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#1534062 - 08/26/23 07:30 PM
Rohloff: Schwergängiges Schalten
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Erstmalig aufgefallen ist es mir bei Regenfahrten: Das Schalten in kleinere Gänge (und zwar egal von welcher Stufe aus in welche darunterliegende) war kaum noch möglich. Die erforderlichen Schaltkräfte konnte ich nicht mehr auf den Griff übertragen, weil dieser bei kräftigem Regen zu rutschig war. Zunächst habe ich das dem Griffgummi zugerechnet. Es hatte schon mehr als 60.000 km hinter sich und war im trockenen Zustand leicht klebrig. Also habe ich es gegen ein neues ersetzt. In den letzten Tagen nun gab es reichlich Gelegenheit zu Regenfahrten und da musste ich nun feststellen, dass es mit dem neuen Griffgummi kein bisschen besser geworden ist.
Die Ursache liegt also woanders. Laut Rohloffs Fehlerbeschreibungsseite liegt es wohl an "Schaltzug 1", denn das Schalten in höhere Gänge ist kein Problem, auch nicht bei Nässe. Nach meinem Verständnis könnte eine Reduktion der Zugspannung da Abhilfe schaffen. Dazu müsste ich (wenn ich es richtig verstehe), den Schaltzuggegenhalter an der externen Ansteuerung weiter hineindrehen. Das geht nun aber nicht, weil er schon bis auf Anschlag eingedreht ist (so war es schon bei Auslieferung des Rades im Neuzustand). Lediglich der Gegenhalter für "Zug 14" hat noch ca. 5 mm "Luft", aber das hilft hier nach meinem Verständnis nicht.
Laut Rohloff-Seite kann die Schwergängigkeit auf Zugverschleiß zurückzuführen sein. Nach mehr als 60.000 km würde ich das einem Schaltzug zugestehen. Die Anleitung zum Wechseln der Züge liest sich allerdings nicht so wie "das ist mal eben gemacht" - da habe ich etwas Respekt vor.
Jetzt also meine Frage an die Experten: Was tun? (A) Einfach weiter so fahren und darauf hoffen, dass es nicht so oft so stark regnet, dass das Problem auftritt. Das wäre wohl für eine Weile noch verkraftbar (für mich). Was ich aber gerne vermeiden würde, ist, dass dadurch andere Teile in Mitleidenschaft gezogen werden. Könnte das passieren und was könnten die Folgen sein? (B) Es gibt eine Lösung ohne Zugwechsel. Das wäre toll. (C) Ein Zugwechsel wäre ratsam. Wie kompliziert ist das (für jemanden, der schon seit Jahrzehnten an Rädern schraubt, aber die Rohloff bisher einfach nur gefahren ist, weil sie eben läuft und läuft)? Wenn ich mir die angebotenen Sets ansehe (für um die 30 Euro), dann fällt mir auf, dass meine Züge beim Austritt aus dem Schaltgriff noch einige Zentimeter eine metallische Hülle haben, bevor die schwarze Außenhülle beginnt. Die angebotenen Sets haben das nicht.
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#1534063 - 08/26/23 07:39 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Hallo, nach 60 tKm sollten die Züge gewechselt werden, ist ein Verschleißteil. Anleitungen gibt es bei Rohloff. Wenn die Endhülsen nicht im Set sind, einzeln kaufen, hat jeder Radhändler. Keine Angst, einfach machen
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Gruß Michael
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#1534065 - 08/26/23 08:21 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Nimm die Schaltbox ab und bewege den Sechskant mit einem Schlüssel. Für das Gefühl ist ein Steckschlüssel mit Schraubenzieher- oder T-Griff empfehlenswert. Funktioniert das in beiden Richtungen gleich gut und satt rastend, dann sind die Leitungen mit einiger Sicherheit die Ursache. Ich bin mir sehr sicher, dass es so ist.
Worin siehst Du ein Problem beim Schaltseilwechsel? Der funktioniert doch deutlich einfacher als bei allen Schaltungen mit nur einem Seil. Etwas knifflig ist allenfalls das saubere Ablängen der Seile, die geradebleiben müssen, ohne das einzelne Drähte heraustreten. Das funktioniert in der Regel nur einmal, weil das Klemmen der Seilenden in der Seilscheibe diese etwas knickt.
Ich habe vor allem die Hüllen im Verdacht. Gut möglich, dass die Auskleidung verschlissen und in Innenbogen zerschnitten ist. Nur die Seile wechseln, wird nicht reichen. Wenn die Spannschrauben ungleichmäßig stehen, dann ist schon beim ersten Mal geschlampt worden. Das musst Du beim Wechsel unbedingt vermeiden, doch das alles ist doch keine Raumfähre.
Was meinst Du mit der »metallischen Hülle«? Zeig mal ein Bild. Endkappen wirst Du doch nicht meinen, die sind nicht einige Zentimeter lang. Geht es möglicherweise um Rohre als Ablenkung?
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#1534066 - 08/26/23 08:21 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Chapeau, 60 000 km mit den gleichen Zügen würde ich mich nicht trauen. Je nach Schalthebel kann das ein ganz schönes Gefrickel sein bei einem gerissen Zug die Überbleibsel da wieder raus zu kriegen
Dazu kommt ja noch die Qual wenn das bei einer längeren Tour passiert und man nicht mehr schalten kann.
Für mich gehört das zu den regelmäßigen Wartungsarbeiten
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#1534070 - 08/26/23 08:57 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: nebel-jonny]
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Vorsicht, die Seile müssen nicht dieselbe Stärke aufweisen. Bei zwei Seilen und Hüllen ist die Ersparnis praktisch auch schon aufgefressen.
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#1534074 - 08/26/23 09:12 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Falk]
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Wiso Vorsicht?Getestet und empfehlenswert….. Gruß
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#1534075 - 08/26/23 09:24 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: nebel-jonny]
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Nur, was ist damit zu gewinnen? Außerdem habe ich doch schon geschrieben, dass es sehr ratsam ist, nicht nur die Seile zu wechseln, sondern auch die Innenhüllen. Bei den Originalhüllen sind die Stützdrähte übrigens wie bei mechanischen Bremsleitungen gewendelt und sie sind nicht ausgekleidet, weil die Auskleidung in Form der Innenhüllen zu den Seilen gehört. Die Außenhüllen sollte man auch durchgehend verlegen. Ansonsten sind Brüche der Innenhüllen an den Austrittsstellen nach einiger Zeit ziemlich sicher. Dort tritt dann Dreck ein und der Schwergang nimmt noch zu. Die Außenhüllen wie bei einer Rennziege nicht durchgehend zu verlegen, ist beim R-Prinzip ein echter, aber immer wieder zu sehender Fehler.
@Regenfahrer, ist das bei Dir vielleicht so?
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#1534077 - 08/26/23 09:42 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: nebel-jonny]
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Das sind aber wieder starre Hüllen mit Stützdrähten in Längsrichtung. Die sind bei Schaltungen, wo die Rastung in den Hebeln erfolgt, sinnvoll und erforderlich, aber hier nicht notwendig. Sollte ich was übersehen?
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#1534078 - 08/26/23 09:57 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Falk]
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Das sind aber wieder starre Hüllen mit Stützdrähten in Längsrichtung. Die sind bei Schaltungen, wo die Rastung in den Hebeln erfolgt, sinnvoll und erforderlich, aber hier nicht notwendig. Sollte ich was übersehen? Ja alle Schaltzüge sind so aufgebaut. Gruß
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#1534079 - 08/26/23 10:03 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: nebel-jonny]
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Nein, die originalen R-Schaltleitungen eben nicht und den Grund habe ich doch schon geschrieben. Gucke ich auf die aktuelle Preisliste, dann sind die Leitungen sowohl mit als auch ohne Außenhülle auch noch spürbar günstiger. Die Seile mit Innenhüllen gibt es für 8 €, die Leitungen komplett für 27,50 €.
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#1534082 - 08/26/23 10:55 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Falk]
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Das es wohl nicht nötig ist, aber schadet es wenn man trotzdem die klassischen Schalthüllen mit Längsdraht benutzt?
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#1534084 - 08/26/23 11:01 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Sickgirl]
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Schaden tut es erstmal nicht, aber diese Hüllen sind steifer und teuerer. Wenn Du welche hast, bau sie ein. Beschaffen würde ich sie dafür nicht und die etwas elastischeren R-Hüllen unterstützen das saubere Rasten im Getriebe. Bei mir sind das Ausschlusskriterien. Im Betrieb bewegt man den Schaltgriff doch zwangsläufig immer wieder etwas und das belastet mit den starren Leitungen das Getriebe immer wieder.
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#1534094 - 08/27/23 07:43 AM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Falk]
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Das saubere rasten im Getriebe wird du die Polymer Beschichtung was ich oben verlinkt hab besser unterstützt als mit den Orginal Rohloff Schaltzügen.Du solltest das vielleicht mal selber ausprobieren.Gruß
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#1534097 - 08/27/23 08:13 AM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Erstmalig aufgefallen ist es mir bei Regenfahrten: Das Schalten in kleinere Gänge (und zwar egal von welcher Stufe aus in welche darunterliegende) war kaum noch möglich. Die erforderlichen Schaltkräfte konnte ich nicht mehr auf den Griff übertragen, weil dieser bei kräftigem Regen zu rutschig war. Zunächst habe ich das dem Griffgummi zugerechnet. Es hatte schon mehr als 60.000 km hinter sich und war im trockenen Zustand leicht klebrig. Also habe ich es gegen ein neues ersetzt. In den letzten Tagen nun gab es reichlich Gelegenheit zu Regenfahrten und da musste ich nun feststellen, dass es mit dem neuen Griffgummi kein bisschen besser geworden ist.
Die Ursache liegt also woanders. Laut Rohloffs Fehlerbeschreibungsseite liegt es wohl an "Schaltzug 1", denn das Schalten in höhere Gänge ist kein Problem, auch nicht bei Nässe. Nach meinem Verständnis könnte eine Reduktion der Zugspannung da Abhilfe schaffen. Dazu müsste ich (wenn ich es richtig verstehe), den Schaltzuggegenhalter an der externen Ansteuerung weiter hineindrehen. Das geht nun aber nicht, weil er schon bis auf Anschlag eingedreht ist (so war es schon bei Auslieferung des Rades im Neuzustand). Lediglich der Gegenhalter für "Zug 14" hat noch ca. 5 mm "Luft", aber das hilft hier nach meinem Verständnis nicht.
Laut Rohloff-Seite kann die Schwergängigkeit auf Zugverschleiß zurückzuführen sein. Nach mehr als 60.000 km würde ich das einem Schaltzug zugestehen. Die Anleitung zum Wechseln der Züge liest sich allerdings nicht so wie "das ist mal eben gemacht" - da habe ich etwas Respekt vor.
Jetzt also meine Frage an die Experten: Was tun? (A) Einfach weiter so fahren und darauf hoffen, dass es nicht so oft so stark regnet, dass das Problem auftritt. Das wäre wohl für eine Weile noch verkraftbar (für mich). Was ich aber gerne vermeiden würde, ist, dass dadurch andere Teile in Mitleidenschaft gezogen werden. Könnte das passieren und was könnten die Folgen sein? (B) Es gibt eine Lösung ohne Zugwechsel. Das wäre toll. (C) Ein Zugwechsel wäre ratsam. Wie kompliziert ist das (für jemanden, der schon seit Jahrzehnten an Rädern schraubt, aber die Rohloff bisher einfach nur gefahren ist, weil sie eben läuft und läuft)? Wenn ich mir die angebotenen Sets ansehe (für um die 30 Euro), dann fällt mir auf, dass meine Züge beim Austritt aus dem Schaltgriff noch einige Zentimeter eine metallische Hülle haben, bevor die schwarze Außenhülle beginnt. Die angebotenen Sets haben das nicht. Moin, ich hatte in etwa das gleiche Phänomen letztes Jahr am Ende meine Radreise, allerdings unabhängig vom Wetter. Konnte gar nicht mehr in die vier unteren Gänge schalten. Zu Hause alles durchprobiert, Rohloff selbst ließ sich problemlos direkt schalten, Schalthebel ließ sich jedoch auch bei abgebauter Schaltbox nicht in die unteren vier Gänge bewegen. Schaltbox nach Anleitung aufgeschraubt und da waren die Seile in der Seiltrommel bzw. an einem der Seile der Abschnitt kurz vor der Seiltrommel komplett aufgedröselt, hat also jede Bewegung in Richtung Seiltrommel verhindert. Also neue original Rohloff Schaltzüge (Züge inkl. Hülle) und neue Seiltrommel geordert und installiert, denn die Seiltrommel war auch schon recht ramponiert in den Zugführungen. Hülle, weil die war an einer Befestigungsstelle ebenfalls ramponiert. Montage war doch recht spannend und nervenaufreibend fürs erste Mal , aber hat geklappt und sitzt und schaltet jetzt wieder top, wenn nicht besser als zuvor . Da das ein Tausch war, konnte ich die Längen der Züge immerhin problemlos an den alten Zügen und Hüllen abmessen und musste das nicht neu bestimmen. Die Züge/Trommel hatten allerdings erst ca. 11000 km hinter sich; ich schalte aber auch bestimmt fünfmal so vie wie der Durchschnitt . Im Nachhinein viel mir auf, dass das Ganze wohl zuvor schon immer zu locker gesessen hat, was sich z.B. dadurch bemerkbar machte, dass die Zuganschläge am Griff immer ein gutes Stück weit raus rutschten beim Schalten und auch sonst nicht sehr straff saßen. Das ist jetzt auch besser als vorher.
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Edited by Radix (08/27/23 08:22 AM) |
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#1534103 - 08/27/23 09:56 AM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Radix]
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Montage war doch recht spannend und nervenaufreibend fürs erste Mal , aber hat geklappt und sitzt und schaltet jetzt wieder top, wenn nicht besser als zuvor . Da das ein Tausch war, konnte ich die Längen der Züge immerhin problemlos an den alten Zügen und Hüllen abmessen und musste das nicht neu bestimmen. Ergänzend dazu habe ich die Züge so montiert, dass ich Griff und Züge vom Rahmen abschrauben und im Zimmer oder Zelt erneuern kann. So brauch ich das im Notfall nicht im Regen oder Sandsturm machen. ps: Die Videos von Rohloff hab ich immer dabei. Die Bedienungsanleitungen habe ich nie kapert.
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Edited by Juergen (08/27/23 09:57 AM) |
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#1534113 - 08/27/23 12:09 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: nebel-jonny]
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Das saubere rasten im Getriebe wird du die Polymer Beschichtung was ich oben verlinkt hab besser unterstützt als mit den Orginal Rohloff Schaltzügen. Auch das ist eben nicht so, zumal die Materialpaarung sehr ähnlich ausfällt. Die starre Übertragung mit Schaltleitungshüllen beseitigt das elastische Zwischenglied und damit belastet jede Handbewegung die Rastung und damit das Getriebe. Das ist so, als wenn Du beim Autofahren mit Handschaltung die rechte Hand immer auf dem Schalthebel lässt. Ich rate wirklich ab. Entscheidend ist, dass die Seile (nein, nicht »Züge«) bei Getrieben wie Speedhub und Pinion im Fahrbetrieb nicht unter dauernder Vorspannung stehen. Verstehst Du den Unterschied zu Schaltungen mit Einfachleitung und Rastung im Griff oder Hebel wirklich nicht? Bei Deiner, vorsichtig ausgedrückt, freien Auslegung der Regeln der deutschen Sprache nehme ich das langsam an. @radix (und Jürgen, es betrifft beide Beiträge), im Regen oder Sandsturm suche ich, wenn es irgendwie möglich ist, Deckung. Schaltleitungsstörungen hatte ich in dieser Form noch nicht. Wenn ein Drahtseil zum Igel wird, dann passiert durch die innere Reibung immer an den Stellen, wo es aus der geraden Führung auf Rollen oder Seilscheiben auf- und abläuft. Eben aus diesem Grund werden für Zug- und Förderseile für Seilbahnen und Aufzüge Gleichschlagseile verwendet, bei denen sich die Einzeldrähte im Verband nicht kreuzen. Ein igeliges Seil wird aber lange,bevor es reißt, durch ein hakeliges Schaltgefühl spürbar. Passiert das im Urlaub, dann kündige Deinem leitenden Ingenieur fristlos wegen Unfähigkeit.
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Edited by Falk (08/27/23 12:17 PM) |
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#1534118 - 08/27/23 12:47 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Falk]
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So sieht das aus mit der "metallischen Hülle": Was mache ich damit, wenn ich ein neues Zugset habe? Danke für alle Anregungen und Tipps. Ich werde nachher zunächst mal mit dem 6-Kant am Getriebe drehen, um sicher zu stellen, dass da alles im Lot ist, wovon ich aber ausgehe. Als ich das zuletzt gemacht habe, lief es in beide Richtungen gut. Ich denke, ich werde dann ein neues Zugset einbauen und das Original-Rohloff Zubehör nehmen. Selbst wenn es eine preiswertere Alternative geben sollte: Bei 30 € auf >60.000 km fällt das nicht wirklich ins Gewicht.
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#1534119 - 08/27/23 01:02 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Erstmal, die Metallhüllen sind tatsächlich als Ablenkungen eingebaut worden. So, wie das aussieht, würde ich sie nicht wechseln. Es könnte sein, dass die Innenhüllen durch diese Metallhüllen durchlaufen. Ich glaube mich zu erinnern, dass das mal die Regelbauart war.
Bevor Du aber alles auseinanderreißt, guck Dir mal an, was Radix geschrieben hat. Öffne die Schaltbox, gucke rein und dreh dann den Schaltgriff durch. Gerissene Einzeldrähte können tatsächlich zu einem hakenden Schaltgefühl führen. Siehst Du nichts, dann nimm die Seiltrommel raus und gucke Dir beide Seile an dieser Stelle an. Wegen des kleinen Durchmessers ist diese Stelle für den Seilverschleiß besonders anfällig. Der Seilscheibendurchmesser am Griff ist deutlich größer. Zieh einfach bei ausgebauter Seiltrommel (trenn die Seile aber nicht von der Trommel, bevor Du Dir sicher bist, dass es an den Seilen liegt) die Hüllen Richtung Seiltrommel, dann wird der Bereich am Griff frei. Auch dort dürfen beide Seile kein Igel sein. Bei den dünnen Seilen reicht ein herausstehender Einzeldraht, um Ärger zu machen. Sollte das so sein, dann wechsle beide Seile (die schließlich dieselben Bewegungen mitgemacht haben mit den Innenhüllen. Wenn die Außenhüllen unbeschädigt sind, dann lass sie drin.
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#1534130 - 08/27/23 03:12 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Alter Schwede , > 60000 km, und das sieht bei Dir alles noch geleckt und nagelneu aus. Sah bei mir ganz anders aus, und deshalb habe ich auch die Zuganschläge und die Umlenkröhrchen (eigentlich V-Brake Führungsröhrchen) gewechselt, und ja, sowohl die alten als auch die neuen hatten/haben innen eine Kunststoffhülle. Musst du nur acht geben, dass die Teile an dem Ende wo die Hülle mit Seil ankommt auch eine ausreichend dimensionierte Kappe hat, um ihrerseits die Rohloff Endkappe aufnehmen zu können; wie im Foto zu sehen. Das passt nicht bei allen dieser Umlenkröhrchen. @Falk: Habs dem Ingenieur ausgerichtet .
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#1534131 - 08/27/23 03:15 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Das sind sogenannte Flexpipes für V-Brakes
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Edited by Sickgirl (08/27/23 03:16 PM) |
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#1534145 - 08/27/23 06:40 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Radix]
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Tatsächlich war ich auch überrascht, als ich das Foto angesehen habe ... sieht fast aus wie neu. Keine Ahnung, wie das kommt. Ich putze das Rad ziemlich selten und in diesem Bereich eigentlich gar nicht. Muss der Regen gut abgespült haben. Aber das Griffgummi ist ja tatsächlich neu, das hatte ich erst 200 km in den Fingern.
Sollte ich diese Flexi-Teile beim Ersetzen der Züge besser dran lassen bzw. wieder mit einbauen oder die Züge dann direkt am Griff ansetzen?
Die Schaltbox hatte ich vorhin mal geöffnet - und schnell wieder geschlossen. Da sieht man nicht viel von den Zügen, weil einiges an Dreck und Fett drinsteckt. Mache ich dann dieser Tage nochmal auf und reinige das Innenleben. Vielleicht bringt das auch schon eine Verbesserung.
Ansonsten hatte ich überlegt, die Außenhülle von Zug 1 ein paar mm zu kürzen, um so die Zugspannung verringern zu können (sofern das kein Denkfehler drinsteckt) in der Hoffnung, dass das zu mehr Leichtgängigkeit führt.
Denn auch wenn die Züge nach >60.000 km verschlissen sein DÜRFEN, muss es ja nicht unbedingt heißen, dass die Abnutzung so ist, dass ein Austausch nötig ist. Und ich tausche nicht gerne Dinge aus, die noch ausreichend gut funktionieren bzw. anderweitig wieder dazu gebracht werden können, ausreichend zu funktionieren.
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#1534150 - 08/27/23 07:04 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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So halte ich es auch. Meiner Wartungsdatei konnte ich entnehmen: 01.08.10 54000 km Rohloff Schaltgriff neu Bowdenzüge neu Schaltbox neu
Ich stehe/fahre bei derzeit Gesamtkilometer 130'000. Und komme nur noch geringfügig weiter. Wohl ein Fall für die Erbinnen. Eine fährt mit dem Rad zur Arbeit nach Lindau. Eine andere führt eine Berghütte, die nur für Trittsichere erreichbar ist. Die Dritte fährt mit einem Luxus-SUV in Ulm zum Betrieb, wo sie tagaus, tagein fleißig Software für die Medizin entwickelt.
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Edited by Wendekreis (08/27/23 07:07 PM) |
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#1534160 - 08/27/23 08:47 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Die Flexteile sind an der Stelle durchaus sinnvoll. Einfach beim Seiltausch genau anschauen. Der Aufbau ist recht simpel, außen der Spiraldraht, innen ein Kunststoffrohr. Wenn der Zug sich schon in den Kunststoff "reingesägt" hat, würde ich den austauschen. Nach 60Mm kann das sehr gut sein. Wenn die Züge fluffig durch die Biegung gleiten, dann kannst du diese Teile auch weiter nutzen. Aber gerade weil der Zugtausch bei der Rohloff ein gewisser Pain ist und du da nicht so oft ran willst, kann man die nach der Laufleistung auch prophylaktisch mittauschen. Du kannst übrigens anstatt der flexiblen Dinger starre Führungshülsen nehmen. Die 90°-Variante scheint mir bei dir geeignet. Oder du lässt es weg, dann muss die neue Außenhülle aber vermutlich ein ganzs Stück länger ausfallen. Beim Ablängen den vollen Lenkeinschlag zu beiden Seiten berücksichtigen. Wie du die Züge "nummerierst" ist mir nicht ganz klar. Aber die Rasterung sitzt, wie schon mehrfach erwähnt, in der Nabe. Die "Zugspannung" sollte ohne Schaltgriffbetätigung ganz entspannt "null" sein. In der Bedienungsanleitung ist das auch ganz gut beschrieben, den Drehgriff mit zwei spitzen Finger packen und da muss er sich ganz fluffig zwei, drei mm in beide Richtungen drehen lassen, bevor der Widerstand für die nächste Schaltrasterung kommt. Wenn das nicht der Fall ist, dann würde ich auch wie andere Vorredner darauf tippen, dass sich da ein Drahtiegel in der Schaltbox bildet. Und dann schnellsten Züge tauschen, und schauen, ob noch mehr kaputt gegangen ist! Ach ja, zum Kürzen der Außenhülle musst du die Klemmung des Innenzugs lösen (sonst schnippelst du beim Kürzen ja beides durch). Und auch das hatten wir oben schon mal, du kannst den gleichen Bowdenzug nicht mehrfach neu klemmen. Also nach dem Kürzen müsstest du sowieso den Innenzug tauschen...
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1534161 - 08/27/23 09:09 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Sollte ich diese Flexi-Teile beim Ersetzen der Züge besser dran lassen bzw. wieder mit einbauen oder die Züge dann direkt am Griff ansetzen? Das hängt vor alldem davon ab, wie knapp die Leitungen abgelängt wurden. Schon, um den Lenker um 90° drehen zu können, lasse ich etwas mehr Luft und das funktioniert ohne zusätzliche Bogenrohre. Sie waren bei keinem von meinen Hobeln erforderlich. Dreck und Fett sollten sich in der Seilbox gar nicht herumtreiben. Gut möglich, dass sich beides in die Seilhüllen reingezogen hat. Dann ist der Schwergang kein Wunder. Hast Du eine Erklärung, wie beides idort reingekommen ist?
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#1534229 - 08/28/23 07:17 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Ich habe mein Velotraum damals gebraucht gekauft und es war mit Nokon Zügen ausgestattet. Bei dem Hardo Wagner Rad meiner Frau waren original die Züge vom Hersteller verbaut. Schon im Neuzustand ließ sich die Rohloff am Rad meiner Frau immer etwas schwerer schalten als meine. Nachdem an ihrem Rad nach 24000km ein Zug gerissen ist, habe ich bei ihr auch auf Nokon umgerüstet. Seit nunmehr 55000km laufen die so locker und frei wie am ersten Tag. Ich finde die sehr frei schwingenden Zughüllen als extrem verschleißmindernd und würde sie immer wieder nehmen. Erstmalig ist das teuer, aber im Fall der Fälle bleibt die Aussenhülle ja immer erhalten und es muss nur die Kunststoffhülle innen getauscht werden.
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#1534230 - 08/28/23 07:21 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: helmut50]
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Da hast du recht, ich habe noch Nokon Perlen in Gebrauch, die ich 2000 für den Neuaufbau meines Wiesmanns gekauft habe. Die wurde in der Zwischenzeit natürlich mehrfach neu zusammengesetzt.
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#1534451 - 09/01/23 07:23 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: Falk]
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Keine Ahnung, warum es in der Seilbox so aussieht wie es aussieht bzw. aussah, denn heute habe ich sie gründlich gereinigt. Tatsächlich war an einem Zug ein kleines Drähtchen zu sehen, dass ca. 5-10 mm abstand. Ich habe es zunächst abgeknipst, weil ich noch keine neuen Seilzüge habe und bis dahin weiterfahren möchte. Wenn ich es richtig sehe (Rohloff-Anleitung), dann kommt in die Seilbox überhaupt kein Fett/Öl, auch nicht an die Rolle. Ist das so? Der Erstmonteur hat offenbar ordentlich Fett in die Seilbox gepackt.
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#1534455 - 09/01/23 07:51 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Bei mir ist auch ordentlich Fett drinnen, aber bei weiter nicht so dreckig ;-). Ich habe es einmal gesäubert und mit neuen Fett ersetzt.
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#1534458 - 09/01/23 08:13 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Wenn ich es richtig sehe (Rohloff-Anleitung), dann kommt in die Seilbox überhaupt kein Fett/Öl, auch nicht an die Rolle. Ist das so? Also laut der Anleitung von Rohloff, die ich leider nur mit eigenen Worten wiedergeben darf, dann steht da *) dass das außenliegende Gehäuse circa alle 499 km manuell abgenommen werden sollte, dann gereinigt und die Innenseite der Zugtrommel leicht gefettet werden sollte. Nach anfänglichem Enthusiasmus und peniblem Einhalten der Herstellervorgaben in den ersten Monaten nach Kauf (2016), mache ich das heute nur noch im Rahmen des sowieso nötigen Ölwechsels und der damit verbundenen dreckigen Finger einmal im Jahr, bei mir ca. 5000 km. Aber so schlonzig wie auf dem Bild hat das noch wirklich nie ausgesehen, ich tippe auf deutliches Überschreiten dieses Intervalls. Und alle 3 Jahre, also alle 15.000 km kommen bei mir neue Züge rein. Spätestens da hat man zwangsweise alle Teile in der Hand. Auf dem Bild sieht es noch so aus, dass die Zugeinsteller ganz am Endanschlag sind, das heißt die Züge sind maximal kurz abgeschnitten. Nach so einer Laufzeit dürfte das absolut kein Thema (mehr) sein, da sie tendenziell länger werden, aber frisch eingebaut würde ich das nie hinnehmen und gleich neue Züge einbauen, sonst ist erhöhte Reibung vorprogrammiert... *) Nachtrag, um lange Suche zu ersparen: Auf Seite 7
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Edited by Lenkerzerrer (09/01/23 08:14 PM) |
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#1534463 - 09/02/23 05:20 AM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Wenn ich es richtig sehe (Rohloff-Anleitung), dann kommt in die Seilbox überhaupt kein Fett/Öl, auch nicht an die Rolle. Ist das so? Der Erstmonteur hat offenbar ordentlich Fett in die Seilbox gepackt. Das siehst Du richtig und die Folge ist letztlich nur, dass sich das Fett mitsamt dem Dreck in die Innenhülle reinzieht und wenn Du Pech hast, dort verharzt. Die Reipbaarung Innenhülle und rostfreies Seil soll ohne zusätzliche Schmierstoffe laufen. Noch was fällt auf, beide Spannschrauben sind auf Anschlag ganz reingeschraubt. Das sollte ebenfalls nicht passieren, wenn die Hüllen und Seile sauber abgelängt sind. Die Spannschraubengewinde können etwas Fett bekommen, aber dann vor dem Einbauen. Das Fett soll das Gewinde gangbar halten. Auf die Stellen kleistern, die rausgucken und dann nicht durchdrehen, ist sinnlos und sammelt nur Dreck auf. @Lenkerzerrer, die Seile alle drei Jahre wechseln halte ich für nicht sinnvoll. Solange sie nicht igelig werden, sind sie auch nicht verschlissen und das passiert wirklich nur dort, wo sie auf die Seilscheibe auf- und ablaufen. Eben das ist gut zu prüfen.
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Edited by Falk (09/02/23 05:23 AM) |
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#1534469 - 09/02/23 06:42 AM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Keine Ahnung, warum es in der Seilbox so aussieht wie es aussieht bzw. aussah, denn heute habe ich sie gründlich gereinigt. Tatsächlich war an einem Zug ein kleines Drähtchen zu sehen, dass ca. 5-10 mm abstand. Ich habe es zunächst abgeknipst, weil ich noch keine neuen Seilzüge habe und bis dahin weiterfahren möchte. Wenn ich es richtig sehe (Rohloff-Anleitung), dann kommt in die Seilbox überhaupt kein Fett/Öl, auch nicht an die Rolle. Ist das so? Der Erstmonteur hat offenbar ordentlich Fett in die Seilbox gepackt. Schau genau, ob die Seilführungsnuten der Seiltrommel noch glatt und ohne Kerben o. Ä. sind. Bei meiner Seiltrommel sah das schon recht übel aus. In der Rohloffanleitung steht nur, die Deckelschrauben der Seilbox leicht(!) zu fetten. In die Seilbox selbst gehört kein Fett, würde ich sagen. Auch im entsprechenden Video von Rohloff wird keinerlei Fett "in" der Seilbox verteilt.
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#1534473 - 09/02/23 07:15 AM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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das Aufspleißen der Züge an der Rolle ist üblicher Verschleiß nach wenigen bis vielen Jahren. Offenbar je nach Schaltintensität und Qualität der Züge. Warum deine Schaltbox derart dreckig ist, verstehe ich auch nicht. Ich nutze auch Fett in der Box und sie ist nicht hermetisch abgedichtet, aber wodurch sollte so viel Schmutz eindringen können?
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#1534479 - 09/02/23 08:15 AM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: elflobert]
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Dass die Anschlagschrauben nicht ganz bzw. fast ganz eingedreht sein sollten nach der Montage, weiß ich inzwischen. Das geht auf das Konto des Erstmonteurs, passt aber ganz gut in das Gesamtbild, denn es da ist auch anderes schludrig oder auch falsch montiert worden. Was mich darüber hinwegtröstet ist der unschlagbare Preis, für den ich das Rad vor knapp 7 Jahren via Baukastensystem nach meinen Wünschen zusammenstellen konnte und die Tatsache, dass ich die groben Schnitzer selbst beheben konnte bzw. nach wiederholtem Austausch vom Verkäufer behoben wurden.
Dass es in der Seilbox so aussieht: Ich habe ja keinen Vergleich, kann nur sagen, was ich mit dem Rad gemacht habe, nämlich in der o.g. Zeit mehr als 60.000 km damit gefahren und zwar ganzjährig auch bei üblen Bedingungen mit minimaler Pflege. Am Schaltsystem habe ich während der gesamten Zeit nichts gemacht, außer 2-3 mal die Seilbox abgezogen und etwas Fett auf den 6-Kant gestrichen. Geöffnet hatte ich sie nie.
Die Seiltrommel muss ich mir noch mal genauer ansehen. Tatsächlich fühlten sich die Rillen in der Seiltrommel nicht sehr glatt an. Ggf. würde ich die dann mit austauschen, wenn ich die Züge tausche.
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#1534490 - 09/02/23 12:47 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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Der Sechskant ist nicht das Problem, dort tritt kaum Gleitreibung auf. Denk mal an dem Bund, auf dem die Seiltrommel läuft. Der kann etwas Fett vertragen, am besten dünn mit dem Finger draufgestrichen. Letztlich ist die dort auftretende Vorspannung aber gering. Was gerne übersehen wird: Die Klemmschrauben in der Seiltrommel bestehen aus Stahl, die Trommel selber aus Aluminium. Diese Materialpaarung erfordert Fett, sonst wird sie irgendwann untrennbar. Doch auch dort nur zart in den Gewindegängen und nicht nach dem Prinzip »eine Hand voll«.
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#1534518 - 09/02/23 07:10 PM
Re: Rohloff: Schwergängiges Schalten
[Re: regenfahrer]
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In Südamerika hat die salzige Luft dafür gesorgt, dass am Rad meiner Frau keine Schraube mehr beweglich war an der Box, als der Zug gerissen ist. Dafür hatte ich dann auch kein Werkzeug dabei und ein Schlosser hat sie mir aufgemacht. Die Fixierschraube in der Rolle war auch hinüber und fest. Ich habe den Zug dennoch heraus bekommen und dann eine Schraube von der anderen Seite eingedreht und abgesägt. Sonst passt das nicht mehr. Hat bis zuhause gehalten, dann kam eine neue Seilbox. Nie würde ich die Box ohne Fett lassen und die Schrauben bewege ich immer mal wieder ein wenig, besonders die Zugeinstellschrauben.
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