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#40217 - 04/09/03 07:30 AM Abstand Fahrrad- überholendes Auto
bikebiene
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Hi @ All

gestern Abend bei einem Gespräch mit einer Bekannten, bei dem es sich mal wieder um die riskanten Überholmanöver mancher Autofahrer ging, kam mir ein recht gemeiner Gedanke, den ich sicher nicht ausführen werde, da ich dazu viel zu nett bin schmunzel .
Also:
Allgemein bekannt ist doch, das der Sicherheitsabstand von überholendem Fahrzeug zum Fahrrad, welches überholt wird 1,50 m aber wohl mindestens 1m betragen soll (laut STVO).Mein linker Arm hat die stattliche Länge von 60 cm, mein Rad ist ca. so breit wie ich, der Lenker ragt nur unwesentlich weiter in den Raum als ich. Wenn also ein Auto mich überholt und ich strecke meinen linken Arm aus, dürfte ich das Auto eigentlich nicht erreichen.
Nun haben manche Autofahrer eine sehr merkwürdige Auslegung der Entfernung von einem Meter, sieht man auch daran, daß der Sicherheitsabstand zwischen zwei Autos immer zu gering ist schockiert Aber eben auch der zwischen Auto und Rad.
Wenn ich also z.B. meine kleine Luftpumpe in der Hand hätte (die meine Armlänge ca um 15 cm verlängert ) und damit nach links lange, dürfte ich das Auto ja eigentlich garnicht treffen grins
Wer ist dann für eventuell entstehende Blechschäden verantwortlich? Der Autofahrer, weil er zu nah an mir dran war? Oder gibts eine Mitschuld, weil ich dem Autofahrer eine schmerzhafte Belehrung an seinem geliebten Spielzeug verpasst hab und das absichtlich? Ich könnte mir ja hinten noch ein Schild anbringen
Achtung schlägt nach links aus !!!
Wäre ich damit rechtlich abgesichert?


Das Ganze wäre so eine Art konsequentes Erziehen nach dem Motto, wer nicht hören will muß fühlen.

P.S. ein Hämmerchen ist sicher noch etwas wirkungsvoller.
Bikebiene
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#40218 - 04/09/03 07:52 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: bikebiene]
shabbaz
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tja, wer war noch nicht in dieser situation und hätte gerne einen "stumpfen gegenstand" zur hand gehabt um dem autofahrer bzw. seinem auto die leviten zu lesen...?

leider gehört dies in die schublade selbstjustiz worauf unser rechtssystem nicht gut zu sprechen ist. will heissen: verursacht der autofahrer einen unfall + sachschaden, indem er den sicherheitsabstand nicht einhält, haftet er natürlich für die entstehenden kosten. provozierst du einen unfall + sachschaden mit deinem verlängerten arm, haftest du - egal ob da ein sicherheitsabstand eingehalten wurde oder nicht. im übrigen: wie willst du nachweisen, dass da ein sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde? der autofaher kann ja auch behaupten, du bist noch einen bogen gefahren, um ihm eins überziehen zu können (zeugen?).

den spiess kann man ja auch umdrehen: darf ein autofahrer einen fussgänger umfahren, der bei rot über eine ampel geht?

zu guter letzt kann ich von deinem vorhaben nur dringend abraten. ein freund von mir hat einem rechtsabbieger mal einen ordentlichen tritt verpasst. dieser verfolgte ihn dann durch mehrere seitenstrassen. es gibt genug leute, die in so einer situation nicht nur den lack ihres wagens, sondern auch ihr ego angekratzt sehen und vor rüden methoden nicht zurückschrecken.

schliesslich wäre da noch die verletzungsgefahr: stell dir vor du streckst deine hand aus und satt mit derpumpe das auto streifst du mit der hand den autospiegel. je nach geschwindigkeit kann dies zu schweren verletzungen führen...

gruss, s.

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#40220 - 04/09/03 08:01 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: shabbaz]
bikebiene
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Hi Shabbaz,

du hast natürlich vollkommen recht und abgesehen von möglichen Gefahren bin ich viel zu friedlich für solcherart Attacken. Außerdem ist Selbstjustiz eben keine Lösung, aber wenn man sich ansieht, wie unsere STVO mit Füßen getreten wird (leider auch von Radfhrern) dann möchte man schon mal gern zu selbiger greifen. Leider scheint auch die staatlich bestellte Ordnungsmacht oft nur ungerührt zuzusehen, anstatt auf Einhaltung der STVO zu dringen traurig

Bikebiene
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#40228 - 04/09/03 08:40 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: bikebiene]
shabbaz
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naja, wir hatten diese stvo-diskussion ja schonmal hier. wenn ich ehrlich bin, sehe ich die auch eher als richtlinie, wenigstens, wenn ich mit dem rad unterwegs bin. die stvo ist für autos gemacht und wenn ich als radfaher überleben will, komme ich zwangsläufig damit in konflikte. und nachts um vier halte ich auch nicht an einer roten ampel, das ist mir einfach zu blöde...

dennoch: für slalom-künstler auf dem gehweg, oder kamikaze-fahrer, die anderen verkehrsteilnehmern das leben schwer machen, habe ich kein verständnis.

aber nochmal zum thema selbstjustiz: ich habe das vergnügen, mehrmals täglich von rechtsabbiegern geschnitten zu werden. mittlerweile kenne ich meine kundschaft ja schon , so dass ich da nicht mehr über die haube fliege. dennoch kenne ich dieses tiefe bedürfnis zu "züchtigen"... grins und ich muss zugeben: manchmal rutscht mir da auch die hand aus. der kofferraum ist da ein hervorragender resonanzkörper - habe noch keinen gesehen, der da nicht in die eisen gestiegen ist. meine befürchtung ist allerdings, dass auch dies schon als selbstjustiz zu werten ist und damit strafbar sein dürfte...

gruss, s.
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#40238 - 04/09/03 09:58 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: bikebiene]
Kruschi
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Hallo Bikebiene,
hatte ein ähnliches Problem, als ich noch arbeiten musste (bin seit Januar im Vorruhestand). Auf dem Betriebsgrundstück, für das ich verantwortlich war, standen oft Pkw´s in der Feuerwehrzufahrt. Hinweisschilder wurden nicht beachtet, Aufforderungen der Pförtner mit noch blöden Bemerkungen ignoriert. Die Chef´s konnten sich nicht entschließen, mir das Abschleppen zu erlauben - aber ich sollte verhindern, dass dort Autos abgestellt werden. Letztlich habe ich mir selbstklebende A4-Bögen besorgt und mit der Aufschrift "Sie stehen im Halteverbot und blockieren eine Feuerwehrzufahrt" versehen. Diese Schilder haben die Pförtner dann auf die Windschutzscheibe der Falschparker geklebt, genau ins Sichtfeld der Fahrer. Wenn´s schön warm war, haben die Typen sehr lange gebraucht, um das Zeug von der Scheibe zu bekommen, keiner hat das 2. Mal falsch geparkt. So etwas kann ich mir auch gut für das von Dir angesprochene Problem vorstellen. Der Schlag auf die Kofferklappe wird schnell vergessen, aber ein Aufkleber mit der Aufschrift "Halte zum Radfahrer Abstand" ist eine aufwendige Erinnerung... Diese Typen sieht man oft nach ihrer "Tat" an der nächsten Kreuzung und man hat Zeit, den Aufkleber anzubringen.
Gruß Wolfgang
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#40246 - 04/09/03 11:26 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Kruschi]
Manu
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Hallo Wolfgang,

Zitat:
Diese Typen sieht man oft nach ihrer "Tat" an der nächsten Kreuzung und man hat Zeit, den Aufkleber anzubringen.


eigentlich ja eine ganz gute Idee zwinker , nur das Aufkleben beim Warten an der Ampel, Kreuzung, etc. ist bestimmt als gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr zu werten traurig .
Anders sieht es aus, wenn man das Glück hat und das parkende Auto "einsam und verlassen" vorfindet grins

Gruß Manu
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#40250 - 04/09/03 12:32 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: bikebiene]
theodor
Unregistered
hallo bikebiene,

wenn einer deinen seitlich ausgestreckten Arm trifft, ist er dran, jedenfalls zu nah. Nur , unterschätze bitte nicht den Aufprall, das kann erstens ganz schön weh tun und zweitens dich aus dem Gleichgewicht bringen.
Machen wir uns nichts vor. bei einem Duell mit einem mindestens 1 to schweren Blechhaufen, verlieren wir immer.
Was ich mir angewöhnt habe, ist, zumindest innerorts, grundsätzlich in der mitte des rechten Fahrstreifens zu radeln, damit sich Autofahrer nicht auch noch bei Gegenverkehr vorbeiquetschen. Dies habe ich dem Leiter des örtlichen Polizeipostens auch erklärt, er hats sogar verstanden ( wir sind hier auf dem Dorf und ich kenne die örtlichen Polizisten) und mir deutlich gemacht, daß das zwar verboten sei (Rechtsfahrgebot), aber sehr schwer nachweisbar, du hinterläßt ja schließlich keinen Markierungsstreifen und bis der Polizist dich angehalten hat, stehst du längst am Straßenrand und eine Videoaufzeichnung von nicht rechts fahrenden Radlern wird denn doch nicht veranstaltet. Angehupt wirst du dann zwar massenhaft, aber wer hupt hat dich gesehen.Gegen einen Autofahrer, der dich mitten im Sichtfeld einfach umnietet, kannst du eh nichts machen, das ist aber nicht der gewöhnliche Radunfall, sondern Übersehen beim Abbiegen und zu geringer Seitenabstand.

Gruß

Theodor
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#40304 - 04/10/03 06:20 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: ]
Kruschi
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Hallo theodor,
im ländlichen Bereich ist Dein Vorschlag sicher durchführbar, aber in der Großstadt führt das nur zu Streß. Warum all´ die anständigen Autofahrer damit ärgern? Es sind doch wirklich nur wenige Autofahrer, die sich so unkameradschaftlich verhalten, aus meiner Sicht unter 5%.
Gruß Wolfgang
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#40310 - 04/10/03 07:22 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Kruschi]
atk
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Ich denke, es geht Theodor gar nicht darum, "anständige" Autofahrer zu ärgern, und er tut das damit auch nicht. Da eine normale Fahrspur einfach zu eng dafür ist, dass ein Auto bei Gegenverkehr (also ohne die Gegenfahrspur benutzen zu können) in ausreichendem Abstand einen Radfahrer überholen kann, verhindert man damit nur das Überholen ohne ausreichenden Abstand. Ein "anständiger" Autofahrer würde bei Gegenverkehr sowieso nicht überholen, und ohne Gegenverkehr kann er es auch wenn man in der Mitte der Fahrspur fährt.
Sofern der Gegenverkehr allerdings aus einem Radfahrer besteht, sollte man dann schon Platz machen, um das Überholen in der Straßenmitte mit ausreichendem Abstand zu beiden Radfahrern zu ermöglichen.

Gruß
Andreas
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#40312 - 04/10/03 07:32 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Kruschi]
bikebiene
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Zitat:
Es sind doch wirklich nur wenige Autofahrer, die sich so unkameradschaftlich verhalten, aus meiner Sicht unter 5%.

leider sind diese 5% halt ziemlich gefährlich für uns. Und um das nochmal klar zustellen, ich würde obigen Vorschlag nie machen, dazu bin ich viel zu anständig und vernünftig (d.h. mit einer Tonne bewegter Masse leg ich mich nicht gern an) und außerdem wär mir das sicher peinlich, wenn ich mich plötzlich mit einem wütenden Autofahrer auseinandersetzen müßte.
Es war eben nur so ein hübscher Gedanke: was wäre wenn...
Bikebiene
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#40318 - 04/10/03 07:59 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Kruschi]
Berliner
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Hehe mal wieder dieses ärgerliche Thema.

Wie oben schon gesagt wäre es ganz klar eine Art von Sachbeschädigung oder ähnliches wenn du aus Ärger über zu geringen Seitenabstand das Auto deines Kontrahenten beschädigst. Nicht nur das, es könnte als Aggressionstat im Straßenverkehr gewertet werden. Das hat die Konsequenz, das man DIR den Führerschein wegnimmt, wenn du einen besitzt, da man dich für charakterlich nicht geeignet hält, daß du ein Kraftfahrzeug fährst. Dabei ist es egal, ob du jetzt gerade RAd fährst oder so. Also sehr Vorsichtig mit solchen Aktionen.

Das Aufkleben von netten Aufklebern ist sicher wirkungsvoll, wie Kruschi ja nett beschrieben hat. Aber es kann auch als Sachbeschädigung gewertet werden, da es ja einen nicht nicht unerheblichen Aufwand braucht die Dinger wieder zu entfernen und für diesen Zeitraum ist das Auto auch nicht gebrauchsfähig, da Sicht versperrt. Also auch hier Vorsicht. Das wäre nämlich vergleichbar mit GRaffitti. Das bekommt man in der Regel auch weg, erfordert aber großen Aufwand, daher Sachbeschädigung.

Die flache HAnd auf Motorhaube, Kofferraum oder Autodach ist auch eine kleine Lieblingsbeschäftigung von mir. Juristen wird bei dieser Art der Selbstjustiz sicher der LEhrfall einfallen, wo es nach solcher Aktion zu einem Tötungsdelikt kommt, welches dann auch noch nicht bestraft wird aus dem Grund "Im ZWeifel für den Angeklagten". Aber diese Konstellation ist sehr lebensfremd und ich mache es wie gesagt gerne, weil sich der KRaftfahrer dabei sehr erschreckt, wenn er einen wirklich nicht gesehen hat. Und ich kann immer sagen, daß ich gerade noch so bremsen konnte und um einen Sturz zu vermeiden mich auf dem Auto abgestützt habe. FAhre ja schließlich mit Klickies aus denen ich so shcnell nicht rauskam. Der kraftfahrer soll ja auch froh sein, daß ich so gut reagiert habe.....und es nicht zum Unfall kam.....

Aufgrund dieser tollen Abbiegerfehler der Kraftfahrer ( und verteufeln wir sie mal nicht zu sehr dafür, wem ist das noch nicht selber passiert, hoffentlich geht es immer gut aus ) benutze ich auch keine RAdwege mehr. RAdwege die auf dem Gehweg verlegt sind sind einfach tödliche FAllen weil sie von keinem ernst genommen werden. Weder von Fußgängern noch von Kraftfahrern. MAn scheint als RAdfahrer in einer Art luftleerem RAum sich zu bewegen. Und da in Berlin locker 70% der RAdwege nicht mehr ausgeschildert sind, benutze ich in der REgel keinen mehr, da ich es nicht einsehe, ständig zwischen RAdweg und Straße zu wechseln. Das führt zu gefährlichen Situationen im Verkehr. Und in solchen Fällen würde ich es persönlich auch immer auf einen REchtsstreit ankommen lassen vor Gericht. Ist aber meine persönliche MEinung und kann man keinem RAten. ;-)

Und wie Theodor glaube ich war das gut bemerkt: Wer dich anhupt hat dich gesehen und wer dich gesehen hat, der fährt dich nicht um..... in der Regel! HAtte aber auchs chon mal nen Busfahrer der mich mit Absicht gegen parkende Autos gedrängelt hat.

Und sehen wir uns mal einen FAhrstreifen an: Das Ding sollte in der Regel eine Breite von etwa 3m haben. Diese Breite erreichen sie oft kaum um noch einen weiteren FAhrstreifen auf die FAhrbahn quetschen zu können aber gehen wir mal von 3m aus. Dann habe ich rechts oft parkende Autos. Sicher parken die nicht immer am linken RAnd ihres FAhrstreifens aber manche sind ja breiter oder stehen weit links so daß ich zu meiner Sicherheit meinen Abstand zu den parkenden Autos von meiner rechten FAhrstreifenmarkierung aus berechne. Dann habe ich ja selber 1,5 m mindestens aber 1m einzuhalten, also fahre ich mindestens einen Meter in meinem FAhrstreifen drin. Der KArftfahrer der mich überholt, hat dann auch noch mal mindestens einen MEter einzuhalten also kann derf fast gar net mehr in meinem FAhrstreifen mich überholen, denn mein RAd ist ja auch noch etwa 50cm breit.. So würde es theoretisch gar nichts machen, wenn ich in der MItte fahre, da er eh einen anderen FAhrstreifen zum Überholen nehmen muß. und trotzemd schaffen die es mit ihren 1,80m breiten autos mich zu überholen, und den nächsten FAhrstreifen vielleicht mit den Rädern anzukratzen...... Mit dem Rennrad habe ich oft Glück, daß ich ihn an der nächsten Ampel wieder kriege und dann stelle ich ihn zur Rede, zur Not auch mit Dienstausweis und belehre ihn ein wenig..... und das kostet Zeit und das ärgert sie richtig....

Und wenn er Dorfpolizist sagt Rechtsfahrgebot, dann hat er recht. Aber das kleine Rechenbeispiel oben macht deutlich, daß ich mich legal etwa in der Mitte des FAhrstreifens bewegen kann. UNd das tue ich daher auch, denn ich nehme mir meine Sicherheitsreserve nach rechts ganz sicher nicht selber!

Und nun noch das Thema Durchsetzung der StVO durch die Ordnungsmacht von Bikebiene:

Das ist genau ein Teil meines Jobs und ich würde Bikebine mal gerne eine Schicht lang mitnehmen, damit sie mal die REaktionen der Kraftfahrer darauf mitbekommt. MAn glaubt gar nicht, wie die sich verfolgt, bedroht, abgezockt, und was weiß ich noch alles fühlen. Ich finde es schon recht, ja ich möchte sagen frech von Bikebine, wen sie so eine Äußerung macht. Ich kann mir aber gut denken das sie es so nicht meint, und bin ihr deshalb nicht böse. Dieser Eindruck ist nunmal sehr subjektiv und entsteht immer da wo man selber gerne hätte das einer da wäre und einem hilft, aber wir sind halt nicht überall. Und die Kollegen machen es tagtäglich und ärgern sich damit richtig rum. Der Autofahrer legt dann regelrecht das Verhalten eines Kindes an den TAg. Erst betteln sie und bitten, daß man ein Auge zudrückt und läßt man erkennen, daß man es nicht macht, dann werden sie regelrecht bockig. Sie stellen die ganze MAßnahme in Frage, behaupten man darf das alles gar nicht, man wäre ein Räuber und Wegelagerer, eine TAxifahrerin hat schonmal die Polizei gerufen, als ich mit Funkwagen neben ihr stand und ihr ihr rechtswidriges Verhalten vorwarf, da ich sie verfolgen und bedrohen würde......
Aber Bikebine du wirst wohl verstehen, daß es keine Überwachung überall geben kann und keine Verfolgung um jeden Preis. Unserer Gesellschaft baut auch darauf auf, daß man eben rücksicht nimmt und der mündige Bürger, wie er so gerne gesehen werden will, sich aus eigener Verantwortung mit seinen Mitmenschen arrangiert.....

soviel von mir dazu.....

Gruß Daniel
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#40322 - 04/10/03 08:20 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Kruschi]
mgabri
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Zitat:
Warum all´ die anständigen Autofahrer damit ärgern? Es sind doch wirklich nur wenige Autofahrer, die sich so unkameradschaftlich verhalten, aus meiner Sicht unter 5%.
Hier beträgt der Prozentsatz von 'anständigen' Autofahrern 5 %, daher find ich seinen Vorschlag richtig.
Tschüss,
Michael
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#40330 - 04/10/03 10:31 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: atk]
theodor
Unregistered
Zitat:
Ich denke, es geht Theodor gar nicht darum, "anständige" Autofahrer zu ärgern, und er tut das damit auch nicht. Da eine normale Fahrspur einfach zu eng dafür ist, dass ein Auto bei Gegenverkehr (also ohne die Gegenfahrspur benutzen zu können) in ausreichendem Abstand einen Radfahrer überholen kann, verhindert man damit nur das Überholen ohne ausreichenden Abstand. Ein "anständiger" Autofahrer würde bei Gegenverkehr sowieso nicht überholen, und ohne Gegenverkehr kann er es auch wenn man in der Mitte der Fahrspur fährt.
Sofern der Gegenverkehr allerdings aus einem Radfahrer besteht, sollte man dann schon Platz machen, um das Überholen in der Straßenmitte mit ausreichendem Abstand zu beiden Radfahrern zu ermöglichen.

Gruß
Andreas


Vielen Dank Andreas,
Du hast nochmal deutlich gemacht, worums mir geht. Im Übrigen, wenn ich bemerke, ein Autofahrer verhält sich vorsichtig und rücksichtsvoll und versucht eben nicht , sich mit hohem Tempo vorbeizuquetschen, fahr ich schon an den äußersten rechten Fahrbahnrand und wink ihn vorbei.Das gilt vor allem für die vielen kleinen Nebenstraßen unserer Region, die teilweise nur 3m breite Fahrbahnen haben.
Dabei gefährde ich mich nicht, weil ich darauf gefaßt bin, eng überholt zu werden Meistens hat die Aktion ein freundliches Lächeln und einen grüßendes Winken zur Folge. So sollte es sein!

Gruß

Theodor
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#40343 - 04/10/03 11:37 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Berliner]
bikebiene
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Topic starter
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Hi Daniel

ist natürlich ein schwieriges Thema und ich gebe zu, ich wollte auch ein bischen provozieren.. Vieleicht hätte ich das in einem Autoforum posten sollen.... grins
Danke für dein Angebot, wäre sicher interessant,
Natürlich hatte ich ein konkretes Beispiel im Kopf, als ich schrieb, das selbst die Polizei nicht durchgreift. Hat zwar nichts mit Radfahren zu tun gehabt, aber solche Dinge sind halt ärgerlich. ( ein Auto wendet mitten auf dem abgetrennten Straßenbahnstreifen, der nicht befahren werden darf und ein Polizeiauto fährt langsam dran vorbei und unternimmt nichts, der Autofahrer zur Rede gestellt von einem Passanten meinte nur: wenn nicht mal die polizei was dagen unternimmt, kann es ja nicht falsch sein wirr Sicher hatten deine Kollegen was wichtiges zu tun, wenn sie da nix gemacht haben, will ich zumindest mal hoffen, aber Fakt ist doch, daß solche Erlebnisse die Bereitschaft zur Einhaltung von Regeln nicht grad stärken)
Ich finde § 1 der STVO immernoch am Wichtigsten, an den halte ich mich auch, schon deshalb würde ich erstgenanntes Hirngespinnst nie zu tun wagen, aber es macht mich traurig, daß so viele diesen Paragraph garnicht mehr zu kennen scheinen. in diesem Zusammenhang finde ich Theodors Vorschlag ziemlich weit in Nähe der Mitte der Fahrspur zu fahren, noch am sinnvollsten, da man sich aj nur gegen jemand rücksichtsvoll verhalten kann, denn man sieht.
Was ich allerdings nicht begreife, ist, daß viele Autofahrer ja auch selber ab und zu radfahren und so eigentlich wissen müssten, wie die andere Seite aussieht wirr
Aber das ist Wahrscheinlich ähnlich unverständlich wie Radfahrer, die auch Autofahren und eigentlich wissen müßten, daß sie im Dunkeln nicht zu sehen sind und trotzdem ohne Licht fahren schockiert

Aber langsam wird es zu weitschweifig.
Was ich mir eigentlich wünsche, ist, daß alle, also auch wir, die STVO ernst nehmen. Dazu gehört meiner Ansicht nach aber auch, das unsinnige Sachen abgeschafft werden, Ampeln an Kreuzungen, wo ab 20:00 Tote Hose ist, müssen doch nicht die ganze Nacht an sein, das verleitet doch regelrecht dazu, Regeln zu mißachten und wer knn dan eine Grenze ziehen, wo es richtig ist die Regel zu mißachten und wo nicht.

Aber last but not least:
um das mal noch klar zu stellen, ich hab allergrößten Respekt vor der arbeit der Polizei, das der Job nicht immer leicht ist, kann ich mir gut vorstellen. Schade das eure Arbeit in der Öffentlichkeit so wenig anerkannt ist und unter Verkehrsteilnehmern eben auch nicht.

Bikebiene
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#40373 - 04/10/03 05:00 PM ich empfehle Libanon oder Bulgarien [Re: bikebiene]
Joerg(kajakfreak)
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Hi @ all !

Und Ihr seht die deutschen KFZ-Lenker aus anderem Blickwinkel. grins grins
Allerdings mag ich tägliche Stadtfahrten nicht so sehr, so das ich den Wohnort letztes Jahr in die Nähe meines Geschäftes gelegt habe. Auch eine Art der Konflikt / Stress Vermeidung.
Vorher hatte ich 21km pro Weg.

jörg
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#40415 - 04/11/03 04:52 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: bikebiene]
Berliner
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hehe danke liebe Bikebiene.... ;-)

Tja wenn wir jeder ein wenig mehr Rücksicht auf den anderen nehmen würden wäre vieles einfacher und weniger ärgerlich.... Aber anscheinend schalten die Autofahrenden RAdfahrer halt ihr Hirn aus, wenn sie ins Auto steigen und umgekehrt ebenso..... und wer dann nur ein Gefährt benutzt macht sich eh nicht die Mühe über die Probleme der anderen nachzudenken.....

Gruß Daniel
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#41748 - 04/25/03 09:22 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: bikebiene]
Levi
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Hallo Bikebiene,
ein Freund hat mal einen solchen Autofahrer angezeigt (einfach an Polizei oder Staatsanwaltschaft schicken). Sofern die Gefährdung eindringlich genug geschildert wird, ist ein Fahrverbot für den Autofahrer nicht unwahrscheinlich (Straßenverkehrsgefährdung).

Gruß

Levi
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#41754 - 04/25/03 11:16 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Levi]
Rolli
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Hallo Levi,

aber wie ist es hier in diesem Fall mit Zeugen? Das ist doch das Problem: Man kann viel erzählen. Was nutzt es? Der Autofahrer streitet es ab und erzählt eine ganz andere Version. Das hatte ich übrigens schon einmal in einem anderen ähnlichen Thema angesprochen: Was nutzt eigentlich die ganze Aufregerei, wenn man eh keine Zeugen hat. Da kann man viel behaupten, auch wenn man im Recht ist. Heutzutage braucht man doch für alles Zeugen oder etwa nicht? Bloß, wo will man die auf die Schnelle hernehmen? verwirrt

Fragende Grüße, Rolli
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#41755 - 04/25/03 11:20 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Rolli]
Rolli
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Nochmal ein Nachsatz:

Was will man eigentlich überhaupt machen? Selbstjustiz darf man nicht ergreifen, Sachbeschädigung darf man nicht vornehmen, selbst schon Schildchen aufkleben wäre heikel, Zeugen muß man im Falle eines Falles bringen, man ist doch als Radfahrer in so einem Fall nur ange...scht oder?

Rolli
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#41769 - 04/26/03 09:01 AM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Rolli]
Fim
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Hi Rolli,
aber es stimmt, man muss "nur" glaubwürdig schildern, wie die Angelegenheit abgelaufen ist, dann kann der Täter eine (kostenpflichtige?) Verwarnung erhalten. Er kann dann natürlich alles abstreiten und es auf einen Gerichtsstreit ankommen lassen, aber allgemein ist es möglich, Leute auf diese Weise anzuschwärzen. (Hab so was ähnliches mal bei einem Anwohner erlebt, der sich die Kennzeichen von Leuten aufgeschrieben hat, die einen "Nur-Anlieger"-Weg als Abkürzung benutzt haben. Er hat die dann an die Polizei geschickt und die Fahrer haben kostenpflichtige Verwarnungen erhalten). Polizisten sind doch letztendlich auch nichts anderes; ihr Beruf ist es, Gesetzesbrecher anzuzeigen. Letztendlich sind sie auch nur Bürger, oder?

- Unterwegs im Auftrag der Qualität -
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#41780 - 04/26/03 01:14 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Rolli]
Levi
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Hallo Rolli,
im Fall einer Anzeige bist Du Zeuge und Dein Wort zählt mehr als das des Täters. Problematisch wird es allerdings, wenn in dem Auto noch jemand anderes saß und dann das blaue vom Himmel herunterlügt. Nur dann steht Aussage gegen Aussage.

Daher kommt es vor allem auf eine sachliche Schilderung an, die Deine Glaubwürdigkeit unterstreicht.

Bei einer Anzeige gibt es im wesentlichen 2 Risiken:
1. Der Angezeigte kann erfahren, wer ihn angezeigt hat und kann versuchen sich zu rächen.
2. Er kann behaupten, Du hättest alles erfunden und dies ggf. mit erfundenen "Zeugen" belegen, dass Du ihn ohne Grund verleumdest und Dich dementsprechend anzeigen.

Gruß Levi
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#42015 - 04/28/03 03:02 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Levi]
matti
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Hallo,
Zitat:
im Fall einer Anzeige bist Du Zeuge und Dein Wort zählt mehr als das des Täters

Das ist eben nicht so, wie ich aus eigener Erfahrung weiss.
Ich muss beweisen können oder Zeugen dafür haben, dass ein Autofahrer irgendwas gemacht hat - ansonsten reicht seinerseits ein einfaches Abstreiten der Vorwürfe, damit das Verfahren eingestellt wird.
Eine Anzeige anhand der Autonummer bringt sowieso nichts, wenn man nicht nachweisen kann, wer in dem Moment gefahren ist.
Gruss, Matthias
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#42039 - 04/28/03 04:46 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: matti]
Rolli
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Genau, das ist das Problem! böse

Rolli
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#42043 - 04/28/03 05:19 PM Re: Abstand Fahrrad- überholendes Auto [Re: Rolli]
Anonym 1997
Unregistered
@Wer ist dann für eventuell entstehende Blechschäden verantwortlich?

ich glaube das du da ehr unterm auto liegst, wie kann man nur auf so eine dumme idee kommen tztztz
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www.bikefreaks.de