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#221442 - 01/02/06 09:05 AM
Hydraulik im Flugzeug
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Hallo,
die Fa. Easy-Jet meint zum Thema Fahrradtransport in ihren Maschinen: Nix Hydraulik. Mein Bremsenhersteller (Magura) sieht hingegen keine Probleme. Was mit gefederten Gabeln ist, weiß ich nicht, glaube aber, dass sie den erhöhten Innendruck (durch verminderten Umgebungsdruck, wenn es den denn in Flugzeugladeräumen noch nennenswert gitb) auch aushalten müssten. Hat jemand Erfahrungen oder nützliche Hinweise?
Gruß
Thorsten
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#221444 - 01/02/06 09:13 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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gibt es eine Begründung für die Weigerung Hydraulik-gebremste-Räder zu befördern?
hat mE weniger mit dem Luftdruck zu tun, sondern eher mit der Angst vor Schäden durch auslaufende Flüssigkeit. Bremsflüssigkeit ist recht agressiv und auch Magura Blood auf Reisegepäck anderer Passagiere zieht sicher Schadenersatzforderungen nach sich. von daher kann ich das durchaus verstehen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit das etwas passiert, ziemlich gering ist. job
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#221541 - 01/02/06 07:52 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Jetzt wird wirklich der Hund in der Pfanne verrückt. Die Billigfliegerei scheint doch bei der Personalauswahl verdammt enge Grenzen zu setzen. In Flugzeugen gibt es doch zahlreiche hydraulisch betätigte Einrichtungen, das Fahrwerk z.B, Lande- und Bremsklappen, Rudermaschinen. Mit dem bischen Hydrauliköl einer Fahrradbremse kann man da keinen Schaden anrichten, auch wenn es doch rauslaufen sollte. Was sagt denn Easy-Jet zu Motorrädern und Autos? Da gibt es auch noch die aggressivere Bremsflüssigkeit. Viel Schaden kann die aber auch nicht anrichten. Mit dem Innendruck kann es auch nichts zu tun haben. Jeder, der einen Höhenmesser hat, kann erkennen, dass der Innendruck minimal einem Außendruck in einer Höhe von 2500m entspricht. Meistens sind es auch nur 1800m. Ich glaube nicht, dass schonmal jemand in dieser Höhe nur wegen ihr Hydraulikprobleme hatte. Wie immer bei Höhenproblemen fallen mir Bolivien und Tibet ein. Sollte man da nicht eine Werkstatt aufmachen? So richtig zieht diese Idee aber nicht. Als ehemaliger Flugzeugmechaniker möchte ich Easy-Jet eine gewisse Inkompetenz unterstellen. Sicher verlangen sie auch drucklose Reifen...
verständnislos, Falk (SchwLAbt)
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#221583 - 01/03/06 08:30 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Falk]
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Falk, Du vergisst wie die Räder behandelt werden. Da ist die Wahrscheinlichkeit das die Hydraulikbremsleitung zerstört wird deutlich größer, als bei den Systemen des Flugzeuges. Da passt nämlich der Pilot (hoffentlich!) auf, das die Bodencrew nichts kaputtmacht. Dein Radl ist denen doch egal. job
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#221602 - 01/03/06 11:39 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Job]
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Bei einem Transport im Koffer gibt wohl eher weniger Probleme - auf jeden Fall nicht mit Federgabel bzw. Dämpfer. Bei Bremsen könnte ich mir schon u.U. Probleme vorstellen, und zwar genau dann, wenn das Rad auf dem Kopf transortiert wird und der Ausgleichsbehälter eine Macke hat - und die Sache undicht wird. Gab's da nicht einen Trick mit Gummis an den Bremshebeln, die die Bremsen "gespannt" halten? Gruß, Klaus
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Glück ist die erste Ableitung des objektiven Wohlbefindens | |
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#221609 - 01/03/06 12:38 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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@Falk: Als ehemaliger Flugzeugmechaniker kannst Du mir das wahrscheinlich beantworten: Ist im Gepäckraum denn wirklich der selbe Druck wie in der Passagierkabine? Und wie hoch ist die Temparatur im Gepäckraum?
Ich kann mir auch nur sehr schwer vorstellen, daß ein Fahrrad hier in irgeneiner Weise eine Gefährdung sein sollte.
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#221627 - 01/03/06 03:04 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: fabchief]
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Fabchief,
das Thema hatten wir schon mal. Als ehemaliger Fluglotse kann ich dir die Frage auch beantworten.
Der Luftdruck im Frachtraum eines Flugzeuges ist der gleiche wie in der Passagierkabine. Und der Druck wird auf dem Niveau von etwa 2500 Metern gehalten. Es ist in Paris eine DC10 der Türkish Airlines abgestürzt, weil der Luftdruck im Frachtraum niedriger war. Eine Frachtraumtür ist weggeflogen. Dadurch gab es dann einen erheblichen Druckunterschied zwischen Frachtraum und Kabine. Dieses bewirkte, das der Boden der Kabine einbrach,und darunterliegende Steuerrungs- und Hydraulikleitungen zerriss. Der Flieger war nicht mehr steuerbar und stürzte ab.
Die Temperatur ist annähernd auch die gleiche.
Mfg Günter
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#221665 - 01/03/06 07:26 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Klausimausi]
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Bei Bremsen könnte ich mir schon u.U. Probleme vorstellen, und zwar genau dann, wenn das Rad auf dem Kopf transortiert wird und der Ausgleichsbehälter eine Macke hat - und die Sache undicht wird. Stimmt, da kann Luft ins Bremssystem kommen, dann ist der Druckpunkt weg oder schwammig. Dem Flugzeug schadet das aber nicht. Was Easy-Jet erreichen will, bleibt rätselhaft. Die Bremshebel mit kräftigen Gummis anzulegen, hilft tatsächlich. Einen gravierenden Nachteil hast Du dann aber auch: Das Fahrzeug ist festgebremst und nicht mehr lauffähig. Wenn jetzt der Ladedienst dran zerrt, sind unangenehme Folgen vorprogrammiert. @fabchief, ein Flugzeug mit druckdichtem Rumpf hat i.d.R. einen runden Rumpfquerschnitt, weil der den Druckunterschied am besten verkraftet. Eine Druckgasflasche ist ein guter Vergleich. Der Fußboden liegt nun etwa bei einem Drittel von unten und ist eben. Wenn Du nun das untere Drittel des Rumpfes enthermetisierst oder auch nur unter einem geringeren Druck hälst, wird die gerade Bodenfläche und besonders die Eckverbindungen stark belastet. Die Folgen hat Günther schon gut beschrieben. Die "Comet", sie war die erste eingesetzte Strahlverkehrsfluzeugbauart, wurde nach mehreren rätselhaften Rumpfexplosionen in großen Höhen außer Dienst gestellt. Die Ursache waren Risse, die von den Ecken der eckigen Fenster ausgegangen waren. Überarbeitet mit runden Fenstern wurde die Version "Comet 4" dann ein Erfolg. Falk, SchwLAbt
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#221673 - 01/03/06 07:52 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Falk]
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Ob der Hund in der Pfanne oder der Hamster auf dem Plattenteller. La Vida Loca ist überall. Es ist doch eigentlich durch Günther geklärt, dass die Hydraulik an sich völlig ungefährlich ist. Das Märchen mit dem Reifendruck hält sich jedoch ebenfalls hartnäckig. Meine Vermutung ist, dass die Versicherungen der Fluggesellschaften irgendwelchen physikalischen Voodoo betreiben und ihren Kunden rigide Vorgaben in die Verträge schreiben. Jedenfalls macht es keinen Sinn, das Bodenpersonal davon überzeugen zu wollen, dass man die Pneus nicht total entlüften oder ggf. die Bremsflüssigkeit nicht ablassen muss. Dann müssen sie´s eben auch ertragen, dass mann zwei Stunden im Sicherheitsbereich die wandernde Fahrradwerkstatt eröffnet. Aber eigentlich scheidet Easy-Jet für mich als Spediteur schlicht aus. Hat mal jemand nachgefragt, ob dieser Keine-Hydraulik-Haschmich Personalübergreifend in der gesamten Firma so gehandhabt wird, oder ist die auskunft am ende nur der Einfall eines übereifrigen Praktikanten. Wenn nicht, gibt es sicher auch eine mehr oder weniger bizarre Begründung. (Am Ende ist das eh nur eine Finte von BastelHolger, der die Hydro-Fraktion aus seiner bevorzugten Flieger-Marke heraushalten will ) Micha
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#221685 - 01/03/06 08:07 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: zwerginger]
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(Am Ende ist das eh nur eine Finte von BastelHolger, der die Hydro-Fraktion aus seiner bevorzugten Flieger-Marke heraushalten will ) Muss ich mir nur noch was einfallen lassen, was gegen gerade Lenker spricht. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, vielleicht will ich ja mit dem vorne HS33-gebremsten MTB mit geradem Lenker ja irgendwann einmal in den Urlaub fliegen? Dann stehe ich da. Aber jetzt mal ehrlich: wer traut denn dem größten Teil des Schalterpersonals zu, am Fahrrad Hydraulik zu erkennen? "Selbstverständlich ist alles rein mechanisch durch Seilzug betätigt, verehrtes Fräulein "
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#221696 - 01/03/06 08:38 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: BastelHolger]
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Aber jetzt mal ehrlich: wer traut denn dem größten Teil des Schalterpersonals zu, am Fahrrad Hydraulik zu erkennen? "Selbstverständlich ist alles rein mechanisch durch Seilzug betätigt, verehrtes Fräulein " ...Sie werden sicher bemerkt haben, verehrtes Fräulein, dass in der großen schwarzen Dose im Hinterrad eine Bombe wohl Platz fände, jedoch beileibe nein, verehrtes Fräulein - damit verjage ich die Hunde durch lautes Schnarren und bremse durch den mechanischen Widerstand im Inneren der Höllenmaschine, welche einen Mann zwar das letzte Hemd kosten, aber kein Leid in die Welt bringen kann, Sankt Bernhard sei Dank.... Micha
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#221698 - 01/03/06 08:47 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: BastelHolger]
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Aber jetzt mal ehrlich: wer traut denn dem größten Teil des Schalterpersonals zu, am Fahrrad Hydraulik zu erkennen? "Selbstverständlich ist alles rein mechanisch durch Seilzug betätigt, verehrtes Fräulein " [ironiemodus an] Da ist wohl einem Angestellten (Angestellter kommt ja von sich anstellen ) das Gerücht zu Ohren gekommen, daß es keine Bombe sondern eine platzende Fahrradhydraulikleitung war, die den Jet über Lockerbie zerrissen hat... [ironiemodus aus] Nö, die Easy, Ryan & Co wollen am liebsten nix transportieren außer Handtaschen. Die Radl mit Hydraulik wären so schon mal "technisch" weg - "wir mögen nicht" macht sich dagegen einfach nicht so gut. ciao Christian
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#221863 - 01/04/06 08:00 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Hallo Thorsten,
mit Easyjet bin ich zwar schon nach Rom geflogen, aber nicht mit dem Fahrrad. Insofern fehlt mir da die Erfahrung. Mit Germanwings bin ich schon mehrmals mit dem Rad geflogen und hatte nie Probleme, auch nicht mit der Magura HS33 an meine Koga Miyata Rondoneur. Hat niemanden interessiert. Ich denke, wenn ich in diesem Jahr mit Germanwings wieder mit Rad nach Nizza fliege wird es auch nicht anders sein.
Eines fällt mir spontan noch ein. Bei Easysjet handelt es sich um eine britische Gesellschaft, die in Dortmund einen zusätzlichen Sicherheitscheck erforderlich machte. Die werden wahrscheinlich andere Bestimmungen haben?!?
Gruß
Georg
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#221866 - 01/04/06 08:09 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Hallo Thorsten,
am Billigflieger muss es nicht liegen. Ich bin mit meinem Lieger mit Hydraulikbremsen im Mai letzten Jahres nach Spanien ( hin mit HLX, zurück mit AirBerlin) geflogen; war kein Problem. Da ich vorher aber schon von evtl. Schwierigkeiten gehoert hatte habe ich bei der Buchung extra wegen den Bremsen nachgefragt und bei beiden Gesellschaften musste der Agent am Telefon zwar erst nachfragen aber es gab dann das ok und keinerlei Schwierigkeiten.
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#221867 - 01/04/06 08:10 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Spargel]
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Aber jetzt mal ehrlich: wer traut denn dem größten Teil des Schalterpersonals zu, am Fahrrad Hydraulik zu erkennen? "Selbstverständlich ist alles rein mechanisch durch Seilzug betätigt, verehrtes Fräulein " [ironiemodus an] Da ist wohl einem Angestellten (Angestellter kommt ja von sich anstellen ) das Gerücht zu Ohren gekommen, daß es keine Bombe sondern eine platzende Fahrradhydraulikleitung war, die den Jet über Lockerbie zerrissen hat... [ironiemodus aus] Nö, die Easy, Ryan & Co wollen am liebsten nix transportieren außer Handtaschen. Die Radl mit Hydraulik wären so schon mal "technisch" weg - "wir mögen nicht" macht sich dagegen einfach nicht so gut. ciao Christian Hallo Christian, so sehe ich das auch! Ich habe ohnehin den Eindruck, dass das Flughafenpersonal (Gepäckpacker) mit den Rädern bewußt katastrophal umgeht. Nach dem Motto, wer einmal einen, wenn auch kleinen Schaden hatte wird sein Rad beim nächsten mal bestimmt nicht wieder mitnehmen. Obwohl ich sagen muß, dass es mich bisher noch nicht massiv getroffen hat. Wenn ich überhaupt Schäden zu verzeichnen, hatte dann ganz kleine. Zuschauen konnte ich bei der Verladung aber nie. Insbesondere in Nizza bekam ich immer einen dicken Hals. Da spielte es überhaupt keine Rolle ob die Räder die blödsinnigerweise oben auf den Koffern gestapelt wurden runterfielen. Eine Sondergepäcktür wie in Düsseldorf kennen die in Nizza auch nicht. Dort versuchen sie die Räder über das normale Gepäckband zu befördern. Leider passt so ein Rad nur diagonal durch die Öffnung im Gebäude. Gruß Georg
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#222154 - 01/06/06 08:52 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Georg]
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Na, na, na......jetzt muss ich aber etwas für die Loader sagen.... sie behandeln Fahrräder NICHT grundsätzlich schlecht, ich würde eher das Gegenteil behaupten. Ein Fahrrad, wenn es denn als Fahrrad erkannt wird, also nicht in einer Kiste eingepackt ist, wird sehr gut behandelt. Wenn doch mal ein Schaden auftritt, dann ist das (meiner Meinung nach) unbeabsichtigt. Ich, als (aktiver) Flugzeugabfertiger, sehe das jeden Tag. Und zum Thema Hydraulikbremsen im Flugzeug: es wurde ja schon alles gesagt, ich denke auch, dass die Aussage von easy-jet von einem Angestellten kam und nicht Firmenpolitik ist. Ja, und was erwartet man eigentlich von Billigfliegern, dass das Personal wirklich toll geschult wurde und weiss, dass die Hydraulikbremse eines Fahrrads ein Flugzeug nicht schaden kann? Wenn ihr billig fliegen wollt, müsste ihr eben mit solchen Antworten leben Ich würde ja die Hydraulikbremse nicht einmal erwähnen.... Viele Grüsse Peter
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#222266 - 01/06/06 05:34 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: pedrito]
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Na, na, na......jetzt muss ich aber etwas für die Loader sagen.... sie behandeln Fahrräder NICHT grundsätzlich schlecht, ich würde eher das Gegenteil behaupten.
Am Flughafen von Madrid konnte ich vom Fenster live miterleben wie sie mein Fahrrad, und noch weitere ins Flugzeug gewuchtet haben. Im nachhinnein war ich schon froh, mir die Mühe gemacht zu haben, den Lenker quergestellt, die Pedale abgeschraubt und alles gut mit Karton verpackt zu haben. Es wäre auch so mitgenommen worden. Bei den beiden anderen Fahrrädern war das nicht gemacht. Und da wurde dann schon mal der Lenker um 180 Grad verdreht, egal ob da eine Lampe oder sonst was im Weg steht, Hauptsache das Ding geht aufs Band. Und als sich da irgendein abstehendes Teil im Gepäckförderband verfing, störte das auch nur deshalb, weil das Fahrrad dann erst mit etwas Gewalt freiwillig auf dem Band weiterfuhr. Viele Grüße Markus
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#222271 - 01/06/06 05:51 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Erst ein Mal euch Allen ein herzliches "Hallo zusammen" - bin relativ neu hier - und - wenn auch ein wenig verspätet - ein gutes neues Jahr.
Zum Thema Hydraulik wäre vielleicht noch zu sagen, dass die Firma Rohloff ausdrücklich darauf hinweist, dass das Rad stehend im Flieger transportiert werden sollte, da sonst die Gefahr bestehe, dass das Getriebeöl aus der Nabe auslaufe. Wie groß das Risiko tatsächlich ist, weiß ich aber nicht zu sagen.
Grüße, Manfred.
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#222336 - 01/06/06 09:29 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: ManfredK]
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Auch dir ein herzliches Hallo, Manfred Und willkommen im Forum! Gruß Mario
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#222347 - 01/06/06 09:54 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: ManfredK]
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Wie groß das Risiko tatsächlich ist, weiß ich aber nicht zu sagen. So richtig groß ist es nicht. Bei mir ist noch kein Öl rausgedrückt worden, auch nicht liegend mit eingepackter Karre - sowohl bei den Kaputtmachern des Luftverkehrs als auch auf Passstrecken im Zug. Falk, SchwLAbt
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#222370 - 01/07/06 12:00 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Moin zusammen, is ja schon interessant, was hier so über die Druckverhältnisse in Flugzeugen spejuliert wird. Allerdings frage ich mich, was soll bitteschön der Druck für eine Auswirkung auf ein Hydraulisches System haben? Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um flüssigkeitsgefüllte Systeme. Wenn ich damals in Physik richtig aufgepasst habe, dann spielt der Druck bei Flüssigkeiten keine allzugroße Rolle. Soll heissen, sie verändern ihr Volumen nicht, solange sie flüssig bleiben. Würden sie das tun, dann hätte eine hydraulische Bremse eh keine Wirkung, denn der Zug am Bremshebel würde die Flüssigkeit quetschen (und nicht die Bremsbeläge an die Bremsscheibe). Also ... selbst wenn dier Jet in den Weltraum fliegt sollte theoretisch nix passieren. Anders sieht es bei pneumatischen Systemen aus ... den Gase dehnen sich ja tatsächlich bei geringerem Druck aus. Bezogen auf die Reifen ist aber auch das kein Problem. Übliche Fahrradreifen halten heute Drücke von mindestens 4, oft sogar 6 bar oder noch mehr aus. Mal angenommen ich pumpe meinen Reifen nun bis 6 Bar auf ... macht einen Druckunterschied von 5 Bar zur Aussenluft. Bringe ich jetzt den Reifen in den Weltraum beträgt der Druckunterschied 6 Bar. Auch das sollte also kein Problem sein. Wie auch immer, wenn irgendwelche Fluggesellschaften Probleme mit dem Radtransport haben, sei es wegen hydraulischer Systeme oder wegen aufgepumpter Reifen, dann haben sie hauptsächlich eines: in Physik nicht aufgepasst. Die einzigen eventuell nachvollziebaren Bedenken wären jene gegen auslaufende Hydrauliköle. Aber da kann ich mich dann nur fragen, überprüfen die denn auch jeden Koffer auf Flüssigkeiten? Immerhin kann so ein Parfumfläschchen auch auslaufen Gruß, André
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#222378 - 01/07/06 06:26 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: MSP]
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Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Fahrräder mit Samthandschuhen behandelt werden, aber sie werden nicht mit Absicht kaputtgemacht, wie manche vielleicht denken. Wie soll man ein Fahrrad ins Flugzeug befördern, wenn nicht hineinwuchten? Hauptsache es wird beim Entladen nicht herausgeschleudert...
Und wenn es für Sperrgepäck kein eigenes Band gibt, dann ist das nicht Schuld der Loader oder der Fluggesellschaft, sondern des Flughafens.
Aber natürlich sollte jemand, der einen Kratzer an seinem Rahmen nicht verkraften kann, besser nicht das Fahrrad im Flugzeug mitnehmen...
Viele Grüsse
Peter
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#222381 - 01/07/06 07:36 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: pedrito]
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Hallo Peter,
doch, die Hydrauliknummer ist Firmenpolitik. Findet sich als Punkt 10 bei den "Besstimmungen des Luftfrachtführers" (http://www.easyjet.com/DE/Flugbuchung/regulations.html), kurz nach den Schusswaffen. Fraglich ist allenfalls, wie der Luftfrachtführer bei dem vorschriftsmäßíg verpackten Rad noch erkennen will, welches Bremssystem installiert ist. Vielleicht fällt es ja beim Durchleuten auf.
Gruß
Thorsten
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#222382 - 01/07/06 07:53 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: webmantz]
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Hallo André,
jetzt habe ich ein Problem. Einerseits klingt alles sehr richtig, was Du sagst, und deckt sich mit meinen dunkelen Erinnerungen an den Physikunterricht, andererseits erlebe ich in der rauen Wirklichkeit die Dinge leider anders. Die freundlicihe 1L PET Wasserflasche in knapp 2000m Höhe mit Wasser befüllt, hat bereits nach der Abfahrt auf knapp 600m eine beeindruckende Wespentaille. Umgekehrt verwandelt sich die hier harmlose Zahnpaste in der Höhe zum Freiheitskämpfer, der bei geringster Fluchtmöglichkeit (Abschrauben des Deckels) fröhlich ins Freie quillt, obwohl doch die 200ml Tube immer noch eine 200ml Tube ist. Angesichts dieser Beobachtungen habe ich schon den Eindruck, dass auch Flüssigkeiten in geschlossenen Systemen nicht unabhängig vom Außendruck arbeiten, solange sie von diesem nicht abgeschirmt sind. Was auch bedeutet, dass eine in großer Höhe befüllte hydrauliche Bremse bei ransanter Talfahrt etwas mehr Spiel entwickelt. In der Umkehrung sollten tatsächlich die auf Meereshöhe befüllten Bremsen in der Höhe selbstständig mit dem Bremsen einsetzen, weil das Öl auf der Suche nach Freiheit zunächst gegen das drückt, was beim Auto "Radbremszylinder" heißt. Damit währe dann ja auch geklärt, warum Alpenüberquerungen auf hydraulisch gebremsten Bikes so anstrengend sind. Oder? Wie auch immer, jedenfalls ist es bemerkenswert, dass scheinbar nur eine Fluggesellschaft diese Probleme erkannt hat. Vielleicht ist es die einzige, die Räder ungeschützt auf einem Dachgepäckträger befördern möchte.
Gruß
Thorsten
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#222385 - 01/07/06 08:05 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Die freundlicihe 1L PET Wasserflasche in knapp 2000m Höhe mit Wasser befüllt, hat bereits nach der Abfahrt auf knapp 600m eine beeindruckende Wespentaille.
Öhm, war die Flasche randvoll gefüllt? Oder doch eine geraume Menge Luft in selbiger mit eingeschlossen? Umgekehrt verwandelt sich die hier harmlose Zahnpaste in der Höhe zum Freiheitskämpfer, der bei geringster Fluchtmöglichkeit (Abschrauben des Deckels) fröhlich ins Freie quillt, obwohl doch die 200ml Tube immer noch eine 200ml Tube ist.
Wahrlich eine Frage für die Wigald Boning. Ich tippe mal auch hier auf Gaseinschlüsse in der Zahnpasta. Gruß, André
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#222392 - 01/07/06 08:50 AM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: webmantz]
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Hallo André!
Ja, wie voll ist voll? Die Flasche war schon ziemlich randvoll, aber Du hast Recht, ganz luftfrei war sie sicher nicht. Kann durchaus sein, dass bei beiden Phänomenen eingeschlossenes Gas der eigentliche Grund ist. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der es ganz genau weiß.
Gruß
Thorsten
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#222426 - 01/07/06 01:26 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Ja, das liegt am Gasanteil. Flüssigkeiten verändern ihr Volumen bei Druckunterschieden nicht. Das einzige, was passiert, ist eine Siedepunktvränderung. Denk an das deutlich früher siedende Wasser in großen Höhen (wo deshalb auch die Nudeln ewig nicht weich werden) oder an den guten, alten Schnellkochtopf. Der Schmelzpunkt verschebt sich deutlich weniger. Am Ende gibt es im Vakuum gar keinen flüssigen Aggregatzustand, hier gehen dann feste Stoffe sofort in den Gaszustand über. Soweit kommt aber systembedingt kein Flugzeug. PET-Flaschen werden ja schon bei wenigen 100m Höhenunterschied eingedrückt, halten aber im Gegenzug eine ganze Menge Innenduck aus (sonst wären Getränke mit CO2 micht machbar). Ich habe mal bei easy-Jet nachgeguckt und ja - man ist dort überaus inkompetent. Grüße aus Pisa?
Falk, SchwLAbt
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#222465 - 01/07/06 04:26 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Falk]
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Hallo Falk,
auf Dich hatte ich gehofft! Liegt es also doch nicht an den langsam sich schließenden Hydraulikbremsen, dass das Bergauf-fahren so anstrengend ist. Schade eigentlich, ich wollte schon umrüsten, um mir das Leben zu erleichtern. Die Assoziation "schief gewickelt", "schiefer Turm", "Pisa" ist wirklich bestechend. Vielleicht schreibe ich Easy-Jet mal an und frage sie, was ihr wirklicher Beweggrund ist.
Gruß
Thorsten
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#222471 - 01/07/06 04:39 PM
Re: Hydraulik im Flugzeug
[Re: Sisalbaum]
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Vielleicht schreibe ich Easy-Jet mal an und frage sie, was ihr wirklicher Beweggrund ist.
Vergiss es, du wirst keine gescheite Antwort bekommen. Wenn Easy-Jet kein Hydrauliköl will, dann hast du nur die Möglichkeit eine andere Gesellschaft zu nehmen. LTU u.s.w. macht keine Zicken. Vergleiche einfach die Bedingungen der einzelnen Gesellschaften. Zur Not mußt du halt ein paar Euros mehr bezahlen, immer noch besser als ohne Hydrauliköl in den Bremsleitungen am Zielflughafen zu stehen.
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