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#490030 - 01/06/09 06:25 PM
Richtige Speichenspannung
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Hallo zusammen,
ich sitz grad in Kigali (Rwanda) und bin am Felganwechseln, da die Alten, wie nicht anders zu erwarten, durchgebremst sind. Die naechste brauchbare Radwerkstadt ist so ca. 300km entfernt und meine Erfahrung im Einspeichen eher Bescheiden. Ich hab bereits eine, recht gute amleitung zum Einspeichen selber gefunden, was mich jedoch vor ein Raezel stelt ist: Wie finde ich die richtige Speichenspannung raus. Ich hab keinerlei Vergleichsmoeglichkeit, da sich bei den hiesigen Raedern alein die Felgen schon um gute 2-3cm eindruecken lassen. Und das ist nicht wirklich das Vorbild, dass ich suche. Von daher bin ich um jeden guten Tipp dankbar.
Gruss Adrian
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#490033 - 01/06/09 06:31 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: xiano]
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die richtige speichenspannung liegt so hoch wie möglich. aber achtung, der grat zur verformten felge kann bei "weichen" Rundlingen schnell überschritten sein. Bei den stabilen 26er Felgen die ich so eingespeicht habe, höre ich immer auf, wenn die messingnippel Stellen von Verformung zeigen.
Aber keine Bange, man hat das schnell raus. (zumindest wenn man kein absoluter Grobmotoriker ist.)
viel Erfolg. job
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#490039 - 01/06/09 06:39 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: xiano]
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Mahlzeit Es noch den Anhaltswert, das man bei einer Speichenkreuzung die Speichen nicht mehr als 10mm durch Zusammendrücken verschieben können sollte. Gruß Pierre
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#490048 - 01/06/09 07:07 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Job]
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Danke fuer die schnellen Antworten. ich werd mal eine Kombi aus beiden versuchen. Was die "Weichlinge" betrifft: Das hab ich schon Hinter mir. Ich hatte mir erst das beste hir Erhaeltliche besorgt und einspeichen lassen. Aber schon nach wenigen Hundert km auf nicht einmal sooo schlechten Pisten, wahr die Aehnlichkeit mit einem N-Eck groesser als mir einem Kreis. von daher hab ich mir jetzt neue exal SP19 aus D schicken lassen. Hat auch nur 4.5 Wochen gedauert
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#490060 - 01/06/09 07:52 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: xiano]
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Im "GEO" war vor ein paar Jahren mal eine Reportage über die afrikanischen Auto-Reparatur-Gurus zu lesen, die mit einer abgenudelten Schlosserfeile, Geduld und Spucke aus einer alten Nockenwelle vom Peugeot 404 eine Selbige für einen Hyunday Pony schnitzen. Einspeichen einer neuen Felge scheint wohl schwieriger zu sein ? Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#490064 - 01/06/09 08:15 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: BeBor]
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Einspeichen einer neuen Felge scheint wohl schwieriger zu sein ? Bernd Das Einspeichen selber trau ich den meisten von denen hir durchaus zu. Das wahr beim beim letzten Mal auch net das Problem. Die koenne die sogar aus einem Stueck Altmetall neue Kilps fuer deine Radschuhe machen (was ich persoenlich bedeutend Interesanter finde, kann aber auch damit zusammen haengen, dass ich da selber dabei wahr und nicht so viel fuer Autos uebrig habe und somit keine ahnug habe wie gross der Unterschied zwischen den beiden obrig genannten Teilen ist). Das Problem ist viel mehr, dass es (so gut wie) unmoeglich ist, gute/stabile Felgen zu bekommen. Die die ich bisher begutachtet habe lassen sich, uneingaspeicht, um ein gutes Drittel zusammendruecken, und dass ohne wirklichen Kraftaufwand. Und ich hab irgendwie das Beduerfniss meine Raeder selber einzuspeichen. Irgand wan muss ich das ja auch mal lernen. Und wo get das besser als in Zentralafrika.
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#490071 - 01/06/09 08:29 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: BeBor]
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Hallo aus dem verschneiten Deutschland!
Da ich nicht weiß was für eine Anleitung Du zum Einspeichen hast (ich unterstelle dass Du "nur" noch die Speichen spannen und dann das fertige Rad zentrieren musst) hier ein paar Tips:
Ich benutze immer Leinöl an den Nippeln (ähnlich wie Spoke Freeze aber günstiger. Zunächst die Nippel soweit auf die Speichen drehen, dass das Gewinde gerade eben verschwindet. Dann reihum jeden Nippel zunächst eine, später halbe Umdrehung (wenn Du beim Drehen schon Widerstand spürst) anziehen. So, nun zur eigentlichen Frage: Ich spanne die Nippel immer recht stark; das sieht so aus, dass sich der Nippelspanner beim Drehen etwas in die Fingerkuppe drückt und ein deutlicher Widerstand beim Spannen zu spüren ist. Ist mein Laufrad fertig, kann man auf der Zahnkranzseite die Speichen an der ersten Speichenkreuzung (von der Felge Richtung Nabe gesehen) kaum zusammendrücken; so ca. 2-4mm würde ich sagen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Spannung geringer. Meist so 4-6mm Beweglichkeit. (Ich drücke die sich kreuzenden Speichen gegeneinander, nicht je eine Speichenkreuzung der linken und rechten Seite) Beim den meisten Nippeln hört man bei meinen Laufrädern leichte Knarzgeräusche beim endgültigen Auszentrieren; man kann den Nippelspanner noch drehen, braucht aber schon etwas Kraft (im Vergleich zu den ersten Umdrehungen). Vorne versuche ich ein Mittelding zu hinten, da vorn ja die Speichenspannung auf beiden Seiten gleich ist.
Besser kann ich es leider nicht beschreiben. Dien angabe "ca. 110 kg Speichenspannung auf der Zahnkranzseite" werden dir vermutlich nicht weiterhelfen.
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Edited by Banshee (01/06/09 08:32 PM) |
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#490212 - 01/07/09 02:24 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Banshee]
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Zunächst die Nippel soweit auf die Speichen drehen, dass das Gewinde gerade eben verschwindet. Dann reihum jeden Nippel zunächst eine, später halbe Umdrehung (wenn Du beim Drehen schon Widerstand spürst) anziehen. So, nun zur eigentlichen Frage: Ich spanne die Nippel immer recht stark; das sieht so aus, dass sich der Nippelspanner beim Drehen etwas in die Fingerkuppe drückt und ein deutlicher Widerstand beim Spannen zu spüren ist. Ist mein Laufrad fertig, kann man auf der Zahnkranzseite die Speichen an der ersten Speichenkreuzung (von der Felge Richtung Nabe gesehen) kaum zusammendrücken; so ca. 2-4mm würde ich sagen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Spannung geringer. Meist so 4-6mm Beweglichkeit. (Ich drücke die sich kreuzenden Speichen gegeneinander, nicht je eine Speichenkreuzung der linken und rechten Seite) Banshees Tipps sind prima; ich würde vielleicht nur noch ergänzend vorschlagen wollen, dass Du Dich beim Spannen zunächst - nachdem Du die Nippel so weit angezogen hast, dass die Gewinde verschwunden sind - ausschließlich auf die Zahnkranzseite konzentrierst, und versuchst, hier eine möglichst gleichmäßige und relativ hohe Spannung hineinzubekommen (wie von Banshee beschrieben). Meine Erfahrung ist nämlich, dass man sozusagen "alle Kraft" (im Rahmen der von Banshee umrissenen "Werte") dafür einsetzen sollte, möglichst viel Schüsselung hinzubekommen, dann liegt man nämlich bei modernen 7-9fach-Zahnkränzen meistens schon ziemlich richtig. Die Speichen der Nicht-Antriebseite folgen dem dann nur entsprechend und dienen dann mehr zum "Auszentrieren". Ich habe damit letztens bei einem 26"-Hinterrad mit 7fach-Kassette auf 9fach-Nabe auf Anhieb ein perfektes Ergebnis hinbekommen - auch für mich selber erstaunlich, weil ich mir erst anschließend eine Zentrierlehre gekauft und damit endlich die Ära des "Trial and error" beendet habe ... Aber da Du vermutlich derzeit keine Zentrierlehre zur Hand hast, und die "Mittigkeit" der Felge nur am Rahmen prüfen kannst, könnte Dir dieser Tipp helfen.
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#490232 - 01/07/09 04:19 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Banshee]
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Beim den meisten Nippeln hört man bei meinen Laufrädern leichte Knarzgeräusche beim endgültigen Auszentrieren; man kann den Nippelspanner noch drehen, braucht aber schon etwas Kraft (im Vergleich zu den ersten Umdrehungen).
genau! das war auch bei mir einer der wichtigsten Anhaltspunkte. Das geräusch ist ziemlich markant und von der Speichenspannung abhängig. job
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#490299 - 01/07/09 07:13 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Schnellschalter]
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...ausschließlich auf die Zahnkranzseite konzentrierst, und versuchst, hier eine möglichst gleichmäßige und relativ hohe Spannung hineinzubekommen (wie von Banshee beschrieben)... Trifft diese Aussage auch auf das Nachspannen der Speichen zu? Ich habe vorgestern ein neues Laufrad verbaut (Rose 28" XT + SARI T-19R), vom Gefühl her war die Speichenspannung ok (auf beiden Seiten gleich). Nach ca. 50 km hatte ich das Gefühl das die Speichenspannung auf der Nicht-Antriebsseite nachgelassen hat, nach weiteren 50 km auch auf der Antriebsseite. Wie gehe ich jetzt vor, erst die Speichen der Antriebsseite komplett mit einer Vierteldrehung der Nippel bis zur gewünschten Spannung komplett nachziehen und dann auf der anderen Seite genauso verfahren? Oder die Speichen seitenunabhängig zu spannen, praktisch der Reihe nach wie sie in der Felge münden? Gruß Meikel
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#490341 - 01/07/09 08:29 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Meikel]
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...ausschließlich auf die Zahnkranzseite konzentrierst, und versuchst, hier eine möglichst gleichmäßige und relativ hohe Spannung hineinzubekommen (wie von Banshee beschrieben)... Trifft diese Aussage auch auf das Nachspannen der Speichen zu? Ich habe vorgestern ein neues Laufrad verbaut (Rose 28" XT + SARI T-19R), vom Gefühl her war die Speichenspannung ok (auf beiden Seiten gleich). Nach ca. 50 km hatte ich das Gefühl das die Speichenspannung auf der Nicht-Antriebsseite nachgelassen hat, nach weiteren 50 km auch auf der Antriebsseite. Wie gehe ich jetzt vor, erst die Speichen der Antriebsseite komplett mit einer Vierteldrehung der Nippel bis zur gewünschten Spannung komplett nachziehen und dann auf der anderen Seite genauso verfahren? Oder die Speichen seitenunabhängig zu spannen, praktisch der Reihe nach wie sie in der Felge münden? Gruß Meikel Hört sich so an als hätten sich die Speichen gesetzt. Hast Du die Speichenköpfe leicht in den Flasch getrieben? Wie oft hast Du das Laufrad abgedrückt (also das Rad mit der Achse auf die Erde gelegt und mit den Händen am jeweils äußeren Rand gedrückt, das ganze reihum)? Dies sollte man möglichst so oft wiederholen und dann wieder nachzentrieren, bis beim abdrücken keine Geräusche mehr entstehen (Speichen machen "Pling") und das Rad nach dem abdrücken noch exakt zentriert ist. Gut gemachte Laufräder (soll jetzt keine blöde Anmache sein; jeder fängt mal an und lernt dazu) verlieren nach dem Fahren nicht spürbar an Spannung
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#490347 - 01/07/09 08:39 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Banshee]
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...Hast Du die Speichenköpfe leicht in den Flasch getrieben?... Ich habe da nix gemacht, das war ein Laufradsatz wie eben beschrieben, komplett eingespeicht von Rose (Systemgewicht Rad + Fahrer ca. 135 kg, spielt sicher eine Rolle). Nur muss ich jetzt die Speichen nachspannen um weiterem Ungemach (Seitenschlag?) vorzubeugen, noch heute, weil morgen muss ich früh wieder auf Arbeit mit dem Rad. Darum brauch ich ein paar Tipps zum nachspannen der Speichen. Gruß Meikel
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Edited by Meikel (01/07/09 08:41 PM) |
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#490349 - 01/07/09 08:43 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Banshee]
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Gut gemachte Laufräder (soll jetzt keine blöde Anmache sein; jeder fängt mal an und lernt dazu) verlieren nach dem Fahren nicht spürbar an Spannung Wenn ich Meikels Beitrag richtig lese, hat er die Räder fertig bei Rose gekauft und nicht selber aufgespeicht ... Aus meiner Sicht wäre das ein Grund, die Räder zum Nachzentrieren zurückzuschicken. Und um direkt auf die Frage zu antworten: Nein, meine "Methode" ist nur im Prozeß des Aufspeichens sinnvoll - wenn das Rad richtig aufgespeicht worden ist, sollte man theoretisch alle Speichen gleichmäßig (im Sinne von: gleiche Anzahl an Umdrehungen der Nippel) nachziehen können, um wieder eine "richtige" Spannung für das gesamte Rad zu haben. Deine Beschreibung klingt aber so, als ob da erheblich was schief gelaufen ist, denn SO doll sollten sich Speichen eigentlich nicht setzen, zumal nach so kurzer Zeit und (vermutlich) mit so geringem Gewicht. Die Laufräder, die ich in letzter Zeit aufgespeicht habe, haben auf den ersten Kilometern ab und zu noch ein paar kleine "knüng!"-Geräusche von sich gegeben, aber das war es dann auch - mehr sollte es aus meiner Sicht auch nicht sein, wenn die richtigen Nippel verwendet und die Speichen fachgerecht "abgedrückt" worden sind (wie von Banshee beschrieben). Schöne Grüße Matthias
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#490356 - 01/07/09 08:58 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Schnellschalter]
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Wenn ich Meikels Beitrag richtig lese, hat er die Räder fertig bei Rose gekauft und nicht selber aufgespeicht ... Stimmt genau Aus meiner Sicht wäre das ein Grund, die Räder zum Nachzentrieren zurückzuschicken. Geht leider nicht, ich bin auf das Fahrrad angewiesen, weil ich sonst nicht auf Arbeit komme, ich habe kein Auto oder anderweitigen Ersatz/Ersatzteile. ...habe, haben auf den ersten Kilometern ab und zu noch ein paar kleine "knüng!"-Geräusche von sich gegeben... Das Geräusch könnte ich wegen der dicken Mütze bei Minus 20 Grad überhört haben. Aber erstmal vielen Dank für eure Hilfe, ich werde jetzt gleichmäßig nachspannen und jeweils die Zentrierung und eure Hinweise dabei im Auge behalten. Vielleicht ist bis zum Wochenende mein neues Rotor in Leipzig fertig, falls dann das Laufrad noch Schwierigkeiten macht, werde ich es an Rose schicken. Gruß Meikel
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#490367 - 01/07/09 09:15 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: latscher]
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Ups, das mit Rose hab ich wohl erfolgreich überlesen.
Häufig werden Großserienlaufräder maschinell eingespeicht. Da kann es zu dem Ergebnis wie bei Dir kommen. Der Händler bzw. Kunde darf dann quasi die Feinarbeit machen.
Ob es aber tatsächlich so ist kann ich natürlich von hier aus nicht beurteilen.
Hast Du einen Zentrierständer? Dann zieh einfach mal jede Speiche GENAU eine viertel Umdrehung nach. Anschließend abdrücken. Ggf. nochmal eine weitere viertel Umdrehung nachspannen, wieder abdrücken. Nun auszentrieren... abermals abdrück... Zentrierung kontrollieren und bei Bedarf... genau, wieder nachspannen und abdrücken... Halt das A & O des Laufradbaus.
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#490377 - 01/07/09 09:42 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Banshee]
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@latscher Ja, den Artikel werde ich mir zu Gemüte führen, heute aber nicht mehr Danke.
@Banshee Leider habe ich keinen Zentrierständer. Ich habe das Fahrrad auf den Kopf gestellt und zwei Runden mit jeweils einer viertel Umdrehung nachgezogen. Rad läuft rund und ist halbwegs zentriert (max. 1 mm Schlag). Allerdings hat die Antriebsseite mehr Spannung. Zum Abdrücken komme ich heute nicht mehr, würde bedeuten Rad ständig aus- und einzubauen, das probier ich morgen aus wenn etwas mehr Zeit ist. Danke.
Gruß Meikel
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#490381 - 01/07/09 09:47 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Meikel]
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@Banshee Allerdings hat die Antriebsseite mehr Spannung. Zum Abdrücken komme ich heute nicht mehr, würde bedeuten Rad ständig aus- und einzubauen, das probier ich morgen aus wenn etwas mehr Zeit ist. Danke.
Gruß Meikel Das mit der Spannung ist normal. Wenn Du morgen eh fährt, ist der Erfolg durch das Fahren ähnlich wie der durch abdrücken. Du solltest dann morgen Abend noch mal nachzentrieren. Allgemein kann man auch wenn man das Laufrad im eingebauten Zustand mit Hilfe der Bremse (als Anhaltspunkt) zentriert auch einfach mal eine kleine Runde vor der Tür fahren; 3-4mal kräftig reintreten, am besten im Wiegetritt. Dann nachzentrieren. geht auch prima und Du sparst Dir viel Arbeit.
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#490411 - 01/08/09 06:22 AM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Schnellschalter]
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Zunächst die Nippel soweit auf die Speichen drehen, dass das Gewinde gerade eben verschwindet. Dann reihum jeden Nippel zunächst eine, später halbe Umdrehung (wenn Du beim Drehen schon Widerstand spürst) anziehen. So, nun zur eigentlichen Frage: Ich spanne die Nippel immer recht stark; das sieht so aus, dass sich der Nippelspanner beim Drehen etwas in die Fingerkuppe drückt und ein deutlicher Widerstand beim Spannen zu spüren ist. Ist mein Laufrad fertig, kann man auf der Zahnkranzseite die Speichen an der ersten Speichenkreuzung (von der Felge Richtung Nabe gesehen) kaum zusammendrücken; so ca. 2-4mm würde ich sagen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Spannung geringer. Meist so 4-6mm Beweglichkeit. (Ich drücke die sich kreuzenden Speichen gegeneinander, nicht je eine Speichenkreuzung der linken und rechten Seite) Banshees Tipps sind prima; ich würde vielleicht nur noch ergänzend vorschlagen wollen, dass Du Dich beim Spannen zunächst - nachdem Du die Nippel so weit angezogen hast, dass die Gewinde verschwunden sind - ausschließlich auf die Zahnkranzseite konzentrierst, und versuchst, hier eine möglichst gleichmäßige und relativ hohe Spannung hineinzubekommen (wie von Banshee beschrieben). Meine Erfahrung ist nämlich, dass man sozusagen "alle Kraft" (im Rahmen der von Banshee umrissenen "Werte") dafür einsetzen sollte, möglichst viel Schüsselung hinzubekommen, dann liegt man nämlich bei modernen 7-9fach-Zahnkränzen meistens schon ziemlich richtig. Die Speichen der Nicht-Antriebseite folgen dem dann nur entsprechend und dienen dann mehr zum "Auszentrieren". Ich habe damit letztens bei einem 26"-Hinterrad mit 7fach-Kassette auf 9fach-Nabe auf Anhieb ein perfektes Ergebnis hinbekommen - auch für mich selber erstaunlich, weil ich mir erst anschließend eine Zentrierlehre gekauft und damit endlich die Ära des "Trial and error" beendet habe ... Aber da Du vermutlich derzeit keine Zentrierlehre zur Hand hast, und die "Mittigkeit" der Felge nur am Rahmen prüfen kannst, könnte Dir dieser Tipp helfen. Wenn die Speichenlänge der Antriebsseite bzw. Nicht-Antriebseite der unsymetrischen Einspeichung angepaßt ist, würde ich beide Seiten erstmal gleichmäßig anziehen, dann dürfte die Felge automatisch etwa mittig im Rahmen sein. Gruß Roland
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#490415 - 01/08/09 06:51 AM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Meikel]
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Vielleicht ist bis zum Wochenende mein neues Rotor in Leipzig fertig, falls dann das Laufrad noch Schwierigkeiten macht, werde ich es an Rose schicken. Wir wollen Bilder sehen Andre (in dessen (Familien-) Fuhrpark 4 Rotor'en laufen
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#490417 - 01/08/09 07:10 AM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: sigma7]
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Ok, Bilder kommen, sobald Bike in meinen Händen . Ziel der Bilder ist doch "Unsere Räder", stellt dort jeder selbst ein? Ich frage weil ich den Eindruck hatte dort stellt jemand die Räder quasi "im Auftrag ein". Meikel (der hoffentlich bald im Besitz eines Rotors ist)
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#490452 - 01/08/09 10:53 AM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: xiano]
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Einspeichen einer neuen Felge scheint wohl schwieriger zu sein ? Bernd ... Und wo get das besser als in Zentralafrika. Die können vermutlich aus alten Konservendosen sogar ein komplettes Laufrad bauen
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#490490 - 01/08/09 01:39 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Wanderdüne]
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Wenn die Speichenlänge der Antriebsseite bzw. Nicht-Antriebseite der unsymetrischen Einspeichung angepaßt ist, würde ich beide Seiten erstmal gleichmäßig anziehen, dann dürfte die Felge automatisch etwa mittig im Rahmen sein. Gruß Roland Nein, das stimmt meiner Erfahrung nach nicht, bzw. stimmt nur bis in den Bereich des "lockeren Vorspannens" hinein - wenn man dann nämlich beim Spannen alle Speichen auf beiden Seiten schön gleichmäßig anzieht, hat man nachher definitiv zu wenig Schüsselung, bzw. zu wenig verfügbaren "Spannbereich", und das Rad sitzt außermittig, zur Nicht-Antriebsseite hin - das habe ich alles leider schon selber ausprobiert ... Und die Speichenlänge ist im Allgemeinen ja nur ein "relativer Wert", d.h., man kann sich nicht unbedingt darauf verlassen, dass die Speichen nachher am fertig gespannten Rad gleich weit in die Nippel hineingeschraubt sind. Üblich ist wohl ein Unterschied von 2 mm zwischen den Speichenlängen der Antriebs- und der Nicht-Antriebsseite, aber damit sind natürlich nicht alle "Anwendungsfälle" von 6fach bis 10fach abzudecken - mal abgesehen davon, dass es Speichen im Handel im Allgemeinen eben nur in 2 mm-Abstufungen zu kaufen gibt ...
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#490522 - 01/08/09 04:26 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Job]
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Bei Jennrich: Mein Fahrrad stand was von hellem Klang bei richtiger Spannung und kaputter Kaffetasse bei zu niedriger
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#490526 - 01/08/09 04:41 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Meikel]
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In 'Unsere Räder' darf jeder Beiträge einstellen. Es ist richtig, daß Mario (dogfish) in der Vergangenheit viele Beiträge im Auftrag eingestellt hat.
andre
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#490545 - 01/08/09 06:43 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: sigma7]
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.... Es ist richtig, daß Mario (dogfish) in der Vergangenheit viele Beiträge im Auftrag eingestellt hat. Er wollte es als selbst ernannter Kümmerer wohl auch so, anders lassen sich seine früher regelmäßig kommenden Nachfragen nicht erklären. Sigi
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#490621 - 01/08/09 10:18 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: der tourist]
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.... Es ist richtig, daß Mario (dogfish) in der Vergangenheit viele Beiträge im Auftrag eingestellt hat. Er wollte es als selbst ernannter Kümmerer wohl auch so, anders lassen sich seine früher regelmäßig kommenden Nachfragen nicht erklären. Finde das zu erklären ziemlich einfach. Er hat es mit Leidenschaft gemacht. Etwas rein aus der Liebe zur Sache zu tun ist allerdings vielleicht nicht das heute am weitesten verbreitete Phänomen. Die Anerkennung, die dann auch real geäußert wurde, stand glaube ich kaum in einem solchen Verhältnis zum Aufwand, daß dies seine Triebfeder gewesen wäre.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#490622 - 01/08/09 10:19 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Schnellschalter]
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...Die Laufräder, die ich in letzter Zeit aufgespeicht habe, haben auf den ersten Kilometern ab und zu noch ein paar kleine "knüng!"-Geräusche von sich gegeben... Yep, nach meiner gestrigen Spannaktion habe ich das "knüng!"-Geräusch heute früh auf dem Weg zur Arbeit auch gehört. Klingt wie das endgültige "Platzfinden" der Speichen. Gruß Meikel
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#490623 - 01/08/09 10:22 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: iassu]
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Nach einem Anruf bei Rotor muss ich mich noch eine Woche gedulden Ich leide. Gruß Meikel
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#490627 - 01/08/09 10:37 PM
Re: Richtige Speichenspannung
[Re: Meikel]
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Yep, nach meiner gestrigen Spannaktion habe ich das "knüng!"-Geräusch heute früh auf dem Weg zur Arbeit auch gehört. Klingt wie das endgültige "Platzfinden" der Speichen. Das ist doch schon mal sehr gut so Und meiner Erfahrung nach handelt es sich auch genau darum, also um das "endgültige Platzfinden" der Speichen. Wobei - "endgültig" ist natürlich immer so ein bißchen relativ: Die bisher letzten Speichen, die bei mir "knüng!" gesagt haben (wirklich nur beim Losfahren, nach 10 Metern oder so), stammten aus einem Hinterrad von 1984 und verbinden nun harmonisch die originale Nabe und Felge eines 1987er Peugeot... Peugeot hat ja leider oft und lange (bis mindestens 1995) auf nur verzinkte (oder anderweitig oberflächenveredelte) Speichen gesetzt (auch bei teureren Rädern), die zwar tatsächlich nicht zur Korrosion neigen, aber Edelstahl finde ich da doch schon besser. Und ich war vorher einfach zu faul gewesen, die Räder des gebraucht gekauften alten Peugeot nachzuzentrieren - die "Quittung" kam dann irgendwann, beim Anfahren (Ampel) mit scharfer Linkskurve, und mit einer schweren Ortlieb-Tasche hinten links ... Eine Speiche ( natürlich auf der Zahnkranzseite) ist gerissen, und das ganze Rad war aus der Zentrierung - Bequemlichkeit rächt sich immer, früher oder später ... Bei den meisten älteren Rädern, die einem so begegnen, scheinen ja die Speichen niemals nachzentriert worden zu sein, so gleichmäßig "labberig", wie die Speichen da fast immer sind ... Wenn Dein neuer Radsatz nach dem Zentrieren jetzt sauber läuft, sollte es das im Großen und Ganzen eigentlich schon gewesen sein, was die Speichenspannung angeht - eine gelegentliche Nachkontrolle (zumal nach Fahrten mit erhöhter Last und/oder auf schlechten Wegen) schadet natürlich nicht
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Edited by Schnellschalter (01/08/09 10:45 PM) Edit Reason: ERST denken, dann schreiben ... :/ |
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