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#706647 - 03/28/11 10:47 PM
Jakobsweg - Rückreise?
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Hallo liebe Leute, ich habe mich nun endlich entschieden, was ich für eine Tour jetzt mache, und zwar den Jakobsweg. Dummerweise weiß ich immer noch nicht, ob ich den Mai frei habe. Also werde ich im April entweder ab Köln oder irgendwo von der Strecke aus starten - je nach Zeitkontingent. Und ich will es natürlich bis Santiago de Compostela schaffen... aber wie schon immer geschrieben wird: der Weg ist das Ziel, also ich will mich da nicht festnageln lassen Meine Frage hier ist, wer hat Erfahrungen mit der Rückreise? Bei der Bahn habe ich mich erkundigt, die meinen, in Spanien werden keine Fahrräder mitgenommen. Und beim Flieger habe ich etwas Angst, dass mein Radel verloren geht bei der Umsteigerei. Ich habe da Null Erfahrung und meine sprachlichen Kenntnisse sind auch nicht so berauschend Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich, auch bzgl. der Fahrerei allgemein. Schlafen will ich hauptsächlich in den Pilgerherbergen bzw. irgendwie privat (mein Schlafsack ist immer dabei). Danke schon einmal! - Sylvia
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Eine Überzeugung zu haben, ist einen gute Sache, doch seine Ansicht auch zu verwirklichen - dazu gehört Kraft. | |
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#706663 - 03/29/11 04:38 AM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Servus Sylle, Und beim Flieger habe ich etwas Angst, dass mein Radel verloren geht bei der Umsteigerei. Du hast doch nicht etwa diesen Faden gelesen? Ansonsten findest Du reichlich Lekture mit der Suche "+Fahrrad +Flugzeug", z.B. hier oder da. Der kleine Wikinger weiß auch noch was über Fahrrad-Flug-Reisen zu berichten. Gruß Felix
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Edited by Spreehertie (03/29/11 04:39 AM) |
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#706701 - 03/29/11 07:20 AM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Hi,
Pilgerherbergen: würde ich auf den letzten 200 km vor Santiago (überfüllt und teilweise "unschön") und in Städten (die schließen um 22.30 Uhr - also zur Abendsessenszeit) meiden. Nicht von der Hektik der Fußpilger anstecken lassen. (die stehen teils um 4 Uhr auf, um um 6 Uhr loszugehen. Sonnenaufgang war 8.30 Uhr. Kein Wunder dass die Herbergen teils um 11 Uhr ausgebucht sind - ist mit Rad aber kein Problem zur nächsten zu radeln)
Der Rückflug von Vigo war entspannt. Das ein Rad verloren geht halte ich für unwahrscheinlich. (aber ist Freunden von mir auch schon vorgekommen, allerdings war da der Zielflughafen in Provinzflughafen in Sambia).
Gruß Thomas
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#706710 - 03/29/11 07:59 AM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Hallo,
wir sind mit Air Berlin zurück. Überhaupt kein Problem. Alles heil geblieben. Pilger Herbergen würde ich nicht unbedingt empfehlen. Meistens Mittags schon ausgebucht und die "Fußpilgerer" stehen sehr zeitig auf. Der Sonnenaufgang war bei uns 07.30 und im Dunkeln fahren fand ich nicht so gut. Ansonsten viel Spaß und wenn du was wissen willst, einfach fragen.
Gruß
Lutz
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#706715 - 03/29/11 08:08 AM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: lufi47]
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... man kann aber ausgiebig in den Pilgerrestaurants bis Sonnenaufgang frühstücken ...
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#706733 - 03/29/11 09:03 AM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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wir sind damals mit dem Mietwagen nach Irun und von da aus mit dem Nachtzug via Paris heim
Mit dem bus nach Irun wäre auch gegangen. Wenn de filechst, elvelocipedo verpackt dir dein Rad.
Mai Juni sollt mit den Herbergen noch nicht so kiritisch sein. Juli August ist da anders.
Sehr oft steckt man Radfahre zu radfahrer in den Herbergen, da die bicigrinos länger schlafen.
Viel Spaß, Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. |
Edited by Deul (03/29/11 09:04 AM) |
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#706824 - 03/29/11 01:28 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Hallo Sylvia, sofern Du Dich für die Rückreise per Flugzeug entscheidest (ist wohl das Beste, mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen, und Santiago hat einen Flughafen, von dem es auch Flüge nach D gibt), kann ich Dir folgenden Tipp geben: Falls Du Dein Rad im Karton verpacken willst, bekommst Du einen prima Radkarton im Fahrradladen "El Velocípedo" direkt in der Innenstadt. Ich kam damals darauf, weil die am letzten Pilgerkiosk vor Santiago einen entsprechenden Aushang hatten. Der Karton hat vor-vorletztes Jahr 12 Euro gekostet; wenn man entsprechend mehr ausgibt, organisieren die auch das Verpacken selber und organisieren das Großraumtaxi zum Flughafen. Es reicht aber eigentlich, sich nur den Karton zu kaufen, da es einen praktischen, sehr preiswerten Flughafenbus gibt. Den Laden gibt es auch noch, wie ich gerade festgestellt habe: http://www.elvelocipedo.com/Velocipedo/Castellano/Velo_Embalaje.htmlOb man allerdings das Rad, um beim Flug möglichst gut vor Beschädigungen geschützt zu sein, im Karton verpacken sollte oder unverpackt und weitgehend aufgebaut aufgeben, darüber gibt es hier im Forum unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen. Ich hatte bisher gute Erfahrungen mit Karton (bisher zweimal) und keine schlechten, deshalb werde ich das kommende Woche Richtung Sevilla wieder so machen. Ob es mit der Bahn vielleicht doch irgendwie geht, dafür gibt es hier im Forum Experten, die sich sicher noch melden werden (Falk! ) Wenn ich zeitlich dazu komme, kann ich Dir die kommenden Tage noch ein paar weitere Tipps zum spanischen Jakobsweg geben. Der Camino mit dem Rad ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung. Gruß Tom
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#706825 - 03/29/11 01:30 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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Jetzt hatte ich doch glatt überlesen, daß mein Vorredner bereits auf "El Velocípedo" hingewiesen hatte...
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#706837 - 03/29/11 01:46 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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Wir haben es von denen verpacken lassen. Wirklich sehr gut mit 3 Sternen. Die Räder waren super verpackt und von 12 Rädern gab es hinterher keine einzige Malesche !
Gruß
Lutz
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#706851 - 03/29/11 02:19 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: lufi47]
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Super, vielen Dank Euch allen schon einmal mit dem "El Velocípedo"-Tipp. Das werde ich bestimmt so machen. Und Tom, wenn Du noch mehr Ratschläge für den spanischen Weg hast - immer her damit, ich habe nämlich die Befürchtung, dass meine Zeit nur für diesen Weg ausreicht Sylvia
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#706867 - 03/29/11 02:59 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Wenn Du 14 Tage hast (reine Fahrtage), kannst du z. B. immerhin Pamplona-Santiago mit moderaten Tagesetappen von im Schnitt nicht viel mehr als 60 km schaffen (das war meine Tour). Weitere Tipps folgen später.
Gruß Tom
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#706869 - 03/29/11 03:04 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen Seltsam, dass das immer wieder aufgewärmt wird. Es trifft aber nur auf den Transport aufgerüsteter Fahrräder zu. So verpackt und verkleistert, wie das die Allermeisten beim Fliegen und Busfahren widerspruchslos hinnehmen, geht es auch ohne Weiteres beim Renfe-Fernverkehr. Auf dem Busbahnhof von Santiago kommt man sich gelegentlich wie in einer Fahrradwerkstatt vor. Vielfach bauen die ehemaligen Pilger sogar die Gabeln aus. Dort einen Pappkisten- und Klebebandladen aufmachen dürfte richtig einträglich sein. ALSA und Co. freut es. Wer genug Zeit hat, der fährt mit dem Fahrrad bis El Ferrol und von dort aus mit der FEVE. An einem Tag ist die Fahrt entlang der gesamten Nordküste so aber nicht zu schaffen. Dafür kann man dort sein Fahrrad beladen und einsatzbereit mitnehmen, und das ohne einen Centimo dazuzubezahlen. Falk, SchwLAbt
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Edited by falk (03/29/11 03:07 PM) |
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#706877 - 03/29/11 03:29 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Falk]
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mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen Seltsam, dass das immer wieder aufgewärmt wird. Freu Dich doch Falk, dann haben wir immer was zum Quatschen
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#706884 - 03/29/11 03:33 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Interesse am Jakobswegeditionsbuff einer Künstlerin ?
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#706886 - 03/29/11 03:34 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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Dass mit Pamplona ist vielleicht gar keine so schlechte Idee... Ich könnte ja dann sogar mit dem Auto bis dahin fahren, es dort stehen lassen (gut gesichert ), und von Santiago dann evtl. mit ´nem Mietwagen wieder nach Pamplona...
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#706889 - 03/29/11 03:35 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: lufi47]
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Warum nicht, schreib mal! Danke
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#706897 - 03/29/11 03:50 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Falk]
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mit dem Rad in der Bahn ist in Spanien leider wirklich problematisch, geht nur in (auch nicht allen) Regionalzügen Seltsam, dass das immer wieder aufgewärmt wird. Es trifft aber nur auf den Transport aufgerüsteter Fahrräder zu. So verpackt und verkleistert, wie das die Allermeisten beim Fliegen und Busfahren widerspruchslos hinnehmen, geht es auch ohne Weiteres beim Renfe-Fernverkehr. Was heißt in dem Fall "verpackt"? Würde man das Rad in einem Karton, wie er für die Lieferung neuer Fahrräder und eben auch als Flugverpackung üblich ist (also Pedale, Vorderrad und ggf. Lenker ab, Maße ca. 120 mal 90 mal 20 cm) bei der Renfe in einem Fernverkehrszug mitnehmen können? Ich denke eher nicht, zumal, glaube ich, auf deren Homepage von recht restriktiven Gepäckbestimmungen mit einem Gesamtgewicht und auch Gesamtvolumen für die Gepäckstücke pro Passagier die Rede ist. Wie sieht es aus mit ebenfalls Pedale, Lenker und Vorderrad ab in einer entsprechenden Fahrradhülle (ich habe diese hier: http://www.bachpacks.com/products/detail...Bag&Bicycle )? So bin ich bisweilen in ICE und TGV unterwegs, bislang problemlos. Würde mich aus praktischen Gründen interessieren, da ich nächste Woche mit der Renfe von Sevilla nach Granada will. Fahrradmitnahmefähiger Regionalzug ist bereits gebucht, aber online scheint man eben fürs Rad nicht buchen zu können, so daß ich einfach auf einen freien Fahrradplatz hoffen muß, d. h., wenn es im gebuchten Zug mit dem Rad nicht klappt, könnte ich das Rad vielleicht verpackt mitnehmen (wäre dann Regional- und nicht Fernverkehr, aber was im Fernverkehr möglich ist, müßte doch erst recht bei Media Distancia)? Allerding, wie gesagt, bei Renfe heißt es zum Gepäck: "hasta tres bultos de mano, con una limitación total de 20 Kg., y unas dimensiones que no excedan (largo+ancho+alto) de 250 cm. entre los tres bultos.") Wie sind da Deine Erfahrungen? Aber das ist jetzt eigentlich Off-topic. Gruß Tom
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Edited by Tom72 (03/29/11 03:53 PM) |
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#706909 - 03/29/11 04:03 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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Was heißt in dem Fall "verpackt"? Du bist noch nicht lang dabei. Bei dem Herren hier ist es ein Klappgaul und ein Sack zum Einpacken.
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#706914 - 03/29/11 04:11 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: mgabri]
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Daß Falk Klappräder fährt (oder sagt man vornehmer "Faltrad"?), war mir schon klar, aber ich dachte, der Hinweis war auch für die Allgemeinheit mit "richtigen" Rädern gemeint, ich denke, sonst hätte er es erwähnt, daß er das nur auf Klappräder bezieht...
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#706927 - 03/29/11 04:38 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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"Off-topic" = ok Aber trotzdem bin ich jetzt leicht
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Eine Überzeugung zu haben, ist einen gute Sache, doch seine Ansicht auch zu verwirklichen - dazu gehört Kraft. | |
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#706942 - 03/29/11 05:05 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Wieso verwirrt?
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#706954 - 03/29/11 05:22 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Meine Erfahrungen Ende Mai/Juni 2006.
Pilgerherbergen problemlos. Die meisten Pilger sind um 6 aufgestanden und dann waren sie alle um 7 weg. Dann hatte ich in aller Ruhe Zeit meinen Kram zu erledigen, so daß ich grob um 8 im Sattel sass. Die letzten 150 Kilometer muss man vielleicht auf private Unterkünfte wechseln. Unwesentlich teuerer als die offiziellen.
Rückflug war von Viego mit Iberia. Karton konnte man am Flughafen kaufen. Sollte auch in Santiago möglich sein. Allerdings ist der Verpackservice bestimmt keine schlechte Idee wenn man sich Arbeit sparen will und auf Nummer sicher gehen möchte.
Ich hatte die Anreise/Anflug nach Irun gemacht und dann die Pyrenäen nach Frankreich umfahren. Startpunk des Jakobsweg war Saint-Jean-Pied-de-Port. Die Strecke sollte sich in 14 Tagen eigentlich gut bewältigen lassen.
Gruß Andreas
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#706955 - 03/29/11 05:25 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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aber ich dachte, der Hinweis war auch für die Allgemeinheit mit "richtigen" zwinker Rädern gemeint Kommt drauf an, was »richtige Räder (TM)« sind. Letztlich ist es Wurscht, was in der Verpackung ist. Das, was in Frankreich funktioniert, funktioniert auch in Spanien. Von den zwei Gepäckstücken, die (angeblich) pro Nase höchstens zulässig sind, habe ich noch nichts bemerkt. Spätestens um die Osterwoche müsste man sonst die Leute reihenweise aus den Zügen werfen. Die Packtaschen alle in einen Sack werfen, um der Mengenbegrenzung Genüge zu tun, ist nicht sinnvoll. Fünf kleine Taschen lassen sich viel besser verstauen als eine Große, und die Personale sahen es bisher genauso. Was die platzkartenpflichtigen Regionalzüge in Andalusien betrifft, bei den Fahrradkarten geht es um die im Allgemeinen wenigen Stellplätze. Warum man die nicht zusammen mit den Fahrkarten auch im Indernetz anbietet, weiß wohl nichtmal der Verkehrsminister. Solltest Du keinen Stellplatz mehr bekommen, dann stopf Deinen Bock in den Sack. Dafür finden sich Ecken, wo er nicht stört. Die 250cm für Länge plus Breite plus Höhe sind für ein einzelnes Gepäckstück (auch für das mit dem Fahrrad drin) leicht einzuhalten, zwei Rollkoffer sind aber schon drüber. Wichtig ist, dass Dein Gepäck durch den Röntgenapparat passt. Inzwischen packe ich meine Mühle auch unmittelbar vor der Kontrollstelle in den Sack. Die Gepäckkarren, die einem das Leben erleichtern, stehen gelegentlich nur dort, wo die mit Kfz eintreffenden Reisenden vorbeikommen. Im neuen Bahnhof von Málaga, María Zambrano, ist das beispielsweise so. Unmittelbar nach dem Absteigen vor der Wagentür das Fahrrad wieder lauffähig machen ist kein Problem mehr. So selten scheinen eingesackte Fahrräder inzwischen nicht mehr zu sein. Im Oktober wollte der Zugführer (in einem Talgo 350 zwischen Málaga und Madrid Atocha) von mir während der Heimfahrt wissen, wo ich denn gewesen wäre und wie es war. Mein Reiseklappgaul ist übrigens ein Dahon Matrix und also nichts kleinrädriges. Der macht das Leben allerdings leichter, weil er Ausbauarbeiten spart. Würde ich mich nur auf eine bestimmte Bauart beziehen, dann würde ich das mitschreiben, und das im Klartext. Jemanden ins Messer laufen lassen, und das auch noch gutfinden, dafür sind andere zuständig. Einmmal, 1995, habe ich es mit einem starren Rahmen versucht. In die seinerzeit erhältlichen Taschen passte mein Bock nur nach Ausbau beider Laufräder und der Schutzbleche. Falk, SchwLAbt
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Edited by falk (03/29/11 05:25 PM) |
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#706966 - 03/29/11 05:47 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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Hallo, wir haben unsere Radsäcke im letzten Jahr postlagernd nach Santiago geschickt und sind mit Air Berlin mit Umsteigen in Malle nach Hause geflogen. Daß ging ganz unproblematisch. Grüße, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#707017 - 03/29/11 07:30 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Falk]
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aber ich dachte, der Hinweis war auch für die Allgemeinheit mit "richtigen" zwinker Rädern gemeint Solltest Du keinen Stellplatz mehr bekommen, dann stopf Deinen Bock in den Sack. Dafür finden sich Ecken, wo er nicht stört. Das werde ich dann im Zweifel auch so machen. Und am besten nicht vorher fragen, ob das zulässig ist, sondern einfach machen. Das schöne an meinem Fahrradsack ist, daß er nur ca. 500 Gramm wiegt und zusammengepackt in seiner Hülle ein Packmaß hat, das irgendwo zwischen einem Knirps-Regenschirm und einem kleinen Schlafsack liegt. Mein Rad (28-Zöller) paßt da gerade rein, wenn man das Vorderrad rausnimmt und seitlich an den Rahmen bindet bzw. schnallt, Pedale ab, Sattel schaut oben raus, könnte man aber samt Sattelstütze auch noch abnehmen und irgendwie im Sack unterbringen. Das Ding hat mir beim Bahntransport bisher gute Dienste geleistet. Das mit den "richtigen" Fahrrädern war natürlich nicht ganz ernst gemeint . Wenn manche Leute (nicht nur Du) mit Falträdern regelmäßig Radreisen unternehmen, dann werden die Dinger schon vollumfänglich taugliche Fahrräder sein. Ein Blick auf die Dahon-Homapage hat meine Vorstellung von Falträdern durchaus positiv revidiert, auch wenn Dein Modell "Matrix" da nicht zu finden ist. Gruß Tom
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#707019 - 03/29/11 07:36 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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Das schöne an meinem Fahrradsack ist, daß er nur ca. 500 Gramm wiegt und zusammengepackt in seiner Hülle ein Packmaß hat, das irgendwo zwischen einem Knirps-Regenschirm und einem kleinen Schlafsack liegt. Mein Rad (28-Zöller) paßt da gerade rein, wenn man das Vorderrad rausnimmt und seitlich an den Rahmen bindet bzw. schnallt, Pedale ab, Sattel schaut oben raus, könnte man aber samt Sattelstütze auch noch abnehmen und irgendwie im Sack unterbringen. Das Ding hat mir beim Bahntransport bisher gute Dienste geleistet.
Fotos, Bezugsquelle ?
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#707033 - 03/29/11 08:04 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: dogfish]
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Na, die Dinger sehen doch tatsächlich wie echte Fahrräder aus ! Scheint `ne echte Alternative zu sein, wenn man viel in Fernzügen unterwegs ist (nein, bekehrt bin ich nun noch nicht! ) @ slatibart: Link zur Herstellerseite mit Foto habe ich in meinem Beitrag ca. 10 Beiträge weiter oben; eigene Fotos kann ich noch nicht einstellen, weil ich noch keine Fotoalbum-Seite habe, die man dafür wohl braucht. Ich muß dazu sagen, daß ich am Rad keine Schutzbleche habe und auch keinen Ständer, das erleichtert die Sache ungemein, mit Schutzblechen wird es entsprechend komplizierter. Die Hülle ist nicht besonders strapazierfähig, einfach ein rechteckiges Stück Zeltplane, im unteren Teil etwas verstärkt, mit einem Reißverschluß außen rum, keine Tragegriffe o. ä., aber es reicht eben, um im ICE, TGV etc. das Rad in ein Gepäckstück zu verwandeln und hinsichtlich der mitnahme des Fahrrades zumindest geduldet zu werden, und ist die einzige Radhülle, die ich gefúnden habe, die sich auf der Radreise auch transportieren läßt. Gezahlt habe ich vor ca. dre jahren 70 Euro, ich habe es über einen Outdoor-Händler hier in Dresden, der auf der Bach-Homepage angegeben war, bestellen lassen. Gruß Tom
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Edited by Tom72 (03/29/11 08:06 PM) |
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#707035 - 03/29/11 08:08 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Tom72]
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Ergänzung zur Fahrradhülle: Die Riemen, um das ausgebaute vorderrad seitlich an den rahmen zu schnallen, weden mitgeliefert.
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#707075 - 03/29/11 09:32 PM
Re: Jakobsweg - Rückreise?
[Re: Sylle]
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So, jetzt mal wieder zum Thema, einige weitere Tipps für die Faden-Eröffnerin.
Spontan fällt mir Folgendes ein:
Generell läßt sich sagen, daß der spanische Jakobsweg (Camino francés) auf jeden Fall ein tolles Erlebnis ist. Man hat das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein, weil man ja mit vielen anderen unterwegs ist, die alle, sei es zu Fuß (natürlich die meisten), sei es mit dem Rad (inzwischen auch eine ganze Menge), die alle denselben Weg mit demselben Ziel unternehmen. Die Leute, die da unterwegs sind, sind in der Regel sehr aufgeschlossen, und man bekommt ständig die Gelegenheit, mit andern Fuß- und Radpilgern, die aus aller Herren Länder kommen, in jeder Sprache, die man auch nur einigermaßen beherrscht, ins Gespräch zu kommen. Spanischkenntnisse sind nicht zwingend (ich weiß nicht, wie es mit Deinem Spanisch aussieht); auch wenn in eher provinziellen Gegenden am Camino viele nur Spanisch sprechen, so sind die Leute in den Herbergen, Läden und Restaurants die durchpilgernden Ausländer gewöhnt, und man kommt gut zurecht (denke ich jedenfalls, da ich den Vorteil hatte, einigermaßen Spanisch zu können).
In zwei Wochen (ich weiß nicht, wieviel Zeit Du tatsächlich hast) kann man, wie gesagt, wie ich von Pamplona nach Santiago kommen, aber auch, wenn man sich die Pyrenäenquerung noch gibt, dürften zwei Wochen oder auch ein bißchen mehr ausreichen. Die Pyrenäenüberquerung nicht gemacht zu haben, bereue ich im Nachhinein ein wenig. Start wäre dann, wie bereits von einem meiner Vorredner ewähnt, St.-Jean-Pied-de-Port am französischen Fuß der Pyrenäen; da könnte man sogar eine Anreise mit dem Zug in Erwägung ziehen.
Was die Wegbeschaffenheit betrifft: Man liest teilweise, daß der Jakobsweg mit dem Rad nur mit dem Mountainbike und wenig Gepäck zu befahren sei. Das stimmt allerdings so nicht. Tatsächlich schienen mir zwar die Meisten mit Mountainbikes unterwegs zu sein, viele hatten aber auch normale Reiseräder (ich auch). Es kommt darauf an, wie weitgehend man dem Originalweg folgt und wie oft man Alternativrouten auf der Straße benutzt.
Der Camino ist natürlich in erster Linie ein Fußweg (man sollte daher als Radfahrer auch rücksichtsvoll und freundlich gegenüber den Fußpilgern sein. Häufig habe ich erlebt, daß, wenn ich mich einer Fußgruppe langsam von hinten näherte und freundlich mit dem obligatorischen "buen camino" grüßte, alle erschrocken beiseite sprangen, was von schlechten Erfahrungen mit rücksichtslosen Radlern zu zeugen schien). Das heißt, der Originalweg setzt sich zusammen aus
- Abschnitten, die tatsächlich nur zu Fuß zu gehen sind oder allenfalls für passioniete Mountainbiker taugen (diese Abschnitte habe ich natürlich immer umfahren),
- Abschnitten, die schlecht befahrbar sind (die landschaftlich aber teilweise sehr reizvoll sind), die man aber, wenn man einige Mühen in Kauf nimmt und möglichst viel Original-Camino fahren möchte, durchaus fahren kann,
- Abschnitten, die wegen etwas groberem Schotter oder Geröll oder ähnlichem, etwas beschwerlich, aber fahrbar sind (man kann da eben keine "Kilometer fressen") und
-Abschnitten, die, teils asfaltiert, aber überwiegend unbefestigt, sehr gut zu fahren sind.
Man kann sich nun seine Route individuell und spontan so zusammenstellen, wie es den eigenen Vorlieben entspricht. Die Abschnitte der ersten drei Kategorien (die Kategorisierung stammt von mir und ist nicht etwa "amtlich")kann man fast immer auf Straßen mit vertretbaren Verkehrsverhältnissen umfahren, teils in Sichtweite des Originalweges, teils auch mal ein paar oder auch paar mehr Kilometer abseits, und diese Umfahrungen sind auch sehr häufig als Jakobsweg-Alternative für Radler ausgeschildert. Meine Empfehlung wäre aber, so weit wie möglich dem Originalweg zu folgen. Aber ab und zu ist man auch froh, mal auf die Straße ausweichen zu können.
Du solltest Dir einen Radreisefüher besorgen, da gibt es eine große Auswahl. Ich kann den aus dem Verlag Bruckmann empfehlen, nicht, weil die von Bikeline etc. nichts taugen, sondern weil eben diesen dabeihatte. Dort ist immer sowohl der Original-Camino beschrieben und in den Karten dargestellt, soweit er überhaupt fahrbar ist, als auch alle Alternativrouten. Aufgrund dieser Informationen kann mann immer gut abschätzen, ob man einen bestimmten Abschnitt lieber "original" oder "Straße" fahren möchte.
Wie bei mir das Verhältnis Original/Straße war, müßte ich nochmal anhand meines Reiseführers und meiner Fotos ermitteln.
Ich habe mich grob an die Etappen-Empfehlung meines Reiseführers gehalten: Der empfielt fü die 767 km von Pamplona nach Santiago 12 Etappen von durchschnittlich 66 km; ich habe dann 14 Etappn daraus gemacht.
Soweit erstmal, mir wird demnächst sicher noch mehr einfallen.
Gruß Tom
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Edited by Tom72 (03/29/11 09:35 PM) |
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