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#1439142 - 07/12/20 02:35 PM
Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
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Moin  Seit ein paar Jahren fahre ich auch immer größere Touren mit meinem zum Reiserad umgebauten Focus MTB. Dieses Jahr kamen Zelt, Schlafsack und noch ein paar Kilo mehr dazu. Z.Z. fahre ich die am Focus verbaute Felge mit einer FH-525 Nabe ( 32 Speichen ). Dabei fiel mir auf, das das voll bepackte Rad mit den 10-15 zusätzlichen Kilo in den Kurven und auf Feldwegen sehr instabil/schwamming wurde. Mit knapp 150 kg habe ich vllt. Etwas übertrieben aber es sollte auch irgendwo ein Test sein, ob das aktuelle Setup für längere Touren reicht und vor allem auch gelegentlicher Extrembelastung standhält. Fazit : Mir ist das aktuelle Hinterrad bei vollem Gewicht definitiv zu instabil und ich traue dem ganzen nicht wirklich. Mal eben eine Felge kaufen ... das war wohl nix ( vgl. Felge+Reifen leichter als Andra 40 + Mondial (Ausrüstung Reiserad) ).  Es muss ein Hinterrad mit 6 Lochaufnahme für Bremsscheiben, 36 Speichen Felge/Nabe für Conti Race King 2,2 bis 2,4 Breite sein. Die Conties fahre ich seit über 10 Jahren an meinen Rädern und will auch keine anderen mehr haben. Rollwiederstand top, Grip auch im Gelände top und Pannensicher. Schwalbe kam da bei weitem nicht mit. Max Reifenbreite ist durch den Rahmen limitiert, viel breiter als 2,4er Contis wird nicht gehen. Mit den 2,4er hinten bin bisher über Matsch und Schotter-, sowie sandige Wege gut durchgekommen. Daher reichen mit die 2,4. Focus des neuen Hinterrad ist Stabilität und Langlebigkeit, danach Gewicht und Kosten. Es wurden in dem o.g. Thread einige Modelle genannt. Bei Belastungsgewichten von über 150kg bin ich immer bei Ryde Felgen gelandet, aber auch da gibt es eine recht große Auswahl in Kombination mit Speichen und Naben. Mindeststandart sollte Deore sein ( gibt es bei den Naben einen nennenswerten Unterschied zwischen Deore und XT ? ). Speichen scheint auch eine Wissenschaft für sich zu sein. Folgende Modelle habe ich gefunden : https://www.kurbelix.de/26-zoll-ryde-andra-40-hinterrad-disc-shimano-fh-m756-xt-nabehttps://www.kurbelix.de/ryde-andra-40-scheibenbrems-hinterrad-26-zoll-mit-shimano-deoreDiese Modelle unterscheiden sich nur in Bezug auf die Speichen. https://www.kurbelix.de/26-zoll-hinterrad-ryde-andra-40-disc-mit-shimano-xt-disc-6-lochhttps://www.kurbelix.de/26-zoll-ryde-andra-40-disc-hinterrad-mit-6-loch-shimano-xt-disc-schwarzIch tendiere zu einem der letzten beiden Modelle, bzw zu dem letzten Modell, da dort die Speichen etwas dicker sind und im Vergleich zu dem Modell mit den etwas dünneren Speichen die paar Gramm nicht auffallen werden. Was würdet Ihr mir raten ?
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#1439148 - 07/12/20 04:09 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Das vorletzte Modell. Dreifach konifizierte Speichen 2,34-1,8-2,0 soorgen für stabilere Laufräder als zweifach konfizierte 2,34-2,0.
Das mag zunächst widersprüchlich scheinen. Aber man muss das Gesamtbild ansehen. Die Speichen mit den etwas dünneren inneren Durchmessern sorgen für eine bessere Kraftverteilung.
Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein.
Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (07/12/20 04:10 PM) |
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#1439151 - 07/12/20 04:59 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hallo,
zur Info: die beiden zuletzt verlinkten Laufräder sind mit "ausverkauft" gekennzeichnet. Zum schwammigen Hinterrad: Das liegt vlt auch an zu geringer Speichenspannung. Ist leider auch bei neuen Laufrädern ein Problem, wenn sie nicht von Hand eingespeicht bzw. nicht endkontrolliert wurden.
Gruß Ekki
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#1439152 - 07/12/20 04:59 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Stabiler wäre es mit der 2-2,3 mm Speiche.
Dauerhaltbar ist eine andere Frage. Wenn Nabenflansch und Felge es abkönnen, kann das weniger flexiblere Speichenmodell auch haltbarer sein, wenn die Speichenspannung ausreichend hoch ist.
Im Idealfall würde ich ein Laufrad mit mehr und dünneren Speichen wie die Alpine III nehmen.
Aber ich hatte kein Tandemmaterial und verbaute daher bei meinen schweren Reisehinterrädern doch die Sapim Strong mit 2-2,3 mm bei 36 Loch, egal ob 26 oder 28 Zoll. Das fährt sich mit schwerem Gepäck sehr angenehm.
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#1439153 - 07/12/20 05:00 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Ich würde Dir zu einem Laufrad von einem anderen Anbieter raten. Kurbelix arbeitet mit einem Spokomat (Einspeichmaschine) und die Qualität war bei meinen Bestellungen schwankend. Ein Hinterrad für Kettenschaltung haben sie komplett verbockt. Erst bekam ich das falsche Laufrad geliefert (Verwechslung beim Versand), dann kam ein Laufrad mit zu kurzen Speichen, die der Automat mit roher Gewalt eingespeicht hatte (1600N Speichenspannung). Ein Vorderrad mit Nabendynamo war völlig in Ordnung. Bislang halte ich die zu erwartende Qualität also für Zufällig.
Ich baue mir meine Laufräder mittlerweile selbst, auch das Hinterrad mit den zu kurzen Speichen habe ich selbst neu aufgebaut, also mit passenden Speichen erneuert. Das erfordert zumindest etwas handwerkliches Geschick, eine Menge spezielles Werkzeug und viel Geduld, denn wer Laufräder nur gelegentlich baut, ist nicht besonders schnell fertig. Das sollte also eine Werkstatt ausführen.
Meine früheren Laufräder hatte ich nicht immer so genau kontrolliert, aber in den letzten zehn Jahren habe ich die Wartung meiner Räder zu 100% übernommen. Ende des Jahres 2013 kaufte ich ein Rad der Marke Giant (2013er Seek 2) und erlitt nach wenigen Wochen im Hinterrad einen Speichenbruch. Dieser wurde vom Laden repariert. Wenige Wochen später brach erneut eine Speiche. Auch dies wurde ausgebessert. Ich bestellte dann 32 Sapim Strong Speichen (2-2,35mm) und ersetzte alle Speichen im Hinterrad durch die neuen, verstärkten Speichen. Das hielt von da an drei Jahre lang. Die Speichen rissen nicht mehr. Nach drei Jahren bemerkte ich ein rau laufendes Lager im Hinterrad, das ich behelfsmäßig zerlegte, reinigte, einen Achskonus ersetzte und neu geschmiert montierte. Ich wollte einige Wochen danach die Nabe erneuern, fand dann aber an mehreren Nippelbohrungen in der Felge feine Risse.
All das deutete auf Überlastung hin. Das Lager war hoch belastet, die Speichen waren stabiler als die Felge und nach drei Jahren war die Felge kurz vor dem Kollaps.
Die Belastung bestand aus einem hohen Systemgewicht von 140-170kg, durch 15kg Fahrrad, 125kg Fahrer und zeitweise bis zu 30kg Packtaschen mit Einkäufen nur auf dem hinteren Gepäckträger. Das war zuviel für die Felge. Ich setzte kurzfristig ein preiswertes Ersatzhinterrad mit 36 Speichen ein.
2017 baute ich dann ein Rennrad auf. Für dessen Laufräder wählte ich zwar Rennrad-Komponenten, aber möglichst stabile Ausführungen. Ich hatte mir aber in den Kopf gesetzt, nur 28 Speichen im Hinterrad zu nutzen. Das wurde durch die Wahl der Hinterradnabe begrenzt. Also nahm ich eine breitere Felge (20mm Maulweite), Nippelunterlegscheiben und eine besondere Speichenkombination. Die Speichen auf der linken Seite haben eine verjüngte Mitte (2-1,8-2mm), auf der rechten Seite sind sie durchgängig 2mm stark. Weil Speichen im Hinterrad (nur Kettenschaltung) in unterschiedlichen Winkeln stehen, werden sie verschieden stark gespannt. Die linke Seite stärker als die rechte. Dadurch werden die Speichen der beiden Seiten unterschiedlich belastet und die Antriebsseite versagt oft früher. Auch die Felgenbohrungen werden ungleichmäßig belastet. Indem man nun verschiedene Speichen wählt, wird die Last in den Speichen und der Felge gleichmäßig verteilt. Durch die Unterlegscheiben in der Felge (zwischen Felgenboden und Nippel) wird dieser Bereich verstärkt und die Last wirkt weniger punktuell. Diese Bauweise habe ich seither beibehalten.
Im Giant-Fahrrad sitzt mittlerweile eine Felge mit 36 Speichen, in der Felge wurden von mir Unterlegscheiben verwendet. Das Fahrrad wird aber kaum noch genutzt, denn die schweren Lasten transportiere ich nun mit einem Lastenrad mit zwei Rädern.
Im Lastenrad liegt das Systemgewicht bei 200kg, denn das Rad ist etwas schwerer und meine Einkäufe wurden größer. Das Hinterrad trägt davon über 60% und wurde von mir wie am Rennrad (bis auf die Speichenzahl) aufgebaut. Dünnere Speichen links, Unterlegscheiben unter den Nippeln, 36 Speichen und eine nur mittelschwere Felge, denn ein schweres Laufrad kostet auch mehr Antriebskraft.
So würde ich das also empfehlen.
Die Andra 40 ist sehr schwer. Sie braucht die von mir erwähnten Unterlegscheiben nicht, kostet aber viel Kraft. Du solltest also abwägen, ob die Felge nicht etwas leichter werden sollte und zum Ausgleich mit Unterlegscheiben verstärkt wird. Mehr Speichen, hohe Speichenvorspannung auf beiden Seiten und möglichst gleichmäßig ist wichtiger.
Du wirst schnell feststellen, das Felgen und Naben mit 36 Speichen nicht mehr so zahlreich angeboten werden. Also wird die Auswahl schwierig. Ich habe mich beim Lastenrad für eine DT Swiss 545 D Felge und eine Shimano M8000 Nabe entschieden. Shimano fertigt nur noch Naben mit Centerlock Bremsscheibenbefestigung, also werden IS2000-Scheiben (6-Loch) mit Adaptern montiert. Das klappt prima.
Noch schwieriger wird es, den Laden zu finden, der sowas baut. Da wirst Du Kompromisse eingehen müssen, was die Wahl der Nabe und der Felge betrifft.
Zum Abschluss noch was zu den Radlagern. Die habe ich nicht optimiert. Es gibt Hinterradnaben mit vergrößerten Nabenlager (DH = Downhill), die hohe Last länger ertragen. Leider kosten solche Naben entweder deutlich mehr Geld oder sie gibt es nur mit 32 Loch, weil es im MTB-Bereich kaum noch 36-Loch-Felgen gibt. Es ist also fast unmöglich oder sehr teuer, auch verstärkte Radlager zu bekommen und damit ist es aus meiner Sicht wirtschaftlicher, günstigere Naben von Shimano zu verwenden.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1439154 - 07/12/20 05:06 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Hattest Du das schon mal? Davon habe ich noch nie gehört. Nachdem ich mal durch ein verrutschtes schmales Felgenband einen Platten hatte (aufgescheuert durch die Verstärkungshülse im Speichenloch) baue ich immer das breitestmögliche Felgenband ein. Hatte trotz Ultraleichtschläuche noch nie ein Problem damit Gruß Ekki
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#1439155 - 07/12/20 05:07 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Das vorletzte Modell. Dreifach konifizierte Speichen 2,34-1,8-2,0 soorgen für stabilere Laufräder als zweifach konfizierte 2,34-2,0. Hier möchte ich schon widersprechen. Im Zweifelsfalle baut man mit den 2,34-2,0 konifizierten Speichen stabilere Laufräder. Die Speichen würde ich bei dem Gewicht zumindest auf der Antriebsseite haben wollen. Aber man muss das Gesamtbild ansehen. Die Speichen mit den etwas dünneren inneren Durchmessern sorgen für eine bessere Kraftverteilung. Richtig. Wie sieht die Felge aus? Baut sie sehr hoch, so werden eingeleitete Kräfte auch auf mehr Speichen verteilt. Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Da würde ich aber deutlich mehr als 18mm nehmen.
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#1439157 - 07/12/20 05:22 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Die Speichen auf der linken Seite haben eine verjüngte Mitte (2-1,8-2mm), auf der rechten Seite sind sie durchgängig 2mm stark....Indem man nun verschiedene Speichen wählt, wird die Last in den Speichen und der Felge gleichmäßig verteilt. Das nimmt mich jetzt Wunder. Bisher dachte ich, die Lehrmeinung wäre, die konifizierten Speichen wären günstiger für den Kräfteverlauf und würden, wenn nicht beidseitig, dann doch eher rechts zu verwenden sein. Außerdem glaube ich keinesfalls, daß durch diese Maßnahmen das Ungleichgewicht ausgeglichen werden kann, höchsten leicht gemildert. Das Anzugsmoment dürfte rechts duch die andere Art Speichen kaum weniger extrem sein als sonst.
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#1439159 - 07/12/20 05:45 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: iassu]
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Das nimmt mich jetzt Wunder. Bisher dachte ich, die Lehrmeinung wäre, die konifizierten Speichen wären günstiger für den Kräfteverlauf und würden, wenn nicht beidseitig, dann doch eher rechts zu verwenden sein. Ich dachte, dass ist die Lehrmeinung. Der rechte Flansch steht - bei einer Kettenschaltung - näher zur Nabenmitte als der linke Flansch. Die rechten Speichen müssen deshalb stärker angezogen werden, die auf der linken Seite also weniger stark. Um eine Entlastung der linken Seite zu verhindern, ist es also nötig, deren Speichen auch entsprechend weit vorzuspannen, dies ist mit einer schlankeren Speichenmitte möglich.
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#1439160 - 07/12/20 05:49 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Edited by iassu (07/12/20 05:52 PM) |
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#1439161 - 07/12/20 05:51 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: iassu]
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Das Thema habe ich schon öfter erörtert. Ganz gleich wird die Vorspannung durch diese Größenwahl nicht, aber beinahe. Ich spanne die Antriebsseite, also rechts, bis auf 1200N (ohne Reifendruck) vor. Um nun das Laufrad zu zentrieren ergibt sich daraus bei den Speichen der linken Seite eine ungefähre Vorspannung von 800-850N. Weil die Hauptlast im Laufrad stets vorwiegend etwa vier Speichen tragen (die welche während der Drehung gerade über der Nabe stehen), müssen die restlichen Speichen durch ihre Vorspannung das Laufrad stabilisieren. Besonders die jeweils unteren Speichen.
Gibt es nun einen Schlag auf die Felge, werden die unteren Speichen gestaucht und verlieren an Spannung. Die Vorspannkraft muss diesen Schlag ausgleichen, damit das Rad stabil bleibt und die Speichen nicht zu oft zu große Lastwechsel erfahren und brechen.
Haben nun aber die Speichen zur Linken nun weniger Vorspannung als zur Rechten, müssen die rechtsseitigen Speichen den Schlag vermehrt abfedern und werden früher als auf der linken Seite überlastet und dann brechen sie. Daher wähle ich links zwar die dünneren Speichen, kann diese aber stärker Vorspannen als dickere Speichen, ohne das das Laufrad aus der Mitte gezogen wird. So erhalte ich eine Vorspannung von rechts 1200-1250N und links 1100-1150N und damit nahe am Ideal. Der Zug auf jeder Speiche ist ausgeglichener und Lastspitzen werden von mehr Speichen abgefangen.
Statt der 2mm-Speichen wäre das mit einer anderen Kombination aus konfizierten Speichen noch besser, weil elastischer zu lösen. Aber diese Paarung funktioniert schonmal sehr gut.
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#1439162 - 07/12/20 05:53 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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#1439163 - 07/12/20 06:03 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: iassu]
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Wenn man aber jetzt zum Radhändler oder Onlineshop seiner Wahl geht, wird einem das Laufrad fast immer nur mit beidseitig gleichen Speichen verkauft.
Also brauch man einen Laufradbauer, der auf Sonderwünsche eingeht. Naja und das ist eben nicht mehr so oft der Fall.
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#1439164 - 07/12/20 06:09 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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[/zitat] Ich würde Dir zu einem Laufrad von einem anderen Anbieter raten. Kurbelix arbeitet mit einem Spokomat (Einspeichmaschine)... Wasja nicht unbedingt schlecht ist. Laut Light Wolf können die Teile sogar bessere Laufräder bauen als die "Profis", man muss ihnen nur ausreichend Zeit geben und da "Masse" = Geld ist, findet das eher weniger statt. und die Qualität war bei meinen Bestellungen schwankend. Ein Hinterrad für Kettenschaltung haben sie komplett verbockt. Erst bekam ich das falsche Laufrad geliefert (Verwechslung beim Versand), dann kam ein Laufrad mit zu kurzen Speichen, die der Automat mit roher Gewalt eingespeicht hatte (1600N Speichenspannung). Ein Vorderrad mit Nabendynamo war völlig in Ordnung. Bislang halte ich die zu erwartende Qualität also für Zufällig. Wie viele Laufräder von Kurbelix hattest du denn gehabt? 2? Das wäre mir dann doch etwas wenig, um daraus eine Schlussfolgerung zu ziehen. Ich hatte von Rose schon von viel zu schwach eingespannte Laufräder bis hin zu top eingespeichten Laufrädern. Ich baue mir meine Laufräder mittlerweile selbst, auch das Hinterrad mit den zu kurzen Speichen habe ich selbst neu aufgebaut, also mit passenden Speichen erneuert. Das erfordert zumindest etwas handwerkliches Geschick, eine Menge spezielles Werkzeug ... Ein Spokey? und viel Geduld, denn wer Laufräder nur gelegentlich baut, ist nicht besonders schnell fertig. also ewig dauert das nun auch nicht gerade... Das sollte also eine Werkstatt ausführen. Warum???  Wer Radreisen unternimmt,, sollte auch etwas von der Wartung eines Rades verstehen und beim Einspeichen kommt ein Teil dieses Wissens. Weil Speichen im Hinterrad (nur Kettenschaltung) in unterschiedlichen Winkeln stehen, werden sie verschieden stark gespannt. Die linke Seite stärker als die rechte. sicher? Dadurch werden die Speichen der beiden Seiten unterschiedlich belastet und die Antriebsseite versagt oft früher. Ja, aber doch weil die rechte Seite stärker belastet wird. Auch die Felgenbohrungen werden ungleichmäßig belastet. Indem man nun verschiedene Speichen wählt, wird die Last in den Speichen und der Felge gleichmäßig verteilt. Sicher? s.o. Durch die Unterlegscheiben in der Felge (zwischen Felgenboden und Nippel) wird dieser Bereich verstärkt und die Last wirkt weniger punktuell. Bei doppelt geösten Felgen eher unpraktisch, und frag mal Kollege Rügi, was es heute für super tolle, sich ausrichtende Nippel (und nicht nur von Sapim) gibt. Leider kosten solche Naben entweder deutlich mehr Geld oder sie gibt es nur mit 32 Loch, weil es im MTB-Bereich kaum noch 36-Loch-Felgen gibt. Also die empfehlenswerte Fh-M756 ist in 36 Loch noch problemlos zu bekommen und m.M.n. auch die bessere Wahl. Auch und wegen des hohen Flansches. Ein Forumsmitglied (auch an der 100kg Gewichtsgrenze (Nur der Fahrer  ) hat 2 Flanschausbrüche an den XT Naben 775 und 785 hinter sich, ich weiß nicht, ob Shimano bei der letzten Umbenennung in 8000 etwas daran geändert hat. Übrigens von einem ach so tollen Laufradbauer aufgebaut. Der ihm wohl auch das dritte Mal zu der Nabe geraten hat...
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#1439166 - 07/12/20 06:19 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Das Thema habe ich schon öfter erörtert. Ganz gleich wird die Vorspannung durch diese Größenwahl nicht, aber beinahe. Ich spanne die Antriebsseite, also rechts, bis auf 1200N (ohne Reifendruck) vor. Um nun das Laufrad zu zentrieren ergibt sich daraus bei den Speichen der linken Seite eine ungefähre Vorspannung von 800-850N. So klingt das schon plausibler. Weil die Hauptlast im Laufrad stets vorwiegend etwa vier Speichen tragen (die welche während der Drehung gerade über der Nabe stehen), müssen die restlichen Speichen durch ihre Vorspannung das Laufrad stabilisieren. Besonders die jeweils unteren Speichen. Aha. Gibt es nun einen Schlag auf die Felge, werden die unteren Speichen gestaucht und verlieren an Spannung. Wenn es bei meinem Laufrad einen Schlag gibt, dann werden so ziemlich alle Speichen der oberen Hälfte beider Seite verstärkt belastetet (abhängig auch von der Bauhöhe der Felge (Steifigkeit)). Die unteren Speichen werden wogegen gestaucht? Gegen das Felgenband? Den Schlauch? Die Vorspannkraft muss diesen Schlag ausgleichen, damit das Rad stabil bleibt und die Speichen nicht zu oft zu große Lastwechsel erfahren und brechen.
Haben nun aber die Speichen zur Linken nun weniger Vorspannung als zur Rechten, müssen die rechtsseitigen Speichen den Schlag vermehrt abfedern und werden früher als auf der linken Seite überlastet und dann brechen sie. Daher wähle ich links zwar die dünneren Speichen, kann diese aber stärker Vorspannen als dickere Speichen, ohne das das Laufrad aus der Mitte gezogen wird. So erhalte ich eine Vorspannung von rechts 1200-1250N und links 1100-1150N und damit nahe am Ideal. Komisch, bei mir bleibt immer ein Unterschied zw. links und rechts, was mache ich falsch?? Der Zug auf jeder Speiche ist ausgeglichener und Lastspitzen werden von mehr Speichen abgefangen. Wenn die Speichen gar nicht federn würden, dann würden doch noch mehr Speichen die Kraft (zwangsweise) abfangen, oder? Und wie war noch die Felge darin involviert?
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#1439168 - 07/12/20 06:25 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Wenn ich die Kommentare hier so überfliege, bin ich als Hobby-Radler erleichtert, mich mit dieser diffizilen Laufradwissenschaft nicht beschäftigen zu müssen. Mein Eindruck aus diesem Forum ist der, dass die Laufräder Marke Eigenbau die meisten Speichenbrüche haben. Ich habe den Laufradsatz für das Trekkingrad - Hinterrad mit Rohloff und HS33 - von WhizzWheels nach meinen persönlichen Gegebenheiten anfertigen lassen. Ich fahre ihn jetzt laut Fahrtenbuch über 50'000 Kilometer ohne Beschwerden unter extremen Bedingungen, und kein Ende ist in Sicht. Die Felgen berühre ich nur zum Putzen alle Jahre einmal.
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#1439169 - 07/12/20 06:28 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hallo und willkommen im Forum!  Du siehst auch gleicht, mit welchen Themen du hier Glaubenskriege auslösen kannst. Ich würde mir nicht so einen Kopf darum machen, was du dir kaufst. Die letzten Touren auch mit 150kg Gesamtgewicht über übelste Schotterpisten war mit einem einfachen Laufradsatz von Rose, mit 2mm Speichen, 36 Stück, ZX19 Felge und einfacher Deore Nabe. Der Satz hatte übrigens 30€ inkl. Versand im SSV gekostet.  Mein Tipp von den untenstehenden LRSs: XT Nabe 756, möglichst 36 Speichen (der Nachschub mit 32 Speichen ist in Afrika und Asien nicht so der Brüller und 36 Loch ist zumindest in Berlin noch problemlos zu haben (aber da ist Berlin wohl auch wieder eine Insel  )) sowie Speichen mit 2,34-2,0mm Dicke. Fertig. Du kannst Kurbelix fragen, ob sie dir auf die linke Seite die konifizierten (2,34-1,8-2,0mm) Speichen einziehen können. Die Felge ist gut und stabil. Wenn du 150kg beschleunigst, wirfst du das Gewicht der Felge weniger spüren und auf Radreisen bremst und beschleunigt man auch nicht andauernd. Eine stabile Felge, die 150 kg oder mehr aushält wirst du auch kaum leichter finden.
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#1439170 - 07/12/20 06:37 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Wendekreis]
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Kann ich so nicht bestätigen: baue jetzt schon über 20 Jahren meine Laufräder selber
Nur beim aller ersten habe ich Lehrgeld gezahlt, die Speichenspannung war zu niedrig. Seitdem sind sie alle stabil und müssen auch nicht ständig nach zentriert werden
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#1439171 - 07/12/20 06:42 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Es waren bislang sieben Laufräder. Der Vorfall mit den zu kurzen Speichen und zu hohen Vorspannung zeigte mir aber, das es da keine Endkontrolle gibt und wenn die Maschine falsch bestückt wird, kommt trotzdem ein rundes Laufrad raus, das vermutlich nach acht Wochen zersprungen wäre.
An Werkzeug verwende ich einen Zentrierständer, eine Zentrierlehre, ein Tensiometer und verschiedene Speichenschlüssel. Bevorzugt allerdings den T-Innenschlüssel von DT Swiss für die Squorx-Nippel (schwarzer Griff). Damit lassen sich Nippel und Scheiben besser einlegen und bequem spannen. Weil ich auch 20"-Räder baue, ist es bei den kleinen Laufrädern mit einem Spokey kaum möglich, das Werkzeug durch den schmalen Zwischenraum zu drehen. Daher spanne und zentriere ich durch das Felgenbett hindurch.
Ich brauche zum Aufbau etwa 20 Minuten. Das ist noch recht fix und kommt durch die Routine. Das eingespeichte Laufrad wird dann das erste Mal zentriert, gespannt, dann abgedrückt und erneut nachzentriert und abgedrückt. Nach der dritten Kontrolle ist es fertig. Da dauert mit kleinen Unterbrechungen etwa eine Stunde. Wenn ich Unterlegscheiben verwende, dauert es etwas länger, weil ich die Dinger in Montagepaste lege und einzeln mit einer Pinzette auf jeden Nippel aufschiebe. Das ist ziemlich fizzelig.
Ich habe übrigens in der Tat die 545D wegen der Ösen ohne Scheiben verbaut. Hatte ich vergessen.
Tippfehler: rechts wird stärker gespannt. Steht aber an anderer Stelle korrekt.
Tja, Flanschbruch hatte ich noch nie. Bislang rissen entweder die Speichen oder die Felgen. Da hatte ich wohl ... Pech?/Glück?
Kaputt gingen bislang nur gekaufte Laufräder. Aber billige, also der Satz zu 100 Euro. Die Selbstbauten halten.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph |
Edited by cterres (07/12/20 06:46 PM) |
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#1439174 - 07/12/20 06:57 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: habediehre]
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Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Hattest Du das schon mal? Davon habe ich noch nie gehört. Ja hatte ich. Da hatte ich einfach irgendwas genommen, was da war. Im Nachhinein eigene Dusseligkeit.  Offenbar gibt es zwei Lehrmeinungen bei Felgenband. Die einen wollen alles komplett abdecken. Kann man machen, dann bekomme man das Felgenband nur schwer rein und nie wieder unzerstört raus. Blöd, wenn man nur eine Nippel wechseln will. Bei gesteckten Felgen (sichtbar an den beiden Kreislöchern im Querschnitt, siehe Zeichnung) lege ich Felgenband nur noch in den Boden ein. Ich habe die Maße hier rot markiert: https://www.dropbox.com/s/g7sleenuoosue6i/andra40.JPG?dl=0Ja stimmt, 18 mm ist vielleicht doch zu schmal, vermutlich würde ich hier 20er nehmen.
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#1439178 - 07/12/20 07:13 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Toxxi]
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Klebe gerade überall das Tesa Band für Tubeless rein. So breit das wirklich der ganze Felgenboden bedeckt ist.
Das kann man eh nicht mehr zerstörungsfrei raus
Ich hatte wegen einem zu schmalen verrutschendem Felgenband eine Pannenserie. Zum Glück hatte mein Mitfahrer eine Rolle Gewebeband dabei
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#1439179 - 07/12/20 07:18 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Sickgirl]
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Mit flexiblem Felgenbandband von der Rolle hat man das Problem der perforierten Schläuche nicht, das stimmt.
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#1439187 - 07/12/20 08:23 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Kaputt gingen bislang nur gekaufte Laufräder. Aber billige, also der Satz zu 100 Euro. Die Selbstbauten halten. So auch meine Erfahrung. Deine negativen Kurbelixerfahrungen kann ich allerdings nicht bestätigen. Ich bestelle gern da, in der Regel passt das recht gut. Vereinzelt habe ich mal noch etwas die Speichenspannung erhöht. Kontrollieren tue ich allerdings immer, bevor ich ein Laufrad einbaue. Daher muss es für mich auch nicht 100% perfekt sein. Wer sowas will, muss halt beim Edeleinspeicher bestellen, kostet dann auch entsprechend.
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#1439194 - 07/13/20 05:48 AM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: habediehre]
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Und das empfohlene Felgenband von 32 mm ist viel zu breit. Das sägt dir den Schlauch auf M.E. gehört das 18er rein. Hattest Du das schon mal? Davon habe ich noch nie gehört. Gruß Ekki Genau das habe ich schon mal im Urlaub gehabt - habe erst nach dem 3. Loch kapiert, daß die scharfe Kante vom Felgenband den Schlauch gelöchert hat. Es lag aber nicht an der Breite, sondern an der Härte des Felgenbands und der Form der Felge: Das High-Pressure Felgenband von Schwalbe (geklebt) hat sich "U-förmig" an das tiefe Felgenbett angepaßt und die Kanten sind ziemlich hart. Habe danach das weichere Polyester-Textil-Felgenband (geklebt) von Schwalbe genommen und seitdem Ruhe. Viele Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (07/13/20 05:50 AM) |
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#1439223 - 07/13/20 01:40 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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WOW - so viel Infos ... Ich bin da gerade etwas verwirrt. Da die Laufräder bei Kurbelix ausverkauft sind hatte ich einmal nach Shops gesucht die ebenfalls direkt selbst Einspeichen. https://rad-spannerei.de/produkt/felge-ryde-andra-40/ => Nicht vorrätig in 36ger Version  fündig wurde ich hier : https://www.zweiradnetz.de/laufrad/laufraeder-fertig/hinterradanfertigung - Ryde Andra 40 - Shimano deore FH 525 ( fahre ich seit über 10.000 km, bisher keine Probleme ) - 2mm Verstärke Edelstahlspeichen -- Sapim oder Rodi Nirosta-Edelstahlspeichen schwarz für ein Laufrad, -- verstärkte Speichendicke: durchgehend 2.34 mm dick -- 14 mm lange vernickelte Messingnippel - 3fach gekreuzte Einspeichung oder reichen Teilverstärke Speichen ? Nabenseite 2.34 mm (verstärkt) und zulaufend auf 2.00 mm. Macht das eine Spürbaren Unterschied ob ich voll-, oder Teilverstärke Speichen habe ? 114 € für die Version mit Teilverstärken Speichen bzw 124 für die Vollverstärkten Speichen ist auch in Ordnung. Selbst Einspeichen traue ich mir zwar zu ( Industriemechaniker ) aber das Werkzeug für einmal einspeichen zu kaufen macht mMn. keine Sinn ( Zentriergerät, Speichenspannungmesser etc ). Beim o.g. Angebot werden Messing Nippel verwendet, ist das gut oder schlecht ? Messing ist schwerer als Alu dafür ( Legierungen mal auß0en vor ) aber stabiler. Fallen die Paar gram im Vergleich zu Alunippeln spürbar auf ? Habt Ihr ggf. noch Links Tipps für eine gut eingespeichte Hinterrad Felge für ein Systemgewicht von 150-180 kg ? kann ich mit der Maulweite ( denke bei der Andra 40 sind 40mm bei der Andra 35 35mm ) denn den Conti Raceking in 2.2 fahren oder kann es da Probleme geben ? Beim Lesen diverser Infos um Reifen, Maulweiten und Drücke las ich das viele nicht mehr als 3 Bar auf den Reifen geben. Ich fahre mit 5-6 Bar auf dem MTB und 9 auf dem Triathlonrad. Bei unter 4 Bar wird das Fahren merklich schwerer. Butylschläuche (continental) halten einen Druck von meist 5 Bar. 5 Bar Vorne sind auch in Ordnung, dank Federgabel fahre ich lieber mit viel Druck und wenig Dämpfung im Reifen selbst. Zum Thema Felgenband : ich hätte da jetzt einfach ein alten Schlauch genommen und in der Mitte durchgeschnitten (Umlaufender Schnitt durch die Karkassen und ggf in der Länge kürzen ).
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Edited by bike2change (07/13/20 01:43 PM) |
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#1439226 - 07/13/20 02:24 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Hallo und willkommen im Forum!  Du siehst auch gleicht, mit welchen Themen du hier Glaubenskriege auslösen kannst. Ich würde mir nicht so einen Kopf darum machen, was du dir kaufst. Die letzten Touren auch mit 150kg Gesamtgewicht über übelste Schotterpisten war mit einem einfachen Laufradsatz von Rose, mit 2mm Speichen, 36 Stück, ZX19 Felge und einfacher Deore Nabe. Der Satz hatte übrigens 30€ inkl. Versand im SSV gekostet.  Mein Tipp von den untenstehenden LRSs: XT Nabe 756, möglichst 36 Speichen (der Nachschub mit 32 Speichen ist in Afrika und Asien nicht so der Brüller und 36 Loch ist zumindest in Berlin noch problemlos zu haben (aber da ist Berlin wohl auch wieder eine Insel  )) sowie Speichen mit 2,34-2,0mm Dicke. Fertig. Du kannst Kurbelix fragen, ob sie dir auf die linke Seite die konifizierten (2,34-1,8-2,0mm) Speichen einziehen können. Die Felge ist gut und stabil. Wenn du 150kg beschleunigst, wirfst du das Gewicht der Felge weniger spüren und auf Radreisen bremst und beschleunigt man auch nicht andauernd. Eine stabile Felge, die 150 kg oder mehr aushält wirst du auch kaum leichter finden. Der LRS den ich Aktuell drauf habe hält zwar auch, aber ist doch recht schwammig in den kurven daher ein neue stabiler LRS bzw nur Hinterrad, Vorne ist alles gut. Ich habe auch schon öfters gelesen, dass die Anzahl der Speichen in Bezug auf Stabilität der ausschlaggebende Faktor ist. Warum die 756 Nabe und nicht die 525 ?
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#1439230 - 07/13/20 02:36 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Aluminiumnippel würde ich nicht nehmen, wenn das Rad auch bei schlechtem Wetter (z. Bsp. Im Winter) bewegt werden soll.
Grüße Uwe
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#1439237 - 07/13/20 03:23 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Messingnippel sind Standard und ich würde auch dazu raten.
Alunippel sind etwas (!) leichter, neigen aber zum korrodieren und sind auch nicht so robust. Bei Deinem Gesamtgewicht reißen sie das Gewicht nicht raus und die Nachteile überwiegen deutlich.
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#1439238 - 07/13/20 03:28 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Ich bin da gerade etwas verwirrt. Da die Laufräder bei Kurbelix ausverkauft sind hatte ich einmal nach Shops gesucht die ebenfalls direkt selbst Einspeichen.
Laufräder gibt es, von wenigen Ausnahmen (z.B. Systemlaufräder von Shimano) abgesehen nicht von der Stange. Die Shops, die die anbieten, schrauben da ein paar stimmige Konfigurationen zusammen oder oft werden die sogar erst nach Bestellung gebaut. Hier lohnt schriftliche Anfrage mit den eigenen Wünschen eigentlich fast immer. Komponentix und Whizz Wheels fallen mir als Laufradbauer noch ein. - 2mm Verstärke Edelstahlspeichen
Speichen sind faktisch immer Edelstahl. Noch billigere Drahtgewürge muss man echt suchen, eventuell mal bei den Supermarkträdern für unter 200€ zu finden... 2mm durchgehende Stärke ist die "Standarddicke", da ist nix verstärkt. Taugt für die meisten Anwendungen, wenn man etwas edles will, weicht man davon ab. verstärkte Speichendicke: durchgehend 2.34 mm dick ... oder reichen Teilverstärke Speichen ? Nabenseite 2.34 mm (verstärkt) und zulaufend auf 2.00 mm. Macht das eine Spürbaren Unterschied ob ich voll-, oder Teilverstärke Speichen habe?
Hatten wir das Thema nicht schon in diesem Faden? Entscheidend bei Speichen ist auch deren Elastizität im mittleren Bereich, um Kraftspitzen abzufangen. Speichen brechen an den Gewinden/hinterm Nippel (wenn da ein Knick ist), oder am Kopf an der Nabe, faktisch nie im Mittelteil. Kurzum: Speichen, die in der Mitte dünner als am Ende sind, sind haltbarer als jene mit durchgehender Stärke! Wenn man schon Geld dafür ausgibt von den Normspeichen (2mm durchgehend) abzuweichen, dann immer welche mit Konifizierung in der Mitte nehmen. 2.35/2.0 ist sehr solide, 2.0/1.8 mit 36 Speichen sicher auch. Hinten ergibt es wie auch schon oft gesagt Sinn, auf der Nichtantriebsseite Speichen zu nehmen, die einen geringeren Querschnitt haben. Dies liegt an der Asymmetrie der Kettenschaltungshinterräder. Ich habe z.B. schon zweimal 2.0/1.8 auf der Antriebs- und 2.0/1.65 auf der Nichtantriebsseite verbaut. Ich weiß, dass die MTB-Reifen gern mit Reifenstärken in Zoll vermarktet werden. Es gibt nen ETRTO-Standard, der eine einheitliche Bemaßung aller Reifen in "fortschrittlichen metrischen Maßen" vorsieht. 2.2", 2.35", 2", da fehlt mir das Gefühl für; mit 50mm, 55mm, 60mm kann ich etwas anfangen... Beim o.g. Angebot werden Messing Nippel verwendet, ist das gut oder schlecht ? Messing ist schwerer als Alu dafür ( Legierungen mal auß0en vor ) aber stabiler. Fallen die Paar gram im Vergleich zu Alunippeln spürbar auf ?
Alu ist schon merklich leichter. Läppert sich mit der Anzahl der Nippel und die Masse sitzt außen am Laufradradius. Bei großem Systemgewicht würde ich das nicht nehmen, wenn es leicht werden soll, ja. Alunippel haben den Nachteil, dass sie vor allem bei Streusalzkontakt gern zu übler Kontaktkorossion neigen, Messing ist da nicht ganz so sensibel. Die Alunippel die es aber gibt, sind eher hochwertig. Kaputte Nippel hatte ich bisher immer aus Messing, liegt aber eher daran, dass es bessere und schlechtere Messingnippel gibt. Beim Lesen diverser Infos um Reifen, Maulweiten und Drücke las ich das viele nicht mehr als 3 Bar auf den Reifen geben. Ich fahre mit 5-6 Bar auf dem MTB und 9 auf dem Triathlonrad. Bei unter 4 Bar wird das Fahren merklich schwerer. Butylschläuche (continental) halten einen Druck von meist 5 Bar. 5 Bar Vorne sind auch in Ordnung, dank Federgabel fahre ich lieber mit viel Druck und wenig Dämpfung im Reifen selbst.
Das Zusammenspiel aus Maulweite der Felge, Reifendicke und Luftdruck ist eine Wissenschaft für sich. So breite Schlappen mit 60mm aufwärts fährt man doch vor allem, weil man da mit dem Luftdruck runter kann? 5-6bar ist da doch hammerhart? 9bar klingt für mich nach Bahnrad, aber auf der Straße? Hängt halt noch von der Reifenbreite ab. Grundsätzlich konservativ gerechnet sollten die Reifen nicht breiter als das doppelte der Maulweite (Andra 35 22mm, Andra 40 25mm) sein. Wenn man den Reifendruck nicht völlig ausreizt, geht auch etwas mehr. Bei >60mm-Schlappen würde ich über ne Felge mit mindestens 28mm Maulweite nachdenken. Zum Thema Felgenband : ich hätte da jetzt einfach ein alten Schlauch genommen und in der Mitte durchgeschnitten (Umlaufender Schnitt durch die Karkassen und ggf in der Länge kürzen ).
Mutig. Und das, bei einem Euro-Artikel, wenn ein Laufradsatz für mehr als 200€ (?) erworben werden soll? Wie verhinderst du, dass das rutscht? Ich nehme immer die Hochdruckbänder (von Schwalbe) oder das zu klebende Textilband (hab da mal so eine 25m-Rolle von Schwalbe geholt, da kommt man schon bissl hin damit).
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Edited by derSammy (07/13/20 03:34 PM) |
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#1439239 - 07/13/20 03:31 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hallo!
Spezialspeichen sind eher ein Nebenthema. Ein sauber, sprich mit ausreichender Spannung auf gebautes Laufrad mit stabiler Felge (die weiß Gott nicht teuer sein muss!), gute Standardspeichen wie z.B. die Sapim 2mm meines Händlers reichen, um ein stabiles, lsnglebiges Laufrad zu bauen. Das Laufrad, das ich vor Kurzem auf gebaut habe, hat 69€ gekostet, mit XT-Nabe, alle Teile beim Händler gekauft. Was in unseren Tandems hält, hält auch bei dir.
Ich würde mehr Augenmerk auf die Speichenspannung legen, als auf mehr oder weniger exotische Speichen. Messingnippel sind übrigens gut.
Ein Tensiometer ist beim Laufradbau sicher nett, aber keineswegs nötig. Drücke das fertige Laufrad ab, das bringt viel mehr. Ich habe keine goldenen Wunderpfoten und bringe es auch gut zusammen.
Hast du übrigens die Sputnik Felgen angeschaut? Die kosten nicht viel, wiegen weniger als die Andra 40, und halten in den Tandems problemlos, auch bei sehr schlechter Behandlung.
36 Speichen halte ich bei deiner Belastung für günstig.
Lg! georg
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Edited by irg (07/13/20 03:41 PM) |
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#1439247 - 07/13/20 04:33 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Der LRS den ich Aktuell drauf habe hält zwar auch, aber ist doch recht schwammig in den kurven daher ein neue stabiler LRS bzw nur Hinterrad, Vorne ist alles gut. Glaub mir, der KRS wird nihct schwamig sein. Ich habe auch schon öfters gelesen, dass die Anzahl der Speichen in Bezug auf Stabilität der ausschlaggebende Faktor ist. Warum die 756 Nabe und nicht die 525 ? Für den geringen Aufpreis bekommt eine bessere Lagerung. M.M.n. sind die wenigen € Aufpreis ganz gut angelegt. Wenn du allerdings den LRS in die Tonne wirfst, wenn er runter gebremst ist, dann kannst du auch die 5325 nehmen. Für diese Serien (sowie LX und SLX) spricht, dass sie unterwegs im Schadensfalle (Freilauf defekt wofür die neueren XTs bekannt wurden) leichter zu warten sind (kein 14mm Inbus-Schlüssel nötig) und die Chance einen Ersatzfreilauf zu bekommen sind deutlich größer. Die Tragkraft von Messingnippeln ist auch höher als die von Alu, deshalb Finger weg von Alu Nippel am Schwerlastreiserad.
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Edited by BaB (07/13/20 04:34 PM) |
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#1439250 - 07/13/20 04:41 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: irg]
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Ich würde mehr Augenmerk auf die Speichenspannung legen, als auf mehr oder weniger exotische Speichen. Messingnippel sind übrigens gut. +1 Hast du übrigens die Sputnik Felgen angeschaut? Die kosten nicht viel, wiegen weniger als die Andra 40, und halten in den Tandems problemlos, auch bei sehr schlechter Behandlung. Die Felge ist wirklich gut und stabil und die hohen Bremsflanken erleichtern das Justieren der Bremsklötze. Ich habe letzte Woche erst eine verbaut und das geht auch wirklich gut von der Hand. Aber bei dem Gewicht der Felge (720 Gramm) kann ich auch noch die paar Gramm mehr drauflegen und habe eine deutlich größere Maulweite, gerade bei den Reifendimensionen, die man bei 150 kg nehmen sollte. Bei 19mm Maulweite gibt es auch leichtere stabile Felgen. Aber wer eine "Sorglosfelge" für eine Weltreise möchte, ist damit sicher gut bedient.
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#1439254 - 07/13/20 04:52 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: derSammy]
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Hatten wir das Thema nicht schon in diesem Faden? Warum rollst du es dann noch mal auf? Entscheidend bei Speichen ist auch deren Elastizität im mittleren Bereich, um Kraftspitzen abzufangen. Speichen brechen an den Gewinden/hinterm Nippel (wenn da ein Knick ist), oder am Kopf an der Nabe, faktisch nie im Mittelteil. Kurzum: Speichen, die in der Mitte dünner als am Ende sind, sind haltbarer als jene mit durchgehender Stärke! Wenn man schon Geld dafür ausgibt von den Normspeichen (2mm durchgehend) abzuweichen, dann immer welche mit Konifizierung in der Mitte nehmen. 2.35/2.0 ist sehr solide, 2.0/1.8 mit 36 Speichen sicher auch. Wenn du von den Normspeichen abweichst... dann musst du doch zwangsläufig andere nehmen, sonst würdest du ja nicht abweichen. Oder? Die stabilsten Speichen sind sie 2,3-2,0mm Speichen, da sind wir uns ja einig und ja, auch diese sind konifiziert.  Übrigens: Wie man mir in einem Laden, der sehr viele Laufräder hier in Berlin aufbaut, sagte, kann man sich auch die Geschichte mit der Konifizierung aus Haltbarkeitsgründen sparen. Die Speichen haben heute eine so hohe Qualität, die kann man nicht mit den Speichen von vor 30, 40 Jahren vergleichen, als die Konifizierung sicher noch ihre Berechtigung hatte. Bei mir kommen verjüngte Speichen primär wegen der Gewichtsersparnis zum Einsatz.
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#1439262 - 07/13/20 06:02 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Der LRS den ich Aktuell drauf habe hält zwar auch, aber ist doch recht schwammig in den kurven
Ist überhaupt klar, ob es am LR liegt? Schwammig fährt sich auch niedriger Luftdruck, Spiel in Lagerung/Klemmung etc... und klar, eine einfache Deore Nabe 36 Lock langt sicher.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (07/13/20 06:02 PM) |
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#1439265 - 07/13/20 06:40 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: panta-rhei]
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Endlich! Das frage ich mich auch die ganze Zeit schon, warum das schwammige Fahrverhalten zwingend (nur?) vom Hinterrad kommen kann/soll.
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#1439338 - 07/14/20 05:14 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Die Ryde Sputnik ist eine Felge für Felgenbremsen, ich fahre Scheibenbremsen und will sie nie mehr missen. Ich wüsste nicht woran es sonst liegen sollte das das Fahrverhalten schwammig wird. Luftdruck 6 Bar auf Continental race king 22, Speicherspannung kann ich empirisch ohne Tensiometer nicht messen. Die Speichen lassen sich mit recht hohen kraftaufwand minimal eindrücken, es wackelt klackert nichts, alle Speichen weisen lt. o.g. Drücktest die gleiche Spannung auf. Achsspiel ist de facto nicht vorhaben, Felge läuft butterweich ohne irgendwelche Ruckler Wackler etc. Gepäckträger ist ein Tubus in Edelstahlversion, fest und ordentlich montiert, fühlt sich wie mit dem Rahmen verschweißt an. Ein paar ältere Fotos von dem Bike : https://bike2change.de/mtb-reiserad/ ( an dem Hinterrad/Gepäckträgeraufbau wurde nichts verändert, vorne kam noch ein Tubus Lowrider dazu ) Fest steht bis jetzt : 756ger Nabe (36), Konifizierte Speichen, 6 Lochscheibenbremsaufnahme, 26 " Reifendurchmesser, Mantel Conti Raceking. Ich bin Industriemechaniker und habe meine Räder ( bis auf die LRS ) selbst aufgebaut. Ich habe da noch eine Frage zu dem Zusammenhang zwischen Maulweite der Felge, Mantel und Fahrverhalten. Je breiter ein Reifen ist, je weniger Druck wird benötigt, das ist klar. Wenn ich aber weniger Druck fahre werden die Flanken instabiler und damit das Fahrverhalten schwammiger - oder täusche ich mich da? Ich fahre überwiegend auf Asphalt aber auch hin und wieder Strecken auf Wald-, und Wiesenwegen, Stabilität ist auf allen Untergründen der entscheidende Faktor. Ich weis nicht welche MW meine aktuelle Felge hat, gehe aber von 19mm aus ( die meisten 26ger Felgen haben scheinbar eine 19ner MW ). Macht es Sinn eine breitere MW zu wählen 21-23 mm und wird der reifen dadurch dicker, sprich bekomme ich den noch zwischen die Kettenstreben mit ausreichend Platz zu den Streben ? Ich bin gerade sehr unentschlossen weil mit in puncto LRS der technische Background fehlt. Kann ich auf eine MW25 Felge überhaupt die Raceking 2.2 aufziehen ? https://www.bike-magazin.de/uploads/tx_saltnews/f6/f65ba93f7c3185c6c5532d2093f652c0797c3dd2.jpegDen Raceking fahren viele mit ner 19ner MW bei max 3 Bar ( http://www.reifenbreiten-datenbank.de/reifen-Continental-Race%20King-26x2.20.html ) das kommt mir recht wenig vor ( ich fahre mind 4 bis5 Bar ) Auf https://www.zweiradnetz.de/laufrad/laufraeder-fertig/hinterradanfertigung steht für mein Setup noch die Deore FH 610 und FH 475 zur Auswahl. Zur Not kann ich auch auf die 6Loch Bremsscheibenaufnahme verzichten und stelle hinten dann auf Centerlock um ( sollte mit dem Bremsen kein Problem geben oder muss ich da etwas beachten ? ) Die Taurus Felge hat zwar auch 36 Loch, ist aber bei vielen angeboten nur bis 120KG ausgelegt ?! Habt ihr vllt konkrete Links wo ich ein Hinterrad mit 36 Speichen für ein Systemgewicht von bis zu 180 KG mit eine guten Nabe ( mind FH 525 oder besser ) bestellen kann ? https://www.taylor-wheels.de/26-zoll-hinterrad-ryde-taurus/shimano-deore-fh-m615-disc-schwarz
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#1439345 - 07/14/20 05:53 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Du glaubst in der Felge 19mm Maulweite zu haben, der Reifen ist 2,2" weit, also rund 56mm und Du hast bis zu 6 Bar auf dieser Kombination.
Kann es sein, das die Felge geplatzt ist und das nun schwammig fährt?
Jedenfalls ist der hohe Druck mit dem breiten Reifen zu hoch gewählt. Daher liegt ein Defekt im Bereich des Möglichen und wenn man es nicht sehen kann, dann spürt man es am Fahrverhalten. Prüfe einmal, ob alle Speichen im Hinterrad in etwa gleich stramm sitzen und sonst bau das Laufrad aus, nimm Reifen und Felgenband ab und suche nach Rissen.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1439364 - 07/14/20 09:08 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Jedenfalls ist der hohe Druck mit dem breiten Reifen zu hoch gewählt. Er schrieb ja auch schon: ....Beim Lesen diverser Infos um Reifen, Maulweiten und Drücke las ich das viele nicht mehr als 3 Bar auf den Reifen geben. Ich fahre mit 5-6 Bar auf dem MTB und 9 auf dem Triathlonrad. Bei unter 4 Bar wird das Fahren merklich schwerer. Butylschläuche (continental) halten einen Druck von meist 5 Bar. Da lag es mir auf der Tastatur zu schreiben, daß der Maximaldruck nicht vom Schlauch bestimmt wird, sondern von der Felge iVbd mit der Reifenbreite. Stichwort Kesselformel. Sperrt man den Schlauch in einen Granithohlraum, kann man sicherlich auch 50 Bar reinblasen, bevor einem der Felsblock um die Ohren fliegt. Bei 6 Bar im MTB-Reifen und 9 im Triathlonreifen bin ich froh, eine Notafallnummer zur Zahnklinik dabei zu haben. Andererseits ist das auch ein schönes Lehrstück dafür, wie Toleranzen einen schützen können, durch Dummheiten bösen körperlichen Schaden zu erleiden.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (07/14/20 09:09 PM) |
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#1439365 - 07/14/20 09:09 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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"… Habt ihr vllt konkrete Links wo ich ein Hinterrad mit 36 Speichen für ein Systemgewicht von bis zu 180 KG mit eine guten Nabe ( mind FH 525 oder besser ) bestellen kann ?" https://whizz-wheels.deDa wird disch bestimmt jeholfen … Die haben sogar noch 40-Loch-Naben und die dazu passenden Felgen. Gitanesraucher
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Die meisten Radfahrer schimpfen über das schlechte Wetter, aber kaum einer tut was dagegen (frei nach Mark Twain). | |
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#1439369 - 07/14/20 09:33 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Fest steht bis jetzt : 756ger Nabe (36), Konifizierte Speichen, 6 Lochscheibenbremsaufnahme, 26 " Reifendurchmesser, Mantel Conti Raceking.
Ich bin Industriemechaniker und habe meine Räder ( bis auf die LRS ) selbst aufgebaut.
Ich habe da noch eine Frage zu dem Zusammenhang zwischen Maulweite der Felge, Mantel und Fahrverhalten. Je breiter ein Reifen ist, je weniger Druck wird benötigt, das ist klar. Wenn ich aber weniger Druck fahre werden die Flanken instabiler und damit das Fahrverhalten schwammiger - oder täusche ich mich da? Ich fahre überwiegend auf Asphalt aber auch hin und wieder Strecken auf Wald-, und Wiesenwegen, Stabilität ist auf allen Untergründen der entscheidende Faktor. Die Maulweite der Felge sollte zum Reifen passend gewählt werden. Bei Fahrten im Gelände mit niedrigem Reifendruck kann sich der Reifen dem Untergrund besser anpassen und hat so eine bessere Traktion. Im Straßenverkehr sorgt lediglich ein etwas geringerer Reifendruck bei speziellen Ballonreifen für eine leichte Federwirkung ohne schwammiges Fahrverhalten. Ich habe für den Selbstaufbau des Laufrades noch zwei Felgen anzubieten: Die Rodi FS 23 ist sehr stabil aber nicht unbedingt mehr für die Contis mit 2,4" Breite empfehlenswert. Die DX32 von Alexrims paßt sehr gut zu 2,1" und 2,4" und wiegt noch etwas weniger als die Andra 40. Bei den Speichen würde ich eher doppelt konifizerte empfehlen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Sapim Strong mit 2,3 - 2,0 mm und den Sapim Force mit 2,2 - 1,8 - 2,0 mm gemacht. Dabei kommen die Strong eigentlich nur für Schwerlast im normalen Straßenverkehr besser weg. Die Force sind leichter und dank besserer Flexibilität ebenfalls außerordentlich tragfägig. Siehe auch "Welche Speiche wofür?"
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1439370 - 07/14/20 09:36 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: iassu]
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 Das "Ping" der geborstenen Felgenflanke wird aber durch den lauten Donner des geplatzten Schlauches übertönt und bei Gewitter fahre ich lieber schnell weiter nach Hause...
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Edited by Stylist Robert (07/14/20 09:42 PM) |
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#1439374 - 07/14/20 10:04 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Du glaubst in der Felge 19mm Maulweite zu haben, der Reifen ist 2,2" weit, also rund 56mm und Du hast bis zu 6 Bar auf dieser Kombination.
Kann es sein, das die Felge geplatzt ist und das nun schwammig fährt?
Das halte ich unter den geschilderten Umständen auch für im Bereich des denkbaren. Die Kesselformel erklärt dir, warum die Felge im Felgenbett, unter dem Felgenband zerrissen werden wird. Dort würde ich an Stelle des Fadenerstellers zu erst mit der Suche anfangen. Grundsätzlich fahre ich meine Reifen auch eher im Bereich des maximalen zulässigen Drucks. Ich habe aber einerseits auch dafür passende Felgen (und nicht so eine ungesunde 19mm-Maulweite-vs.-55mm-Reifenbreiten-Kombi) und andererseits pumpe ich nicht ständig nach - geringer wird der Druck also von allein. Kürzlich hatten wir hier ein Video verlinkt, warum im Radprofibereich der Trend immer mehr zu breiteren Reifen bei geringerem Druck geht. Manches schien mir dabei durchaus einleuchtend. Was man bei brettharten Reifen spürt, sind Micro-Vibrationen, die von der Fahrbahnoberfläche ausgelöst werden. Das "fühlt sich schnell an", muss es aber längst nicht sein. Der Reifen soll ruhig eine gewisse "Abrollarbeit" verrichten, wenn dafür das Fahrzeug im Gegenzug unbeeinflusst dahingleitet (und nicht "microruckelt").
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#1439388 - 07/15/20 06:26 AM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Meine Standardempfehlung für Schwerlastlaufräder: Halo SAS, die stabilste Felge die ich kenne. 30mm Maulweite, unkaputtbar, habe ich auch am Tandem verbaut bei ca. 58mm breiten Reifen. Aber natürlich nicht 6bar, schau doch mal auf deinen Reifen, ich behaupte mal du liegst 2bar über dem zulässigen Höchstdruck. Als Fertiglaufrad natürlich nicht zu bekommen, daher selbst einspeichen oder lassen angesagt.
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#1439416 - 07/15/20 10:28 AM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Du glaubst in der Felge 19mm Maulweite zu haben, der Reifen ist 2,2" weit, also rund 56mm und Du hast bis zu 6 Bar auf dieser Kombination.
Kann es sein, das die Felge geplatzt ist und das nun schwammig fährt?
Jedenfalls ist der hohe Druck mit dem breiten Reifen zu hoch gewählt. Daher liegt ein Defekt im Bereich des Möglichen und wenn man es nicht sehen kann, dann spürt man es am Fahrverhalten. Prüfe einmal, ob alle Speichen im Hinterrad in etwa gleich stramm sitzen und sonst bau das Laufrad aus, nimm Reifen und Felgenband ab und suche nach Rissen. Ich habe die Felge letzte Woche komplett zerlegt, selbst Achse, Konus, Kugeln etc. Alles Überprüft ( auch auf Risse in der Felge, Verschleiserscheinungen an den den Konuslaufflächen / Kugeln etc. ). Alles noch Top, Keine Risse, keine Abplatzungen der Laufflächen und Speichenspannung ist auch auch ok ( alle Speichen gefühlt die gleiche Spannung, nix locker oder gar am Wackeln ). Ich fahre meine MTB Reifen seit 15 Jahren mit den Drücken, Im Sommer (< 25°C viel Sonne) aber nicht mehr als 4,5 Bar.Aktuell fahre ich mit 5 Bar. Ohne Gepäck liegt das Bike perfekt auf der Straße und ist in Kurven extremst stabil. Würde es Mikrorisse in der Felge geben hätte das doch sicherlich schon merkliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten ohne Gepäck ( zumal jetzt schon wieder knapp 400km dazugekommen sind seit mir das mit der schwammigen Felge auffiel ). Die Maulweite habe ich letzte Woche allerdings nicht gemessen. Außen hat die Felge 24,5 mm Breite. 6 Bar habe ich auch nur Drauf wenn das Rad voll beladen ist, nach 48 H sind dann meist noch um die 5 Bar drauf. Bis 4,5-5 Bar halten die Conti Schläuche den Druck.
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Edited by bike2change (07/15/20 10:31 AM) |
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#1439417 - 07/15/20 10:52 AM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Eine Hinterradfelge von Wizzwheels kostet mich rund 220 € :
XT 756 Nabe Andra 40 Felge 2,3-2.0 DT Swiss Speichen Messing Nippel 3 fach gekreuzt
Das ist arg teuer.
Die Andra 30 hat auch nur eine MW von 19MM ist das nicht ein bisschen wenig für eine Schwerlastfelge ?
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#1439422 - 07/15/20 11:19 AM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Für das Gebotene erscheint mir das angemessen. Die leisten erstklassige Arbeit und liefern dauerhaltbare Produkte ab, vorausgesetzt, man nutzt diese im Rahmen der produkteigenen Spezifikationen. Jeder von uns erwartet, für seine gute Arbeit angemessen bezahlt zu werden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1439426 - 07/15/20 11:34 AM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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...6 Bar habe ich auch nur Drauf wenn das Rad voll beladen ist, nach 48 H sind dann meist noch um die 5 Bar drauf. Bis 4,5-5 Bar halten die Conti Schläuche den Druck. Empfohlener Reifendruck dürften 3-4 bar sein. Egal?
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#1439432 - 07/15/20 01:24 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: blue]
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Beim Conti RK sind 3,5-4 bar empfohlen ( das veranschlagte Gewicht wird aber sicher nicht die 120 kg überschreiten, da liege ich mit Gepäck allerdings weit drüber ) Um den Reifendruck soll es aber Primär nicht gehen, da ich wie gesagt schon über 15 Jahre die Drücke auf meinen Rädern fahre, es ist nie was kaputtgegangen. Reduziere ich den Druck auf z.B. 4 bar wird der Reifen doch schwammiger, weil die Flanken nicht mehr so stabil sind. Werden die Flanken mit einer größeren MW schmaler bzw weniger Hoch und damit stabiler ? Kann ja eigentlich nicht sein, wenn die MW größer wird hat der reifen auch mehr Material an den Flanken. Wird der Mantel an sich mit einer größeren MW an der Karkasse auch breiter ? Verdammt und ich wollte doch nur ein stabiles Hinterrad 
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#1439436 - 07/15/20 01:42 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
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Die Empfehlung ist leider nicht so pralle. Ich kenne Felgen die bei diesem Luftdruck schon praktisch gesprengt werden
Meinen Conti X-King pumpe ich mit 1,8 bar auf
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#1439439 - 07/15/20 02:28 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Sickgirl]
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Reduziere ich den Druck auf z.B. 4 bar wird der Reifen doch schwammiger, weil die Flanken nicht mehr so stabil sind. Abgesehen davon merkt man den Unterschied von 3,5 auf 4,5 Bar ab 50km sehr deutlich. Mit höheren Drücken fährt es sich auf Asphalt wesentlich leichter. Beim TriaRad ist es noch extremer, fahre ich da mit 5-6 Bar hab ich das Gefühl wie beim Rocky-Training einen Autoreifen hinter mir her zuziehen, mit 8-9 Bar rollt das Rad quasi von selbst und viel länger als mit geringen Drücken. Gleiches gilt für MTB reifen ebenfalls, wobei ich nie über 6 bar gehen würde ( und nicht im Hochsommer ). Bei einer Felge mit größerer MW ( bei der andra 40 z.B. mit 25ger MW würde ich nicht höher als 5 Bar gehn. Beim Druck ist Weniger vllt Mehr, allerdings ist mein subjektives empfinden in Bezug auf Belastung und Stabilität bei höheren Drücken besser/einfacher. Ich habe nocheinmal ein Paar HR Sätze rausgesucht. Auch wenn die vllt etwas nacharbeit erfodern, für einen Preisunterschied von ca. 100€ lege ich da lieber einen Nachmittag selbst Hand an. https://www.kurbelix.de/ryde-26-zoll-andra-40-disc-hinterrad-schwarz-mit-shimano-xthttps://www.kurbelix.de/26-zoll-ryde-andra-40-disc-hinterrad-mit-6-loch-shimano-deore-6-loch-schwarzBis auf Nabe und die Bremsscheibenaufnahme gibt es keine Unterschiede. Sollte ich da lieber die XT Nabe nehmen oder tuts auch die FM 525 ? Ich las, das XT Naben eine Aluachse haben und die Konterung daher nicht so fest gezogen werden sollte wie bei Stahlachssen. Eine Stahlachse würde ich daher in jedem Fall vorziehen. Ist die Info mit den Aluachsen bei XT Naben noch korrekt ? Werden die Flanken mit einer größeren MW schmaler bzw weniger Hoch und damit stabiler ? Kann ja eigentlich nicht sein, wenn die MW größer wird hat der reifen auch mehr Material an den Flanken. Wird der Mantel an sich mit einer größeren MW an der Karkasse auch breiter ? Verdammt und ich wollte doch nur ein stabiles Hinterrad EDIT : Was ist denn mit der Ryde Taunus ? https://www.taylor-wheels.de/26-zoll-hinterrad-ryde-taurus/shimano-deore-fh-m615-disc-schwarz ist zwar auch nur eine 19ner MW Nabe aber mit 36 Speichen.
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Edited by bike2change (07/15/20 02:34 PM) |
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#1439440 - 07/15/20 02:32 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
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Habe gerade mal auf meine Felge geschaut, Reifen mit 2,3 Breite, maximaler Druck 2,9 Bar
Der Conti Reifen ist halt totgepumpt. Eigentlich ist das ja auch ein XC Reifen
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#1439441 - 07/15/20 02:42 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Sickgirl]
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Edited by Juergen (07/15/20 04:18 PM) |
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#1439443 - 07/15/20 02:53 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Salut, WENN Du ein robustes Hinterrad willst, würde ich nicht am Aufbau sparen! Ich kann selber robuste LR bauen. Wenn ich dazu aber keine Lust habe, habe ich sehr gute Erfahrungen mit Komponentix gemacht - hat mir auch schon ein SchwerlastHR gebaut, dass 135kg Gesamtgewicht (mit sehr viel Gebäck) auch auf Pisten klaglos ertragen hat. Ergo: Breite,robuste, möglichst hohe Felge (zB Andra 40), Shimano Kassettennabe mit 36l (Deore oder LX, teurer bringt nix) optimal wären 3D Speichen, aber das würde ich nicht überschätzen, lass es den LR-Bauer entscheiden. Natürlich Messingnippel. Und natürlich würde ich auch eher mit hohem Druck fahren, sicher 5bar. ABER: Ich glaube nach wie vor, dass ein neues Hinterrad NICHTS am "Fahrgefühl" ändert  - Du vertust hier Deine Zeit  !
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (07/15/20 02:58 PM) |
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#1439447 - 07/15/20 03:27 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Beim Conti RK sind 3,5-4 bar empfohlen ( das veranschlagte Gewicht wird aber sicher nicht die 120 kg überschreiten, da liege ich mit Gepäck allerdings weit drüber )
Ich würde da weniger von "Empfehlung" sondern eher von "technischer Vorgabe" sprechen. Überdruck kann sowohl den Reifen, als auch die Felge schnell in die ewoigen Jagdgründe befördern. Reduziere ich den Druck auf z.B. 4 bar wird der Reifen doch schwammiger, weil die Flanken nicht mehr so stabil sind. [...] Werden die Flanken mit einer größeren MW schmaler bzw weniger Hoch und damit stabiler ? Kann ja eigentlich nicht sein, wenn die MW größer wird hat der reifen auch mehr Material an den Flanken.
Ich schrub ja oben schon, dass dein heiß-geliebter RaceKing für die 19er-Felge (das sollte es bei 24,5mm Außenmaß ziemlich sicher sein) wahrscheinlich viel zu dick ist. Dass der sich auf der schmalen Felge bei angemessenem Druck "teigig" anfühlt ist normal. Stelle dir den Reifen mal als zum Ring geformte Schwimmnudel vor. Wenn du diese nur genau in der Mitte fixiert hälst (entspricht sehr schmaler Felge), kann sie nach rechts/links weg. Klemmst du die selbe Schwimmnudel von links und rechts ein, kann da gar nix mehr zur Seite weg. Oder kurz: Ja, breitere Felge bringt Formstabilität in den Reifen. Wird der Mantel an sich mit einer größeren MW an der Karkasse auch breiter?
Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, bzw. die Effekte sind geringer als man es erwarten würde. Ich habe damit mal in Excel rumgespielt: Annahme Reifen ist völlig flexibel aber undehnbar. Wie ändert sich der die Reifenbreite und der Umfang des Reifens in Abhängigkeit der Maulweite: Antwort: Ändert sich, aber in keinem nenneswerten Rahmen (sofern man von ganz extremen Änderungen absieht. Was sich entscheidend ändert, ist in welchem Winkel die Reifenflanke von der Felge abgeht. Bei großer Maulweite ist die Reifenflanke eher senkrecht, bei kleiner Maulweite kann die Flanke fast waagerecht weggehen. Und letzteres ist ganz schlecht für die Belastung von Felge und Reifen. Lass mich noch kurz auf deine weiteren Fragen eingehen: Beim Conti RK sind 3,5-4 bar empfohlen ( das veranschlagte Gewicht wird aber sicher nicht die 120 kg überschreiten, da liege ich mit Gepäck allerdings weit drüber )
Ich würde da weniger von "Empfehlung" sondern eher von "technischer Vorgabe" sprechen. Überdruck kann sowohl den Reifen, als auch die Felge schnell in die ewoigen Jagdgründe befördern. Reduziere ich den Druck auf z.B. 4 bar wird der Reifen doch schwammiger, weil die Flanken nicht mehr so stabil sind. [...] Werden die Flanken mit einer größeren MW schmaler bzw weniger Hoch und damit stabiler ? Kann ja eigentlich nicht sein, wenn die MW größer wird hat der reifen auch mehr Material an den Flanken.
Ich schrub ja oben schon, dass dein heiß-geliebter RaceKing für die 19er-Felge (das sollte es bei 24,5mm Außenmaß ziemlich sicher sein) wahrscheinlich viel zu dick ist. Dass der sich auf der schmalen Felge bei angemessenem Druck "teigig" anfühlt ist normal. Stelle dir den Reifen mal als zum Ring geformte Schwimmnudel vor. Wenn du diese nur genau in der Mitte fixiert hälst (entspricht sehr schmaler Felge), kann sie nach rechts/links weg. Klemmst du die selbe Schwimmnudel von links und rechts ein, kann da gar nix mehr zur Seite weg. Oder kurz: Ja, breitere Felge bringt Formstabilität in den Reifen. Wird der Mantel an sich mit einer größeren MW an der Karkasse auch breiter?
Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, bzw. die Effekte sind geringer als man es erwarten würde. Ich habe damit mal in Excel rumgespielt: Annahme Reifen ist völlig flexibel aber undehnbar. Wie ändert sich der die Reifenbreite und der Umfang des Reifens in Abhängigkeit der Maulweite: Antwort: Ändert sich, aber in keinem nenneswerten Rahmen (sofern man von ganz extremen Änderungen absieht. Was sich entscheidend ändert, ist in welchem Winkel die Reifenflanke von der Felge abgeht. Bei großer Maulweite ist die Reifenflanke eher senkrecht, bei kleiner Maulweite kann die Flanke fast waagerecht weggehen. Und letzteres ist ganz schlecht für die Belastung von Felge und Reifen.
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#1439450 - 07/15/20 03:47 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: derSammy]
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Das Bild wird klarer  Danke an dieser Stelle für alle Tipps und Erläuterungen. Viele Fahren auf den Reiserädern Drücke von 4,5 -5 Bar, ich habe gerade nochmal nachgeschaut, mein Conti RK ist mir 4.5 Bar angegeben, hat mit der Felge jetzt knapp 5000km runter und fährt sich ohne Gepäck perfekt. Auch nach den Touren mit viel Gepäck und über 5 Bar Reifendruck keine Schäden an Felge oder Reifen. Der Vergleich mit der Schwimmnudel und den steileren Flanken bei größerer MW ... hätte ich selbst drauf kommen können  Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl  Der Raceking wird von vielen als perfekte Combi zwischen Stollenreifen mit grip für Asphalt und Gelände genannt und das kann ich bestätigen; mit einem reinen Touren Reifen wäre ich vielen Situationen wohl nicht weiter gekommen ( Reiterpfade, Feld und Wiesenwege, Anstrengend zu fahren aber keine Autos und viel Natur  ). Schlussendlich, wenn ich mir alles mal durch den Kopf gehen lasse wird wohl diese Felge werden : https://www.kurbelix.de/26-zoll-ryde-and...6-loch-schwarz. Einzige Überlegung ist jetzt noch ggf. auf die FH8000 XT Nabe mit Centerlock zu setzten, wobei ich mir da aber nicht schlüssig bin ob das bei ausreichender Wartung der Lager nötig ist.
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#1439451 - 07/15/20 03:54 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hallo! Eine Hinterradfelge von Wizzwheels kostet mich rund 220 € :
XT 756 Nabe Andra 40 Felge 2,3-2.0 DT Swiss Speichen Messing Nippel 3 fach gekreuzt
Das ist arg teuer.
Die Andra 30 hat auch nur eine MW von 19MM ist das nicht ein bisschen wenig für eine Schwerlastfelge ?
Zwar keine Andra, sondern eine Zac 2000, Sapim 2mm Speichen XT-Felge haben mich mitsamt Felgenband 69€ gekostet. Das beim Radhändler, online wäre das noch einmal deutlich günstiger gekommen. Mit einer Sputnik Felge hätte mich das Laufrad ca. 5€ mehr gekostet, auch beim Händler. Die Sputnik wird kaum weniger halten als die Andra. Da du an sich das Können hast, frage ich mich, ob du nicht doch selbst ein speichen willst. Das ist weder eine Hexerei, noch brauchst du dafür massig Werkzeug. Im Prinzip reichen dafür der Rahmen, in den das Hinterrad kommt und ein billiger Speichenschlüssel. Mit etwas technischem Gefühl und etwas Geduld (mit der Zeit gewinnst du Routine und zentrierst schneller bei gleicher Qualität) bringst du das mit deinem beruflichen Hintergrund leicht hin. Einen Zentrierständer kannst du auch selbst bauen, oder, wenn du nicht den Geist dafür aufbringst, holst du bei deinem Radhändler oder sonst wo eine kaputte Gabel aus dem Altmetall und biegst sie auf das Maß, das du brauchst, auf. In den Schraubstock oder ans Balkongeländer geklemmt geht das auch. Die Mittigkeit ist auch so ganz einfach zu erreichen. Nebenbei: Bei Shimano-Lagern musst du alle Lager vor dem Einbauen auf richtige Lagereinstellung prüfen. Die Maschine von Shimano stellt alle Lager zu streng ein, und auf die Radhändler/Laufradbauer darfst du dich nicht verlassen. Nicht eingestellte Lager zerstören sich zuverlässig, zur Freude der Hersteller und der Händler. Mir wäre der Aufwand mit einem teuren Versandhändler einfach zu hoch. lg! georg
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Edited by irg (07/15/20 03:57 PM) |
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#1439452 - 07/15/20 03:56 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: blue]
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Endlich! Das frage ich mich auch die ganze Zeit schon, warum das schwammige Fahrverhalten zwingend (nur?) vom Hinterrad kommen kann/soll. Stimmt, das kann auch z.B. von einer gefederten Sattelstütze her kommen.
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#1439453 - 07/15/20 03:57 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Gitanesraucher]
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"… Habt ihr vllt konkrete Links wo ich ein Hinterrad mit 36 Speichen für ein Systemgewicht von bis zu 180 KG mit eine guten Nabe ( mind FH 525 oder besser ) bestellen kann ?" https://whizz-wheels.deDa wird disch bestimmt jeholfen … Die haben sogar noch 40-Loch-Naben und die dazu passenden Felgen. Auch meine Empfehlung. Und Handarbeit hat halt ihren Preis, aber der lohnt sich.
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#1439455 - 07/15/20 03:58 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Stylist Robert]
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Ich habe für den Selbstaufbau des Laufrades noch zwei Felgen anzubieten: Die Rodi FS 23 ist sehr stabil aber nicht unbedingt mehr für die Contis mit 2,4" Breite empfehlenswert. Die DX32 von Alexrims paßt sehr gut zu 2,1" und 2,4" und wiegt noch etwas weniger als die Andra 40. Warum diese flachen Felgen für hohe Gewichte?  Ich stehe da gerade auf dem Schlauch.
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#1439456 - 07/15/20 04:01 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Ich habe die Felge letzte Woche komplett zerlegt, selbst Achse, Konus, Kugeln etc. Alles Überprüft ( auch auf Risse in der Felge, Verschleiserscheinungen an den den Konuslaufflächen / Kugeln etc. ). Alles noch Top, Keine Risse, keine Abplatzungen der Laufflächen... Manche Leute nennen diese Felgen auch Nabe.  Ich fahre meine MTB Reifen seit 15 Jahren mit den Drücken, Im Sommer (< 25°C viel Sonne) aber nicht mehr als 4,5 Bar.Aktuell fahre ich mit 5 Bar. Ohne Gepäck liegt das Bike perfekt auf der Straße und ist in Kurven extremst stabil. Würde es Mikrorisse in der Felge geben hätte das doch sicherlich schon merkliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten ohne Gepäck ( zumal jetzt schon wieder knapp 400km dazugekommen sind seit mir das mit der schwammigen Felge auffiel ). Die Maulweite habe ich letzte Woche allerdings nicht gemessen. Außen hat die Felge 24,5 mm Breite.
6 Bar habe ich auch nur Drauf wenn das Rad voll beladen ist, nach 48 H sind dann meist noch um die 5 Bar drauf. Bis 4,5-5 Bar halten die Conti Schläuche den Druck. Welche Felge fährst du derzeit? Die scheint ja extrem stabil zu sein. 
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#1439458 - 07/15/20 04:09 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Ich habe nocheinmal ein Paar HR Sätze rausgesucht. Auch wenn die vllt etwas nacharbeit erfodern, für einen Preisunterschied von ca. 100€ lege ich da lieber einen Nachmittag selbst Hand an. Wenn du das kannst, nur zu. Die Frage wurde doch schon zum Erbrechen beantwortet. Ich las, das XT Naben eine Aluachse haben und die Konterung daher nicht so fest gezogen werden sollte wie bei Stahlachssen. Eine Stahlachse würde ich daher in jedem Fall vorziehen. Ist die Info mit den Aluachsen bei XT Naben noch korrekt ? Ja. Ich könnte wieder ins Detail gehen, das ganze hat aber hier eine Halbwertszeit, dass mir meine Lebenszeit dafür zu schade ist. Werden die Flanken mit einer größeren MW schmaler bzw weniger Hoch und damit stabiler ? Kann ja eigentlich nicht sein, wenn die MW größer wird hat der reifen auch mehr Material an den Flanken.  Vielleicht fährst du Tubeless? Wird der Mantel an sich mit einer größeren MW an der Karkasse auch breiter ? Ja, das ist der Trick Verdammt und ich wollte doch nur ein stabiles Hinterrad Hast du doch schon (s.o.) Mit 36 Speichen? Dann kaufen!
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Edited by BaB (07/15/20 04:13 PM) |
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#1439463 - 07/15/20 04:31 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Zum Thema Eigenbau : Zentrierständer aus Flachstahl biegen mit verstellbaren Anschlägen ist kein Thema. Ich drücke mich nur vorm Zentrieren, das wird ne Fummellei hoch 10, Tensiometer bräuchte ich dann auch noch. Würde ich jetzt ein paar mehr Felgen Einspeichen macht es vllt Sinn aber für einmal Einspeichen den ganzen Aufwand ? Das Einstellen des Achsspiels letzte Woche war schon wieder extrem nervig, nach 3 Stunden hatte ich es dann endlich perfekt. Endlich! Das frage ich mich auch die ganze Zeit schon, warum das schwammige Fahrverhalten zwingend (nur?) vom Hinterrad kommen kann/soll. Stimmt, das kann auch z.B. von einer gefederten Sattelstütze her kommen. Fällt raus, habe keine gefederte Sattelstütze. Ich habe für den Selbstaufbau des Laufrades noch zwei Felgen anzubieten: Die Rodi FS 23 ist sehr stabil aber nicht unbedingt mehr für die Contis mit 2,4" Breite empfehlenswert. Die DX32 von Alexrims paßt sehr gut zu 2,1" und 2,4" und wiegt noch etwas weniger als die Andra 40. Warum diese flachen Felgen für hohe Gewichte?  Ich stehe da gerade auf dem Schlauch. Das wunderte mich auch, Fegenprofil ist ja schon fast ein U-Profil Ich habe die Felge letzte Woche komplett zerlegt, selbst Achse, Konus, Kugeln etc. Alles Überprüft ( auch auf Risse in der Felge, Verschleiserscheinungen an den den Konuslaufflächen / Kugeln etc. ). Alles noch Top, Keine Risse, keine Abplatzungen der Laufflächen... Manche Leute nennen diese Felgen auch Nabe.  Ich fahre meine MTB Reifen seit 15 Jahren mit den Drücken, Im Sommer (< 25°C viel Sonne) aber nicht mehr als 4,5 Bar.Aktuell fahre ich mit 5 Bar. Ohne Gepäck liegt das Bike perfekt auf der Straße und ist in Kurven extremst stabil. Würde es Mikrorisse in der Felge geben hätte das doch sicherlich schon merkliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten ohne Gepäck ( zumal jetzt schon wieder knapp 400km dazugekommen sind seit mir das mit der schwammigen Felge auffiel ). Die Maulweite habe ich letzte Woche allerdings nicht gemessen. Außen hat die Felge 24,5 mm Breite.
6 Bar habe ich auch nur Drauf wenn das Rad voll beladen ist, nach 48 H sind dann meist noch um die 5 Bar drauf. Bis 4,5-5 Bar halten die Conti Schläuche den Druck. Welche Felge fährst du derzeit? Die scheint ja extrem stabil zu sein. Nabe heißt heute bei mir Felge - ist morgen wieder anders Welche Felge das genau ist habe ich nicht notiert ( denke das Branding ist auf der Innenlauffläche, von Außen mit aufgezogenem Mantel sehe ich nix ). Ich weis nur das die verdammt Stabil ist, viel mitgemacht hat und ab 130 KG Systemgewicht schwamming wird ( wobei das auch am Reifen liegen kann wie ich jetzt weis ). Die Felge ist Standartfelge des Focus Black Forest 2,0 aus dem Jahr 2015
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Edited by bike2change (07/15/20 04:35 PM) |
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#1439467 - 07/15/20 04:40 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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 Ob Flachstahl da stabil genug ist? Brauchbare Zentrierständer gibt es schon zu vertretbaren Einstiegspreisen. Tensiometer braucht es m.E. nicht unbedingt, zumindest nicht, sofern du ein Gefühl dafür hast, was "ausreichende Speichenspannung" bedeutet. Eine möglichst gleichmäßige Speichenspannung kann man ganz gut erfühlen und erhören. Tensiometer ist eher was für die, die "das letzte Quäntchen" rauskitzeln wollen. Symmetrische Laufräder (vorn, Getriebenabe hinten) bauen sich etwas leichter als asymmetrische (Kettenschaltungshinterrad).
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#1439474 - 07/15/20 05:55 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Wenn Du kein Geld für Komponentix/WhizzWheeels erübrigen wills, NIMM das! Einspeichen (latuernich auch ohne Tensiometer) lass lieber bleiben, wenn Achsspiel einstellen schon 3h dauert ... 
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1439584 - 07/16/20 02:43 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Hast du dich eigentlich schon mit dem freigegebenen Systemgewicht des Rads auseinandergesetzt? 150 kg ist schon eine Hausnummer, dafür sind MTBs "von der Stange" eher nicht vorgesehen. Vielleicht packt der Rahmen das nicht.
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#1439681 - 07/17/20 12:22 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: blue]
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Der Rahmen ist schon recht schwer und massiv. Ich finde gerade keine Angaben über Systemgewichte für den Black Forrest 4.0 Rahmen aus 2012.
Was mir aber gerade noch auffällt : Die Ryde Andra Felge ist nicht geöst. Macht das einen Unterschied in Sachen Stabilität und Haltbarkeit ?
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#1439683 - 07/17/20 12:30 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Die wird nicht geöst, weil sie im Ausgleich dazu sehr viel mehr Materialstärke am Felgenboden hat. (Etwa doppelte Stärke) Das wiederum Nachteile für die Nippel hat, die sehr starr in den Bohrungen sitzen und sich abgesehen vom Winkel der Bohrung nicht zusätzlich zur Speiche ausrichten können.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1439693 - 07/17/20 01:45 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Wer ein stabiles belastbares Hinterrad für breite Mäntel an seinem Reiserad möchte, dem empfehle ich :
Halo SAS
doppelt geöst; 32/36 oder 48 Speichenlöcher; dreiviertel kg Masse; rel. große Maulbreite
Gruß Oly
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................__o __o __o .............._.\<,_\<,_\<,_ .............(_)/----/----/---(_)..........
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#1439711 - 07/17/20 04:15 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: oly]
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Hat DebrisFlow ja auch schon geschrieben, wurde zumindest in den Antworten vom Fadenersteller ignoriert.  Unser Wiki listet ja auch noch einige weitere auf. Das ist zwar sehr umfangreich, leider sieht man da weniger gut, welche Felgen wie gut verfügbar sind. Ist ne bunte Mischung aus ausgelaufenen Varianten, absoluten Marktplatzhirschen und Exoten.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1439715 - 07/17/20 04:24 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: derSammy]
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Bis vor ein paar Wochen hatte CNC noch einen Restposten von DT Swiss EX500 Felgen in 26" mit 36 Loch. Die werden nicht mehr produziert. Ein Bekannter hat die letzten 9 Felgen aufgekauft.
Würde hier auch passen. Ist aber eben vom Markt verschwunden.
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#1439746 - 07/17/20 08:01 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cyran]
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Naja, CNC hatte die Felge zum Stückpreis von 19 Euro abverkauft.  Das einige Händler noch Restbestände haben, die sie zum Normalpreis (64 ist üblich für diese verschweisste Felge) verkaufen, ist natürlich erwartbar. Ist eine breite, sehr stabile Felge und damit durchaus im Rahmen des Themas auch eine Empfehlung.
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#1439752 - 07/17/20 09:00 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Naja, CNC hatte die Felge zum Stückpreis von 19 Euro abverkauft. Nun ja, wenn dein Kumpel gleich die gesamten Bestand aufkauft, bleibt nicht viel übrig... Auch CNC hat immer nur eine begrenzte Anzahl an Exemplaren eines Angebotes. Ist eine breite, sehr stabile Felge und damit durchaus im Rahmen des Themas auch eine Empfehlung. DT gibt diese Felge doch nur bis max 110kg an, bei anderen Felgen geben sie durchaus höhere Limits an, von daher würde ich mich auch an dem Limit orientieren. Und da würde ich lieber zu einer anderen Felge greifen, die DT wäre nicht meine erste Wahl für ein Schwerlastrad.
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#1439753 - 07/17/20 09:02 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Ich habe für den Selbstaufbau des Laufrades noch zwei Felgen anzubieten: Die Rodi FS 23 ist sehr stabil aber nicht unbedingt mehr für die Contis mit 2,4" Breite empfehlenswert. Die DX32 von Alexrims paßt sehr gut zu 2,1" und 2,4" und wiegt noch etwas weniger als die Andra 40. Warum diese flachen Felgen für hohe Gewichte?  Ich stehe da gerade auf dem Schlauch. Warte immer noch interessiert auf die Begründung für ne "Kastenfelge" als Tipp.
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#1439757 - 07/17/20 09:11 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Ich weiss nicht, wo Du das mit den 110kg gelesen hast. DT Swiss klassifiziert alle Enduro-Felgen (E/EX) für ein Systemgewicht von 130kg bei Einsatzbedingungen der ASTM-Klasse 4. Das bedeutet unter anderem grobes Gelände und Sprünge oder Absätze bis 120cm. Im reinen Straßenbetrieb ist da deutlich mehr Reserve drin.
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#1439761 - 07/17/20 09:18 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Ich weiss nicht, wo Du das mit den 110kg gelesen hast. DT Swiss klassifiziert alle Enduro-Felgen (E/EX) für ein Systemgewicht von 130kg bei Einsatzbedingungen der ASTM-Klasse 4. Das bedeutet unter anderem grobes Gelände und Sprünge oder Absätze bis 120cm. Im reinen Straßenbetrieb ist da deutlich mehr Reserve drin. Z.B bei Herwigs Link. (Okay, ist das Fahrergewicht und nicht Systemgewicht, aber von 20kg für den Rest geht DT sicher nicht aus). Weiterhin ist dem TE ja schon sein Lenker, Kurbel oder wie auch immer er es gerade mal wieder nennen möchte, zu schwammig bei 150kg (ohne dass wir wissen, auf welchem Lager, Pedal oder was auch immer er gerade fährt).
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Edited by BaB (07/17/20 09:19 PM) |
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#1439762 - 07/17/20 09:37 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Das ist Enduro. Die Belastungen sind geringfügig höher. Felgen können je nach Einsatzzweck deutlich mehr ertragen. Daher hätte ich keine Bedenken, einer Endurofelge 150kg (bzw. hinten 65% davon) zuzumuten, wenn sie über Radwege kullert.
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#1439763 - 07/17/20 09:46 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: cterres]
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Das ist Enduro. Die Belastungen sind geringfügig höher. Felgen können je nach Einsatzzweck deutlich mehr ertragen. Daher hätte ich keine Bedenken, einer Endurofelge 150kg (bzw. hinten 65% davon) zuzumuten, wenn sie über Radwege kullert. Ich weiß, was Enduro ist. Aber danke für den Link. Wenn ich Diskussionen über Belastungen lese, wird die Belastung bei "Enduro" aber doch anders angesehen als beim Schwerlasttransport. Bei den 65% bin ich allerdings auch nicht bei dir, das kann auch ganz anders aussehen. Ob nur über Radwege gekullert wird, welche Felge, Lenker...  jetzt drauf ist, wir wissen es nicht und der TE hüllt sich in Schweigen. Meine 1. Wahl wäre diese Felge nicht, insbesondere wenn es auf superstabil ankommt.
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#1444277 - 09/16/20 04:00 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: bike2change]
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Da die Entscheidung gefallen ist - darf ich mich noch an diesen Pfad ranflanschen?
Ich überlege auch, mir ein neues & vor allem stabileres Hinterrad zuzulegen, um mehr Last tragen zu können.
Statt bisher 32 sollen es dann auch 36 Speichen sein. Deshalb müsste ich eine andere Nabe wählen. (Derzeite ist Shimano FH-T660 am Rad.)
Ich frage mich nun: Wie sieht das mit der Kompatibilität aus? Alles egal, solange eine 9-fach Kassette draufgeht?
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#1444304 - 09/16/20 09:42 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: Murot]
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Ich frage mich nun: Wie sieht das mit der Kompatibilität aus? Alles egal, solange eine 9-fach Kassette draufgeht? Wir fragen uns nun: Kompatibel wozu???  Welche Nabe soll es denn werden? Viele Naben können 9fach Kassetten aufnehmen. Manche brauchen dafür noch einen Spacer. Andere Naben können das gar nicht...
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#1444382 - 09/17/20 07:34 PM
Re: Neues Hinterrad für größere Systemgewichte
[Re: BaB]
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Hallo BaB! Vielen Dank für die Meldung! "Ich weiß nicht, was ich nicht weiß." Passend zum Rest des Laufrads - das wird der Händler schon wissen. Abgesehen davon aber: Ich gehe mal davon aus, dass es nicht ganz zufällig ist, dass Nabe + Kurbel + Umwerfer + Schaltwerk alle dieselbe Nummer tragen. Wer weiß, vielleicht sitzt die Kassette auf einer anderen Nabe geringfügig versetzt, und dann schleift der Umwerfer wieder ohne Ende, oder sonstwas... Ich fahre auf FH-T660. Es gibt eine Nabe FH-T670 (klingt wie der Nachfolger) mit 36 Löchern, aber es steht eben nichts zur (Abwärts-)Kompatibilität da. Möglicherweise die logische Wahl, ohne dass man groß Worte verlieren müsste. Vielleicht aber auch nicht. Ich weiß nicht, was ich nicht weiß.
OK, hat sich erledigt. Ich habe in die Explosionszeichnung von T670 geschaut: 100 %. Irgendwie logisch, dass dies in der von T660 nicht aufgeführt war. Gut, dass wir drüber geredet haben...
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