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#706647 - 03/28/11 10:47 PM Jakobsweg - Rückreise?
Sylle
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Hallo liebe Leute,
ich habe mich nun endlich entschieden, was ich für eine Tour jetzt mache, und zwar den Jakobsweg. Dummerweise weiß ich immer noch nicht, ob ich den Mai frei habe. Also werde ich im April entweder ab Köln oder irgendwo von der Strecke aus starten - je nach Zeitkontingent. Und ich will es natürlich bis Santiago de Compostela schaffen... aber wie schon immer geschrieben wird: der Weg ist das Ziel, also ich will mich da nicht festnageln lassen zwinker
Meine Frage hier ist, wer hat Erfahrungen mit der Rückreise? Bei der Bahn habe ich mich erkundigt, die meinen, in Spanien werden keine Fahrräder mitgenommen. Und beim Flieger habe ich etwas Angst, dass mein Radel verloren geht bei der Umsteigerei. Ich habe da Null Erfahrung und meine sprachlichen Kenntnisse sind auch nicht so berauschend unsicher
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich, auch bzgl. der Fahrerei allgemein. Schlafen will ich hauptsächlich in den Pilgerherbergen bzw. irgendwie privat (mein Schlafsack ist immer dabei). Danke schon einmal! - Sylvia
Eine Überzeugung zu haben, ist einen gute Sache, doch seine Ansicht auch zu verwirklichen - dazu gehört Kraft.
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#706663 - 03/29/11 04:38 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Spreehertie
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Servus Sylle,

Zitat:
Und beim Flieger habe ich etwas Angst, dass mein Radel verloren geht bei der Umsteigerei.

Du hast doch nicht etwa diesen Faden gelesen? schockiert Ansonsten findest Du reichlich Lekture mit der Suche "+Fahrrad +Flugzeug", z.B. hier oder da. Der kleine Wikinger weiß auch noch was über Fahrrad-Flug-Reisen zu berichten. zwinker

Gruß
Felix

Edited by Spreehertie (03/29/11 04:39 AM)
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#706701 - 03/29/11 07:20 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
JohnyW
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Hi,

Pilgerherbergen: würde ich auf den letzten 200 km vor Santiago (überfüllt und teilweise "unschön") und in Städten (die schließen um 22.30 Uhr - also zur Abendsessenszeit) meiden.
Nicht von der Hektik der Fußpilger anstecken lassen. (die stehen teils um 4 Uhr auf, um um 6 Uhr loszugehen. Sonnenaufgang war 8.30 Uhr. Kein Wunder dass die Herbergen teils um 11 Uhr ausgebucht sind - ist mit Rad aber kein Problem zur nächsten zu radeln)

Der Rückflug von Vigo war entspannt. Das ein Rad verloren geht halte ich für unwahrscheinlich. (aber ist Freunden von mir auch schon vorgekommen, allerdings war da der Zielflughafen in Provinzflughafen in Sambia).

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#706710 - 03/29/11 07:59 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
lufi47
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Hallo,

wir sind mit Air Berlin zurück. Überhaupt kein Problem. Alles heil geblieben.
Pilger Herbergen würde ich nicht unbedingt empfehlen. Meistens Mittags schon ausgebucht und die "Fußpilgerer" stehen sehr zeitig auf. Der Sonnenaufgang war bei uns 07.30 und im Dunkeln fahren fand ich nicht so gut.
Ansonsten viel Spaß und wenn du was wissen willst, einfach fragen.

Gruß

Lutz
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#706715 - 03/29/11 08:08 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: lufi47]
JohnyW
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... man kann aber ausgiebig in den Pilgerrestaurants bis Sonnenaufgang frühstücken ...
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#706733 - 03/29/11 09:03 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Deul
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wir sind damals mit dem Mietwagen nach Irun und von da aus mit dem Nachtzug via Paris heim

Mit dem bus nach Irun wäre auch gegangen. Wenn de filechst, elvelocipedo verpackt dir dein Rad.

Mai Juni sollt mit den Herbergen noch nicht so kiritisch sein. Juli August ist da anders.

Sehr oft steckt man Radfahre zu radfahrer in den Herbergen, da die bicigrinos länger schlafen.

Viel Spaß,
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.

Edited by Deul (03/29/11 09:04 AM)
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#706824 - 03/29/11 01:28 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Tom72
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Hallo Sylvia,

sofern Du Dich für die Rückreise per Flugzeug entscheidest (ist wohl das Beste, mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen, und Santiago hat einen Flughafen, von dem es auch Flüge nach D gibt), kann ich Dir folgenden Tipp geben: Falls Du Dein Rad im Karton verpacken willst, bekommst Du einen prima Radkarton im Fahrradladen "El Velocípedo" direkt in der Innenstadt. Ich kam damals darauf, weil die am letzten Pilgerkiosk vor Santiago einen entsprechenden Aushang hatten. Der Karton hat vor-vorletztes Jahr 12 Euro gekostet; wenn man entsprechend mehr ausgibt, organisieren die auch das Verpacken selber und organisieren das Großraumtaxi zum Flughafen. Es reicht aber eigentlich, sich nur den Karton zu kaufen, da es einen praktischen, sehr preiswerten Flughafenbus gibt.

Den Laden gibt es auch noch, wie ich gerade festgestellt habe:
http://www.elvelocipedo.com/Velocipedo/Castellano/Velo_Embalaje.html

Ob man allerdings das Rad, um beim Flug möglichst gut vor Beschädigungen geschützt zu sein, im Karton verpacken sollte oder unverpackt und weitgehend aufgebaut aufgeben, darüber gibt es hier im Forum unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen. Ich hatte bisher gute Erfahrungen mit Karton (bisher zweimal) und keine schlechten, deshalb werde ich das kommende Woche Richtung Sevilla wieder so machen.

Ob es mit der Bahn vielleicht doch irgendwie geht, dafür gibt es hier im Forum Experten, die sich sicher noch melden werden (Falk! schmunzel )

Wenn ich zeitlich dazu komme, kann ich Dir die kommenden Tage noch ein paar weitere Tipps zum spanischen Jakobsweg geben. Der Camino mit dem Rad ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung.

Gruß
Tom
Gruß
Tom
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#706825 - 03/29/11 01:30 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Tom72
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Jetzt hatte ich doch glatt überlesen, daß mein Vorredner bereits auf "El Velocípedo" hingewiesen hatte... peinlich
Gruß
Tom
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#706837 - 03/29/11 01:46 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
lufi47
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Wir haben es von denen verpacken lassen. Wirklich sehr gut mit 3 Sternen. Die Räder waren super verpackt und von 12 Rädern gab es hinterher keine einzige Malesche !

Gruß

Lutz
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#706851 - 03/29/11 02:19 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: lufi47]
Sylle
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schmunzel
Super, vielen Dank Euch allen schon einmal mit dem "El Velocípedo"-Tipp. Das werde ich bestimmt so machen. Und Tom, wenn Du noch mehr Ratschläge für den spanischen Weg hast - immer her damit, ich habe nämlich die Befürchtung, dass meine Zeit nur für diesen Weg ausreicht weinend
Sylvia
Eine Überzeugung zu haben, ist einen gute Sache, doch seine Ansicht auch zu verwirklichen - dazu gehört Kraft.
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#706867 - 03/29/11 02:59 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Tom72
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Wenn Du 14 Tage hast (reine Fahrtage), kannst du z. B. immerhin Pamplona-Santiago mit moderaten Tagesetappen von im Schnitt nicht viel mehr als 60 km schaffen (das war meine Tour). Weitere Tipps folgen später.

Gruß
Tom
Gruß
Tom
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#706869 - 03/29/11 03:04 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Falk
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Zitat:
mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen

Seltsam, dass das immer wieder aufgewärmt wird. Es trifft aber nur auf den Transport aufgerüsteter Fahrräder zu. So verpackt und verkleistert, wie das die Allermeisten beim Fliegen und Busfahren widerspruchslos hinnehmen, geht es auch ohne Weiteres beim Renfe-Fernverkehr. Auf dem Busbahnhof von Santiago kommt man sich gelegentlich wie in einer Fahrradwerkstatt vor. Vielfach bauen die ehemaligen Pilger sogar die Gabeln aus. Dort einen Pappkisten- und Klebebandladen aufmachen dürfte richtig einträglich sein. ALSA und Co. freut es.

Wer genug Zeit hat, der fährt mit dem Fahrrad bis El Ferrol und von dort aus mit der FEVE. An einem Tag ist die Fahrt entlang der gesamten Nordküste so aber nicht zu schaffen. Dafür kann man dort sein Fahrrad beladen und einsatzbereit mitnehmen, und das ohne einen Centimo dazuzubezahlen.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt

Edited by falk (03/29/11 03:07 PM)
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#706877 - 03/29/11 03:29 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Falk]
Sylle
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In Antwort auf: falk
Zitat:
mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen

Seltsam, dass das immer wieder aufgewärmt wird.

schmunzel Freu Dich doch Falk, dann haben wir immer was zum Quatschen lach
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#706884 - 03/29/11 03:33 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
lufi47
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Interesse am Jakobswegeditionsbuff einer Künstlerin ?
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#706886 - 03/29/11 03:34 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Sylle
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Dass mit Pamplona ist vielleicht gar keine so schlechte Idee... Ich könnte ja dann sogar mit dem Auto bis dahin fahren, es dort stehen lassen (gut gesichert zwinker ), und von Santiago dann evtl. mit ´nem Mietwagen wieder nach Pamplona...
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#706889 - 03/29/11 03:35 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: lufi47]
Sylle
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Warum nicht, schreib mal! Danke schmunzel
Eine Überzeugung zu haben, ist einen gute Sache, doch seine Ansicht auch zu verwirklichen - dazu gehört Kraft.
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#706897 - 03/29/11 03:50 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Falk]
Tom72
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In Antwort auf: falk
Zitat:
mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen

Seltsam, dass das immer wieder aufgewärmt wird. Es trifft aber nur auf den Transport aufgerüsteter Fahrräder zu. So verpackt und verkleistert, wie das die Allermeisten beim Fliegen und Busfahren widerspruchslos hinnehmen, geht es auch ohne Weiteres beim Renfe-Fernverkehr.


Was heißt in dem Fall "verpackt"? Würde man das Rad in einem Karton, wie er für die Lieferung neuer Fahrräder und eben auch als Flugverpackung üblich ist (also Pedale, Vorderrad und ggf. Lenker ab, Maße ca. 120 mal 90 mal 20 cm) bei der Renfe in einem Fernverkehrszug mitnehmen können? Ich denke eher nicht, zumal, glaube ich, auf deren Homepage von recht restriktiven Gepäckbestimmungen mit einem Gesamtgewicht und auch Gesamtvolumen für die Gepäckstücke pro Passagier die Rede ist. Wie sieht es aus mit ebenfalls Pedale, Lenker und Vorderrad ab in einer entsprechenden Fahrradhülle (ich habe diese hier: http://www.bachpacks.com/products/detail...Bag&Bicycle )? So bin ich bisweilen in ICE und TGV unterwegs, bislang problemlos.

Würde mich aus praktischen Gründen interessieren, da ich nächste Woche mit der Renfe von Sevilla nach Granada will. Fahrradmitnahmefähiger Regionalzug ist bereits gebucht, aber online scheint man eben fürs Rad nicht buchen zu können, so daß ich einfach auf einen freien Fahrradplatz hoffen muß, d. h., wenn es im gebuchten Zug mit dem Rad nicht klappt, könnte ich das Rad vielleicht verpackt mitnehmen (wäre dann Regional- und nicht Fernverkehr, aber was im Fernverkehr möglich ist, müßte doch erst recht bei Media Distancia)? Allerding, wie gesagt, bei Renfe heißt es zum Gepäck: "hasta tres bultos de mano, con una limitación total de 20 Kg., y unas dimensiones que no excedan (largo+ancho+alto) de 250 cm. entre los tres bultos.")

Wie sind da Deine Erfahrungen?

Aber das ist jetzt eigentlich Off-topic.

Gruß
Tom
Gruß
Tom

Edited by Tom72 (03/29/11 03:53 PM)
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Off-topic #706909 - 03/29/11 04:03 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
mgabri
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In Antwort auf: Tom72
Was heißt in dem Fall "verpackt"?

Du bist noch nicht lang dabei. Bei dem Herren hier ist es ein Klappgaul und ein Sack zum Einpacken.
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Off-topic #706914 - 03/29/11 04:11 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: mgabri]
Tom72
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Daß Falk Klappräder fährt (oder sagt man vornehmer "Faltrad"?), war mir schon klar, aber ich dachte, der Hinweis war auch für die Allgemeinheit mit "richtigen" zwinker Rädern gemeint, ich denke, sonst hätte er es erwähnt, daß er das nur auf Klappräder bezieht...
Gruß
Tom
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Off-topic #706927 - 03/29/11 04:38 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Sylle
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"Off-topic" = ok
Aber trotzdem bin ich jetzt leicht verwirrt
lach
Eine Überzeugung zu haben, ist einen gute Sache, doch seine Ansicht auch zu verwirklichen - dazu gehört Kraft.
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Off-topic #706942 - 03/29/11 05:05 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Tom72
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Wieso verwirrt? schmunzel
Gruß
Tom
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#706954 - 03/29/11 05:22 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
slatibart
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Meine Erfahrungen Ende Mai/Juni 2006.

Pilgerherbergen problemlos. Die meisten Pilger sind um 6 aufgestanden und dann waren sie alle um 7 weg. Dann hatte ich in aller Ruhe Zeit meinen Kram zu erledigen, so daß ich grob um 8 im Sattel sass. Die letzten 150 Kilometer muss man vielleicht auf private Unterkünfte wechseln. Unwesentlich teuerer als die offiziellen.

Rückflug war von Viego mit Iberia. Karton konnte man am Flughafen kaufen. Sollte auch in Santiago möglich sein. Allerdings ist der Verpackservice bestimmt keine schlechte Idee wenn man sich Arbeit sparen will und auf Nummer sicher gehen möchte.

Ich hatte die Anreise/Anflug nach Irun gemacht und dann die Pyrenäen nach Frankreich umfahren. Startpunk des Jakobsweg war Saint-Jean-Pied-de-Port.
Die Strecke sollte sich in 14 Tagen eigentlich gut bewältigen lassen.

Gruß

Andreas
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#706955 - 03/29/11 05:25 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Falk
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Zitat:
aber ich dachte, der Hinweis war auch für die Allgemeinheit mit "richtigen" zwinker Rädern gemeint

Kommt drauf an, was »richtige Räder (TM)« sind. Letztlich ist es Wurscht, was in der Verpackung ist. Das, was in Frankreich funktioniert, funktioniert auch in Spanien. Von den zwei Gepäckstücken, die (angeblich) pro Nase höchstens zulässig sind, habe ich noch nichts bemerkt. Spätestens um die Osterwoche müsste man sonst die Leute reihenweise aus den Zügen werfen. Die Packtaschen alle in einen Sack werfen, um der Mengenbegrenzung Genüge zu tun, ist nicht sinnvoll. Fünf kleine Taschen lassen sich viel besser verstauen als eine Große, und die Personale sahen es bisher genauso.
Was die platzkartenpflichtigen Regionalzüge in Andalusien betrifft, bei den Fahrradkarten geht es um die im Allgemeinen wenigen Stellplätze. Warum man die nicht zusammen mit den Fahrkarten auch im Indernetz anbietet, weiß wohl nichtmal der Verkehrsminister. Solltest Du keinen Stellplatz mehr bekommen, dann stopf Deinen Bock in den Sack. Dafür finden sich Ecken, wo er nicht stört. Die 250cm für Länge plus Breite plus Höhe sind für ein einzelnes Gepäckstück (auch für das mit dem Fahrrad drin) leicht einzuhalten, zwei Rollkoffer sind aber schon drüber. Wichtig ist, dass Dein Gepäck durch den Röntgenapparat passt. Inzwischen packe ich meine Mühle auch unmittelbar vor der Kontrollstelle in den Sack. Die Gepäckkarren, die einem das Leben erleichtern, stehen gelegentlich nur dort, wo die mit Kfz eintreffenden Reisenden vorbeikommen. Im neuen Bahnhof von Málaga, María Zambrano, ist das beispielsweise so.
Unmittelbar nach dem Absteigen vor der Wagentür das Fahrrad wieder lauffähig machen ist kein Problem mehr. So selten scheinen eingesackte Fahrräder inzwischen nicht mehr zu sein. Im Oktober wollte der Zugführer (in einem Talgo 350 zwischen Málaga und Madrid Atocha) von mir während der Heimfahrt wissen, wo ich denn gewesen wäre und wie es war.
Mein Reiseklappgaul ist übrigens ein Dahon Matrix und also nichts kleinrädriges. Der macht das Leben allerdings leichter, weil er Ausbauarbeiten spart. Würde ich mich nur auf eine bestimmte Bauart beziehen, dann würde ich das mitschreiben, und das im Klartext. Jemanden ins Messer laufen lassen, und das auch noch gutfinden, dafür sind andere zuständig. Einmmal, 1995, habe ich es mit einem starren Rahmen versucht. In die seinerzeit erhältlichen Taschen passte mein Bock nur nach Ausbau beider Laufräder und der Schutzbleche.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt

Edited by falk (03/29/11 05:25 PM)
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#706966 - 03/29/11 05:47 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
borstolone
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Underway in Germany

Hallo, wir haben unsere Radsäcke im letzten Jahr postlagernd nach Santiago geschickt und sind mit Air Berlin mit Umsteigen in Malle nach Hause geflogen. Daß ging ganz unproblematisch.
Grüße, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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Off-topic #707017 - 03/29/11 07:30 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Falk]
Tom72
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In Antwort auf: falk
Zitat:
aber ich dachte, der Hinweis war auch für die Allgemeinheit mit "richtigen" zwinker Rädern gemeint

Solltest Du keinen Stellplatz mehr bekommen, dann stopf Deinen Bock in den Sack. Dafür finden sich Ecken, wo er nicht stört.


Das werde ich dann im Zweifel auch so machen. Und am besten nicht vorher fragen, ob das zulässig ist, sondern einfach machen.

Das schöne an meinem Fahrradsack ist, daß er nur ca. 500 Gramm wiegt und zusammengepackt in seiner Hülle ein Packmaß hat, das irgendwo zwischen einem Knirps-Regenschirm und einem kleinen Schlafsack liegt. Mein Rad (28-Zöller) paßt da gerade rein, wenn man das Vorderrad rausnimmt und seitlich an den Rahmen bindet bzw. schnallt, Pedale ab, Sattel schaut oben raus, könnte man aber samt Sattelstütze auch noch abnehmen und irgendwie im Sack unterbringen. Das Ding hat mir beim Bahntransport bisher gute Dienste geleistet.

Das mit den "richtigen" Fahrrädern war natürlich nicht ganz ernst gemeint schmunzel . Wenn manche Leute (nicht nur Du) mit Falträdern regelmäßig Radreisen unternehmen, dann werden die Dinger schon vollumfänglich taugliche Fahrräder sein. Ein Blick auf die Dahon-Homapage hat meine Vorstellung von Falträdern durchaus positiv revidiert, auch wenn Dein Modell "Matrix" da nicht zu finden ist.

Gruß
Tom
Gruß
Tom
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Off-topic #707019 - 03/29/11 07:36 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
slatibart
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In Antwort auf: Tom72


Das schöne an meinem Fahrradsack ist, daß er nur ca. 500 Gramm wiegt und zusammengepackt in seiner Hülle ein Packmaß hat, das irgendwo zwischen einem Knirps-Regenschirm und einem kleinen Schlafsack liegt. Mein Rad (28-Zöller) paßt da gerade rein, wenn man das Vorderrad rausnimmt und seitlich an den Rahmen bindet bzw. schnallt, Pedale ab, Sattel schaut oben raus, könnte man aber samt Sattelstütze auch noch abnehmen und irgendwie im Sack unterbringen. Das Ding hat mir beim Bahntransport bisher gute Dienste geleistet.


Fotos, Bezugsquelle ?
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Off-topic #707021 - 03/29/11 07:41 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
dogfish
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Falks Reiseklappgaul => Re: UR 3: Ausmusterung und Indienststellung (Ausrüstung Reiserad)

Natürlich nur für den Fall, dass du es noch nicht kennst. schmunzel

Gruß Mario
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#707033 - 03/29/11 08:04 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: dogfish]
Tom72
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Na, die Dinger sehen doch tatsächlich wie echte Fahrräder aus schmunzel ! Scheint `ne echte Alternative zu sein, wenn man viel in Fernzügen unterwegs ist (nein, bekehrt bin ich nun noch nicht! zwinker )

@ slatibart: Link zur Herstellerseite mit Foto habe ich in meinem Beitrag ca. 10 Beiträge weiter oben; eigene Fotos kann ich noch nicht einstellen, weil ich noch keine Fotoalbum-Seite habe, die man dafür wohl braucht.

Ich muß dazu sagen, daß ich am Rad keine Schutzbleche habe und auch keinen Ständer, das erleichtert die Sache ungemein, mit Schutzblechen wird es entsprechend komplizierter. Die Hülle ist nicht besonders strapazierfähig, einfach ein rechteckiges Stück Zeltplane, im unteren Teil etwas verstärkt, mit einem Reißverschluß außen rum, keine Tragegriffe o. ä., aber es reicht eben, um im ICE, TGV etc. das Rad in ein Gepäckstück zu verwandeln und hinsichtlich der mitnahme des Fahrrades zumindest geduldet zu werden, und ist die einzige Radhülle, die ich gefúnden habe, die sich auf der Radreise auch transportieren läßt. Gezahlt habe ich vor ca. dre jahren 70 Euro, ich habe es über einen Outdoor-Händler hier in Dresden, der auf der Bach-Homepage angegeben war, bestellen lassen.

Gruß
Tom
Gruß
Tom

Edited by Tom72 (03/29/11 08:06 PM)
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#707035 - 03/29/11 08:08 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Tom72
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Ergänzung zur Fahrradhülle: Die Riemen, um das ausgebaute vorderrad seitlich an den rahmen zu schnallen, weden mitgeliefert.
Gruß
Tom
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#707075 - 03/29/11 09:32 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Tom72
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So, jetzt mal wieder zum Thema, einige weitere Tipps für die Faden-Eröffnerin.

Spontan fällt mir Folgendes ein:

Generell läßt sich sagen, daß der spanische Jakobsweg (Camino francés) auf jeden Fall ein tolles Erlebnis ist. Man hat das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein, weil man ja mit vielen anderen unterwegs ist, die alle, sei es zu Fuß (natürlich die meisten), sei es mit dem Rad (inzwischen auch eine ganze Menge), die alle denselben Weg mit demselben Ziel unternehmen. Die Leute, die da unterwegs sind, sind in der Regel sehr aufgeschlossen, und man bekommt ständig die Gelegenheit, mit andern Fuß- und Radpilgern, die aus aller Herren Länder kommen, in jeder Sprache, die man auch nur einigermaßen beherrscht, ins Gespräch zu kommen. Spanischkenntnisse sind nicht zwingend (ich weiß nicht, wie es mit Deinem Spanisch aussieht); auch wenn in eher provinziellen Gegenden am Camino viele nur Spanisch sprechen, so sind die Leute in den Herbergen, Läden und Restaurants die durchpilgernden Ausländer gewöhnt, und man kommt gut zurecht (denke ich jedenfalls, da ich den Vorteil hatte, einigermaßen Spanisch zu können).

In zwei Wochen (ich weiß nicht, wieviel Zeit Du tatsächlich hast) kann man, wie gesagt, wie ich von Pamplona nach Santiago kommen, aber auch, wenn man sich die Pyrenäenquerung noch gibt, dürften zwei Wochen oder auch ein bißchen mehr ausreichen. Die Pyrenäenüberquerung nicht gemacht zu haben, bereue ich im Nachhinein ein wenig. Start wäre dann, wie bereits von einem meiner Vorredner ewähnt, St.-Jean-Pied-de-Port am französischen Fuß der Pyrenäen; da könnte man sogar eine Anreise mit dem Zug in Erwägung ziehen.

Was die Wegbeschaffenheit betrifft: Man liest teilweise, daß der Jakobsweg mit dem Rad nur mit dem Mountainbike und wenig Gepäck zu befahren sei. Das stimmt allerdings so nicht. Tatsächlich schienen mir zwar die Meisten mit Mountainbikes unterwegs zu sein, viele hatten aber auch normale Reiseräder (ich auch). Es kommt darauf an, wie weitgehend man dem Originalweg folgt und wie oft man Alternativrouten auf der Straße benutzt.

Der Camino ist natürlich in erster Linie ein Fußweg (man sollte daher als Radfahrer auch rücksichtsvoll und freundlich gegenüber den Fußpilgern sein. Häufig habe ich erlebt, daß, wenn ich mich einer Fußgruppe langsam von hinten näherte und freundlich mit dem obligatorischen "buen camino" grüßte, alle erschrocken beiseite sprangen, was von schlechten Erfahrungen mit rücksichtslosen Radlern zu zeugen schien). Das heißt, der Originalweg setzt sich zusammen aus

- Abschnitten, die tatsächlich nur zu Fuß zu gehen sind oder allenfalls für passioniete Mountainbiker taugen (diese Abschnitte habe ich natürlich immer umfahren),

- Abschnitten, die schlecht befahrbar sind (die landschaftlich aber teilweise sehr reizvoll sind), die man aber, wenn man einige Mühen in Kauf nimmt und möglichst viel Original-Camino fahren möchte, durchaus fahren kann,

- Abschnitten, die wegen etwas groberem Schotter oder Geröll oder ähnlichem, etwas beschwerlich, aber fahrbar sind (man kann da eben keine "Kilometer fressen") und

-Abschnitten, die, teils asfaltiert, aber überwiegend unbefestigt, sehr gut zu fahren sind.

Man kann sich nun seine Route individuell und spontan so zusammenstellen, wie es den eigenen Vorlieben entspricht. Die Abschnitte der ersten drei Kategorien (die Kategorisierung stammt von mir und ist nicht etwa "amtlich")kann man fast immer auf Straßen mit vertretbaren Verkehrsverhältnissen umfahren, teils in Sichtweite des Originalweges, teils auch mal ein paar oder auch paar mehr Kilometer abseits, und diese Umfahrungen sind auch sehr häufig als Jakobsweg-Alternative für Radler ausgeschildert. Meine Empfehlung wäre aber, so weit wie möglich dem Originalweg zu folgen. Aber ab und zu ist man auch froh, mal auf die Straße ausweichen zu können.

Du solltest Dir einen Radreisefüher besorgen, da gibt es eine große Auswahl. Ich kann den aus dem Verlag Bruckmann empfehlen, nicht, weil die von Bikeline etc. nichts taugen, sondern weil eben diesen dabeihatte. Dort ist immer sowohl der Original-Camino beschrieben und in den Karten dargestellt, soweit er überhaupt fahrbar ist, als auch alle Alternativrouten. Aufgrund dieser Informationen kann mann immer gut abschätzen, ob man einen bestimmten Abschnitt lieber "original" oder "Straße" fahren möchte.

Wie bei mir das Verhältnis Original/Straße war, müßte ich nochmal anhand meines Reiseführers und meiner Fotos ermitteln.

Ich habe mich grob an die Etappen-Empfehlung meines Reiseführers gehalten: Der empfielt fü die 767 km von Pamplona nach Santiago 12 Etappen von durchschnittlich 66 km; ich habe dann 14 Etappn daraus gemacht.

Soweit erstmal, mir wird demnächst sicher noch mehr einfallen.

Gruß
Tom

Gruß
Tom

Edited by Tom72 (03/29/11 09:35 PM)
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#707077 - 03/29/11 09:39 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Sylle
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Danke Tom, Du hast Dir jetzt schon viel Mühe gegeben! Werde mir morgen noch einmal alles in Ruhe zu Gemüte führen, aber jetzt bin ich doch etwas müdli gähn
Ich wünsch Dir was! Gute Nacht schmunzel
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#707087 - 03/29/11 10:52 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Tom72
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Wenn ich schonmal dabei bin, noch ein paar Punkte:

- Gepäck: beschränke Dich mit dem Gepäck, zumal du viel auf unbefestigten Wegen unterwegs sein wirst - die Fußpilger kommen auch mit einem Rucksack aus und sind meist viel länger unterwegs. Mir haben zwei Backroller genügt; Zelt, Kocher etc. brauchst Du nicht wegen der ausreichend vorhandenen preiswerten

- Unterkünfte:

- Pilgerherbergen: Sollte man möglichst oft machen, gehört einfach dazu, kosten meiner Erinnerung zufolge meist ca. 6 Euro, und die "echten" Pilgerherbergen, das heißt die von kirchlichen oder sonstwie gemeinnützigen Organisationen getragenen sind kostenlos, man entrichtet stattdessen eine kleine Spende. Man muß halt damit klarkommen, daß irgendwann zwischen 23 und 24 Uhr Zapfenstreich ist (evtl. früher), d. h. Licht aus, man muß im Bett sein, Gemeinschaftsräume sind zu, und man kommt, wenn man abends noch länger aus war, nicht mehr rein. Was oben schon geschrieben wurde, stimmt: um 6, wenn die offizielle Nachtruhe um ist, springen die Fußpilger wie auf Kommando, als hätten sie seit einer Stunde darauf gewartet, aus den Betten und sind eine Viertelstunde später weg. Dann bleiben, wenn vorhanden, die Radler, die in Ruhe ihr Zeug packen, und um spätestens 8 muß man sowieso raus sein.

- Pensionen: Wenn man auch mal etwas Privatsphäre haben und abends selbstbestimmt länger "Ausgang" haben möchte, was gerade in den größeren Städten wie Logrono, Burgos oder León angenehm ist: es gibt fast überall preiswerte, einfache Pensionen (bei mir immer zwischen 25 und 29 Euro als Einzelreisender), sogar in Santiago bin ich direkt neben dem Platz mit der Kathedrale für 29 Euro untergekommen. Ich habe ca. 2/3 in Pilgerherbergen und ca. 1/3 in Pensionen übenachtet.

- Credencial/Compostela: Du solltest Dir ein "Credencial" besorgen, in dem Du unterwegs die Stempel sammelst, die Dich als nicht motorisiert Reisende ausweisen und das Dir somit Zugang zu den Pilgerherbergen verschafft. Kann man schon in Deutschland besorgen (mal googeln), habe ich mir in der Pilgerherberge in Pamplona ausstellen lassen, auch ohne dort übernachtet zu haben. Mit dem Credencial bekommst Du im Pilgerbüro in Santiago die Compostela, die Urkunde über die bestandene Pilgerreise. Auf dem Formular, das man dort ausfüllt, bei den Gründen für die Reise die Kategorie "religiöse" oder "religiöse und andere" ankreuzen, dann gibt`s die echte Compostela, wenn man nur "andere" ankreuzt, nur eine Urkunde über eine "kulturelle Reise" oder so ähnlich, und in Spanisch, nicht wie die "echte" Compostela in Latein.

- Topografie: Natürlich, "Spain is never plain" - einige Höhenmeter wirst Du überwinden müssen, auch ohne Pyrenäen, sowohl auf dem Original-Camino als auch auf den Alternativrouten. Laut meinem Reiseführer sind es von Pamplona nach Santiago "ohne die vielen kleinen Zwischenanstiege - ungefähr 5000 Hm", konnte ich mangels Höhenmasser nicht überprüfen, kommt aber wohl hin. Navarra und die Rioja sind gebirgig, Kastilien ist überwiegend flach bis hügelig, und Galicien ist wieder ziemlich gebirgig, das empfand ich am anstrengendsten, anstrengender als die beiden höchsten Pässe Rabanal (Cruz de ferro), 1500 m und O Cebreiro, ca. 1300 m. Diese Pässe fand ich relativ gut machbar, die Steigungen sind moderat. Laß Dich aber bitte nicht durch diese Hinweise zur Topografie von Deinem Vorhaben abbringen! Aber man sollte eben wissen, daß mit Steigungen zu rechnen ist (ist ja auch ein Pilgerweg, da darf man sich schonmal ein bißchen quälen zwinker ).

- Cabo Finisterre: Das eigentliche Ende des Jakobswegs, aber dazu demnächst noch ein paar Anmerkungen, ich mache erstmal Schluß.

Ich hoffe, Du hast nicht schon das Meiste gewußt... peinlich. Ansonsten stehe ich natürlich für weitere Fragen zur Verfügung.

Gruß
Tom
Gruß
Tom
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#707361 - 03/30/11 04:51 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Sylle
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Super die vielen Tipps! schmunzel

Fürs Gepäck hatte ich mir eigentlich auch schon Frontroller besorgt, aber wenn ich an die Berge denke - ich werde sie wohl zu Hause lassen müssen. Ich hatte nur an paar mehr wärmende Klamotten gedacht, es könnte ja auch noch bitterkalt werden zwinker

Auf die Pilgerherbergen freue ich mich schon, ich denke, auch das wird eine vollkommen neue Erfahrung werden. Und wie Du schreibst, in größeren Städten, die man abends noch erkunden möchte, sind Pensionen oder so wohl eher angebracht.

Die "Stempelkarte" habe ich mir schon besorgt, denn auf die echte Compostela bin ich natürlich auch scharf zwinker

Ja, und mit den Bergen, das habe ich schon gelesen traurig , auch, dass die Überquerung der Pyrenäen wohl nicht das Schlimmste wäre (aber die werde ich ja wohl sowieso hinter mir lassen)... Naja, begeistert bin ich von der "Hügellandschaft" nicht, aber der Weg an sich reizt mich, das nächste Mal kann ich ja den angefangenen Donauradweg weiterfahren - der ist entspannter lach

Und ´ne Karte werde ich mir direkt noch besorgen, habe mir zwar einiges übers Internet schon rausgesucht und abgespeichert, aber was auf Papier ist wohl doch noch am Sichersten.

Freue mich, wenn Du / Ihr noch mehr Anregungen habt! Danke!
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#707378 - 03/30/11 05:54 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Deul
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Nimm auch warme Handschuhe mit, wir haben Auf der Abfahrt vom O Cebreiro erbärmlich gefroren. Es war anfang September und leicher Dunst. winterhandschuhe und Warme Sealskinz sind kein Luxus.

Detlef
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#707387 - 03/30/11 06:25 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Deul]
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ja, werde ich machen zwinker
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#707415 - 03/30/11 07:28 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Sylle]
Tom72
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Detlef hat recht, warme Klamotten und Handschuhe (also welche mit Fingern) sind notwendig, ich war Mitte September/Anfang Oktober unterwegs, das dürfte klimatisch etwa Deinen Monaten April und ggf. Mai entsprechen. Vor allem morgens kann es noch recht frisch sein, da habe ich bisweilen die Handschuhe und warmen Klamotten die ersten ein, zwei Stunden echt gebraucht, denn dadurch, daß die mitteleuropäische Zeitzone bis Spanien ausgedehnt ist (siehe zur Veranschaulichung z. B. die Grafik bei Wikipedia, Zeitzonen), ist dort der Sonnenstand recht weit hinter der Uhrzeit zurück, d. h. es wird morgens später hell (und warm), dafür hat man abends deutlich länger Tageslicht und Sonne als in Deutschland. Dürfte in Galizien bestimmt anderthalb bis zwei Stunden ausmachen.

Papierkarte brauchst Du eigentlich nicht, da in den Radreiseführen die entsprechenden Karten mit den befahrbaren Teilen Karten des Camino und Alternativrouten enthalten sind, das reicht. Geh am besten mal in eine Buchhandlung mit gut sortierter Reiseabteilung und schau Dir mal die zahlreichen Jakobsweg-Radreiseführer an und entscheide, welcher Dir am ehesten zusagt (wie gesagt, mit dem von mir benutzen machst Du nichts verkehrt). Das reicht eigentlich, würde ich aber schon empfehlen.

Und laß dich wie gesagt von den Bergen nicht abschrecken, ist alles eine Frage der sinnvollen Etappeneinteilung mit nicht zu ehrgeiziger Etappenlänge. Der Donauradweg läuft nicht weg schmunzel !

Gruß
Tom
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#707524 - 03/31/11 07:19 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Tom72]
Uli
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Zitat:
Dürfte in Galizien bestimmt anderthalb bis zwei Stunden ausmachen.

erstaunt
Ist die iberische Halbinsel schon in den Atlantik abgedriftet?
Gruß
Uli
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Off-topic #707539 - 03/31/11 08:27 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Uli]
Tom72
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Gut,ich kann jetzt nicht genau sagen, wie groß der Unterschied ist, aber ich erinnere mich, daß es in Galizien Ende September erst um acht einigermaßen hell wurde, man dafür aber noch um halb sieben abends eine recht hoch stehende Nachmittagssonne hatte. Es fällt jedenfalls deutlich auf, dass der Sonnenstand der Urzeit erheblich hinterher ist.
Gruß
Tom
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#707669 - 03/31/11 03:30 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Uli]
Falk
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Guck mal auf den Globus. Spanien hat MEZ, der Nullmeridian läuft aber so etwa durch Valencia. Cabo Finisterre liegt bei fast 10° westlicher Länge, das wäre an sich schon in der Zeitzone, die auf den Azoren gilt (die allerdings ebenso dafür um ca. eine Stunde zu weit westlich bei ca. 30° westlicher Länge liegen). Man kann sagen, dass in Spanien im Winter eine, im Sommer zwei Stunden Sommerzeitverschiebung bestehen. Zur spanischen Lebensweise, wenn es die so global überhaupt gibt, passt das ganz gut. Die Kanaren liegen bei 15° West und verwenden die Greenwichzeit, damit sind die Verhältnisse dort mit dem Festland vergleichbar.

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#707706 - 03/31/11 05:25 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Falk]
StefanS
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Selbst Deutschland ist ja schon seiner Zeit voraus. Den 15. Längengrad, dem die Mitteleuropäische Zeit entspricht, erreicht das Bundesgebiet gerade mal so nördlich von Görlitz. Für einen Dortmunder beträgt der Unterschied zwischen offizieller und realer Tageszeit schon eine halbe Stunde, und das in der Winterzeit.

Stefan
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#707707 - 03/31/11 05:33 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: StefanS]
Falk
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Stimmt, das merke ich durch die Montagetätigkeit recht gut. Aber was willst Du machen, die Zonenzeit ist schon eine sinnvolle Erfindung. Vernünftige und nachvollziehbare Fahrpläne beispielsweise wären ohne diese nicht machbar.
In Spanien und Frankreich ist es viel ausgeprägter. In der Schule wurde seinerzeit gesagt, dass diese Staaten wegen der EWG (hieß damals noch so) die Mitteleuropäische Zeit eingeführt hätten. Ob da was dran ist, war nie zu hundert Prozent rauszukriegen.

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#707778 - 03/31/11 08:28 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Falk]
StefanS
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Nein, das war ein deutscher Exportartikel, der der EWG um einige Jahre vorausging. Siehe:

MEZ auf Wikipedia (Daten, zu denen die MEZ in den einzelnen Ländern eingeführt wurde)
speziell zu Frankreich: La France à l'heure allemande
speziell zu Spanien: englische Wikipedia zu GMT und Dekret zur Einführung der MEZ

Viele Grüße,
Stefan
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#707927 - 04/01/11 11:33 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Falk]
veloträumer
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In Antwort auf: falk
Man kann sagen, dass in Spanien im Winter eine, im Sommer zwei Stunden Sommerzeitverschiebung bestehen. Zur spanischen Lebensweise, wenn es die so global überhaupt gibt, passt das ganz gut.

Was den Portugiesen aber nicht recht war und sie die SZ wieder abgeschafft haben. Hauptbegründung: Die Kinder gehen dann selbst im Sommer im Dunkeln zur Schule.
Nun ja, für die Radreise ists eher egal, Hauptsache, ich bekomme abends im Dunkeln noch ausreichend Bullenfleisch. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#708325 - 04/03/11 01:54 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: veloträumer]
dododo
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Hallo,
ich starte am 1. Juni meinen ersten Camino und meine erste größere Radreise. Ich fliege von Hamburg nach Madrid mit Lufthansa. Reise dann weiter mit den ALSA Bussen (die nehmen auch Fahrräder mit) zurück werde mit den ALSA um Bus um 21Uhr von Santiago nach Madrid fahren. Ich bin schon mal nach Palma mit meinen Rad geflogen das hat sehr gut geklappt.
Zum Thema Jakobsweg habe ich in diesen Forum sehr viele Tips bekommen. www.jakobus-peregrino.de/
Ein Unterkunftsverzeichnis findest Du hier Jakobsfreunde Paderborn Dort bekommst Du auch den Pilgerausweis

Gruß André

Edited by dododo (04/03/11 01:57 PM)
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#708460 - 04/03/11 07:31 PM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: dododo]
Falk
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Dann »buen camino«. Schreib mal, wenn möglich zeitnah, wie es mit ALSA funktioniert hat. Die wollten vor ein paar Jahren auch, dass man sein Fahrrad zerlegt und verpackt. Im Norden von Spanien ist dieser Betreiber so etwas wie der Platzhirsch, der die Bedingungen diktieren kann (im Süden ist das eher Alsina Graells).

Falk, SchwLAbt
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#708555 - 04/04/11 09:12 AM Re: Jakobsweg - Rückreise? [Re: Falk]
Uli
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Kein Widerspruch. Da aber auch Spanien MESZ hat, sind da ziemlich genau eine Stunde Unterschied zwischen z.B. Dresden und Santiago d.C. . Lässt sich in einem der div. Rechner für Sonnenuntergangszeiten gut sehen, z.B. http://www.mondkalender-online.de.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

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www.bikefreaks.de