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#278113 - 09/21/06 12:53 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: Frederick]
MaikHH
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Hallo Frederick,

Zitat:
Offenbar haben die hoch trainierten Profis weniger dieser Probleme


sicher? Und laesst sich das ueberhaupt vergleichen?

Wie weiter oben ja schon von dir angefuehrt wurde, haben Profis auch andere Fahrgewohnheiten, als ein normaler Alltags- und Reiseradler. Die Profis fahren vornehmlich auf Tempo (wobei es natuerlich auch Reiseradler gibt, die vornehmlich auf Tempo fahren), da liegen -- wie du schon schriebst -- ganz andere Belastungen vor. Es wird also am Training alleine nicht liegen, wenn diese weniger Sitzbeschwerden haben sollten. Dazu kommt aber auch immer eine optimale aerztliche und therapeutische Betreuung! Da werden Salben verabreicht und Gesaess und Beine massiert! Also voellig beschwerdefrei? Was ist das anderes als Symptombekaempfung?

Nebenbei: Ich habe vor Jahren mal einen Bericht ueber die "In einer Woche quer durch die USA Tour" gesehen (keine Ahnung, wie die heisst). Die Sitzbeschwerden der gezeigten Fahrer waren immens wirr, trotz intensiver Betreuung. Zu wenig trainiert hatten die sicher nicht.

Gruss,
Maik
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#278115 - 09/21/06 01:11 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: MaikHH]
Martina
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In Antwort auf: MaikHH


Die Profis fahren vornehmlich auf Tempo (wobei es natuerlich auch Reiseradler gibt, die vornehmlich auf Tempo fahren), da liegen -- wie du schon schriebst -- ganz andere Belastungen vor.


ein weiterer Askpekt, der mir gerade so durch den Kopf geht: klar fahren die Profis mehr Kilometer als die meisten von uns. Aber verbringen sie tatsächlich so viel mehr Stunden im Sattel oder wird nicht eine ganze Menge Zeit durch das höhrere Tempo wieder 'eingespart'?

Wenn ein Profi im Schnitt vier Stunden täglich im Sattel sitzt (keine Ahnung ob das hinkommt), dann erscheint mir das nicht so grauenhaft viel zu sein und ist auch auf keinen Fall mit Aktionen wie dem RAAM wo man praktisch ununterbrochen im Sattel sitzt. Und wenn ich die Berichte hier so lese, sitzt auch so mancher Radreisende deutlich länger im Sattel als die Fahrer bei einem Profirennen.

Im übrigen habe ich selber durchaus die Erfahrung gemacht, dass Sitzbeschwerden bei besserem Trainingszustand weniger werden, trotzdem ist es m.E. nach wie vor Humbug, von einem Freizeitradler mit Beschwerden zu verlangen, er solle einfach soviel trainieren, bis er keine mehr hat. Man muss bei Vergleichen mit Profis auch bedenken, dass es sich bei ihnen eben nicht um einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt, sondern vielmehr um eine extreme Positivauswahl handelt. Wer seine Beschwerden beim Radfahren nicht in den Griff kriegt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht Radprofi. Man kann aus der tatsächlichen oder vermeintlichen Beschwerdefreiheit von Profisportlern nicht folgern, man müsse nur alles so machen wie sie und dann hat man keine Beschwerden mehr. Genausowenig wie man folgern kann, dass man nur das Training (und das Doping??? bäh ) eines J.U. kopieren muss, um die Tour de France auf dem Treppchen zu beenden. Schön wärs, wenn alles so einfach wäre.

Martina
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#278117 - 09/21/06 01:25 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: Martina]
migge
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In Antwort auf: Martina


Im übrigen habe ich selber durchaus die Erfahrung gemacht, dass Sitzbeschwerden bei besserem Trainingszustand weniger werden, trotzdem ist es m.E. nach wie vor Humbug, von einem Freizeitradler mit Beschwerden zu verlangen, er solle einfach soviel trainieren, bis er keine mehr hat.


Sehe ich auch so.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Beschwerden weniger auftauchen,
- wenn man trainierter ist
- wenn man fast "am Anschlag" fährt
- wenn man nicht nur auf plattem Ausphalt rollt

Aber ich kann diese Punkte nunmal nicht immer so umsetzen, wie es sein müsste, um möglichst alle Beschwerden zu minimieren.

Man ist halt an bestimmten Tagen manchmal nicht so fit.
Man braucht manchmal mehr "Rollphasen".
Und - fast am wichtigsten - ich bin ungern alleine unterwegs und manchmal muss/möchte man eben auch sein Tempo usw. dem/der Reisepartner/in angleichen.
Und dann treten plötzlich Sitzbeschwerden auf, die man nicht mal eben durch "mehr die Beine einsetzen" ausgleichen kann... zwinker
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#278171 - 09/21/06 04:11 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: MaikHH]
Wolfrad
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Zitat:
Wenn jemand sich bei einem Sturz den Kopf anschlaegt, dann ist dieser Sturz Ursache fuer die Verletzung und nicht eine mangelhafte Fallschule

Ui,ui, ui, die Kausalität! Klar ist dennoch, daß eine, wie du es nennst, "Fallschule" Einfluß auf die Schwere der Verletzung hat.

Zitat:
Was die Rueckenmuskulatur angeht: Ob ich die ueber das Fahrradfahren trainiere

Das will ich wissen, wie das gehen soll.


WdA
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#278175 - 09/21/06 04:27 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: Wolfrad]
MaikHH
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Zitat:
Klar ist dennoch, daß eine, wie du es nennst, "Fallschule" Einfluß auf die Schwere der Verletzung hat.

Ohne jeden Zweifel schmunzel

Zitat:
Zitat:
Was die Rueckenmuskulatur angeht: Ob ich die ueber das Fahrradfahren trainiere

Das will ich wissen, wie das gehen soll.

verwirrt verwirrt verwirrt

Da fragst du jetzt aber den falschen.

Gruss,
Maik

Edited by MaikHH (09/21/06 05:20 PM)
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#278190 - 09/21/06 05:53 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: JohnyW]
Filou
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In Antwort auf: Thomas Weis

Hallo Theodor,

wenn meine 8-10 Stunden auf meinen guten ergonomischen Bürostuhl ist das auch nicht immer angehm. Das stelle ich mir das bei einem Liegerad noch viel unbequemer vor - da ja keine andere Sitzposition möglich ist.

Wie sind denn da die Erfahrungswerte.

Gruß
Thomas

Hallo,

Stimmt, nach so 40 km liege ich auch nicht mehr so bequem. Es ist zwar schon möglich, den Hintern kurz etwas anzuheben oder weiter nach vorne oder nach hinten zu rutschen, das ändert aber eigentlich nicht viel.

Aber jetzt kommt der Unterschied zum Upright: Wenn ich dann mal anhalte und aufstehe, sind die Schmerzen weg, vorbei und vergessen. Den wunden Hintern vom Upright spüre ich hingegen auch noch am Abend oder sogar noch am nächsten Tag. listig

Wir haben gerade gestern wieder mal unsere Trainingsrunde gedreht und ich war mit dem Upright-Reiserad unterwegs. Immer wieder eine eingeschlafene linke Hand, nach zwei Stunden schliefen auch die Füsse ganz leicht ein, vom Hintern rede ich schon gar nicht mehr, musst heute morgen noch salben.
Aber : ich war schnell wie noch nie. Habe auf 10 km mit einer Durchschnittssteigung von 4 % den Rekord um 3 Min. unterboten. Vom Liegeradfahren gibt es Muskeln ohne Ende. grins

Ich glaube nicht, dass die Probleme am Trainingszustand liegen. Es gibt Plauschradfahrer, die haben keine Probleme und vielleicht nicht mal das Rad richtig eingestellt. Und wenn ich auch nach nach einer Reise von 3'500 km noch immer die gleichen Probleme habe, kann das wohl nicht am Trainingszustand liegen. listig

Ich habe mir auf jeden Fall wieder mal einen neuen Sattel bestellt, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gruss Filou, die sowohl als auch fährt
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#278207 - 09/21/06 06:49 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: migge]
Frederick
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In Antwort auf: migge
Und - fast am wichtigsten - ich bin ungern alleine unterwegs und manchmal muss/möchte man eben auch sein Tempo usw. dem/der Reisepartner/in angleichen.
Und dann treten plötzlich Sitzbeschwerden auf, die man nicht mal eben durch "mehr die Beine einsetzen" ausgleichen kann... zwinker

Eine wirklich gute Beobachtung! In der Tat habe ich die meisten Sitzbeschwerden, wenn ich eine gemeinsame Tour von sagen wir 80 km mache. Bin wirklich nicht der Crack, aber die Gruppe hat einige schwächere Teilnehmer und so muß ich langsamer fahren, als ich eigentlich möchte.

Was mich wundert: am Berg sind die meisten relativ fit und fahren nicht allzu langsam und konstant hoch, aber auf der platten Ebene schaffen sie nur um die 17-18 kmh. Und ohne jetzt Vorurteile aufwärmen zu wollen: es sind immer die Frauen denen auf der Ebene "zu schnell" gefahren wird.

Viele Grüße Frederick
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#278209 - 09/21/06 06:56 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: Frederick]
Filou
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In Antwort auf: Frederick

... es sind immer die Frauen denen auf der Ebene "zu schnell" gefahren wird.

Viele Grüße Frederick

Na und? verwirrt traurig
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#278218 - 09/21/06 07:15 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: Wolfrad]
HeinzH.
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In Antwort auf: Wolfrad

Zitat:
Was die Rueckenmuskulatur angeht: Ob ich die ueber das Fahrradfahren trainiere

Das will ich wissen, wie das gehen soll.
WdA


Hallo Wolfrad,
diese Deine Frage beantworten ich Dir mit großer Freude: So geht das!

Dieses Serienprodukt begegnet einem in den Niederlanden gar nicht so selten und am Kirmesrennen von Rütenbrock am 19.8.2006 nahm Rob Bakels mit einem Ruderrad teil. Sein Durchschnittsgeschwindigkeit in diesem nicht kurvenarmen Kurs betrug 33,099km/h.
Und, das Teil ist durchaus als Reiserad für die LuF-Fraktion geeignet....

Aber auch das knickgelenkte FLEVOBIKE aktiviert den Rücken beim Radreisen und -touren und trainiert obendrein noch quasi nebenbei das Koordinationsvermögen wie kein anderes Rad mit Ausnahme des Einrads.

Fröhliche Grüße aus Hamburg,
HeinzH.

P.S. Das Erlernen des Flevofahrens kann ich jedem, egal ob AufrechtradlerIn oder LiegerIn nur allerwärmstens empfehlen. Vom regelmäßigen FLEVOfahren profitiert man/frau auch in Richtung absoluter Beherrschung anderer Fahradtypen. Ein gebrauchtes FLEVO bekommt man schon ab € 400,- da es schon seit 20 Jahren in den Niederlanden (und zweitweise in Hamburg-Harburg) in Serie gebaut wird.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #278228 - 09/21/06 07:38 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: JohnyW]
theodor
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In Antwort auf: Thomas Weis

Hallo Theodor,

wenn meine 8-10 Stunden auf meinen guten ergonomischen Bürostuhl ist das auch nicht immer angehm. Das stelle ich mir das bei einem Liegerad noch viel unbequemer vor - da ja keine andere Sitzposition möglich ist.

Wie sind denn da die Erfahrungswerte.

Gruß
Thomas


Ich bin bis jetzt mehrmals lange Strecken zwischen 8 und 15 Stunden Fahrzeit an einem Tag mit dem Liegerad und schon öfter mit dem Aufrechtrad gefahren.
Meine Erfahrung:
Von beiden Rädern steigt man nach so langer Zeit relativ steif ab und muß dringend die Muskeln lockern. Gut trainiert mit einigermaßen duchgehaltener Körperspannung gehts aber nach ein paar Dehnübungen wieder ganz gut.
Die Unterschiede:
Sitzbeschwerden treten in den unangenehmsten Auswirkungen nur beim Aufrechtrad auf, wenn Trainingszustand und/ oder Sitzposition nicht stimmen.
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit von Sitzbeschwerden je länger man auf schmalem Sattel sitzt, größer als beim breiten Liegeradsitz.
Handgelenk- und Nackenschmerzen krieg ich nur, wenn kein Rennlenker montiert ist, aber ohne den fahr ich keine so lange Zeit.
Je hügeliger und steiler die Strecke ist, desto unangenehmer wirds mit der Zeit auf dem Liegerad.Dann macht sich die unflexible Haltung des Liegerads bemerkbar. Steile Berge fahren sich auf dem Aufrechtrad wegen Wiegetritt und der Möglichkeit, am Lenker zu ziehen,einfach angenehmer .

Beispiel:
für die 450 Km von Bad Waldsee nach Schmalkalden
( Fahrzeit 18 Stunden in 1,5 Tagen) würde ich jederzeit wieder den Lieger wählen, da die Strecke lediglich ca. 2800 Hm bietet.
Für die letzte Alpentour (7 Radeltage, 950 km, 12500 Hm) immer wieder den Randonneur.

Gruß

Theodor
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Off-topic #278260 - 09/21/06 09:20 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: ]
JohnyW
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Hallo Theodor, hallo Filou,

erstmal danke für die Infos.

Zitat:
unangenehmsten Auswirkungen nur beim Aufrechtrad auf, wenn Trainingszustand und/ oder Sitzposition nicht stimmen


Dem schließe ich mich an. Meine durchs. Fahrzeit auf Touren liegen bei ca. 6 Stunden pro Tag (inkl. Ruhetage). Auch nach den 4x 14 Stunden in Chile hatte ich keinerlei Sitzbeschwerden.

Außerdem fahre oft im Stehen (auch auf klass. Flachetappen) z.B. alle Abfahrten.

Taube Hände hatte ich manchmal, wobei dies bei meiner neuen Lenkerkonstruktion nicht mehr auftritt.
(Doppelhörner - einmal normal, einmal Richtung Sattel à la Hollandrad)

Ansonsten habe ich es mir angewöhnt sehr häufig umzugreifen (pro Km eine andere Griffposition) oder auch einhändig zu fahren.

Auf Tour mache ich spätestens nach 20 Km bzw. 1,5 Stunden eine (Raucher)pause. Zusätzlich steige ich öfters ab, um zu fotografieren.

Ich denke das dies auch den Problemen entgegen wirkt.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#278276 - 09/21/06 10:33 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: ]
HeinzH.
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In Antwort auf: theodor

Tag genervter Heinz,
Ich bestreite ja gar nicht, daß ein Liegesitz bequemer ist als ein schmaler Rennsattel und die Handgelenke sind auf dem Lieger komplett entlastet. Ich fahr schließlich selbst Liegerad.
Nur werden die genannten Beschwerden jedesmal wieder auftauchen, wenn die Rücken, Nacken und Armmuskeln Haltearbeit zu verrichten haben. Nie mehr Aufrechtrad ist schließlich nur fürs radeln eine ( allerdings schlechte!) Lösung. Es gibt aber noch andere wesentliche und unabdingbare Tätigkeiten bei der die gesamte Körpermuskulatur gefragt ist.
"das Übel an der Wurzel packen" ist was anderes und nur auf diese Aussage habe ich mich bezogen.
Gruß
Theodor



Zitat:
Nur werden die genannten Beschwerden jedesmal wieder auftauchen, wenn die Rücken, Nacken und Armmuskeln Haltearbeit zu verrichten haben.


Hallo Theodor,
ich war früher längere Zeit als Sicherheitsbeauftragter und Betriebsrat mit Arbeitsschutzthemen befaßt. Auf den entsprechenden Seminaren habe ich gelernt, daß diese Art Haltearbeit mit dem Rücken, wie sie Upright-typisch ist, tunlichst durch Einsatz anderer (z.B. Hebe-) Techniken oder durch Einsatz technischer Hilfsmitteln zu vermeiden sei.
Typisch sind zum Beispiel die Rückenprobleme von (besonders ambulanten) AltenpflegerInnen durch Nichtnutzung oder nicht Vorhandensein von Hebevorrichtungen zum Umbetten.

Zitat:
Es gibt aber noch andere wesentliche und unabdingbare Tätigkeiten bei der die gesamte Körpermuskulatur gefragt ist.


Welche Tätigkeiten meinst Du denn, bezogen auf den Rücken, die mit Uprightradeln in "sportlicher Position" vergleichbar sind?

Ich meine nach wie vor, daß die ganzen Up-Hilfsmittelchen wie z.B. Biogrips nicht dazu geeignet sind, das Übel an der Wurzel zu packen.
Ich denke, darauf bezog sich auch Maik....

Die Ansage muß lauten:
"Nicht jammern, Männer, sondern trainieren, dann klappts sogar mit dem Up grins!"

Nicht mehr genervte Grüße aus HH,
HeinzH.

P.S. Wie wärs für Dich, Theodor, mit einem FLEVOBIKE zur Trainingsergänzung, ich hab es mit 53 Jahren noch fahren gelernt...(?) Mit einem 52er oder 57er Kettenblatt sollte es auch in Deiner Gegend noch gut zu fahren sein.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #278277 - 09/21/06 10:42 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: Martina]
HeinzH.
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Posts: 11,005
In Antwort auf: Martina

In Antwort auf: HeinzH.


Ergebnis: Es sind fast alles Upright fahrende* Männer!
Bedeutet dies, daß (diese) Männer

schmerzempfindlicher sind
weniger sporteln
weniger gut passende Fahrräder haben

als Frauen?


Ich denke, das liegt in erster Linie daran, dass ganz allgemein viel mehr Männer in Internetforen schreiben als Frauen.
und ein ganz kleines bisschen daran, dass Männer so gerne jammern duckundwech....
Martina, auch schon sowohl taube Finger als auch irgendwelche Schmerzen gehabt habend.


Hallo Martina,
ohne eine statistische Auswertung zu haben, meine ich, daß in diesem unserem Forum jedenfalls ausgesprochen viele Frauen schreiben. Und das ist auch gut so!
Bis später oder so,
Gruß an den Neckar,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (09/21/06 10:42 PM)
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Off-topic #278299 - 09/22/06 06:34 AM Re: Taube Hände (Finger) [Re: HeinzH.]
Martina
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In Antwort auf: HeinzH.

ohne eine statistische Auswertung zu haben, meine ich, daß in diesem unserem Forum jedenfalls ausgesprochen viele Frauen schreiben.


Das stimmt, hier gibt es deutlich mehr Frauen als in jedem anderen mir bekannten Froum mit Fahrradbezug. Was nichts daran ändert, dass auch hier die Männer deutlich in der Überzahl sind. Selbst wenn bei uns der Frauenanteil 20 statt 5 Prozent beträgt (reine Schätzungen ins Blaue rein), gibt es immer noch viermal soviele Männer, die von Sitzproblemen berichten könnten wie Frauen.

Zitat:

Und das ist auch gut so!


schmunzel

Martina
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#278305 - 09/22/06 06:59 AM Re: Taube Hände (Finger) [Re: HeinzH.]
theodor
Unregistered
Hallo Heinz,

über die Rückenproblematik könnte man endlos diskutieren.
Ganz besonders über arbeitsschutzliche Schonvorschriften.
Diese sind nämlich teils sinnvoll, teils unsinnig.
So ist es sicher sinnvoll, wenn eine Pflegerin beim Waschen und Anziehen von bettlägerigen Menschen mindestens Hilfe und / oder sinnreiche Vorrichtungen zur Erleichterung ihrer Arbeit erhält.Die zu bewältigende Last ist einfach zu hoch.
Andererseits ist schon lange bekannt, daß sogenannte Rückenschonhaltungen u.U. kontraproduktiv sind. Die Bandscheiben haben nämlich keine eigene Blutversorgung, sondern werden durch Zusammenpressen und Entlastung ernährt und versorgt. Wer den Rücken immer ganz gerade hält, schadet (!) seinen Bandscheiben.
Die Wirbelsäule allein kann aber ohne trainierte Rückenmuskulatur den Körper nicht stabil halten. D.h. bei schwacher Muskulatur und Belastung treten Wirbelverschiebungen, Bandscheibenvorfälle, Muskelzerrungen mit heftigen Schmerzen auf.
Es gehört unbedingt beides zusammen, die Bandscheiben brauchen regelmäßig eine Belastung, aber diese muß gestützt werden durch die Muskeln.
Dosis facit venenum! Wer täglich eigentlich für seine Körperkraft grenzwertige Gewichte stemmt oder ständig ohne Ausgleich einseitige Haltungen einnimmt, wird Probleme kriegen. ( Wenn wir alt genug werden , natürlich jede(r) auf jeden Fall)
Andere Tätigkeiten?
Na ja zunächst mal alle körperlich belastenden Arbeiten, wobei leider genau diese Menschen in der Regel am wenigsten von Ausgleichsgymnastik halten, alle sportlichen Hobbys, sodann gewisse intime Aktionen, deren individuelle Ausführung sich der öffentlichen Diskussion entzieht, wobei aber ein trainierter Körper den Spaßfaktor erheblich erhöht. Zudem wird der Zeitpunkl der Unmöglichkeit der Durchführung für uns Männer in höheres Lebensalter verschoben.
Zurück zum Radeln:

Es gibt sehr viele, auch von Sportwissenschaftlern, die um den erbärmlichen Trainingszustand eines Großteils der reinen Autonutzer wissen, empfohlene Krücken, die das ja wirklich sehr gesunde Radeln erleichtern sollen.
Individuell mag das alles seine Berechtigung haben. Schon in unserem Alter ist es extrem schwer, Muskelmasse wieder aufzubauen.
Auch das Liegerad wird oft als eine solche Krücke empfohlen.
Nichts gegen Liegeräder, aber wer keine 100 km schmerzfrei auf dem Aufrechtrad fahren kann, hat bereits etwas falsch gemacht und perpetuiert diesen Zustand nur, wenn er denkt , ein Liegerad brächte die Lösung.

Zum Tip mit dem Flevo:
Ich habe bereits 5 Fahrräder und nutze sie alle mehr oder weniger regelmäßig. Als nächstes steht ein Dreirad auf der Wunschliste, aber ich habe ja auch noch was anderes zu tun als zu radeln...
Vor dem Fahrenlernen würde ich mich nicht fürchten. Daß ich nicht mehr dasselbe Geschick entwickeln könnte, wie ein junger Mensch, wär mir sogar egal.

"Nicht jammern etc..... " unterschreib ich sofort.

Gruß

Theodor

Edited by theodor (09/22/06 07:02 AM)
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#279008 - 09/25/06 06:15 PM Re: Taube Hände (Finger) [Re: HeinzH.]
cantullus
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Posts: 253
Hallo HeinzH,

Ich wußte bisher gar nicht, dass beim Radfahren auch Bauch- und Rückenmuskeln wichtig sind, habe mir zumindest keine Gedanken darüber gemacht und ich habe sicher genug Bauch lach , aber zuwenig Muskeln - die Folgen kann ich jetzt wohl ausbaden.

Trotzdem war die Tour schön und ich bin froh, es geschafft zu haben.

Nicht jede Klage ist ein Jammer, aber Übel, die man abstellen kann, sollte man nicht ewig ertragen.
Liebe Grüße,
cantullus
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