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#824848 - 05/06/12 01:43 PM Radreise mit Kleinkind?
schmadde
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Hallo, ich bin neu hier im Forum und poltere gleich mal mit der ersten Frage los.

Bisher hat sich das Radreisen bei mir und meiner Frau auf Mountainbike-Touren über die Alpen beschränkt. Mittendrüber über die Berge, je höher desto besser und maximal 5kg im Rucksack auf dem Rücken dabei sonst geht bei 20% Steigung und mehr nicht mehr viel. Am besten direkt von zuhause (München) los oder noch ein Stück mit dem Zug Richtung Brenner wenn doch nicht so viel Zeit war.

Nu sind wir zu dritt und die Kleine ist grade 15 Monate alt geworden. Wir würden jetzt gerne auch mal wieder mit dem Rad verreisen, diesmal ohne sportliche Ambitionen und lieber etwas flacher. Die Kleine fährt gerne im ihrem Anhänger (Chariot CX), 2-3h sind kein Problem, auch an mehreren Tagen hintereinander.

Ich würde gerne mal Erfahrungen austauschen mit Leuten die sowas schonmal gemacht haben - ich kenne da niemanden und im Web findet man wenig Erfahrungsberichte. Tipps für Strecken nehme ich auch gerne an, am besten welche wo an und zu auch mal ne gute Gelegenheit für ne Pause kommt (Spielplatz oder Wiese wo man die Kleine rumtoben lassen kann). Ich denke im Moment mal wieder an Südtirol, weil schöne Berge und man hat keine ewige Anreise. Reisezeit wäre Anfang August.

Ich würde mich über Tipps und Erfharungsberichte freuen.
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#824864 - 05/06/12 02:18 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
stax
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Freunde von uns haben das gemacht, die empfanden es als relativ stressig. Allerdings hauptsächlich die Anreise mit Zug und das Zelten (ich weiß ja nicht, ob das bei euch geplant ist). Das lag daran, dass einer immer aufs Kind aufpassen musste, und am anderen das ganze Umsteigen beim Zug und Auf- und Abbauen beim Zelt hängen blieb.

Wir wollen es trotzdem diesen Sommer auch mit unseren zweien probieren (dann halbes und zweieinhalb Jahre alt) probieren. Bin deswegen auch an weiteren Erfahrungsberichten interessiert.
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#824865 - 05/06/12 02:19 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
HeinzH.
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Moin Schmadde,
da ich jetzt trotz der momentanen Schweinekeälte eben noch mal eine schnelle Fahrradrunde drehen will, geb ich Dir erst mal eine wenig Selbsterfahrungslektüre und einige Fotos zu diesem spannenden Minderheitenthema: Klick!
Später "melde" ich mich noch mal,
bis dann,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#824947 - 05/06/12 06:36 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
panta-rhei
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Underway in French Southern Territories

Hi Schmadde,

In Antwort auf: schmadde

Nu sind wir zu dritt und die Kleine ist grade 15 Monate alt geworden. Wir würden jetzt gerne auch mal wieder mit dem Rad verreisen, diesmal ohne sportliche Ambitionen und lieber etwas flacher. Die Kleine fährt gerne im ihrem Anhänger (Chariot CX), 2-3h sind kein Problem, auch an mehreren Tagen hintereinander.


Die erste Tour mit unserem Sohn haben wir mit 4 Monaten gemacht, dann mit 9 Monaten und dann mit 2 1/2 Jahren. Jeweils mit Zelten (wild und nichtwild) und bei Temperaturen zwischen -15 - +35°.

Mein Fazit in Kurzform: Je älter, desto stressiger schmunzel...

Im Ernst, es macht Spass, ist aber gaaanz anders als ohne. Muss man sich drauf einstellen und es mögen.

Im Einzelnen:

- Die Tagesetappen sind meist ein gutes Stück kürzer (viel mehr als 60km würde ich auch in einfachem Gelände nicht kalkulieren).

- Ihre Struktur (wann faehrt man durch, wann macht man Pause) und ihre Länge bestimmen sich nach Laune/Schlafrhythmus/Bewegungsdrang des Passagiers.

- Beim Camping und "Aufladen auf OEPNV" muessen die Rollen (wer joggt dem Kind hinterher und wer verlädt den Hänger, wirft den Kocher an etc.) klar verteilt sein.

- Beim Wildcampen (geh mal nicht davon aus, dass ihr das vorhabt) muss man sich noch etwas früher und "kompromissbereiter" um einen Platz kümmern.

- Es bleibt am Abend weniger Zeit zum Lesen, spielen, Tagebuch schreiben etc - wir haben nach ein paar Wochen jede Menge "Erwachsenenspielzeug" zurückgeschickt.

Ansonsten machen die Kleinen alles mit, was auch ihre Eltern lustig finden.

Vielleicht noch ein Tip zu den Klamotten:

Weiss und Baumwolle würde ich für die Kids soweit es geht aus den Radtaschen verbannen (es sei denn, ihr bewegt euch von Hotel zu Hotel) - gerade wenn ihr campt, sind Kunstfassern euer Freund. Und ja, es gibt Funktionsunterwäsche in Kleinkindgrössen (von Marmot) zwinker ... und dann auch an eine wasserdichte Latzhose (ev. + Gummistiefeln) denken - Es lohnt sich auch im Sommer.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#824971 - 05/06/12 08:26 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
Thomas 67
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Hallo Schmade,
wir haben bis jetzt nur Fahrten von Jugendherbergen aus unternommen.

Unser Sohn ist jetzt 3 Jahre alt und wird nun im Kinderanhänger ungeduldig,er möchte jetzt lieber selber fahren.

Wesentlich ruhiger war es als er in dem Alter von 1,5-2,5 Jahren war.

Festgestellt haben wir das die Jugendherbergen ideal für uns sind,weil dort auch viele Kinder sind z.B zum spielen,was uns die Möglichkeit gab auch mal etwas abzuschalten.
Die Pausen bestimmen die Kinder meistens selber, ob Schafe auf der Wiese, großer Trecker bei der Ernte ect.

Ich hoffe es hilft euch ein wenig.

Edited by Speichen Tom (05/06/12 08:28 PM)
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#825014 - 05/06/12 10:50 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
Kekser
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Underway in Germany

Tach schmadde,

wir sind bisher nur Halbtagestouren mit der Kleinen (3 Monate) gefahren um zu testen, oib es ihr gefällt. Das hat sie insgesamt sehr entspannt hingenommen, Teerstraßen sind jedoch zu bevorzugen. Wir wollen deshalb ebenfalls eine Mehrtagestour unternehmen, allerdings zunächst auf Pensionen zurückgreifen um "Testwerte" zu ermitteln. Im Weiteren wird dann das Zelt auf Tour mitgenommen.

Gruß, Daniel
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#825053 - 05/07/12 08:10 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
HeinzH.
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Moin Schmadde,
auf jeden Fall ist es ein sehr guter Vorsatz von Euch, radreise/-tourenmäßig "dranbleiben" zu wollen. In meinem Freundeskreis sind in dieser Hinsicht über die Jahre gar zu Viele radreisemäßig abgetaucht, nachdem man zu dritt war. Als gerngebrauchte Ausrede dienen dann die angebliche Empfindlichkeiten von Kleinkindern auf Erschütterungen und vieles andere mehr. Da wird viel Quatsch erzählt, tatsächlich ist zu vermuten, daß es vielen Eltern schlichtweg zu anstrengend ist, mit einem vollbeladenem Kinderanhänger im Schlepp täglich 40-100km zurückzulegen oder gar eine Steigung im Schritttempo hinaufzukurbeln. Tatsächlich kann auch eine Bahnan/-abreise mit zwei Fahrrädern plus Kinderanhänger plus Kind ganz schön stressig sein. Das weiß ich.

Da besinnt man sich gern des häuslichen Gartens, baut eine Sandkiste und träumt versonnen von alten Radreise-Zeiten zu zweit....
Ein schöner Hinweis auf diese Vermutungen sind auch die Klickzahlen von Kinderanhängerthreads hier im Forum. Die Klickzahlen von Hundeanhängerthreads (nichts gegen Hunde/-halter) sind meist größer.

Und ich muß ganz ehrlich schreiben, wenn ich mit dem Kinderanhänger hintendran beispielsweise im Zillertal bei +30°C und schwüler Luft Steigungen heraufkurbelte hätte ichs gern ein wenig leichter gehabt. So schön es auch ist, Applaus von Wanderern inklusive, allzuoft mußte ich sowas nicht haben, da blieben wir dann doch meist in den Tälern....
Speziell für Fahrradreisen mit Kinderanhänger hatte ich mir seinerzeit dieses Fahrrad zusammengestellt, mit SRAM DualDrive plus Doppelkettenblatt und einer Neunfachkassette 12-13-14-15-17-19-21-23-30 hatte ich ordentliche Berggänge zur Verfügung. Wobei, so meine leidvolle Erfahrung, das herunterbremsen eines voll beladenen Gespanns zurück ins Tal eine ebensogroße Herausforderung darstellen kann.
Wenn ich heute noch einmal in der gleichen Situation wäre, würde ich erwägen, daß Kinderanhängerzug-Reiserad mit einem leichten Pedelec Antrieb nachzurüsten. Das entsprechend nachgerüstete Fahrrad kann dann so ausgelegt sein, daß dieser nur im Bedarfsfall zum Einsatz kommt.
Gespanngeeignete Strecken hast Du ja, besonders südlich von München mehr als genug, auch ohne, daß man die Bahn zur Anreise benutzen muß. Bis ins Zillertal (Strass) ist es über die Via Bavarica Tyrolensis ab Lenggries wenn man früh genug loskommt, gerade mal eine Tagestour. Wobei der Tunnel am Sylvensteinspeicher momentan gesperrt ist. Auch die Teilstrecke bei der Brücke über die Walchenklamm ist mit einem Gespann "nicht ohne" und sollte (Danke nochmal thory) besser umfahren werden. Aber wem schreib ich das allespeinlich Das Zillertal selbst ist auf jeden Fall sehr Kleinkindergeeignet!

Noch ein ganz anderer Tip: Es empfiehlt sich, auch wenn man nicht zeltet, einen kleinen Kocher zum Aufwärmen von Gläschen mitzunehmen. Dabei kann es im Wasserbad zu Dampfblasenbildung unter dem hohlen Gläschenboden kommen, was nicht so schön ist. Ich würde mir heute einen Gläschenhalter basteln, der einige Millimeter Distanz zwischen Gläschenboden und Topfboden sicherstellt.
So, das wärs, was mir zu Deinem Thema spontan einfällt,
Gruß aus Münster,
HeinzH.

P.S. Frei nach dem Motto "Nur kein Moos ansetzen!", unternahmen wir im Jahr nach der Geburt nicht nur die Frühjahrsradreise Trier - Köln sondern, weils so schön war, gleich noch eine zweite (Sommer-)Radreise von Hamburg nach Hannover. Es hat unserem Sohn, wie man sieht nicht geschadet, im Gegenteil!

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (05/07/12 08:21 AM)
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#825056 - 05/07/12 08:30 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: HeinzH.]
schmadde
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Erstmal danke für die zahlreichen Antworten. Da sind ja durchaus schon brauchbare Tipps dabei.

Bei den Tagesetappen dachte ich an so 30-50km je nach Terrain und Tagesform, da ist dann zwischendrin ausreichend Zeit für Pausen, damit es dem Kind nicht langweilig wird. Ob auch mehr ginge muss man sehen. Zelten ist nicht so mein Fall, der meine Frau auch nicht - ich denke das haben wir uns für das Alter auf wenn es der Kleinen Spass macht.

Der Hinweis mit den Jugendherbergen ist gut, ansonsten wird man um die Zeit wohl vorher reservieren müssen, was die Flexibilität doch etwas einschränkt. Die direkte Umgebung im Münchner Süden kenne ich nun schon zur genüge, mein aktueller Plan wäre durchs Vinschgau Richtung Bozen oder irgendwo da in die Nähe. Start in der Nähe vom Reschenpass wäre gut, aber da kommt man mit dem Zug wohl schlecht hin (hat jemand Tipps für alternative Startorte?). Zillertal ist sicher auch nett. Dort ists aber schon recht bergig überall? Würde gerne mit dem Anhänger überwiegend abseits der Strassen fahren - als ich alleine war mit dem Rennrad war mir das relativ egal.

Mit dem Zug sind wir nun schon oft genug gefahren, das klappt gut. Auch schon im ICE mit Fahrrädern in Taschen und dem Anhänger als Kinderwagen. Beim Umsteigen etwas stressig, aber geht schon.

Was die technische Ausstattung betrifft, denke ich dass wir ausreichend ausgerüstet sind. Ich hab mir grade ein neues Rad gekauft (XT 3x9 fach, HS33), das wird noch mit 12-36 Kassette ausgerüstet,. Wo ich damit nicht mehr hochkomme fahr ich lieber nicht lang. Ich will ja keine Alpenpässe fahren.
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#825079 - 05/07/12 09:55 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
Uli
Moderator
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Zitat:
Start in der Nähe vom Reschenpass wäre gut, aber da kommt man mit dem Zug wohl schlecht hin

Dafür aber problemlos mit dem Postbus.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#825193 - 05/07/12 03:01 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
RuhrRadler
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Hallo Schmadde,

wir sind mit unseren Jungs von klein auf auf Campingplätzen unterwegs gewesen, mit fünf oder sechs Monaten. Immer in den Niederlanden.
Ich kann bestätigen: Je kleiner, desto einfacher. In den Dolphin Kinderanhänger hatte ich mit Spanngurten die Sitzschale aus dem Auto montiert, ringsherum Windelpakete etc. Das Essen wurde stets wohltemperiert und frisch mitgeführt; der junge Mann lag, auf einer Isomatte im Schatten plaziert, eine halbe Stunde später immer noch auf der Isomatte etc.
Etwas störend war, dass durch das Geschaukel im Anhänger eine Art Pumpwirkung entsteht, die die Verdauungsprodukte sehr weit nach oben befördert. grins
Für den Anhänger hatte ich aus doppelt gelegter Rettungsfolie mit Gewebeband als Einfassung einen Sonnenschutz gebastelt, den wir über das Dach des Dolphins gespannt hatten. Da die Vorderseite ganzflächig durch Fliegengitter Luft durchlässt, gab es nie ein Wärmeproblem. Ab und zu musste man in Fußgängerzonen Schreie wie "Das Kind erstickt ja da drin!!!" mit "Na und, dann machen wir halt ein neues." kontern. zwinker

Wichtig: Ein guter Kinderschlafsack. Und die Nerven, wenn man mal bei Regen und Wind auf dem Tisch eines Rastplatzes die Windel wechseln muss.

Ansonsten war das immer ein großes Vergnügen.

Beste Grüße und viel Spaß!
Christian

PS: Wir sind damals mit den ersten Reiserädern von VSF gefahren, ohne uns irgendwelche Gedanken über Ritzelkombinationen etc. zu machen. 18 Gänge, Cantilever von Suntour und fertig...

No rain, no rainbows.

Edited by RuhrRadler (05/07/12 03:05 PM)
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#825207 - 05/07/12 03:29 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: RuhrRadler]
panta-rhei
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Hi Christian,


In Antwort auf: RuhrRadler

ein Wärmeproblem. Ab und zu musste man in Fußgängerzonen Schreie wie "Das Kind erstickt ja da drin!!!" mit "Na und, dann machen wir halt ein neues." kontern. zwinker


bravo

In Antwort auf: RuhrRadler



PS: Wir sind damals mit den ersten Reiserädern von VSF gefahren, ohne uns irgendwelche Gedanken über Ritzelkombinationen etc. zu machen. 18 Gänge, Cantilever von Suntour und fertig...



Denke auch nicht, dass man ein spezielles "Mit-Kindern-Radreise-Rad" braucht.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#825215 - 05/07/12 03:49 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: panta-rhei]
HeinzH.
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In Antwort auf: panta-rhei
Hi Christian,
In Antwort auf: RuhrRadler

ein Wärmeproblem. Ab und zu musste man in Fußgängerzonen Schreie wie "Das Kind erstickt ja da drin!!!" mit "Na und, dann machen wir halt ein neues." kontern. zwinker

bravo
In Antwort auf: RuhrRadler


PS: Wir sind damals mit den ersten Reiserädern von VSF gefahren, ohne uns irgendwelche Gedanken über Ritzelkombinationen etc. zu machen. 18 Gänge, Cantilever von Suntour und fertig...


Denke auch nicht, dass man ein spezielles "Mit-Kindern-Radreise-Rad" braucht.


Moin!
Tja, was "braucht" man/frau schon.... schmunzel
Tatsächlich sieht es allerdings in den meistens, so jedenfalls meine Beobachtung, so aus:

In Antwort auf: HeinzH.
(.....)In meinem Freundeskreis sind in dieser Hinsicht über die Jahre gar zu Viele radreisemäßig abgetaucht, nachdem man zu dritt war. Als gerngebrauchte Ausrede dienen dann die angebliche Empfindlichkeiten von Kleinkindern auf Erschütterungen und vieles andere mehr. Da wird viel Quatsch erzählt, tatsächlich ist zu vermuten, daß es vielen Eltern schlichtweg zu anstrengend ist, mit einem vollbeladenem Kinderanhänger im Schlepp täglich 40-100km zurückzulegen oder gar eine Steigung im Schritttempo hinaufzukurbeln.(.....)
Da besinnt man sich gern des häuslichen Gartens, baut eine Sandkiste und träumt versonnen von alten Radreise-Zeiten zu zweit....(.....)

Es lohnt deshalb, sich Gedanken zu machen, wie man sich das Radreisen mit Gespann attraktiver machen kann.
Wers für sich nicht für nötig hält, solls halt lassen...
Für uns ist das Thema eh durch.
Gruß aus Münster,
HeinzH.
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#825273 - 05/07/12 06:20 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: HeinzH.]
panta-rhei
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Hi Heinz,


In Antwort auf: HeinzH.
In Antwort auf: panta-rhei
Hi Christian,
In Antwort auf: RuhrRadler

PS: Wir sind damals mit den ersten Reiserädern von VSF gefahren, ohne uns irgendwelche Gedanken über Ritzelkombinationen etc. zu machen. 18 Gänge, Cantilever von Suntour und fertig...


Denke auch nicht, dass man ein spezielles "Mit-Kindern-Radreise-Rad" braucht.


Tatsächlich sieht es allerdings in den meistens, so jedenfalls meine Beobachtung, so aus:

In Antwort auf: HeinzH.
(.....)In meinem Freundeskreis sind in dieser Hinsicht über die Jahre gar zu Viele radreisemäßig abgetaucht, nachdem man zu dritt war. Als gerngebrauchte Ausrede dienen dann die angebliche Empfindlichkeiten von Kleinkindern auf Erschütterungen und vieles andere mehr. Da wird viel Quatsch erzählt, tatsächlich ist zu vermuten, daß es vielen Eltern schlichtweg zu anstrengend ist, mit einem vollbeladenem Kinderanhänger im Schlepp täglich 40-100km zurückzulegen oder gar eine Steigung im Schritttempo hinaufzukurbeln.(.....)
Da besinnt man sich gern des häuslichen Gartens, baut eine Sandkiste und träumt versonnen von alten Radreise-Zeiten zu zweit....(.....)

Es lohnt deshalb, sich Gedanken zu machen, wie man sich das Radreisen mit Gespann attraktiver machen kann.



Klar, warum sich nicht ein besonders hübsches Rad gönnen, wenns einen denn motiviert, _zu fahren_. Bin mir aber nicht sicher, wieso die Leute das Radreisen aufgeben. Könnte mir auch gut vorstellen, dass die "naehere" (Frau) und "fernere" Umgebung den Reiseradler motiviert, jetzt doch mal diesen Unsinn zu lassen - und ja, das arme Kind zwinker.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#825310 - 05/07/12 07:27 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: panta-rhei]
HeinzH.
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In Antwort auf: panta-rhei

Klar, warum sich nicht ein besonders hübsches Rad gönnen, wenns einen denn motiviert, _zu fahren_.

Ne ne, Panta-rhei, bei uns ging es nicht um ein besonders hübsches Rad, sondern um ein Rad, mit dem ich vollbeladen und mit Kinderanhänger im Schlepp Steigungen "packe". Mit dem anderen Zugfahrrad wurde jede Moselbrückenrampe zum Kraftakt...

In Antwort auf: panta-rhei

Bin mir aber nicht sicher, wieso die Leute das Radreisen aufgeben. Könnte mir auch gut vorstellen, dass die "naehere" (Frau) und "fernere" Umgebung den Reiseradler motiviert, jetzt doch mal diesen Unsinn zu lassen - und ja, das arme Kind zwinker.

Ich meine durchaus Reiseradlerpaare....
Viele sind halt gewohnt ohne allzuviel Quälerei ihre einhundert oder einhundertzwanzig Tagesreisekilometer mit nem ordentlichen Schnitt abzuspulen. Wenn es mit dem Gespann dann im Flachen und auf glatter Fahrbahn nur noch zu einen 16er oder 19er Schnitt reicht sind die manchmal schon mal frustriert.
Bis später,
HeinzH.


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Edited by HeinzH. (05/07/12 07:29 PM)
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#825333 - 05/07/12 08:25 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: HeinzH.]
panta-rhei
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Hallo Heinz,


In Antwort auf: HeinzH.
In Antwort auf: panta-rhei

Klar, warum sich nicht ein besonders hübsches Rad gönnen, wenns einen denn motiviert, _zu fahren_.

Ne ne, Panta-rhei, bei uns ging es nicht um ein besonders hübsches Rad, sondern um ein Rad, mit dem ich vollbeladen und mit Kinderanhänger im Schlepp Steigungen "packe". Wenn es mit dem Gespann dann im Flachen und auf glatter Fahrbahn nur noch zu einen 16er oder 19er Schnitt reicht sind die manchmal schon mal frustriert.


Hm, aber nur DESHALB keine Radreisen mehr machen? Hatte bis jetzt eher den Eindruck, dass die Leute eher (unbegründete) Sorgen um ihren Nachwuchs hatten.

Was das Zugfahrrad angeht: Ok, auf langen Steigungen im Hochgebirge war ich schon für eine kurze Entfaltung (unter 150cm) dankbar. Aber in der Ebene tats ein normalo 08/15 3 vorne 8hinten Getriebe.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#825398 - 05/08/12 08:05 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: panta-rhei]
HeinzH.
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In Antwort auf: panta-rhei
(.....) Was das Zugfahrrad angeht: Ok, auf langen Steigungen im Hochgebirge war ich schon für eine kurze Entfaltung (unter 150cm) dankbar. Aber in der Ebene tats ein normalo 08/15 3 vorne 8hinten Getriebe.


Dabei ist zu berücksichtigen, panta-rhei, daß beim Liegerad als Kinderanhänger-Zugreiserad ein besonders großes Entfaltungsspektrum hilfreich ist. Dafür hat ein solches Gespann einen vergleichsweise geringeren Luftwiderstand, da der Anhänger im Windschatten/der Wirbelschleppe des Zugfahrrads läuft.
Wenn unsere Fuhre erst einmal mit Kraftaufwand auf Reisegeschwindigkeit, d.h. 20 bis 22km/h, beschleunigt war, konnte ich diese in der Ebene, glatte Wegeoberfläche vorausgesetzt, locker halten.... Schließlich wollten wir als Eltern auch unsern Anteil am Radreise-Vergnügen haben schmunzel
Bis später oder so,
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (05/08/12 08:07 AM)
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#825493 - 05/08/12 12:07 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
Fuchter
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hier häng ich mal mit dran.

Welche Zelte verwenden radreisende Eltern mit Kleinkind(ern)? Das Familien-Zelt-Thema ist bei uns gerade aktuell, darum bitte Anregungen nennen. Wir sind zwar nur 3 aber ich tendiere eher zu einem 4 Personen Tunnel-Zelt wg. mehr Platz, wenns Wetter mal zum drinnen spielen ist :-) Ausserdem soll das Zelt primär auf dem Rad/ Rücken transportiert werden.
Danke.
Good morning in the morning!
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#825740 - 05/09/12 07:04 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: Fuchter]
Tine
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Ich verweise mal hierauf: Radreise mit Kindern. Da stehen meine Tipps fast alle drin.

Zeltfrage: Ein Tunnel mit großer Apsis (also 3 Bögen) ist aus meiner Sicht das praktischste Familienzelt für Radreisen. Fast noch wichtiger als die Zeltform ist aber ein guter Boden für die Apsis, der nicht verrutscht, daher habe ich irgendwann auch das "Footprint" für unseren Tunnel gekauft. Hat man dann noch ein Tarp dabei, das die regenfreie Zone vor dem Zelt vergrößert, kommt man schon Richtung Komfortreisen. schmunzel Zelten bietet übrigens insbesonders kleinen Kindern mehr Sicherheit, da sie jeden Tag wieder im gleichen Zuhause übernachten - dass dies immer wieder an anderen Orten steht, belastet weniger als ständig wechselnde Zimmer in Hotels und Jugendherbergen (die Quelle für diese von einer Kinderpsychologin aufgestellte Behauptung weiß ich leider nicht mehr, behaupte aber aus meiner und anderer Leute Erfahrung, dies belegen zu können).

Grüße,
Tine
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#826991 - 05/13/12 12:02 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
misto
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In Antwort auf: schmadde
Zelten ist nicht so mein Fall, der meine Frau auch nicht - ich denke das haben wir uns für das Alter auf wenn es der Kleinen Spass macht.



Hallo Schmadde,
ich kann dazu berichten, das wir die ersten Radtouren mit den Kindern auf den Römer Kindersitzen gemacht haben.
Vorteil: bessere Kommunikation und bessere Sicht der Kinder.
Nachteil: Kein Platz mehr fürs Zelt und die entsprechende Ausrüstung.
Nervig war nämlich für mich die (Voraus)Planung mit Zimmern für eine Nacht und dann das entsprechende Taschenschleppen aufs Zimmer.
D.h. für usn ist es mit Zelt viel besser.
Inzwischen haben wir Anhänger und Trets, bzw. mindestens ein selbstfahrendes Kind und meist das Zelt dabei (zuerst ein 3-Personen Tunnel, ging auch mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern auf 3 Isomatten, inzwischen mit zwei Zelten).
Ich empfinde das als viel angenehmer, direkt zum Schlafplatz zu rollen. Meist bleiben die Taschen gleich am Rad. Und Zeltplätze und jeden Abend die gleiche Behausung fanden die Kinder auch meistens ganz gut. Wir haben dann immer erst mal den Spielplatz getestet.
Vor allem die höhere Flexibilität finde ich beim Zelten schön. Zur Not kann man immer noch einen Bauern fragen oder auf einem Sportplatz "wildcampen".
Generell gilt aber: Reisen mit Kindern= mehr Gepäck. Alleine die Windeln benötigen schon eine Frontrollertasche.
Wenn ihr außerdem schon positive Bahnerfahrung habt, kann ja nichts schief gehen. Für mich ist das anstrengenste am Radurlaub mit Kindern die Bahnfahrt.
Euch dann viel Spaß
Michael
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#834770 - 06/08/12 07:37 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: ]
schmadde
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Das Thema wird wieder aktuell, wir wollens diesmal nicht übertreiben und nur ne kurze Strecke fahren (von München über Isarradweg und Bodensee-Königsseeradweg ins Allgäu, ca. 200km). Wie lang würdet Ihr die Tagesetappen machen? In zwei Stunden komme ich im hügeligen Münchner Süden ca. 35 km weit. Sind 3-4 Stunden (also 50-60km) täglich realistisch ohne dass das Kind vor Langeweile stirbt?

Wir werden es wohl doch mit Zelten versuchen. Die Ausrüstung dazu fehlt bei uns aber völlig (zumindest etwas radtaugliches). Was kann man an Zelten empfehlen? So ein "Tunnel mit großer Apsis" wurde uns unter anderem vom Globetrotter-Heini empfohlen, aber die fast 600€ die dafür aufgerufen werden find ich schon etwas viel, ich weiss nichtmal wie oft wir das nutzen werden (vermutlich eher selten). Alternative wäre ein Kuppelzelt "Eureka Mountain Lite 3" - taugt das was?

Wie packt man das Kind beim Schlafen ein? Eigener Schlafsack (gibts sowas überhaupt für kleine Kinder?) oder mit in den Schlafsack der Eltern? Dürfte im normelen Schlafsack nicht passen, oder?
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#834792 - 06/08/12 08:39 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
panta-rhei
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In Antwort auf: schmadde
Das Thema wird wieder aktuell, wir wollens diesmal nicht übertreiben und nur ne kurze Strecke fahren (von München über Isarradweg und Bodensee-Königsseeradweg ins Allgäu, ca. 200km). Wie lang würdet Ihr die Tagesetappen machen? In zwei Stunden komme ich im hügeligen Münchner Süden ca. 35 km weit. Sind 3-4 Stunden

4h (NICHT 50-60km schmunzel ) sind ok, alles darüber würde ich nicht zu fest einplanen.

In Antwort auf: schmadde

Wir werden es wohl doch mit Zelten versuchen.

Verstehe nicht ganz, wieso.
Ich denke, ihr beide (!) mögt das nicht so?
Mit Campen und Kind Radtouren anzufangen, wenn man ersteres nicht mag - würde ich nicht machen. Zu stressig.

In Antwort auf: schmadde

Wie packt man das Kind beim Schlafen ein? Eigener Schlafsack (gibts sowas überhaupt für kleine Kinder?) oder mit in den Schlafsack der Eltern? Dürfte im normelen Schlafsack nicht passen, oder?


Versucht einen Fleecoverall für den Kleinen zu kriegen. Für abends und für kalte Nächte als Reserve. Je nach zu erwartenen Temperaturen reicht ein normaler Babyschlafsack (die Dinger, wo die kids die Arme rausstrecken). Einen Kinderschlafsack kann man unten abbinden und bei kälteren T° drüberziehen. Mit in den Elternschlafsack würde ich nur im absoluten Notfall machen (mussten wir gelegentlich bei -20°) - macht keine Freude.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#834794 - 06/08/12 08:41 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
Pedalpetter
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In Antwort auf: schmadde
So ein "Tunnel mit großer Apsis" wurde uns unter anderem vom Globetrotter-Heini empfohlen, aber die fast 600€ die dafür aufgerufen werden find ich schon etwas viel, ich weiss nichtmal wie oft wir das nutzen werden (vermutlich eher selten).


Also ich könnte dieses hier empfehlen.
Wir haben das Vorgängermodell seit ein paar Jahre im Gebrauch und ich muss sagen, es ist wirklich ganz ordentlich.

Gruß
Volker
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Volker
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#834797 - 06/08/12 08:55 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: Pedalpetter]
lytze
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Es gibt in München vom Alpenverein Flohmarkttage, bei denen man auch gut gebrauchte Kinderartikel - z.B. Schlafsäcke - erstehen kann. Ruf da mal an, vielleicht ist bald wieder einer.
Für den Anfang würde ich sowie versuchen, die wichtigsten/teuersten Sachen (Zelt, Anhänger fürs Kind - wie alt eigentlich???) zu leihen. Kaufen kann man immer noch, wenn man weiß, dass die Sache Zukunft hat...

lytze


Edith sagt: Ist noch ein Kleinkind!
Wer schnell fährt, kann auch schnell schreiben...

Edited by lytze (06/08/12 08:57 PM)
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#834893 - 06/09/12 10:58 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: panta-rhei]
schmadde
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In Antwort auf: panta-rhei

Verstehe nicht ganz, wieso.
Ich denke, ihr beide (!) mögt das nicht so?

Die Frage ist berechtigt. Und eine richtige Antwort drauf weiss ich auch nicht schmunzel
Ich weiss von anderen Eltern, dass größere Kinder das ganz gerne mögen, also wirds irgendwann eh losgehen. So schlimm finde ich es auch nicht, man ist ja auch wirklich flexibler. Ich dachte halt, wir probieren es mal aus, ne andere Unterkunft kann man ja immer noch nehmen, wenns in Strömen giesst.

@pedalpetter: das Manitoba 3 hatten wir auch in der engeren Auswahl. Die 2 Personen-Version hat halt nicht so gute Bewertungen bekommen und das Gewicht schreckt mich auch etwas ab. Oder bin ich da noch zu sehr versaut von meiner Grammzählerei beim Alpencross?

Der Alpenvereinsflohmarkt ist lange vorbei. Wir gehen da eigentlich jedes Jahr hin, sind da auch beide Mitglieder. Aber gebraucht kaufe ich nur Sachen wo ich mich einigermassen auskenne oder wo es nicht drauf ankommt. Beim Zelt fehlt mir der Sachverstand um beurteilen zu können wie gut das noch in Schuss ist.

Wo kann man so ein Zelt leihen? In meiner Bekanntschaft gibts auch keine Zeltliebhaber und schon gar keine mit Familie.
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#857668 - 08/25/12 09:35 AM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
schmadde
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So, jetzt ist es wohl mal an der Zeit, Feedback zu geben. Wir sind tatsächlich mit Zelt unterwegs gewesen. Haben uns ein Meru Manitoba 3 gekauft, welches ganz o.k. ist bis auf die Tatsache, dass man es nur auf einer Seite aufmachen kann und es daher bei Hitze tagsüber nicht nutzbar ist. Da unsere Kleine spätestens um 6 aufsteht war das aber nie ein Problem. Das erste Mal aufgebaut haben wir es am ersten Reisetag in strömendem Regen, das ging zum Glück recht schnell und problemlos.

Isomatten hatten wir drei genommen, rückblickend gesehen hätten die zwei 66cm breiten wohl auch ausgereicht.

Wir sind dann entgegen unserer ursprünglichen Planung alle Etappen am Stück gefahren und waren netto zwischen 3 und 4,5 Stunden und brutto 5-6,5 Stunden unterwegs und sind dabei so zwischen 50 und 65km weit gekommen und hatten nie mehr als 750hm insgesamt zu überwinden. Der Bodensee-Königsseeradweg ist fast durchgehend flach, nur auf den letzten paar Kilometern zwischen Pfronten und Unterjoch (als wir den BoKö-RW schon verlassen hatten) ging es mit teilweise >20% Steigung ordentlich zur Sache. Interssant, dass man oberhalb von 20% zwar noch gut fahren kann, weil der Anhänger schön viel Gewicht aufs Hinterrad bringt, schieben ist aber nicht mehr möglich... Unser Kind hatte mit der Fahrzeit kein Problem, im Gegenteil: an Ruhetagen kletterte sie immer wieder rein und wollte weiterfahren.

Was wir als Zelt-Neulinge noch an neuen Erkentnissen gewonnen haben:

- Packmass reduzieren ist fast noch schwieriger als Gewicht. Die alten Schlafsäcke mit 40x25cm Packmass werden wohl noch durch was kleineres ersetzt.
- Stromversorgung unterwegs (für 2x iPhone und GPS) ist ein Problem. Bin noch nicht sicher wie ich das in Zukunft löse, vermutlich mit Dynamo-USB-Ladegerät, Pufferakku und Schnellade-Netzteilen. Bin da für Tipps dankbar
- Zeltplätze sind auf der Strecke rar und wir mussten z.T. deutliche Umwege (Staffelsee) und längere Etappen als gewünscht in Kauf nehmen. Manche Zeltplätze sind im Vorhinein nicht zu finden (z.B. solls in Saulgrub 2 geben, hatte ich vorher nirgends gefunden)
- Die Zeltplätze in Schwangau (Ende einer langen Zeltplatz-Durststrecke auf dem Radweg von Osten her) sind überfüllt und der auf dem wir noch einen Platz gefunden haben (Bannwaldsee) ist eine Katastrophe: Flair wie ein Autobahnparkplatz, lauter Autos und Dauercamper. Überhaupt scheinen Campingplätze überwiegend Dauercamper und Wohnmobile zu beherbergen. Einziger Autofreier Lichtblick: Insel Buchau im Staffelsee. Aber auch hier Dauercamper galore.

Vielleicht wagen wir nächstes Jahr mal einer lägere Tour oder fahren weiter weg.
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#857744 - 08/25/12 02:10 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
Deul
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Was meckerst Du denn, 90 % der deutschen Camper fahren mit Wohnwagen oder Wohnmobil. Weniger als ein Prozent ist mit dem Rad oder Boot unterwegs. die Campingplätze sicher sich das überleben mit Dauercampern.

Wenn Du was anderes willst, in Frankreich ist das (im Innland) anders. Auch Da hast du WOMO galore.

Nimms hin oder campe wild.

BTW auf der Strecke die Du flach nennst hatt ich dieses Jahr in der Spitze 80 Kmh drauf Flach ist was anderes.

Detlef
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Edited by Deul (08/25/12 02:10 PM)
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#857753 - 08/25/12 02:48 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
panta-rhei
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Hi Schmadde,


Freut mich, dass ihr auch mit Kleinkind einen schoenen Urlaub hattet.

In Antwort auf: schmadde

So, jetzt ist es wohl mal an der Zeit, Feedback zu geben. Wir sind tatsächlich mit Zelt unterwegs gewesen. Haben uns ein Meru Manitoba 3 gekauft, welches ganz o.k. ist bis auf die Tatsache, dass man es nur auf einer Seite aufmachen kann und es daher bei Hitze tagsüber nicht nutzbar ist.
[zitat]

Habe die gleichen Erfahrungen mit unserm Tatonka Polar 3 gemacht - eher ein Schlechtwetterzelt und bei Sonne zu heiss.

[zitat=schmadde]
Wir sind dann entgegen unserer ursprünglichen Planung alle Etappen am Stück gefahren und waren netto zwischen 3 und 4,5 Stunden und brutto 5-6,5 Stunden unterwegs und sind dabei so zwischen 50 und 65km weit gekommen
[zitat]

Ja, das ist ungefähr das, was man mit kids erwarten kann.
Wg. Campen: Klar, campingplätze sind nicht immer romantisch, aber dafür gibts ja wildcampen (Dann aber ohne Steckdose fuers EiPhone). Denke i.d. Tat, dass es im Binnenland in F etwas netter ist. Ansonsten: Warum nicht mal beim Bauern fragen? Das ist doch ein Agrarregion, gerade mit Kind werdet ihr selten abgewiesen und es gibt noch nette Kontakte.

[zitat=schmadde]
oder fahren weiter weg.


Na, dann mal los!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Edited by panta-rhei (08/25/12 02:50 PM)
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#857766 - 08/25/12 03:08 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: Deul]
schmadde
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In Antwort auf: Deul
Was meckerst Du denn, 90 % der deutschen Camper fahren mit Wohnwagen oder Wohnmobil. Weniger als ein Prozent ist mit dem Rad oder Boot unterwegs. die Campingplätze sicher sich das überleben mit Dauercampern.

BTW auf der Strecke die Du flach nennst hatt ich dieses Jahr in der Spitze 80 Kmh drauf Flach ist was anderes.

Das ist dann wohl so. Wild campen mit Kleinkind traue ich mich ehrlich gesagt nicht, ist ja eigentlich überall verboten und ein bisschen Infrastruktur finde ich auch nicht verkehrt.

Flach oder nicht flach, ist wohl eine Frage dessen was man sonst so gewohnt ist. Die einzige nennenswerte Steigung war vor Bad Kohlgrub, vor allem der letzte Teil im Ort war mit ca. 150kg Gesamtgewicht des Gespanns natürlich nicht von schlechten Eltern. Aber auch die war doch recht unspektakulär mit grade mal 200hm auf 8km verteilt.
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#857857 - 08/25/12 08:01 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
Martina
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In Antwort auf: schmadde

Flach oder nicht flach, ist wohl eine Frage dessen was man sonst so gewohnt ist.


Ich fand den Bodensee-Königsee-Weg auch alles andere als flach. Ich kann mich an mindestens eine Steigung erinnern, die wir mit dem Tandem als einzige hochfahren können, weil allen Soloradlern das Vorderrad hochgekommen ist. Naürlich war sie nicht lang, aber flach ist für mich was anderes.

Martina
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#857860 - 08/25/12 08:09 PM Re: Radreise mit Kleinkind? [Re: schmadde]
panta-rhei
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Hi Schmadde

In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: Deul
Was meckerst Du denn, 90 % der deutschen Camper fahren mit Wohnwagen oder Wohnmobil. Weniger als ein Prozent ist mit dem Rad oder Boot unterwegs. die Campingplätze sicher sich das überleben mit Dauercampern.


Das ist dann wohl so. Wild campen mit Kleinkind traue ich mich ehrlich gesagt nicht, ist ja eigentlich überall verboten und ein bisschen Infrastruktur finde ich auch nicht verkehrt.



Versteh ich (das mit der Infrastruktur). Wo das persönliche Komfortminimum liegt, muss man natuerlich selbst sehen.

Wobei Wildcampen in dünn besiedelten Gebieten mit Kleinkind halt den Vorteil hat, dass man bei schlechter Laune etc. des Passagiers auch mal schnell so was findet. Den Kindern selber isses dann wieder egal.

In Antwort auf: schmadde

Flach oder nicht flach, ist wohl eine Frage dessen was man sonst so gewohnt ist. Die einzige nennenswerte Steigung war vor Bad Kohlgrub, vor allem der letzte Teil im Ort war mit ca. 150kg Gesamtgewicht des Gespanns natürlich nicht von schlechten Eltern. Aber auch die war doch recht unspektakulär mit grade mal 200hm auf 8km verteilt.


Laaaaaangsam geht auch mit Kinderanhänger fast alles ;-).
Viel Spass noch zu 3. !
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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