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#764582 - 10/18/11 10:02 PM
Wintertour in Deutschland
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Liebe Radler,
ich plane eventuell mit einem Jugendlichen eine Radtour über mehrere Wochen quer durch Deutschland. Geplant sind Tagestouren von 6-8 h täglich, wo man es dann idealerweise von einer Jugendherberge bis zur nächsten schafft. Ein oder zwei Tage Pause zur Regeneration sind natürlich auch immer mal drin. Geplant ist die Tour für diesen Herbst/ Winter. Jetzt meine Fragen:
Kennt ihr außer Jugendherbergen noch andere einigermaßen preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten? Den Reader vom ADFC bett & bike hab ich mir schon bestellt. Könnt ihr eine bestimmte Route empfehlen? Wir wollen schon einige Wochen unterwegs sein... Habt ihr irgendwelche Tipps, woran wir auf jeden Fall denken sollten?
Warum gerade im Winter? Es soll ein erlebnispädagogisches Projekt werden, wo es darum geht, nicht nur entspannt zu radeln, sondern die Herausforderungen des Wetters, der Steigung etc. zu meistern.
Es wäre supernett, wenn ihr uns ein bisschen an euren Erfahrungen und eurer Kompetenz teilhaben lassen würdet. Gerne auch Links zu passenden älteren Foreneinträgen oder anderen Texten.
Viele Grüße, Ludger
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#764588 - 10/18/11 11:32 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Auf dem Land gibt's teilweise Pensionen, die bei Jugendherbergen preislich locker mithalten können. Letztes Jahr waren wir in einer Pension (ich glaub im Fränkischen war das), die von einer älteren Dame betrieben wurde. Ihre Gaststätte war von Dorfalkis besucht, sie war offensichtlich froh, jemand anderes zu sehen. Supernett war sie, abends gab's sensationelles Schnitzel und morgens ein dufte Frühstück. War fast schon schade weiterfahren zu müssen. Solche Volltreffer macht man eher selten und sie erfordern auch mehr Suche. Nach JuHes gugeln geht halt schneller.
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#764629 - 10/19/11 07:19 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Preiswert kommt man auch noch bei den Naturfreunden und Wandervereinen unter. Hier im Südwesten wäre es der Schwarzwaldverein, Schwäbische-Alb-Verein, Pfälzer-Wald-Verein. Meistens muß man sich bei bestimmten Personen vorher anmelden. Kontaktdaten und Adressen findet man auf den Seiten der Vereine.
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#764639 - 10/19/11 07:40 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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...Es soll ein erlebnispädagogisches Projekt werden, wo es darum geht, nicht nur entspannt zu radeln, sondern die Herausforderungen des Wetters, der Steigung etc. zu meistern... Hallo, das kann aber kernig werden. Ich bin den ganzen letzten Winter jeden Tag geradelt, acht Wochen lang mit Spike-Reifen. Und bin auch mal bei 5°C unter Null 80 km gefahren. Das wird ohne passende Ausrüstung zur Quälerei. Ich habe Winter- Radhosen, -Radunterwäsche, -MTB-Schuhe, -Rad-Handschuhe, einen Fleece-Buff -eine Windstopper-Helmunterziehkappe, Fleece- und Gore-Jacke. Und trotzdem habe ich auf den Touren rund um Dortmund manchmal nach 20 km überlegt, ob ich irgendwo um die Ecke jemanden kenne, bei dem mich aufwärmen könnte. Trotz wochenlangem morgendlichen Kalt-Duschens. Im Herbst wird es nass statt kalt werden. Das ist von der Kleidung noch schwieriger, weil man wählen muss: nass regnen oder nass schwitzen. Ohne eine zweite Garnitur Klamotten wird es auch unangenehm, weil nicht sicher ist, dass man seinen verschwitzten / verregneten Kram über Nacht wieder trocken bekommt. Das wird eine Material-Schlacht werden und es kann schnell jenseits von sportlicher Anstrengung landen. Grüße Christian
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#764640 - 10/19/11 07:50 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Gegenfrage: Bist du schon mal in den dunklen Jahreszeit bei Wind und Wetter mehrere Tage mit dem Rad unterwegs gewesen? Meine Befürchtung ist, dass du jemanden anderes etwas zumuten willst, was du selber nicht einschätzen und vielleicht auch nicht bewältigen kannst. Ich würde mir deutlich mehr Gedanken über die Herausforderungen des täglichen Fortkommens im Winterwetter als über Quartiere machen. Auch wenn'S gerne geglaubt wird: Bett&Bike ist kein spezieller Service für preiswerte Unterkünfte. Außer den Jugendherbergen selber wirst du im Buch nicht viele Unterkünfte in dieser Preisregion finden, ganz im Gegenteil. Einen ersten Eindruck kannst du dir über "Stichproben" in der online-Datenbank machen: www.bettundbike.de . Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#764665 - 10/19/11 09:14 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: aighes]
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grüner fleck
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Wunderbare Idee, auch wir genießen die kalte Jahreszeit. Anregungen für die Browsersuche: Jugendgästehäuser und -hostels (Jugendherbergswerk, oder privat oder e.V.-Trägerschaft) Naturfreundehäuser, Wanderheime (Deutscher Alpenverein, Pfälzerwaldverein, Taunusclub...), Gästezimmer (Touristeninformation), Christliche Häuser(CVJM u.ä.).
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#764683 - 10/19/11 10:42 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Hey, macht mal halblang. Man muss ja nicht alles niederschreiben. Probierts aus und wenn es von Ausrüstung und alle dem gar nicht passt, setzt man sich in den nächsten Zug und fährt wieder nach Hause. Ist jetzt ja nicht so, dass es in unwirtliche, unerschlossene Gegenden geht. http://www.africabybike.de
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#764685 - 10/19/11 10:47 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: FabianNaw]
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Probierts aus und wenn es von Ausrüstung und alle dem gar nicht passt, setzt man sich in den nächsten Zug und fährt wieder nach Hause. Wenn ich den TO richtig verstehe, geht es bei dem Vorhaben in erster Linie darum, genau das nicht zu tun. Gruß Uli
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#764693 - 10/19/11 11:12 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: Uli]
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Jup, so deute ich das auch. Und je mehr ich drüber nachdenke, desto größer werden meine Zweifel an dem Vorhaben. Erlebnispädagogik ist gut und schön, macht aber imo bei so einem Vorhaben nur Sinn, wenn der Leiter der Maßnahme bereits Erfahrung damit gesammelt hat. Das scheint mir nicht der Fall zu sein. Außerdem kommt mir das Gruppenerlebnis zu kurz, das eigentlich bei erlebnispädagogischen Maßnahmen ein wichtiger Teil des Ganzen ist.
Und nochmal weiter drüber nachgedacht: Er hat eine Frage zu Unterkünften gestellt und nicht unsere Meinung zum Vorhaben... Dazu noch eine kleine Anmerkung: Es sollte doch im Winter möglich sein, ohne große Vorplanung bei rechtzeitiger Suche zu zweit eine günstige Unterkunft zu finden. Große Touriströme sind da nicht unterwegs. Da dürfte man in jeder Dorfkneipe eine Info kriegen, wo man unterkommen könnte.
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#764699 - 10/19/11 11:29 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: Uli]
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Außerdem ist mir zu Ohren gekommen, dass bei schlechtem Wetter Züge eh nicht fahren
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#764708 - 10/19/11 11:56 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: JohnyW]
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Außerdem ist mir zu Ohren gekommen, dass bei schlechtem Wetter Züge eh nicht fahren bei Hitze wirste drin gegart,und bei kälte bleibt er sogar nochg stehen. klaus
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#764714 - 10/19/11 12:08 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: JohnyW]
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Wow, so viele Beiträge, Danke erstmal. Also natürlich bin ich selber auch durchaus skeptisch, ob wir das denn wirklich machen sollten, sonst hätte ich ja hier nicht um eure Meinung gebeten. Zwar habe ich nur nach Unterkunft etc. gefragt, aber eigentlich wollte ich schon, dass ihr euch auch zu dem Vorhaben insgesamt äußert, wenn ich es auch nicht so formuliert hatte. Geplant ist außerdem auch, dass wir nicht einfach so völlig unbedarft losfahren, sondern erstmal vorbereitend ein paar längere Tagestouren machen. Dabei geht es dann darum, eigene Kräfte einzuschätzen. Ich persönlich bin täglich per Rad unterwegs, bei einer Fahrleistung von ca. 800km/ Monat. Ich glaube zu wissen, was 8 h bei Wind und Wetter auf dem Rad bedeuten, aber bei dem Jungen gilt es das noch im Vorfeld durch anstrengende Tagestouren herauszubekommen. Und wie gesagt, wenn es mal nur regnet oder die Wege unpassierbar sind, ist auch durchaus eine Pause drin. Bei Dauerschnee kann ein Stück Weg auch mal wandernd zurückgelegt werden. Die Entscheidung zur Teilnahme ist natürlich freiwillig, und es ist auch tatsächlich so, dass wir eben nicht in ferne, von der Zivilisation abgeschnittene Gegenden fahren. Aber klar ist auch, dass wir ein Aufgeben natürlich möglichst vermeiden wollen. Daher gilt es, eine realistische Planung zu machen. Also vielen Dank erstmal für eure tollen Beiträge. Und wem noch was einfällt, bitte gerne weiter posten...
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#764719 - 10/19/11 12:27 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Hallo Ludger, kennst Du das Übernachtungsnetzwerk ? Gruss Jürgen
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#764741 - 10/19/11 01:55 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Kennt ihr außer Jugendherbergen noch andere einigermaßen preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten?
... Könnt ihr eine bestimmte Route empfehlen? Wir wollen schon einige Wochen unterwegs sein... Habt ihr irgendwelche Tipps, woran wir auf jeden Fall denken sollten?
...
Warum gerade im Winter? Es soll ein erlebnispädagogisches Projekt werden, wo es darum geht, nicht nur entspannt zu radeln, sondern die Herausforderungen des Wetters, der Steigung etc. zu meistern. Es gibt auch Campingplätze und Hotels, die über Touristen-/Massenlager verfügen. Das kann man aber so einfach wohl nicht bundesweit recherchieren, sondern nur für bereits ausgewählte Regionen. Je nach Serviceangebot solcher Massenlager kann es sinnvoll sein, einen Schlafsack mitzunehmen (weil keine Bettwäsche vorhanden, ist aber selten). In der Schweiz verfügen einfachere Berghotels häufig über solche Räumlichkeiten, in Deutschland ist es weniger verbreitet (habe aber letztens solche im Erzgebirge recherchiert). Auch vom Camping in Rippoldsau-Schapbach weiß ich um solche Schlafräume. Die Route würde ich gemäßigt hügelige Route wählen. Lange oder steile Anstiege bei kalter Luft können auch bei Gesunden schnell zur Erkältung führen - gerade wenn sich Jugendliche mit dem Ehrgeiz nicht zügeln können. Es hat nicht unbedingt etwas mit dem Trainingszustand zu tun. Zudem führen lange Abfahrten zu verstärkter Auskühlung, was oft unmittelbar danach Aufwärmpausen erfordert. Daran denken, dass alles etwas langsamer geht - Jacken aus- und anziehen, Handschuhe etc. Schließlich kommen ggf. Aufwärmpausen in Gaststätten dazu - selbst wenn kein Hunger vorhanden. Auf einer "Wintertour" habe ich bei entsprechenden Witterungsverhältnissen (Schneegestöber z.B.) die Erfahrung gemacht, dass man mitunter maximal 2 Stunden Rad fahren kann bis zur nächsten Tee- und Aufwärmpause. 8 Stunden Fahrtzeit ist daher zu viel. Morgens dürfte es kaum vor 9 Uhr losgehen (Frühstückszeiten!), abends wird es um 17 Uhr dunkel. Mehr als 6 Stunden Fahrtzeit sind da eigentlich nicht angebracht. Bei trocken kalter Luft ist alles ein Stück einfacher als bei nasskalter Witterung oder bei Schneefall. Weiß man aber vorher nicht. Manchmal gibt es sogar noch milde Spätherbsttage - darauf würde ich aber nicht bauen. Privat würde ich Wintertouren nur noch spontan fahren, wenn ich die Wetterlage überblicken kann - also auch nur Kurzreise. Um den 1. November hatte ich schon mehrfach traumhafte kurze Spätherbsttouren - bei schlechter Witterung hätte ich sie aber nicht gemacht.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#764767 - 10/19/11 04:18 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Aus eigener Erfahrung mit Kurz/Tagestouren von Oktober bis März kann ich sagen, auch bei guten Bedingungen also trocken und freie Wege, ist das Fahren nicht das Problem sondern das Anhalten. Schon nach sehr kurzer Standzeit kühlt man stark aus. Man muss eigentlich für jede Pause einen geheizten Raum aufsuchen und wenn's ne Tankstelle oder ein Vorraum von einer Sparkasse ist.
Ich würde auch nicht mit mehr als 3-4 Stunden Fahrzeit und ca. 60 Km Strecke pro Tag rechnen.
Außerdem spiel die Kleidung eine entscheidene Rolle, was ist da den bei den Jugendlichen vorhanden bzw . welches Buget ist für Ausrüstung vorhanden?
Eine Wintertour würde ich nur mit einer kleinen Gruppe von höchstens 5 Personen machen, die ich gut kenne und von denen ich weiss das wir vom Rhythmus und von der Leistungsfähigkeit zusammen passen.
Just my 2 cents
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#764779 - 10/19/11 04:42 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: Flying Dutchman]
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Jup, die Ausrüstung ist wichtig. Daran darf in dem Fall nicht gespart werden. Kleine Gruppe ist auch ein gutes Stichwort: Ich würde vorschlagen, mindestens zwei Kids mitzunehmen. Und für Jugendliche imo besonders wichtig: ich würde mir keine zeitlichen Vorgaben machen, höchstens eine maximale Dauer festlegen. Viel wichtiger finde ich ein Ziel zu haben. Der Teilnehmer muss darin miteinbezogen werden. Beispielsweise könnte ich mir die Strecke Flensburg - Oberstdorf gut vorstellen unter der Vorgabe nicht länger als zwei Wochen. Das ist eine Herausforderung, die für Jugendliche machbar, aber nicht einfach ist, gerade zu der Jahreszeit. Einfach eine vorgegebene Zeit durch die Republik zu fahren halte ich für möglicherweise frustrierend. Frustmomente gibts im Winter noch genug. Falls mehr Zeit verfügbar und der Teili Fußballfan: Das Ziel alle Bundesligastadien abzuklappern wäre mal eine lustige Sache...
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#764783 - 10/19/11 04:48 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Liebe Radler,
ich plane eventuell mit einem Jugendlichen eine Radtour über mehrere Wochen quer durch Deutschland. Geplant sind Tagestouren von 6-8 h täglich, wo man es dann idealerweise von einer Jugendherberge bis zur nächsten schafft. Ein oder zwei Tage Pause zur Regeneration sind natürlich auch immer mal drin. Geplant ist die Tour für diesen Herbst/ Winter. Jetzt meine Fragen:
Kennt ihr außer Jugendherbergen noch andere einigermaßen preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten? Den Reader vom ADFC bett & bike hab ich mir schon bestellt. Könnt ihr eine bestimmte Route empfehlen? Wir wollen schon einige Wochen unterwegs sein... Habt ihr irgendwelche Tipps, woran wir auf jeden Fall denken sollten?
Warum gerade im Winter? Es soll ein erlebnispädagogisches Projekt werden, wo es darum geht, nicht nur entspannt zu radeln, sondern die Herausforderungen des Wetters, der Steigung etc. zu meistern.
Es wäre supernett, wenn ihr uns ein bisschen an euren Erfahrungen und eurer Kompetenz teilhaben lassen würdet. Gerne auch Links zu passenden älteren Foreneinträgen oder anderen Texten.
Viele Grüße, Ludger Naja, so lang das Wetter einigermaßen mitmacht ok, aber 6-8 std naßkaltes Wetter? Schneefälle? Ich mein Schnee ist toll und fahren läßt es sich auch einigermaßen wenn es kalt genug bleibt, der Schnee plattgefahren und kein Salz eingesetzt wird das den Schnee weg taut. Die Realität in Deutschland ist bei solchen Witterungsbedingungen aber nichts von dem sondern Schneematsch - evtl. sogar noch überfroren. Also wenn du sagst du willst so ne Tour in Finnland oder Sibieren machen ok, da kann man sich drauf einstellen, aber Deutschland ist da weder Fisch noch Fleisch... oder ihr müsstet extrenmes Glück haben und ein gutes Zeitfenster erwischen!
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#764796 - 10/19/11 05:14 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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rollo_radler
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Vielleicht ist das eine Möglichkeit, preiswert zu übernachten: www.monteur-zimmer.eu
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#764799 - 10/19/11 05:18 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Ich denke die Witterungsbedingungen und körperlichen Anforderungen wird der junge Mann nach relativ kurzem Training bewältigen können. Schwieriger stelle ich mir den Verkehr vor. Hast Du mal drüber nachgedacht, dass kaum ein Radweg geräumt ist, dass im Gebirge viele kleine und hübsche Sträßchen nicht geräumt werden, deren Verkehrsaufkommen sich auf die übrigen Straßen verteilt, dass die lieben Autofahrer im Winter mit Radfahrern schlechter umgehen können, die lange Dunkelphase im Winter macht es nicht besser(die geringere Straßenbreite im Winter auch nicht), dass Unmengen von Salz Euern Rädern zusetzen? Nach meinen Erfahrungen hat man keine Lust auf tägliche Pflege, während einer mehrwöchigen Tour. Ich würde zumindest den Verschleiß an Bremsen und Antrieb täglich prüfen bzw. letzteren täglich reinigen und ölen.
Mir scheint, du machst ein Experiment. Ich finde die Idee gar nicht so schlecht, würde mir aber eine Gegend mit möglichst geringem Verkehrsaufkommen suchen und regelmäßig die eigene Laune und die des jugendlichen Mitradlers prüfen und mich auch auf einen möglichen Abbruch einstellen. Wenn Du deine monatlichen 800km auch im Winter durchziehst, hättest Du hier nicht fragen müssen. Ich gehe deshalb davon aus, dass Dir das Winterradeln selbst noch neu ist. Die Verantwortung für einen Jugendlichen zu übernehmen, würde ich mir in dieser Situation nicht getrauen.
Gruß der Peter
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#764871 - 10/19/11 08:04 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: jovo]
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Jup, die Ausrüstung ist wichtig. Daran darf in dem Fall nicht gespart werden. Jo, wohl wahr. Das gilt besonders auch für die Räder. Es ist superunangenehm, wenn man im Winter draussen am Rad herumschrauben muss. Sofern das dann überhaupt möglich ist!! Kunststoffe, v.a. auch Reifengummis werden bei Kälte rech steif, mitunter auch mal spröde. Schlecht geschmierte bewegliche Teile können einfrieren und Korrosion kann zumindest sehr unschöne Spuren hinterlassen, oder sogar relativ kurzfristig für Defekte sorgen. Bei der Kleidung ist es ebenfalls wichtig das richtige Material zu haben und zwar jeweils in Abstimmung auf die Person. Auch bei kaltem Wetter schwitzt der Mensch. Wenn man sich aber zu dicht einpackt und der Schweiß nur schlecht oder vielleicht auch gar nicht heraus kann, ist frieren früher oder später vorprogrammiert. Man muss die Balance zwischen Winddichtigkeit, Isolation und Belüftung/Dunstabzug finden und das mitunter mehrfach am Tag. Wintertouren haben aber auch ihren ganz eigenen Reiz. Um den aber erkennen und genießen zu können, ist eine geeignete Einstellung zu dieser selbst für Radfahrer doch recht anderen Art des Reisens, eine wichtige Sache. Ich würde übrigens nicht so sehr auf feste Unterkünfte setzen. Vielleicht alle paar Tage oder so um mal wieder zu duschen und aufräumen zu können und derlei. Ansonsten würde ich aber zelten, oder an geschützten Orten biwakieren. Okay, mit ner Gruppe ist das so eine Sache, allein reisend sieht das anders aus. Aber wenn man den ganzen Tag lang draussen ist und vielleicht auch noch etwas im Dunkeln fährt, gewöhnt man sich viel besser an die klimatischen Bedingungen, als wenn man einen halbtäglichen Wechsel zwischen den Extremen hat. Und Nachts fahren hat auch seinen Reiz, v.a. auch bei Schnee.
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#764952 - 10/20/11 05:53 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Moin, ...Bei Dauerschnee kann ein Stück Weg auch mal wandernd zurückgelegt werden. Ist "wandernd" dann gleich "schiebend"? Oder was macht ihr dann mit den vollgepackten Rädern? Ihr nehmt also zu den Winter-Fahrrad-Klamotten auch noch Winter-Wanderausrüstung mit? ...Ich glaube zu wissen, was 8 h bei Wind und Wetter auf dem Rad bedeuten... Sicher? Acht Stunden bei 1°C und Nieselregen - was keine Ausnahme-Wetterlage ist - werden verdammt lang. Da seid ihr nämlich komplett nass, egal wie toll die Regenkleidung ist. Und bei 5° unter Null und Gegenwind wirfst Du Dein Rad nach 20 km in den nächsten Straßengraben. Was ist das überhaupt für eine Aktion? Hat da einer im Jugendamt beschlossen, dass die Bootcamps in Nevada und die Jurten-Trecks in Lappland zu teuer geworden sind? Oder ist das eine Vater-will-Abenteuer-mit-Sohn-zur-Festigung-der-Bindung-Nummer? Wie weit ihr auch immer kommt, der Junge wird nach der Tour nie, nie wieder ein Fahrrad anfassen. Grüße Christian
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#764955 - 10/20/11 06:24 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: JaH]
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Moin JaH, ... Ansonsten würde ich aber zelten, oder an geschützten Orten biwakieren. da geht es dann aber Regionen, die mit "Wir schauen mal in die nächste LIDL-Campingbeilage!" nicht mehr zu erreichen ist. Das wird dann richtig teuer und ist noch mehr Gepäck, das durch den festgefrorenen Schneematsch geschoben werden muss. In Rettungsfolie gewickelt im Automaten-Vorraum der Sparkasse zu schlafen würde ich nur beim Flèche oder sonstigem Unsinn machen. Grüße Christian
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#764981 - 10/20/11 08:12 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: RuhrRadler]
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Christian, du dramatisierst jetzt doch etwas mehr als "nötig".
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#764987 - 10/20/11 08:31 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: JaH]
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Künstlerische Freiheit.
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Off-topic
#765013 - 10/20/11 10:29 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: JaH]
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na ja - ein bissl worst case scenario is hier mehr als angebracht
wie wir alle wissen ist falscher ehrgeiz der natürliche feind eines jeden radreisenden. im winter können die folgen mitunter fatal sein
wenn der junge etwas erlebnispädagogisches erfahren will, dann ist eine längere radreise im winter aus meiner sicht nicht unbedingt die waffe. im sommer wäre das natürlich etwas anderes - da sind die voraussetzungen viel günstiger. dann sind nämlich die meisten erlebnisse wohl positiv bzw die negativen kann man mit einem lächeln / schulterzucken vertragen
LG Kevin
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#765017 - 10/20/11 10:54 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: B-Probe]
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na ja - ein bissl worst case scenario is hier mehr als angebracht Ist aber weder die Frage/das Thema, noch "unsere Aufgabe". Eine Meinung kann man natürlich dazu haben, aber vielleicht wäre es klüger, wenn man dann auch genauer wüsste worum es dabei genau geht. Sonst verrennt man sich in Annahmen, die aus der hohlen Hand heraus entstanden sind. Derartige Projekte - ich unterstelle einfach mal, dass ich richtig erahne worum es bei einem solchen Projekt eigentlich geht - gibt es ja nun gar nicht so selten und die Erfolgsquoten sind bei harten Problemfällen, denen man über derartige Projekte aber noch eine Chance gibt (die diese Chance, diesen Aufwand noch "wert" sind), ja mitunter eh nicht so riesig groß. Ist aber eben die Arbeit/Aufgabe von lupil und ich sehe meine bzw. "unsere" Aufgabe nicht darin, ihm da nun mit moralischen Vorhaltungen div. Arten da ins Handwerk zu reden. Er versucht halt sich gut es geht auf das Projekt vorzubereiten. Und wenn "wir" das Gefühl haben, er sieht dabei verschiedene Risiken nicht oder nicht ausreichend klar, dann liegt es an uns da entsprechend sachlich drauf hinzuweisen. Schwarzmalerei bringt aber eher nichts, also nichts positives. Wir haben doch wohl alle mal klein und weitgehend ahnungslos angefangen und mussten über viele Fehler unsere Erfahrungen sammeln. Solche Erfahrungen sind wichtig, denn sie bilden das Fundament für unseren jetztigen Erfahrungsschatz. Wenn wir lupil wirklich was Gutes tun wollen, oder sonstwem der vielleicht unbedarft erscheinend mit Fragen ankommt, dann ist es das Bese, wenn wir die Leute an unseren Erfahrungen teilhaben lassen. Darin liegt ein wesenticher und eigentlicher Sinn und Zweck dieses ganzen Forums, im Erfahrungsaustausch.
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#765023 - 10/20/11 11:08 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: JaH]
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JaH
du hast recht - aber durch die schwarzmalerei kommt einiges zu tage.
ich hatte vor ausführlich auf das eigentliche thema zu antworten, bin aber nicht nicht dazu gekommen.
ich mache lupil keine moralische vorhaltungen - fakt ist aber: wenn jmd (de junge/die jungs vor allem) dann auf eine schlecht beleuchtete und doch nicht so verkehrsarme landstrasse im winter fahren müssen (da keine ausweichmöglichkeit) und schon einige stunden unterwegs sind (womöglich mit einer panne schon) und es ist nass und die füße rutschen dauernd vom pedal (bis jetzt hat niemand zu schuh-/pedalwerk geäussert - im winter fühle ich mich viel viel sichere mit clickies zb) dann kann es doch fatale folgen haben
LG
kevin
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#765025 - 10/20/11 11:15 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Liebe Radler,
Könnt ihr eine bestimmte Route empfehlen?
Viele Grüße, Ludger Hi Ludger, da ich nun etwas mehr zeit habe, bin ich gern behilflich wo es auch geht. Vor allem was die route angeht kann ich eventuell etwas beisteuern ... Meine Fragen: Wo soll es dann losgehen? Es gibt scheinbar kein bestimmtes Ziel. Oder? Soll das Fokus auf das Radfahren sein? Oder eher nur auf die Herausforderungen? Und am wichtigsten: Wie "fit" ist/sind denn der Junge/die Jungs? Sind Übergewichtige dabei? Muss das ganze gepäck von jedem selber geschleppt werden? Ich glaube die fragen reichen erstmal. LG Kevin
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#765031 - 10/20/11 11:23 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: B-Probe]
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ich mache lupil keine moralische vorhaltungen Ich meinte das jetzt auch nicht speziell auf Dich gemünzt, sondern allgemein, weil das schon direkt und indirekt wiederholt hier anklang. Zumindest kam es mir so vor. - fakt ist aber: ......... dann kann es doch fatale folgen haben. Ja. Und genau das ist ja nunmal ein Teil der Lebensrealität. Manche Jugendliche kennen das aber nicht ausreichend und müssen dies aber eben doch lernen, um mit dem späteren Leben dann souveräner und selbstbestimmter mit "sowas" umgehen zu können.
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#765107 - 10/20/11 03:28 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Hallo, Warnwesten sind eine nicht allzu schlechte art die Sichtbarkeit zu erhöhen.L Auch wenn hier im Forum durchaus kontrovers darüber gedacht wird habe ich noch nie gelesen das das der Grund für einen Unfall war (das mancher Autofahrere verwirrt ist und nicht weiss ob da Strassenarbeiter bei der Arbeit sind oder Radfharer sehe ich nicht so problematisch) Ohne Erfahrung mit Klickies zu haben würde ich Pedalhaken ohne Riemen empfehlen. Haben den Vorteil das man auch mal panisch den Fuss einfach irgendwie runterreissen kann und nicht die eine, einstudierte Bewegeung machen muss, die vielleicht dem Reflex wiederspricht. Die Halterung die diese geben war mir selbst mit Wanderschuhen ausreichend. An Reifen fuhr ich auf so einer Tour, bei der mich Schnee verschonte, den Conti Top Contact Winter. Ständig mit Spikes zu fahren lohnt sich in unseren Breiten bei so etwas selten. Ob der Conti wirklich mehr taugt als ein normaler Reifen weiss ich nicht, auf jeden Fall hat es mich damit auch auf Glatteiss, auch dank vorsichtiger Fahrweise, nie hingehauen. Würde dir auch raten von den 6 bis 8 Stunden runterzukürzen, ausser die Mitradler sind total heiss drauf... Ich radele sehr gerne, bin aber auch bei Sommer Touren selten mehr als 5 oder 6 Stunden auf dem Rad sofern mich die Zeit nicht dazu zwingt. Finde es dann aber auch oft unangenehm. Was für ein Fahrrad haben der / die Mitradler? Was geeignetes, das auch gut angepasst ist? Als Resumée meiner einmonatigen Wintertour muss ich leider sagen, das mir der Masochismus fehlt mich auf die nächste richtig zu freuen. Es zieht mich immer noch in die nördlichen Länder, aber tagelanges Frieren zermürbt mich immer mehr... ... Neue Idee: als Routenvorschlag: Altbekannt, gut eingefahren, viele Übernachtungsmöglichkeiten und eventuell nicht allzu teuer, Bahn ist auch immer nicht zu weit weg: Der Donauradweg! Los an der Quelle und dann nach Wien oder Budapest! Der Mangel an Steigungen wird euch im Winter sehr entgegenkommen. Falls ihr euch aber dennoch vollschwitzen wollt, fahrt einfach ein paar der Hügel hoch die euch oft begegnen werden. Der Vorteil ist das ihr hier, so weit ich mich erinnere, kaum die Fahrbahn mit Autos teilt, wodurch das Risiko einer solchen Tour ziemlich reduziert wird. Eventuell habt ihr bei Schnee einige spannende, herausfordernde, nett benannte, Wanderpassagen, dies wäre aber nicht allzu gefährlich... Nur eine Fähre, die ich gebraucht hatte wird da wahrscheinlich nicht fahren... Da müsstet ihr eventuell im Tal zurück und auf eine Strasse... Je nachdem von wo ihr anreisst könnt ihr ja noch das eine oder andere Flusstal mitnehmen (Weser, Fulda, Kinzig, Main, Rhein, Neckar). Alle schon beradelt und alle auch ganz nett Viele Grüsse
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#765111 - 10/20/11 03:33 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: JaH]
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Oje, was hab ich hier für einen Aufruhr verursacht Also natürlich haben wir nicht vor, wenn es morgens schon in Strömen regnet oder die Wege völlig unpassierbar sind, uns auf die Räder zu schwingen. Wir wollen einfach nur ein bisschen die Grenzen testen, aber auch nicht jeden Tag und unter allen Umständen. Es muss auch nicht immer mit dem Rad sein. Die kann man unterstellen und mit leichterem Gepäck eine mehrtägige Wanderrunde machen, um dann, wenn die Bedingungen wieder geeignet sind, mit den Rädern weiterzufahren. Also schon Herausforderung und Anstrengung, aber auch kein Harakiri Unternehmen. Es müssen auch nicht immer 8 Stunden sein, das war eigentlich eher als Maximalwert bei guten Bedingungen gedacht. Wir wollen einfach jeden Tag entscheiden, wie wir dem Ziel, das es noch nicht gibt, ein Stück näher kommen. Jetzt noch ein paar Infos, hoffe mal, ich vergesse nichts wesentliches. Es handelt sich um eine private Veranstaltung und nicht um eine Maßnahme vom Jugendamt! Ausgedacht haben sich das der Junge, seine Mutter und ich. Der Junge wird nicht gezwungen, aber natürlich soll er sich an seinen Vorsatz halten. Die Idee stammt übrigens von ihm, seitdem er irgend so eine survival Reportage im TV gesehen hat. Das Fahrrad werden wir noch durchchecken lassen (Bin jetzt nicht so der Superbastler, aber nen Platten krieg ich geflickt ) Natürlich entsprechende Kleidung, hab aber da auch noch nichts genaues geplant. Vielleicht habt ihr Tipps, woran man außer Regenjacke, Regenhose und Handschuhen noch so denken sollte? Überschuhe vielleicht, die habe ich mir selber schon manches Mal gewünscht. Packtaschen und Rucksack müssen wohl noch gekauft werden. Der Junge ist nicht besonders trainiert, deshalb ja auch die vorgeschalteten Tagestouren. Und deshalb machen wir wahrscheinlich auch ziemlich kurze Etappen. Gepäck muss natürlich selbst transportiert werden. Und los gehen soll es in Wuppertal. Wir sind also nicht in der Wildnis. Ich denke mal an solche Sachen wie den Rhein herauf fahren, mit Abstechern vielleicht an der Mosel oder ähnlichem. Übernächstes Wochenende machen wir die erste Tour, an der Wupper entlang nach Leverkusen und dann bis Köln. Hoffentlich ist dann Schei..wetter Dann wissen wir beide auch schon etwas mehr.
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#765126 - 10/20/11 04:01 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Vielleicht habt ihr Tipps, woran man außer Regenjacke, Regenhose und Handschuhen noch so denken sollte? Überschuhe vielleicht, die habe ich mir selber schon manches Mal gewünscht. Packtaschen und Rucksack müssen wohl noch gekauft werden. Willst du uns verkackeiern? Du willst im Winter fahren? Mit Regenhose und Regenjacke? Die kannst du zum Drüberziehen auf jeden Fall schon mal einplanen. Aber Winter heißt u. U. auch 15 Grad Minus. Da setze ich mich in der Skihose und -jacke aufs Rad und nehme die dicksten Handschuhe mit. Bei 10 Grad Plus wäre das aber schon mal nicht auszuhalten, weil zu warm. Regensachen brauchst du als Wind- und Regenschutz auf jeden Fall. Der Gepäckbedarf dürfte aber insgesamt recht enorm sein, weil du dich für kälteste Temperaturen ausrüsten musst, aber auch bei milderem Wetter nicht eingehen willst. Überschuhe? Gute Idee, der Wind dringt sonst irgendwann ganz sicher bis zu den Zehen vor und die Regenschneematschsuppe läuft einem damit auch eher weniger in die Schuhe rein.
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#765129 - 10/20/11 04:09 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Meine Befürchtung ist einfach, dass es bei uns in Germanien stabile winterliche Hochdruckwetterlagen so selten gibt wie Sechser mit Zusatzzahl im Lotto. Die Chance, dass es durchgehend bei zwei bis vier Grad nieselt, ist auf jeden Fall ziemlich groß. Solches Wetter ist absolut motivationstötend. Das Wintermärchenland mit Schnee, Frost und Sonne wird immer unwahrscheinlicher, je weiter man nach Nordwesten kommt. denk an den letzten Winter, im November und Dezember Schnee und Kälte, kurz nach Weihnachten war es vorbei, im Januar hatten wir an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden Weichenumbauten in Gütersloh bei eigentlich erträglichen Bedingungen. Wie der Nächste ausgefallen sein wird kann ich Euch im April sagen.
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#765168 - 10/20/11 06:10 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: Falk]
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Ist alles regional verschieden. Hier im Südwesten war dieses Jahr ab der 2 Januarwoche alles frei. Man kann durchaus Glück haben.
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#765169 - 10/20/11 06:11 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
Germanien ist immer noch recht groß und hat erhebliche Unterschiede in der Witterung. Ich kann mich an eine Forums - Erzgebirgswintertour bei -18°C erinnern, bei der auch vielen gut- und besonders den weniger gut gekleideten Erwachsenen etwas zu frisch ums Herz wurde. An Rhein/Wupper würde ich überwiegend wärmeres Klima unterstellen, eine Garantie gibts aber nicht.
@Lupil: Wenn es um die Herausforderung mit Witterungsunbilden/Steigungen bei einem untrainierten Jungen geht, leuchtet mir nicht ein, wieso das nicht im Herbst möglich sein sollte. Es ist auch jetzt schon früh dunkel und es wird auch zuweilen empfindlich kalt. Man kann aber die Radwege noch nutzen und ärgert sich nicht mit Schnee herum. Der ist zwar bei -18°C wunderschön und man kann auch herrlich durchfahren, aber häufige Aufwärmphasen in Lokalen schlagen auch ein wenig ins Kontor und vergeuden die kurze Zeit des Tageslichts. Ist es dunkel, wirds noch kälter... Ist es nicht gar so kalt, dann könnte der Schnee eine hässliche Konsistenz haben oder Passagen schlicht vereisen.
Macht doch mit dem Jungen im Herbst mal ne ordentliche Nachtfahrt nach dem Abendbrot - sucht Euch ein Ziel in angemessener Entfernung. Da hat er auch seinen Spaß. Oder ihr trommelt ihn mal 3:00 Uhr aus dem Bett und fahrt vor dem Frühstück mal ne Runde. Man sieht dann viele Tiere - wenn der Mond scheint. Ich wüsste nicht, warum die "Erlebnispädagogik" an den Winter gebunden sein sollte. Ausserdem muss ich über das Wort irgendwie lachen. Es passt so schön ins Bild.
Abraten möchte ich von der Verwendung von Regenkleidung, solange es nicht regnet. Bei Kälte zu schwitzen, ist etwas fürchterliches und geht sehr schnell in hässliches Frieren über - besonders bei Untrainierten. Dem Wind begegnet man am besten mit Windstoppermaterial. Unter Regenbekleidung schwitzt man immer. Ebenso schlimm ist die Verwendung von Klickpedalen. Sie funktionieren im Schnee oftmals nicht und bilden böse Kältebrücken zum Fuß. Im Winter fahre ich gerne mit dicken Wanderschuhen, Hände und Füße warm zu halten, fällt am schwersten. Man schafft im Winter auch erheblich weniger Strecke, kalkuliert etwa die Hälfte! Ein paar Fäustlinge können hilfreich sein, sind zum Radeln aber ein wenig gewöhnungsbedürftig. Fürs Training eines untrainierten Jungen ist der Winter in meinen Augen etwas zu viel "Erlebnispädagogik". Auch sehe ich die Gefahr, dass man ihm den Spaß am Radfahren gänzlich vergällt.
Gruß Peter
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#765180 - 10/20/11 07:17 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Okay, hab dank für die erklärenden Worte. Ausrüstung: Es macht Sinn die Auswahl so abzustimmen, dass man alles evtl. benötigte durch Kombinationen erhält. Dabei spielt die jeweilige Person natürlich eine große Rolle. Es gibt Menschen mit niedriger und mit hoher Kältetoleranz und derlei mehr, weshalb es kein exaktes Patentrezept für eine spezielle Auswahl in der Art "Man nehme 1 Stück .., 3 Paar .., 2 Stück .. usw" nennen kann. Ich versuch mich mal an ein paar persönlichen Erfahrungswerten: - Taugliche Windejacke, anstelle einer dicken Outdoorjacke - lange Radhose, entweder bei eher mildem Wetter eine normale, oder die winddichtere, dickere, oder beide. Wobei zwei lange Radhosen übereinander die Beweglichkeit schon spürbar einschränken kann. Andere radeln eher in normaler Alltagskleidung, das könnte ich nicht, da ich viel schwitze. Aber wenn, dann kombiniere man eine robuste lange Hose mit einer dünnen und einer dickeren langen Unterhose. - Trikots: Bei milden Bedingungen kombiniere ich Kurzarm mit Armlingen, bei Bedarf kommt dann noch ein dünneres Langarmtrikot drüber. Im letzten Februar habe ich 3 langärmige Trikots mitgenommen und je nach Kälte, Wind und persönlichem "Zustand" dann kombiniert. Dazu eine gute Windweste. Die Windjacke habe ich, glaub ich, gar nicht benutzt. Dazu hatte ich noch einen dünnen Fleecepulli dabei und KEINE Fleecejacke mehr. Die Fleecejacke hätte ich wohl noch mitgenommen, aber mir fehlte der Platz und ich beschloß es ohne zu versuchen, was auch erstaunlich gut funktioniert hat. - Überschuhe, wenn man vernünftige hat, dann unbedingt mitnehmen. Es sind aber auch normale Einkaufstüten verwendbar! - Schuhwerk: Bequeme Schuhe mit Platz für dicke Socken und wo dann immer noch Luft für den Fuß verbleibt. Beim radeln kommt der Blutfluß im Fuß rasch mal ins stocken. Es hilft dann sehr gut, wenn man 10-15 Min. stramm geht und das Rad schiebt. - Mütze, ich verwende beim Radfahren praktisch immer ein Kopftuch aus Baumwolle, da ich am Kopf rasch deutlich schwitze. Wenn ich erstmal in Bewegung bin und der Kreislauf läuft, reicht mir das meist aus, sofern es nicht deutlich unter Null geht und nicht deutlich Wind hat. Sonst verwende ich entweder für kurze Zeiträume eine dünne(!) Fleesemütze, oder bei fiesen Bedingungen zusätzlich zum Kopftuch eine dünne Kopfhaube. Mit der Kopfhaube bin ich auch noch bis in die 2-stelligen Minusgrade auusreichend warm am Kopf. Wenn ich dickere Mützen oder Kopfhauben verwende, schwitze ich nach kurzer Zeit wie blöde. - Handschuhe: Sie sollten den Wind zuverlässig abhalten. Mit den Handschuhe ist es rasch so ähnlich, wie mit den Schuhen. Die Hände arbeiten nicht und der Blutfluß stimmt dann nicht mehr, die Hände werden kalt. Wenn sie kalt werden, rechtzeitig bewegen und den Kreislauf dort in Trab halten! Unterwegs ständiges zur Faust ballen oder dergleichen ist ein oftmals taugliches Verfahren. Ich hab aber auch schon einfach anhalten müssen, um die Hände durch anhauchen erstmal wieder funktionstüchtig zu bekommen, zuletzt in Aachen wo sich Auskühlung und noch nicht richtig laufender Kreislauf ungünstig gegenseitig beeinflussten. Ich nehme meist mehrere Paar Handschuhe mit, dickere aus recht winddichtem Fleece und seit letztem Winter auch welche aus gummiiertem Gewebe (Neoprenbeschichtung oder sowas) und auch welche aus sehr dünnem Fleece. Bei den Handschuhen wechsel ich mitunter recht oft, bzw. zieh sie an und aus, je nachdem wie es den Händen gerade geht und auch damit sie nicht zu viel schwitzen. Nasse Handschuhe sind unangenehm. - Socken, ich kombiniere normal kräftige Socken mit grob gestrickten Wollsocken in Wanderstiefeln, derzeit zumindest, mangels richtiger Radwinterschuhe. Mit Wanderstiefel schlägt man allerdings gleich mehrere Fliegen auf einmal. Nahrung ist eine ganz wichtige Sache. Wenn der Blutzucker bzw. die Nährstoffversorgung nicht mehr ideal ist, kann der Körper nicht mehr richtig den Wärmehaushalt regulieren und dann kann man sehr rasch ganz fies auskühlen und versteht die Welt nicht mehr! Regelmäßig trinken und am besten komplexe Kohlenhydrate und auch Fette essen, aber nicht zuviel auf einmal, da ein zu sehr beschäftigter Magen zuviel Blut braucht, dass dann in den Extremitäten fehlt. Und sonst kann mal alles mögliche und unmögliche dabei sein. Regenschirm, Tarp, auch mal nen Zelt Matte nehme ich eine aufblasbare von Exped, dazu ein recht tauglicher Daunenschlafsack von Mountain Equipment. Elektrische Geräte: Für manche sind Lithiumbatterien im Winter ne gute Alternative, z.B. für GPS oder Rücklichter. Ach ja, Regenhose habe ich meist nicht dabei, weil ich zusehe, dass ich bei Regenwetter nicht radfahre. Bin wasserscheu geworden. Aber wenn Regenhose, dann unbedingt daran denken, dass in einer solchen gerne rasch nassschwitzt. Je nach Regenintensität und -dauer, können Rainlegs da eine gute Alternative sein. Uff, soviel wollte ich gar nicht schreiben!
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#766462 - 10/25/11 03:22 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Moin, hab zwar noch keine Wintertour mit dem Rad gemacht. Aber viel Jugendarbeit. Wichtig wäre es, wenn man an einen erste Hilfekasten und Medikamente denkt (Ibuprophen, Paracetamol, wärmendes Gel und kühlendes Gel). Gute Funktionsunterwäsche die die Körpertemperatur bei 21 Grad hält und gute Handschuhe. Gut und günstig gibt es die Sache oft bei Tchibo oder in einer online Apotheke. Bei Tchibo haben die Momentan nur Laufsachen aber ein Blick lohnt sich.
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#766477 - 10/25/11 04:23 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: Schwappdidu]
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Wichtig wäre es, wenn man an einen erste Hilfekasten und Medikamente denkt (Ibuprophen, Paracetamol, wärmendes Gel und kühlendes Gel). Außer Schnelle-Hilfe-Sachen ist wohl nicht mehr oder weniger als im Sommer nötig. Apotheken gibt es an jeder Ecke und wenn es wintertypische Probleme gibt (z.B. ernsthafte Erkältung), ist die Tour zumindest für diesen Teilnehmer beendet. Gute Funktionsunterwäsche die die Körpertemperatur bei 21 Grad hält Bist du Kaltblütler?
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#766490 - 10/25/11 04:57 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: Schwappdidu]
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Aber viel Jugendarbeit. Wichtig wäre es, wenn man an einen erste Hilfekasten und Medikamente denkt (Ibuprophen, Paracetamol, wärmendes Gel und kühlendes Gel).
Ähem... in der Jugendarbeit wirst du gesteinigt, wenn du den Teilnehmern ohne ärztliche Verordnung ein Medikament gibst, ganz egal worum es sich handelt. Ist ein absolutes No-Go!
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#766528 - 10/25/11 06:51 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: jovo]
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Underway in Germany
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Wir fahren zwei biss dreimal unter der Woche im Winter von 18Uhr-22.30Uhr ca 55km Rad.Das ist selbst für uns,trotz optimaler Ausrüstung, eine Herausforderung. Wir waren auch schon 2 Tage unterwegs, allerdings wird es dann bei richtig Sch...wetter mehr als Grenzwertig. Wünsch euch gutes Gelingen.
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Grüße aus der Toscana Deutschlands
Klaus | |
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#767993 - 10/30/11 07:44 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: macrusher]
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i solchen Witterungsbedingungen aber nichts von dem sondern Schneematsch - evtl. sogar noch überfroren. Also wenn du sagst du willst so ne Tour in Finnland oder Sibieren machen ok, da kann man sich drauf einstellen, aber Deutschland ist da weder Fisch noch Fleisch... oder ihr müsstet extrenmes Glück haben und ein gutes Zeitfenster erwischen! Das sehe ich auch so, mir wäre die Unfallgefahr zu hoch, früh morgens oder abends überfrieren die Straßen leicht und dann ... Warum geht Ihr nicht Wandern? Rainer
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#768007 - 10/30/11 08:41 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: lupil]
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Servus!
Bin über den Jahreswechsel 2006/2007 mal von Karlsruhe nach London geradelt, dabei immer wild gezeltet. Schnee und Eis hatte ich auf dieser Tour nicht, Sonne allerdings ebenfalls nicht. Seitdem unternehme ich keine Winterradtouren mehr (zur Uni und Ausflüge bei schönen Wetter hingegen schon).
Gründe dafür folgende:
- Die Tage sind im November, Dezember, Januar, ... einfach zu kurz, um einerseits eine brauchbare Kilometer-Tagesleistung zu erreichen, gleichzeitig aber auch noch Zeit für Pausen und Besichtigungen zu haben. Nächte hingegen egal ob im Zelt oder einer sterilen Pension sind sehr lange und langweilig. - Du bist fast nie richtig gekleidet (für Pausen zu kühl, für schnellere Fahrten zu warm - schwitzt du verstärkt sich der Effekt nochmals). - Wirst du einmal nass bekommst du die Kleidung kaum noch trocken. - Das Wetter ist zu dieser Jahreszeit recht unbeständig. - Besonders auf Überlandstrecken rechnet kaum ein Autofahrer mit Radlern. Gleichzeitig kommst du auf Straßen leichter ins schlingern wg. Eis, Laub, Feuchtigkeit.
Wenn du im Winter etwas erlebnispädagogisches unternehmen möchtest empfehle ich z.B. Schneeschuhtouren (in lawinensicherem Gelände) mit Übernachtung auf Hütten. Eine Erfahrung ist eine Winterradtour zwar sicher, aber sicher kein Vergnügen.
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#768051 - 10/31/11 07:21 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: gaudimax]
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Ich radele im Winter durch Deutschland und mache auch Touren.
Das größte Problem bei Touren im Minusbereich sind die Atemwege. Das heißt, Du musst mit schwerer Bronchitis rechnen, da die Kälte die Atemwege belastet. Auch ein Buff o.ä. hat bisher nichts geholfen.
Kleidung fand ich bisher nie das Problem, fahre allerdings auch mit Daunenjacke - damit kann man auch bei Pausen die Wärme speichern. Hose: Thermohosen. Wanderschuhe mit separatem Innenschuh. Das Trocknen der Kleider ist tatsächlich ein Problem - daher ist Zeltübernachtung nicht ganz optimal.
Die Fuß/Radwege an den Landstraßen sind im Allgemeinen geräumt. Mit Winterreifen folglich kein Problem. Schwierig ist es, wenn der Schnee angetaut, aufgerauht oder matschig ist. Da kommen auch die Winterreifen an die Grenze. Da rutscht man einfach weg. Glatteis und festgefahrene/festgetretene Schneedecke sind am besten zu fahren. Dennoch muss man öfter mal schieben. Die Schuhe sollten also eine Profilsohle haben. Fußspikes nicht vergessen. Ist der Schnee zu hoch, sind die Radwege unbefahrbar, sofern nicht Fußgänger den Schnee festgetrampelt haben. Das Befahren kostet dann auch viel zu viel Kraft und verschlechtert die Tagesleistung erheblich. Daher sind die Radwege an Landstraßen besser. Auf der Straße fahre ich im Winter ungern - nicht jeder Autofahrer hat sein Auto im Griff und die Autos wühlen den Schnee auf. Und ist geräumt, fahren sie wie die Henker.
Im Schnitt bin ich je nach Schneedichte / Temperatur / Wind etc. Tagesleistungen von um die 40 gefahren. Für 10 Kilometer konnte ich ca. 2 Stunden rechnen.
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#768212 - 10/31/11 07:10 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: giovio]
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Bedenklich für die Atemwege wird es eigentlich erst unter -20°. Darüber ist auch Leistungssport wie Langlauf oder Biathlon üblich. Die meisten Wintersportarten werden oft im deutlichen Minusbereich betrieben.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#768315 - 11/01/11 09:47 AM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: giovio]
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Das größte Problem bei Touren im Minusbereich sind die Atemwege. Das heißt, Du musst mit schwerer Bronchitis rechnen, da die Kälte die Atemwege belastet. Auch ein Buff o.ä. hat bisher nichts geholfen. Kleidung fand ich bisher nie das Problem, fahre allerdings auch mit Daunenjacke - damit kann man auch bei Pausen die Wärme speichern.
finde deine Einschätzung sehr subjektiv...nur wenn man empfindliche Atemwege hat dann bekommt man bei Minusgraden auch Probleme, oder man strengt sich so sehr an das man einfach schnell atmen muss, was man aber im Winter ja vermeiden sollte( allein wegen des Schwitzens) mit Dauenjacke bin ich selbst bei -25°C nicht gefahren, die Isolieren einfach zu gut und man bekommt echt einen Hitzestau! kenne auch keinen der im Winter mit Daunejacke fährt! für die Pausen super aber ansonsten einfach zu warm!! Jakob
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#768385 - 11/01/11 04:06 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: giovio]
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Das größte Problem bei Touren im Minusbereich sind die Atemwege. Das heißt, Du musst mit schwerer Bronchitis rechnen, da die Kälte die Atemwege belastet. Auch ein Buff o.ä. hat bisher nichts geholfen.
Ein Problem ist es mitunter, aber sicherlich nicht das größte Problem. Sofern man verallgemeinern möchte. Es ist, wie so häufig, eine Frage der individuellen Konstitution, der Gewöhnung und des konkreten Umgangs damit. Ich verwende am liebsten mein altes Dreiecks-Mutlitfunktionstuch aus dicken Fleece. Damit kann ich prima variieren, vom warmen Hals, über warme Kinnpartie, komplette Atemöffnungsabdeckung und je nachdem wie man es sich anlegt, ermöglicht es auch gute Entlüftung.
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#768434 - 11/01/11 07:30 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: giovio]
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Das größte Problem bei Touren im Minusbereich sind die Atemwege. Das heißt, Du musst mit schwerer Bronchitis rechnen, da die Kälte die Atemwege belastet. Auch ein Buff o.ä. hat bisher nichts geholfen. Für hohe Belastungen stimmt das sicherlich. Da kann man sich dann nicht nur eine Bronchitis holen, es kann leider bis zum Asthma gehen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#769399 - 11/04/11 06:50 PM
Re: Wintertour in Deutschland
[Re: StephanBehrendt]
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Sorry, ich wollte niemanden zu nahe treten. Natürlich bekommt nicht jeder sofort eine Bronchitis oder Atemwegserkrankung. Aber damit rechnen sollte man auf jeden Fall. Kenne einige, die schon bei diesem Wetter Probleme bekommen. Und die wenigsten denken an so etwas, sondern eher an die Hände und an die Füße. Bei der hier geplanten Tour und der Infrastruktur in Deutschland sehe ich das jedoch als geringeres Problem an - sind die Hände kalt, kann man immer noch irgendwo einkehren und sich wärmen. Oder man fährt erst gar nicht weiter, wenn es morgens schon zu kalt ist. Bei mir äußerst sich das Problem der Atemwege im Winter übrigens mit einem tiefsitzenden Husten, der klingt (und sich anfühlt), als wäre ich aus einer Lungenheilanstalt geflohen. Obwohl ich bewusst durch die Nase atme und langsam fahre. Dauert sehr lange, bis der wieder weg ist. @jakob Dünne Daune beim Fahren, dicke Daune in den Pausen. Vermutlich meine Alter geschuldet . Kann mich auch noch an andere Zeiten erinnern....
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