/12 05:32 PM
Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Thomas1976]
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Edited by bk1 (10/16/12 05:36 PM) |
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#872428 - 10/16/12 05:56 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: veloträumer]
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Ich schreibe "angeblich", weil mir mal wieder auffällt, dass bei der Elektronik-Technik wohl kaum gespart wurde, aber beim Essen die Latte tiefer gehängt ist als ein Wachtelei hoch ist. Der ist gut, den merke ich mir! Ein gutes Resto kann in der Tat wichtiger sein als ein gutes Zelt.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#872467 - 10/16/12 07:37 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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meine analoge Vollformatkamera wiegt weniger als 230 Gramm mit einem 35mm Objektiv mit Blende 2,8 hab sie nun 30 Jahre. Egal. Mein Ratschlag für den Physiker: ich würd weniger mitnehmen, Laptop daheimlassen und 5 Gaskartuschen ist wirklich viel, die Lebensmittel natürlich auch, aber das kann man in der ersten Woche durch Verzehr minimieren. Gruß Andi P.S. das ist beim Radfahren fast wie im Strahlenschutz heisst dort ALARA, also dann leicht abgewandelt "As Light As Reasonably Achievable", also so leicht wie es vernünftig geht...
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Edited by 2blattfahrer (10/16/12 07:51 PM) |
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#872477 - 10/16/12 07:52 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: 2blattfahrer]
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Das is doch kein VOLLformat, bitte, das is ein klein-bild-knipserle. Ein ordentliches Vollformat hat 18x24 Planfilm/Glasplatte (cm , nicht µ) und wurde, von Ebenholz und Bronze und Pferdeleder erbaut auch auf dem Fahrrad um die Welt gekarrt - mit Stativ. Ein ähnliches Knipso hab ich übrigens von der Marke Rollei - das war bis zur Erfindung des Digital meine Lieblingskamera und auch echt super scharf, was die alles fotografierte. Die KB-Filme, die eigentlich doch elend beschissen waren (komme vom Vollformat, verladen in ein Automobil), haben extra für diese niedlichen Minikameras nach 1990 nochmal einen Riesensprung im Auflösungsermögen gemacht. Heut ist das alles total überholt - meine 6pixel-Uraltknips macht Bilder in doppelter Auflösung und Kontrastiefe wie die beste Kleinbildkamera. Wahrscheinlich ist die Eierfon-Kamera heut besser als das Kleinbilddingens mit der teuren Entwicklung und sie wiegt halb so viel.
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Edited by Barfußschlumpf (10/16/12 07:55 PM) |
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#872479 - 10/16/12 07:57 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: 2blattfahrer]
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Der Vorteil beim analogen Fotografieren ist, dass man um einiges diszipliniert fotografiert. Beim Betrachten Deiner Fotos merkt man dass Du schon einiges analog fotografierst hast. Ich muss beim Fotografieren noch um einiges disziplinierter werden, dann erzeuge ich auch 30GB weniger Daten Gruss Thomas
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#872484 - 10/16/12 08:07 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Barfußschlumpf]
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ich weiss, weder Mittel- noch Vollformat, oder wie auch immer, aber doch deutlich grösser als ein Ei-phone Sensor gescannte Bilder von dieser Olympus XA z.B. aus dem Jahre 1995. Dass da mal ein paar Flecken auf dem Objektiv waren sah man halt erst nachdem der Film entwickelt war (und der Urlaub längst vorbei). Dennoch würde ich einem Radreise-Ersttäter raten nicht ein ganzes Photostudio mitzunehmen, gerade bei den ersten Radreisen kam ich ordentlich ins Improvisieren und dachte weniger an die "Dokumentation" und es war gut so. lg Andi
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#872490 - 10/16/12 08:16 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Barfußschlumpf]
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Sehr offtopic: Mit dem Aufkommen der Digitalkameras hat man sich angewöhnt, daß das, was früher "Kleinbildformat" hieß, heute Vollformat genannt wird und für hohe Preise als High-End-Ausrüstung verkauft wird. Ich sehe keinen Grund, meine Analogkamera anders als "Vollformat" zu bezeichnen, auch wenn ich diese Begriffsverschiebung auch bedaure.
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#872494 - 10/16/12 08:19 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Thomas1976]
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Du kannst auch Digital das Fotografieren von Wegwerfbildern einsparen. Die verbrauchen zwar kaum Material, aber das Sortieren und das Speichern sind auch nicht umsonst. Nebenbei werden Flashdisks natürlich auch verschlissen, wenn man sie viel benutzt, nur ist die Lebensdauer wohl so groß und der Verschleiß so gering, daß das in der Praxis keine Rolle spielt.
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#872507 - 10/16/12 08:38 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Barfußschlumpf]
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Sehr offtopic: Es mag sein, daß heutige Vollformat-Digitalkameras, die 36 Megapixel in guter Qualität hinbekommen, mit guten Vollformat-Analogkameras mithalten können, aber ein Mobiltelefon schafft das nicht, der Ramsch und Schrott von Apple sowieso nicht. Im Vorteil sind die Digitalkameras bei wenig Licht, weil man recht hohe Filmempfindlichkeiten hinbekommt, während die Filme für Analogfotografie 200-400 ISO (24-27 DIN) gut können, aber höher empfindliche Filme in guter Qualität kaum zu bekommen waren.
Deshalb überrascht mich das Stativ in der Packliste so. Das braucht man bei Analogfotografie viel häufiger als bei Digitalfotografie.
Ich warte noch auf eine gute Vollformat-Spiegelreflexkamera mit >= 36 Megapixel für <= 1000 EUR mit K-Bajonett, die ohne Objektiv etwa 300g wiegt. Solange es nichts derartiges gibt, lohnt sich für mich nicht, die Analogkamera zu ersetzen. Für einfachere Zwecke habe ich natürlich eine recht gute Digitalkamera im Mobiltelefon, aber das ersetzt keine Spiegelreflexkamera.
Ja, es kann passieren, daß ich irgendwann keine Filme mehr kaufen oder entwickeln kann oder daß die Kamera irreperabel kaputt geht und bei ebay kein Ersatz mehr erhältlich ist, aber damit rechne ich in den nächsten 10 Jahren noch nicht.
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Edited by bk1 (10/16/12 08:40 PM) |
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#872515 - 10/16/12 08:57 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Deshalb überrascht mich das Stativ in der Packliste so. Das braucht man bei Analogfotografie viel häufiger als bei Digitalfotografie.
Ich dachte auch, daß Messingstative heute auf Radtouren ungebräuchlich geworden sind. Ich selbst verwende ein Stativ von Thermoplast. Es wiegt 47 Gramm und haust im Inneren der Kameratasche. Übrigens bei der Firma Enjoy Your Camera erhältlich (kein Link)! Übrigens bricht es manchmal entzwei, dann bestellt man ein neues zu 7,95. Übrigens schleppe ich dieses Stativ zwar immer mit, benutze es aber gar nicht, sondern lege den Fotoapparat irgendwo drauf. Früher habe ich ein Polaroid-Stativ aus Ganzmetall mitgeschleppt, das soviel wog wie ein 300g-Hammer. Aber auch als Zelthammer hat es versagt (kombinatorische Radreisenressourcennutzung). Eine Polaroid-Kamera nehme ich schon lang nicht mehr mit, obwohl es möglich und lustig wäre, den Verbliebenen Polaroidbilder nach Hause zu schicken per E-Mail über die Claud.
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Edited by Barfußschlumpf (10/16/12 08:58 PM) |
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#872528 - 10/16/12 09:54 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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ebenfalls sehr offtopic und das Bild ist gross und nix besonderes, also ca 36Mpx und 10 Mbyte etc (bitte klicken wirklich nur wer einen dicken Monitor hat) Bild aber wer sich mal einen Schnappschuss ansehn will, freihand, bitte sehr hier... original aus dem Fenster bei mir mit einer Testkamera unverfälscht, so oft gibt es das ja bisher auch noch nicht... der Nikon Coolscan 5000/9000 und was weiss ich was für ein Diafilm als Vorlage kann einpacken, finito, aus Ende und ich kann hier aus Verwertungsgründen nur zweitklassiges präsentieren... Digital hat den Diafilm meiner Meinung nach in Rente geschickt. Das ist ein Bild direkt aus der Kamera ohne Nachbearbeitung. Aber: eine Spiegelreflex mit so einer Auflösung verzeiht Dir nicht den kleinsten Fehler. Da wird auf einmal das Stativ auf Reisen wieder notwendig und daher für den unbeschwerten Radreisenden: schwierig
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#872543 - 10/17/12 12:05 AM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: 2blattfahrer]
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Aber: eine Spiegelreflex mit so einer Auflösung verzeiht Dir nicht den kleinsten Fehler. Da wird auf einmal das Stativ auf Reisen wieder notwendig und daher für den unbeschwerten Radreisenden: schwierig Eigentlich nicht. Die Fehler, die so eine Kamera nicht verzeiht, liegen meist vor ihr, nicht so sehr hinter ihr. Nicht erstklassige Objektive verursachen mehr Frust als der zappelige Fotograf. Denn angesichts von einigermaßen rauscharmen Bildern bis 3200 oder 6400 und Bildstabilisatoren, kann man bei kontrolliertem Kaffeekonsum und abseits der größten Adrenalinpeaks doch verwacklungsfreie Bilder machen, auch ohne Dreibein. Ich habe auf Reise nie ein Stativ dabei, obwohl ich nun wirklich krankhaft versuche, mehrere Hobbies unter einen Hut zu kriegen. Aber so ein Möbel ist echt zuviel des Guten. Parkinsonbilder bringe ich deswegen aber nicht heim.
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#872665 - 10/17/12 12:38 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
[Re: physiker]
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grüner fleck
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Keine Sorge, die Frage ist gut formuliert. Erstmal: Gratulation zum abgeschlossenen Studium! Bester Moment zum reisen! Bleib ruhig >2 Jahre unterwegs - lohnt sich und nimmt dir kein Personaler übel! Zu den Pässen um diese Jahreszeit: sie können fast alle schlagartig von einem auf den anderen Tag zu sein. Auf dem Brenner ist immer viel Verkehr ich würde ihn grundsätzlich meiden. Es gibt laut Berichten von Augenzeugen nichts schrecklicheres als diesen Pass. Schau mal in die Themen und privaten Seiten der Mitglieder Holger, 2blattfahrer und veloträumer. Da findest du sehr viel Info über schöne Alpentouren, kannst sie ja auch mal direkt anschreiben. Sie sind ein wenig bergsüchtig so wie ich das übersehe. Wenn ich bei Holger aber eher eine generelle Frankreichsucht unterstellen würde. Hier die Übersicht. Die Höhe eines Passes ist übrigens egal. Die Steigung ist das Problem. Wenn du auf www.quäldich.de gehst findest du Infos zu jedem Pass und wie er sich fahren lässt. Ausrüstung: Am Mittelmeer ist auch Winter. Ich habe dort schon viel gefroren. Vor allem durch den Wind (Mistral vor Marseille). Deshalb sollte deine Kleidung vor allem eines sein: dicht und atmungsaktiv. Neopren-Überschuhe, Handschuhe, Windstopperjacke, -mütze, -hose und ein Fleeceschal den du auch mal übers Gesicht ziehen kannst tät ich einpacken. Fürs Untendrunter ein bisschen Merino und/oder Seide mitnehmen. Ein Winterschlafsack (Bereich -10°C) ist unbedingt nötig (du kannst zwar glück haben...aber eher wirst du auch sehr kalte Nächte verbringen). Komplette Seiden oder Merinounterwäsche für nachts tut übrigens sehr gut. Wildzelten in den Alpen ist schwierig (Die kennst die berühmte Milchkanne die auf dem Berg umfällt und über die jeder im Tal sofort bescheid weis? ...). Zur Strecke: Warum fährst du nicht durch dein schönes Heimatbundesland??? Ich finde man sollte seine Haustür erstmal kennen lernen bevor man in die Ferne schweift. Nunja, du willst wohl "los!". In den Alpen sich verfahren ist schwer, nicht unmöglich, aber wenn es passiert (fast) immer schön. Grundsäztlich würde ich mit dem Rad die grosen Städte meiden. Genua, Mailand mit dem Rad?!! Du willst dir diese Blechlawinen nicht wirklich antun und wenn du es tust es bitter bereuen und meiner mahnenden Worte gedenken. Zu den Routen: siehe quäldich.de - Garminkarten (ich weiss nicht ob man das sagen darf?) gibt es frei verfügbar im Netz. Ansonsten ist für Frankreich Michelin das Beste. Die Michelinreiseführer sind für Radreiseplanung auch sehr gut aber teuer. So, dann mal los! Wir sind auf deinen Bericht gespannt
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Edited by grüner fleck (10/17/12 12:43 PM) |
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#872670 - 10/17/12 12:52 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: 2blattfahrer]
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Es geht nicht unbedingt darum, am Ende ein Bild mit 100 Megapixeln pixelgenau aufgelöst zu haben, sondern eher darum, daß man noch etwas Ellenbogenfreiheit für die Bildbearbeitung hat. Dabei geht ja Bildqualität verloren. Wen ich aber mit einem 36 Megapixel-Bild, das mit einem sehr guten Sensor gemacht worden ist, da reingehe, kann ich das Bild drehen, Perspektive korrigieren u.s.w. und am Schluß vielleicht auf 18 Megapixel runterskalieren. Das Ergebnis wird sicher besser als wenn ich von vorneherein mit einem 18 Megapixel-Sensor reingehe.
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#872696 - 10/17/12 02:44 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Es geht nicht unbedingt darum, am Ende ein Bild mit 100 Megapixeln pixelgenau aufgelöst zu haben, sondern eher darum, daß man noch etwas Ellenbogenfreiheit für die Bildbearbeitung hat. Dabei geht ja Bildqualität verloren. Wen ich aber mit einem 36 Megapixel-Bild, das mit einem sehr guten Sensor gemacht worden ist, da reingehe, kann ich das Bild drehen, Perspektive korrigieren u.s.w. und am Schluß vielleicht auf 18 Megapixel runterskalieren. Das Ergebnis wird sicher besser als wenn ich von vorneherein mit einem 18 Megapixel-Sensor reingehe. Rein technisch gesehen geht immer alles irgendwie mit irgendwas und irgendwo noch besser. Die Frage ist, ob du eine Verwertung betreibst, bei der es darauf ankommt, nicht unter 18 Megapixel abzufallen. Für den Radreisekalender im Forum solltest du nicht über 6 Megapixel kommen. Mit den heute gängigen Kameras liegst du da schon meist drüber, d,h, runterskalieren für die Anwendung. In unserer Zeitschrift erreichen die wenigsten Fotos die 6-MP-Grenze. Wir können die Qualität gar nicht drucken, die man sehen könnte, sofern man sie überhaupt sehen kann (- außer an Bildschirmvergrößerungen, die niemand kauft)? - Wieviel mehr braucht es ggf. für einen Hochglanzkalender in der Chefetage des Burda-Verlages - das Doppelte? Vielleicht, vielleicht geht es sogar drunter? Braucht man 18 Megapixel als Radreisender ohne einen berufenen Beruf des Lichtbildgestalters, der den Anforderungen solcher Bilder aber nur gerecht werden kann, wenn er gleichzeitig zwei Tonnen Equipment im Begleitfahrzeug mitschleift? - Mann könnte auch sagen, dass man mit 600 PS besser Taxifahren kann als mit 100 PS, weil man mal irgendwo ein paar Sekunden schneller beschleunigen kann und dadurch mehr Aufträge abarbeiten kann? Wenn dein Bildausschnitt so klein ist, dass dein endgültiges Bild nur ein Bruchteil des Originals ist, solltest du das Bild lieber nochmal neu und von näher machen. Denn was du sehen müsstest, um ein gutes Foto zu machen, kannst du dann gar nicht gesehen haben. Ergo: Sch ß Foto! - Oder arbeitest du für die NASA? - Pixel-Schleuder oder PS-Schleuder - so richtig vermittelt sich mir nicht der Sinn. veloträumer, der trotzdem gerne immer ein paar Pixel Reserve hat
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#872719 - 10/17/12 03:59 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: veloträumer]
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Bei der Bildbearbeitung sind die Pixel oft gar nicht mal das Problem, eher die Dynamik des Ausgabeformats und der Farbraum. Wer Bilder hinterher exzessiv Nachbearbeitet sollte vielleicht nicht jpeg benutzen
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#872732 - 10/17/12 05:06 PM
Re: Hilfe bei Tourvorbereitung
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Garminkarten (ich weiss nicht ob man das sagen darf?) gibt es frei verfügbar im Netz. Vermutlich darfst Du das nicht. Oder hat Garmin sein Geschäftsmodell geändert? Grüße zaher
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#872979 - 10/18/12 06:26 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Die 10-20 Filme, mit denen man locker die ganzen Ferien über auskommt, wiegen nicht sehr viel und nehmen auch nicht so viel Platz weg. Und sie verlieren auch nicht so leicht ihre Daten, außer man läßt Licht dran. Mittlerweile besteht das Problem vor allem darin, ordentliche Emulsionen überhaupt zu bekommen. Mit Umkehrfilmen sieht es ganz schlecht aus. Wer weiß, wie lange der letzte Hersteller Fuji noch welche liefert. Bei Kodak war schon einige Jahre vor dem Ende die Qualität absolut im Keller. 2001 und 2002 konnten sie es noch richtig gut, dann gab es mit einem Mal Farbprobleme und Unschärfe sowohl durch Lichthöfe als auch durch Diffusion. Eigentlich sollte beides überhaupt kein Thema mehr sein. Von Kodachrom rede ich da gar nicht, das Verfahren dürfte mangels Masse eingegangen sein.
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#872988 - 10/18/12 06:39 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Ja, es kann passieren, daß ich irgendwann keine Filme mehr kaufen oder entwickeln kann oder daß die Kamera irreperabel kaputt geht und bei ebay kein Ersatz mehr erhältlich ist, aber damit rechne ich in den nächsten 10 Jahren noch nicht. Der Fall ist bereits eingetreten: Das Filmsortiment wurde auf ein Minimum reduziert. Wie lange die Entwicklungschemie noch lieferbar ist, weiß keiner. Diafilme werden nur noch von wenigen Laboren korrekt entwickelt. Mangels Nachfrage und wegen der Kosten erneuern manche Labore die Entwicklungschemie nicht mehr im vorgeschriebenen Turnus. Ein namhaftes Großlabor hat mir kürzlich die Diafilme mit Gelbstich entwickelt. Krass sichtbar bei Sensia 100 und etwas weniger störend bei Provia. Die Entwicklungsmaschinen werden nur noch wöchentlich einmal in Betrieb genommen. Hier in der Gegend gibt es noch genau ein kleines Labor mit penibler Arbeitsweise bei der Diafilmentwicklung (frische Bäder, Hängerentwicklung). Aber auch dort rechnet man mit dem nahen Ende der Diafilmentwicklung aus wirtschaftlichen Gründen, spätestens in den nächsten 1-2 Jahren. Leider.
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#873013 - 10/18/12 07:18 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Freundlich]
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Also Chemobilder auf Radtouren sind defacto Schnee von gestern. Ade, kleines Bild Nun zum Anfragenden: Ich glaub, der hat jetzt schon lang keine Zeit mehr für son Scheiß, sondern Alex hat seine Spaggetti geknickt und die Nutella gerührt und rollt. Jetzt aber husch über die Berge, goldener wird der Oktober nicht mehr. Glückwunsch zum Idealwetter auf den Radelgipfeln der Alpen! Letzten Oktober habe ich auf 2700 m tagsüber 25° gehabt - ein Gedicht. Bildhafte Digitaldarstellung Oktober 2011
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Edited by Barfußschlumpf (10/18/12 07:20 PM) |
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#873056 - 10/18/12 09:25 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Barfußschlumpf]
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Also Chemobilder auf Radtouren sind defacto Schnee von gestern. Erstmal soll jemand eine Digital-Spiegelreflexkamera mit K-Bajonett und Vollformat anbieten, die ein adäquater Ersatz ist. Solange die Digitalkameras so viel schwerer sind als analoge Vollformatkameras digitalisiere ich lieber mit dem Scanner oder lasse es machen, soweit ich die Bilder in elektronischer Form brauche. Für die 3000 EUR, die eine viel zu schwere Vollformat-Spiegelreflexkamera kostet, kann ich sehr viel scannen. Wenn ich meine Objektive noch alle ersetzen muß, sind es locker 10'000 EUR.
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#873068 - 10/18/12 10:10 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Freundlich]
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Ja, mit Diafilmen wird es immer schwieriger. Negativfilme funktionieren aber noch gut.
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#873071 - 10/18/12 10:38 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Es geht.... eher darum, daß man noch etwas Ellenbogenfreiheit für die Bildbearbeitung hat. Dabei geht ja Bildqualität verloren. ....Das Ergebnis wird sicher besser als wenn ich von vorneherein mit einem 18 Megapixel-Sensor reingehe. Bei Bearbeitung im Rohformat geht da garnichts verloren. Mit der Ellenbogenfreiheit ist aber richtig. Allerdings entscheidet nicht nur die Pixelanzahl über die Möglichkeit, Ausschnitte rausvergrößern zu können, auch das Rauschverhalten und der Texturverlust bei Rauschunterdrückung sowie die Gefahr von Beugung. Insofern sind 36 MPix auf KB auch wieder grenzwertig. Wenn der pixelpitch keine kleinere Blende als 7 oderso erlaubt, ist man auch wieder eingeschränkt. Da sind dann 18 MPix auf derselben Sensorgröße für die Bildqualität uU sogar vorzuziehen.
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#873072 - 10/18/12 10:44 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Barfußschlumpf]
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Also Chemobilder auf Radtouren sind defacto Schnee von gestern. Ade, kleines Bild naja, ich weiß nicht. So Bildchennutzer, denen zehnmalfümpfzehn ordentlich groß vorkommt und die Eifoungenerazion sind kaum auf mehr Bildgröße geeicht als früher die Negatiefabziehlasser. Wer aber beim Dia seine 2000 x 2000 mm Leinwandkinogröße gewöhnt war (nicht zuletzt auch beim Hochformat !!! ) , der kann erst jetzt so langsam wieder vielgeldindiehandnehmend mit WUXGA Beamern so halbwegs vergleichbare Größen anleinwanden. Was bisher an Projektoren die Dateien beleidigt hat, war kein Vergleich mit früher.
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#873073 - 10/18/12 10:49 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: veloträumer]
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Für den Radreisekalender im Forum solltest du nicht über 6 Megapixel kommen. Mit den heute gängigen Kameras liegst du da schon meist drüber, d,h, runterskalieren für die Anwendung. In unserer Zeitschrift erreichen die wenigsten Fotos die 6-MP-Grenze. Wir können die Qualität gar nicht drucken, die man sehen könnte, sofern man sie überhaupt sehen kann (- außer an Bildschirmvergrößerungen, die niemand kauft)? - Wieviel mehr braucht es ggf. für einen Hochglanzkalender in der Chefetage des Burda-Verlages - das Doppelte? Matthias, viele Professionelle leiden zunehmend darunter, daß Agenturen keine Bilder mehr annehmen, die nicht mit mindestens 24MPix Kameras aufgenommen wurden. Das mag man vielleicht für übertrieben halten, aber es ist ebenso Realität, wie das, was du von euch schreibst. Und eine Beschränkung auf 6 MPix im Radreisekalender hat mE keine wiedergabetechnisch begründbare Basis. Dem Drucker ist das extrem wurscht, wie groß die Datei ist. Er macht, was man ihm vorgibt.
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#873143 - 10/19/12 09:52 AM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Freundlich]
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Aber auch dort rechnet man mit dem nahen Ende der Diafilmentwicklung aus wirtschaftlichen Gründen, spätestens in den nächsten 1-2 Jahren. Leider. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Schwarz-Weiss-Fotografie ist ja auch noch nicht ausgestorben. Die Analogfotografie hat das Zeug dazu, zu ähnlichem Liebhaberkram zu werden. Bleibt die spannende Frage ob die verbliebenen Filmhersteller das genauso sehen. Gibts eigentlich noch Hersteller von Analogkameras? Komisch, dass grade Diafilme so ein großes Problem darstellen. Diaprojektion ist ja eigentlich der einzige Bereich, wo die Digitalfotografie mit Analogtechnik noch nicht mithalten kann. Für Negativfilme sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit mehr abseits der Liebhaberei.
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#873155 - 10/19/12 10:17 AM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: schmadde]
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Gibts eigentlich noch Hersteller von Analogkameras? Neu gefertigt bzw. als Restbestand bekommst Du zur Zeit noch folgende Kameras für Film: Nikon F6, Leica M7, Leica MP, Zeiss Ikon, Voigtländer Bessa R-Modelle, Bessa III und III W, Zenit KM, div. Großformatkameras (Sinar, Linhof...), Holga- und Lomo-Spielzeuge, Sofortbildkameras von Fujifilm und "The Impossible Project", Mamiya-Mittelformatkameras, 3 Praktica-Kompaktkameras... Das Gebrauchtangebot ist derzeit ungleich größer und oft sehr preisgünstig. Diafilm ist deshalb "ein Problem", weil die Fertigung sehr aufwendig ist und eventuelle Fertigungs-, Lager- oder Entwicklungsfehler (z.B. Farbverschiebung) wegen der direkten Betrachtung ohne die Korrekturmöglichkeiten des Negativ-Positiv-Verfahrens sofort sichtbar werden. Außerdem waren die Stückzahlen schon immer geringer, als bei Farb-Negativfilm.
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#873191 - 10/19/12 12:19 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: schmadde]
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Die Schwarz-Weiss-Fotografie ist ja auch noch nicht ausgestorben. Man kann SW-Filme kaufen und entwickeln und abziehen lassen. Oder man kann sie selber entwickeln und selber abziehen. Ich wüßte jetzt nicht, wo man gute SW-Abzüge bekommt, die sind immer sehr enttäuschend. Schon mein erster selbst gemachter SW-Abzug in den 80er Jahren war qualitativ in einer viel höheren Liga als alles, was man so bekommen konnte, außer man bezahlte richtig viel und fand jemanden, der die Abzüge von Hand gemacht hat. Warum die Automaten Farbabzüge seit Jahrzehnten schon in brauchbarer Qualität liefern konnte, SW aber seit etwa 30-40 Jahren nicht mehr, ist mir ein Rätsel. In den 60er und 70er Jahren konnte man standardmäßig sehr gute SW-Abzüge bekommen. Aber gut, gute SW-Filme von Ilford sind wohl noch erhältlich, aber mir ein Labor im Keller einzurichten, um die Abzüge dort selber zu machen, wäre mir dann doch zu viel Aufwand. Die Analogfotografie hat das Zeug dazu, zu ähnlichem Liebhaberkram zu werden. Bleibt die spannende Frage ob die verbliebenen Filmhersteller das genauso sehen. Das kann sein, es gibt ja auch genug Leute, die heute noch auf die schwarzen Schallplatten schwören und der Markt hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Allerdings gibt es sowohl im Audiobereich als auch im Fotobereich eine Entwicklung. Die Frage ist nur, ob es sich für einen Hersteller rentiert, Digitalkameras herzustellen, die preislich, vom Gewicht, vom Sensorformat und von der Qualität als Ersatz für eine gute analoge Spiegelreflexkamera mit einer umfangreichen Objektivausstattung taugen. Technisch wäre es wohl möglich, aber der Markt hat sich geändert. Die Gelegenheitsknipser haben früher echte Kameras gekauft, zum Teil Spiegelreflexkameras oder zumindest ordentliche Kleinbild-Sucherkameras. Heute ist der größte Teil der Gelegenheitsknipser mit dem Mobiltelefon ausreichend versorgt. Vom Rest ist ein großer Teil mit einer zusätzlichen digitalen Kompaktkamera ausgestattet. Im oberen Segment gibt es wie früher die Berufsfotografen und die Hobbyfotografen mit großem Budget. Für den Bereich dazwischen sind die Stückzahlen wohl nicht mehr so groß wie früher, obwohl heute dreimal soviele Menschen wie früher in Industrie- und Schwellenländern leben, wo man sich sowas leisten könnte. In den 60er Jahren waren nur Noramerika, Europa, Japan und Australien und einige bevölkerungsarme Länder signifikante Abnehmer von Fotoausrüstungen. Heute dürften Indien, China, Lateinamerika u.s.w. eine viel größere Rolle spielen, aber der Effekt wird überkompensiert dadurch, daß man eine eingebaute kleine Kamera heute gratis zu seinem Mobiltelefon dazubekommt. Kurz gesagt: Wer bereit ist, bei der Umstellung auf Digitalfotografie massive Abstriche zu machen, bei Gewicht, Qualität, Preis oder Weiterverwendung der Objektive, kann das heute schon machen. Die meisten Leute nehmen diese Abstriche gerne ich Kauf. Für mich ist die Digitalfotografie zwar technisch schon weit genug, aber die Angebote, die am Markt erhältlich sind, reichen noch nicht. Vielleicht denken einige andere auch so und damit wird die Analogfotografie noch eine Weile als Nischenprodukt bestehen bleiben.
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#873268 - 10/19/12 04:14 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Ich denke in der analoge Fotografie wird sich eine Liebhaberszene etablieren, aber sicher in SW und nicht im KB-Format. Wenn man sich schon die Mühe der Selbstverarbeitung macht, dann will man auch kompromisslose Qualität und alle Möglichkeiten, das spricht dann für Mittelformat oder Großformat.
Ein Vollformat DSLR mit PK-Anschluss wird es nicht geben, von wem soll die kommen? Pentax hat die 645 digital auf den Mark gebracht um sich seine "Profi Kundschaft" zu erhalten. Sie werden sich nicht mit eine KB DSLR selbst kKonkurenz machen. Profis, die im KB Format mit Pentax gearbeitet haben, hat es eigentlich nie gegeben, auch wenn die MX und LX sehr gute Kameras waren. Aber in diesem Umfeld waren Nikon und Canon einfach zu dominant und ich denke auch nur diese beiden Firmen werden langfristig am Markt bestehen bleiben.
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Edited by Flying Dutchman (10/19/12 04:17 PM) |
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#873312 - 10/19/12 05:54 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: Flying Dutchman]
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Sehr offtopic: Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, daß Pentax in absehbarer Zeit eine Vollformat-Kamera baut, aber ich glaube, sie haben jetzt sogar angekündigt, daß sie das vorhaben, etwa Ende 2013 oder so. Und das war nicht am 1. April. Da das K-Bajonett meines Wissen "offen" ist, kann auch jeder andere Kamerhersteller das verwenden, z.B. Samsung. Früher haben fast alle kleineren Hersteller und "Hausmarken" K-Bajonett gehabt, aber heute sind die ja weitgehend verschwunden. Mal sehen, wenn Pentax oder Samsung in den nächsten Jahren eine leichte Vollformat-Kamera bringen, die nicht zu teuer ist, kaufe ich die.
Ich glaube nicht, daß der Kleinbildfilm eher als der Mittelformatfilm verschwinden wird. Mittelformat ist setzt zwar viel kompromißloser das um, was man an Qualität haben könnte, aber die Mittelformat-Ausrüstungen sind doch so exorbitant teuer, daß das den Teilnehmerkreis schon massiv einschränkt. Dagegen sind gute Kleinbild-Ausrüstungen bei vielen Leuten noch unterwegs und bei ebay auch leicht zu beschaffen.
Und ja, Pentax hat seit vielen Jahren das Profisegment an Canon und Nikon abgegeben. Ob das aber zur Zeit der MX und der LX schon so war, weiß ich nicht. Damals war Pentax ja noch mindestens ähnlich groß wie Minolta, Canon und Nikon.
Es ist bedauerlich, daß es nicht ein standardisiertes Bajonett gibt, dann könnte man viel leichter wechseln. Aber wahrscheinlich sind diese Standardisierungen so sehr im Interesse der Konsumenten und so wenig im Interesse der Hersteller, daß man sie durch gesetzliche Regelungen erzwingen muß, wie jetzt beim einheitlichen Ladegerät für Mobiltelefone.
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Edited by bk1 (10/19/12 05:59 PM) |
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#883713 - 11/21/12 10:03 PM
Re: Overhead für Digitalfotografie auf Radtouren
[Re: bk1]
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Hallo liebe Radler, ich sehe hier hat sich eine sehr große "off-topic"-Diskussion entwickelt Wollte Bescheid sagen, dass meine Reise nun zu Ende ist. Bin gesund und glücklich (aber auch müde) zurück im Lande. In kalten Wintertagen wird der Bericht geschrieben Beste Grüße und Danke für Eure Hilfe und Tipps. Alex
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