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#1186117 - 01/26/16 09:28 AM Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll?
kleinerblaumann
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Liebe Leute,

ich brauche mal euren Rat und eure Einschätzungen.
An meinem Reiserad steht demnächst ein mehrere Baustellen umfassender Umbau an. Unter anderem geht es um einen neuen Nabendynamo. Überlegungen für einen neue Gabel standen auch schonmal an. In diesem Zuge überlege ich, ob es sinnvoll wäre, Gabel und Nabendynamo für eine Steckachse zu nehmen.
Ich kenne es bisher nur vom MTB, wo Steckachsen als steifer gelten, was vor allem bei Scheibenbremsen sinnvoll ist, auch weil die Räder damit passgenauer eingebaut werden können, wodurch die Bremse weniger schleift.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob eine Steckachse ihr Potential überhaupt ausschöpfen kann, wenn sie in einer starren Stahlgabel steckt, die in sich vermutlich deurlich flexibler ist als eine Federgabel. Dass es mit einer Steckachse teurer würde, ist mir klar, aber ich mag es zu wissen, dass stabiles Zeug verbaut ist und die Bremse weniger schleift.
Meine Frage an euch: Bringt eine Steckachse an einer starren Starrgabel ein Plus an Stabilität? Gebremst wird mit einer Scheibenbremse.


Danke für eure Einschätzungen!

Grüße
Sebastian

Edited by kleinerblaumann (01/26/16 09:28 AM)
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#1186127 - 01/26/16 10:02 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
Sickgirl
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Fahre auch so eine Kombi und bin damit zufrieden. Ich finde auch der Laufradwechsel ein wenig schneller. Bei den QR9 Gabel muss man ja auch ein wenig die Schnellspanner aufdrehen das es ueber die Sicherungsnase passt und beim Einbau wieder einstellen. Die Gabel hat bei mir auch so eine Einfädelhilfe.
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#1186148 - 01/26/16 11:33 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
TomBike
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Fahre so eine Kombi mit SON. Die Stabilität mit Gepäcktaschen vorn, großer Scheibenbremse ist deutlich besser. Extrem merkst Du das bei schnellen Abfahrten oder auch extremen Gelände. Rad Ausbau und Einbau mit Scheibenbremse ist auch etwas simpler und genauer. Für mich persönlich ist es eine perfekte Kombination.
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#1186149 - 01/26/16 11:43 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: TomBike]
Velo 68
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Ich fahre ebenfalls ein Son Nabendynamo mit 15 mm Steckachse und Federgabel, bin damit soweit zufrieden und denke, dass eine dicke Steckachse im Trekking/MTB Bereich immer solider und stabiler sind, als die bekannten dünnen Stäbchen mit Klemmung.

Wenn ich dich aber richtig verstehe, suchst du eine Gabel ohne Federung die eine 15 mm Steckachse auf nimmt.
Gibt es sowas überhaupt?
Gut wär das sicher!
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#1186151 - 01/26/16 11:58 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: Velo 68]
TomBike
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^^^gibt es aber noch nicht so zahlreich...
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#1186154 - 01/26/16 12:06 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
Gio
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MW sind Steckachsen erfunden worden, um zu vermeiden, daß das Rad bei der Verwendung von Scheibenbremsen aus dem Ausfallende gehebelt wird. Die Formschlüssige Verbindung der Steckachse ist da auf jeden Fall sicherer, als ein - im Zweifel nicht ausreichend gespannter - Schnellspanner.

Wenn du also Scheibenbremsen nutzen willst, machen Steckachsen IMO Sinn. Die jetzt aufkommenden Rennräder mit Scheibenbremsen werden zunehmend ebenfalls mit Steckachse ausgestattet.
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#1186161 - 01/26/16 12:17 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
kleinerblaumann
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Es geht um eine Gabel ohne Federung. Vielleicht würde ich auch mal einen Rahmenbauer fragen, ob er mir eine entsprechende Gabel baut. Dann passen Einbauhöhe, max. Scheibengröße, Steckachse, Farbe zum Gesamtpaket.
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#1186202 - 01/26/16 02:20 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
F242
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Hi,

ich fahre an meinem Crosser (als "schnelles, leichtes Reiserad" genutzt) vorne eine starre Carbon-Gabel mit 15mm Steckachse, Scheibenbremsen und Nady. Sehr stabil, keinerlei Schleifen und einfach zum Ein-/Ausbau des Laufrads. Ich persönlich würde bei Scheibenbremsen immer versuchen eine Steckachse zu verwenden.

Einziges Problem ist der Nady - da gibt es nur 2 Modelle (Shutter Precision und SON - wobei Letzterer meiner Meinung nach deutlich zu teuer ist).

Gruß
Martin
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#1186203 - 01/26/16 02:40 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: F242]
Quadrad
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In Antwort auf: F242
Einziges Problem ist der Nady - da gibt es nur 2 Modelle (Shutter Precision und SON - wobei Letzterer meiner Meinung nach deutlich zu teuer ist).

Wobei es den SON gerade für knapp 200 Euro bei Bike-Components gibt: Link zum SON 28 15 Disc 6-Loch in schwarz...
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Off-topic #1186296 - 01/27/16 08:53 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: Quadrad]
F242
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In Antwort auf: Quadrad
Wobei es den SON gerade für knapp 200 Euro bei Bike-Components gibt: Link zum SON 28 15 Disc 6-Loch in schwarz...

Zu spät ;-) Ich bin seit letztem Jahr mit dem SP unterwegs. Und als ich den gekauft habe, waren 130Eur zu 270Eur ein zu deutlicher Unterschied.

Wobei, was ich mir ja eigentlich wünschen würde, wäre eine Rohloff für Steckachsen. Gut, hinten sind Steckachsen nicht ganz so wichtig wie vorne, aber auf jeden Fall wäre dann der Punkt "Problem, weil Schnellspanner zu fest angezogen war" erledigt.

Gruß
Martin

Edited by F242 (01/27/16 08:53 AM)
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Off-topic #1186309 - 01/27/16 09:25 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: F242]
Velo 68
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ich denke, dass eine Steckachse schon eine schöne Sache ist, Nachteile sehe ich jedenfalls keine.
Was ich aber wichtiger einschätze, wenn Scheibenbremsen eingesetzt werden ist, dass die Vordergabel asymmetrischer gebaut ist, um die ungleiche Bremskraft der Bremsscheibe auf zu nehmen, ohne sich dabei leicht zu verdrehen.
Auch würde ich dadrauf achten, dass 200mm Scheinen vom Hersteller zugelassen sind, was ein weiteres Zeichen für Solidität ist, auch wenn nicht gebraucht.
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Off-topic #1186310 - 01/27/16 09:30 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: F242]
hawiro
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Steckachsen werden geschraubt und ziehen dadurch auch die beiden Ausfallenden zusammen. Und zwar ziemlich kräftig - die Syntace-X12-Steckachsen für hinten haben, wenn ich mich recht erinnere, ein Anzugsmoment der Achse von 20 Nm. Wieviel Zug die Steckachse damit auf die Ausfallenden gibt, müsste man mal ausrechnen. So oder so hat man damit im Prinzip das gleiche Problem wie mit einem Schnellspanner.

Nachtrag: Eine Rohloff "für Steckachse" wird es übrigens ab diesem Jahr geben. Im zugehörigen Bild auf der Webseite sieht man aber (und Rohloff schreibt das auch explizit so), dass das keine echte Steckachs-Version der Speedhub ist, weil für eine 12mm-Steckachse kein Platz in der Nabe ist. Stattdessen wird die Steckachse durch zwei Adapterstummel ersetzt, die mit der Nabe verschraubt werden. Die gesamte Last (speziell auch Verwindungen) wird also durch das Gehäuse und eine wie auch immer gestaltete dünnere Achse im Inneren der Speedhub abgetragen. Ich halte das für eine ziemlich windige Konstruktion und bin mal gespannt, wann hier die ersten Nutzer solcher Speedhubs mit Rissen in der Dose oder gebrochenen Achsen aufschlagen.

Edited by hawiro (01/27/16 09:38 AM)
Edit Reason: Ergänzung
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#1186320 - 01/27/16 10:00 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: Velo 68]
BenjaminGs
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In Antwort auf: velo 68
Nachteile sehe ich jedenfalls keine.


Ich schon: minimal höheres Gewicht, höherer Kaufpreis, fehlende Kompatibilität mit Zweit- oder Dritträdern die sowieso schon vorhanden sind, schlechtere Verfügbarkeit auf Reisen...

Technisch sind Steckachsen zweifellos eine feine Sache - aber für mich bis auf weiteres nur am (vollgefederten) MTB wirklich sinnvoll. Ich bin bisher wunderbar mit den "traditionellen" Schnellspannern zurechtgekommen und bezweifele auch dass ich einen Unterschied spüren würde...

Nebenbei: Steckachsen würden doch auch Pitlock ausschließen, oder ?
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#1186326 - 01/27/16 10:13 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: ]
Sickgirl
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Pitlock ja.Aber es gibt auch Steckachse mit einem Innensechskant zum schrauben, die sind dann sogar leichter.
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Off-topic #1186366 - 01/27/16 12:37 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
Tillus
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Frage in die Runde: Lohnt es sich denn nicht, bei neu angeschafften Naben am VR generell auf Steckachse zu setzen? Mit Adaptern hat man so ein Rad, das sowohl für Steckachse als auch Schnellspanner geeignet ist.
Oder gibt es Nachteile mit den Adaptern?
Ich will mir fürs MTB in absehbarer Zeit auch 'n neues VR kaufen (Gabel ist für Schnellspanner).
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.
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Off-topic #1186390 - 01/27/16 01:26 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: ]
F242
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In Antwort auf: hawiro
Steckachsen werden geschraubt und ziehen dadurch auch die beiden Ausfallenden zusammen. Und zwar ziemlich kräftig - die Syntace-X12-Steckachsen für hinten haben, wenn ich mich recht erinnere, ein Anzugsmoment der Achse von 20 Nm. Wieviel Zug die Steckachse damit auf die Ausfallenden gibt, müsste man mal ausrechnen. So oder so hat man damit im Prinzip das gleiche Problem wie mit einem Schnellspanner.


Nur teilweise. Natürlich hat man ein gewisses Anzugsmoment. Der riesengroße Vorteil ist jedoch - man hat immer so ziemlich exakt das gleiche Anzugsmoment. Beim standard Schnellspanner kann man doch mal so, mal so einspannen.

Martin
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Off-topic #1186412 - 01/27/16 02:09 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: F242]
Falk
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Genau deshalb bin ich gegen die Schnellverschlüsse, doch mit einem simplen Spannstab mit Inbus- oder Werweißwaskopf hast Du genau denselben Effekt.
Seltsamerweise ist nie jemand drauf eingegangen.
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#1186964 - 01/29/16 07:35 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: Falk]
kleinerblaumann
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In Antwort auf: Falk
Genau deshalb bin ich gegen die Schnellverschlüsse, doch mit einem simplen Spannstab mit Inbus- oder Werweißwaskopf hast Du genau denselben Effekt.
Seltsamerweise ist nie jemand drauf eingegangen.


Du meinst wegen des nicht gleichen Anzugsmoments? Demnach wären Steckachsen deiner Meinung nach sinnvoll?

Grüße
Sebastian
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Off-topic #1186968 - 01/29/16 07:49 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: F242]
Sickgirl
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In meiner Liteville Anleitung steht die Drehmonentvorgabe 10-20 Nm. Meiner Meinung nach ist 10 Nm nicht exakt das gleiche wie 20 Nm

Dazu habe ich bei einem Platten mitten in der Prärie auch keinen Drehmomentschlüssel dabei.
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Off-topic #1187004 - 01/29/16 10:30 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: Sickgirl]
Stylist Robert
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In Antwort auf: Sickgirl
In meiner Liteville Anleitung steht die Drehmonentvorgabe 10-20 Nm. Meiner Meinung nach ist 10 Nm nicht exakt das gleiche wie 20 Nm.
Dazu habe ich bei einem Platten mitten in der Prärie auch keinen Drehmomentschlüssel dabei.

Ist doch auch ohne Drehmomentschlüssel ganz einfach: 10Nm kommt direkt hinter "es rutsch noch heraus" und 20Nm direkt vor "knack und ab"... listig
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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Off-topic #1187011 - 01/29/16 10:41 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: ]
kleinerblaumann
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In Antwort auf: hawiro

Nachtrag: Eine Rohloff "für Steckachse" wird es übrigens ab diesem Jahr geben. Im zugehörigen Bild auf der Webseite sieht man aber (und Rohloff schreibt das auch explizit so), dass das keine echte Steckachs-Version der Speedhub ist, weil für eine 12mm-Steckachse kein Platz in der Nabe ist. Stattdessen wird die Steckachse durch zwei Adapterstummel ersetzt, die mit der Nabe verschraubt werden. Die gesamte Last (speziell auch Verwindungen) wird also durch das Gehäuse und eine wie auch immer gestaltete dünnere Achse im Inneren der Speedhub abgetragen. Ich halte das für eine ziemlich windige Konstruktion und bin mal gespannt, wann hier die ersten Nutzer solcher Speedhubs mit Rissen in der Dose oder gebrochenen Achsen aufschlagen.


Ist diese Steckachsvariante der Rohloff denn nicht im Grunde dasselbe wie die Variante mit der Schraubachse? Zumindest auf der Seite der Achsplatte ist es doch dasselbe, nur dass jetzt kein Gewinde absteht, sondern eines rein geht, in das die Steckachs-Ersatz-Schraube geschraubt wird. Eine durchgehende Achse hat die Schraubachsvariante doch auch nicht. Warum sollte es bei der A-12 Speedhub (so heißt die Steckachsvariante glaube ich) mehr Probleme geben als bei der Schraubachsvariante?
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#1187026 - 01/30/16 04:07 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
Falk
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Zitat:
Du meinst wegen des nicht gleichen Anzugsmoments?

Nein. Der Zusammenhang ist doch simpel: Bei einem Schnellverschluss ist die Klemmkraft nur sehr grob einzuschätzen. Einen Spannstab mit Gewinde statt Exzentzer kannst Du gefühlvoll anziehen und die, die sonst weniger mit dem anziehen und lösen zu tun haben, können auch eine Drehmomentratsche benutzen. Das Anziehen ist mit einer Steckachse nicht wesentlich anders. Da kommt ja auch keiner auf die Schnapsidee eines Schnellverschlusses mit Exzenter. Wenn die Öffnungen einer klassischen Gabel nicht unsinnig so angebracht sind, dass die Bremse das Laufrad raushebelt, kann man auch damit leben.
Schnellverschlüsse sind Renntechnik und nur im Renneinsatz sinnvoll. Die Rahmenhersteller haben bei der Einführung der Scheibenbremsaufnahmen verschwitzt, zu prüfen, ob man nicht die Ausrichtung der Schlitze anpassen sollte, Nach ein paar Jahren ist der Groschen dann gefallen.
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#1187031 - 01/30/16 06:31 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: Falk]
kleinerblaumann
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Ich steh gerade irgendwie auf dem Schlauch... Was meinst du mit "Exzenter"? Der Begriff ist mit im Zusammenhang mit Schnellspannern und Steckachsen nicht bekannt. Und findest du Steckachsen jetzt sinnvoll oder nicht? Das kann ich irgendwie noch nicht rauslesen.
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#1187056 - 01/30/16 10:08 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
ohne Gasgriff
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https://de.wikipedia.org/wiki/Exzenter

Das obere Bild ignorieren! Das stellt keinen Exzenter, sondern einen Nocken dar. Ein Exzenter ist kreisförmig, rotiert aber um eine Achse, die nicht durch den Mittelpunkt dieses Kreise geht (ex centro).
Einen Exzenter findest du an der Hebellagerung des Schnellspanners. Der isses, der die Zugkraft auf die Stange ausübt.

Und ja, eine Steckachse ist immer und überall sinnvoll. Ein Fahrrad ist so'n bisschen wie das Windows Betriebssystem. Abwärtskompatibel bis zur Unbenutzbarkeit! Kein Konstrukteur, der noch ganz bei Trost ist, käme je auf die Idee, auf ein 20mm Rohr quer durch zu verzichten, wenn er auf dem weißen Blatt anfangen könnte, eine Teleskopgabel oder Hinterradschwinge für ein Fahrrad zu entwerfen. Es käme auch keiner auf die Idee, das halbe oder ganze Getriebe an die Hinterachse zu hängen. Bloß ist der ganze Schlonz eben schon da und muß weiterverwurstet werden, bis es halt nimmer geht. Dann gips'n neuen Standard und die Gemeinde stöhnt.

Edited by ohne Gasgriff (01/30/16 10:17 AM)
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#1187057 - 01/30/16 10:13 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: ohne Gasgriff]
iassu
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Bein Stechacksen geh ich mit, beim G-Triebe nich. Das ist schon keine Fehlentwicklung, wie sich das geworden ist. Also ich meine die Kettenschaltung. Sicher hat jedes Sstem Vorundnachteile. Aber son Peeneeonmonster scheint mir nun auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Merke: ein Fahrrad braucht ganz andersartige Technik als ein stationäres Gerät oder ein motorgetriebenes. Maschinenbautechnisch mag ja ein Getriebe ala R oder P wünschenswert sein. Am Rad finde ich das ungeeignet weil zu massig.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1187066 - 01/30/16 11:12 AM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: iassu]
ohne Gasgriff
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In Antwort auf: iassu
Sicher hat jedes Sstem Vorundnachteile.

Und deshalb trifft man mit solchen "binären" Schwarz-Weiß-Malereien auch nie die ganze Wahrheit. Mit, deiner Aussage nach, "ungeeigneten" Getrieben wurde schon glücklich um die Welt geradelt, genau so wie mit, nach Ansicht der "Andersgläubigen", ungeeigneten Kettenschaltungen.
Vieles von dem, was am Fahrrad vorhanden ist, kann man jedoch nur verstehen, wenn man den historischen Zusammenhang betrachtet. Gefederte Hinterräder (m.W. dein Steckenpferd) sind bei den Motorrädern seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts usus und Nabenschaltungen hat's dort m.W. nie gegeben. Heute tasten Moto-Cross-Maschinen mit 250mm Federweg hochfrequent die übelste Buckelpiste ab, ohne jeden Längenausgleich an der Kette und ohne jedes Problem deswegen. Telegabeln haben 300mm Federweg und, wenn überhaupt vorhanden, genügt ihnen eine simple Blechbrücke zwischen den Gleitrohren, dank einer ordentlichen Achse unten durch. Fahrräder quälen sich stattdessen ewig mit diesem vermaledeiten Schnellspanner rum und benötigen im Gegenzug massiv zusammengegossene Gleitrohre. Und es dauerte über 20 Jahre, diesen Unfug mal zu beenden. Je weiter der Federweg wächst, desto weiter wandert der Lenkkopf nach oben und desto unterdimensionierter wird das Lenkschaftrohr - bis sich dann endlich mal einer ein Herz faßt und einen dickeren Durchmesser einführt. All das geht quälend langsam.
Ich bin ziemlich sicher, wenn die Federung zuerst da gewesen wäre, hätte es weder das Nabengetriebe, noch die Kettenschaltung, noch die Schnellspannachse je gegeben. Der Schwingendrehpunkt würde im unteren Drittel des Unterrohres sitzen und dort wäre auch der Platz für die Rohloff - die dann nur noch Alfine11-Abmessungen benötigen würde, weil von dort bis zum Hinterrad nochmal 'ne weitere Übersetzung eingefügt werden könnte.
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Off-topic #1187084 - 01/30/16 12:32 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: ohne Gasgriff]
iassu
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Aber die Entwicklung ist nunmal nicht beliebig vorstellbar. Es hat ja was mit menschlichem Bewußtsein zu tun, was sich der Mensch vorstellen und ausdenken kann. Da ist es unmöglich, daß die Federung vor dem starren Hnterbau erfunden worden wäre. Das ist ein rein hypothetisches Gedankenspiel. Man kann sich auch vorstellen, wie die römischen Eroberungen abgelaufen wären, wenn die schon moderne Allradfahrzeuge und den Montblanctunnel gehabt hätten. Es kann auf diesem Gebiet nicht B vor A kommen.

Und sicherlich sind mit R Getrieben massenhaft Leute unterwegs. Mein "ungeeignet" war nicht im Sinne von "unmöglich" gemeint. Heute, wo einerseits alles egal ist und andererseits das Prinzip Fahrrad schon von der Elektroseite her "weiterentwickelt" wird, spielen meine archaischen Vorstellungen sowieso keine Rolle mehr. Ich hatte nur bisher gefunden, daß zum Prinzip Fahhrad dazugehört, ein Optimum aus Wirkungsgrad, Gewicht und hightech zu erreichen. Alle drei jeweils so gut wie möglich und so schlecht wie nötig.

So nehme ich zur Kenntnis, daß die Evolution manchen erreichten Höhepunkt hinter sich läßt. Die Maschinenbaufäns zelebrieren feinste Mechanik, die Elektrofäns feinste Elektronik und die Ichmagnimmerfäns feinste Motorunterstützung. Meiner Einschätzung nach wird es das Fahrrad, so wie wir es noch gewohnt sind, in 50 Jahren nicht mehr geben. Man wird dann nicht mehr nachvollziehen können, wie so etwas überhaupt möglich war.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1187091 - 01/30/16 01:40 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: kleinerblaumann]
AndreMQ
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Die vielen Vor- und wenigen Nachteile der Steckachse sind bereits aufgezählt und ziemlich Konsens. Klare Empfehlung mMn bei Scheibenbremse für hochwertiges Fahrrad: JA.
Bleibt noch die Frage nach dem Drehmoment und teilweise der Funktion. Wenn Syntace-Kenner hier Fehler finden, mögen sie sich rühren.
Die 5mm-Schraubachse wird z.B. für die Speedhub auf max. 7Nm angezogen und presst die Ausfallenden auf die Q9-Hohlachse der Nabe mit etwa 7400N (Schraubennormen). Ein Knebel-(=Exzenter)-Schnellspanner irgendwas je nach Bediener. In beiden Fällen ist dieses Prinzip eher eine Fixierung, als eine wirkliche Befestigung, reicht aber für viele Konstruktionen.
Die Syntace-X12-Steckachse wird mit 10 - 20Nm (entspricht Vorspannkraft 4500 - 9000N, also kaum mehr als die 5mm-Spannachse!!!) wie eine sehr lange M12-Schraube in das linke Schwingenende geschraubt und presst den auf sie "aufgefädelten Hülsenverbund" zusammen (das ist bei allen Steckachsen die Grundidee). Die "Hülsen/Ringe" sind grob vereinfacht:
- Breites, geschlossenes Rahmen-/Gabelauge rechts
- Abstandshülse rechts
- Innenring Achslager rechts (die wichtigste Stelle, hier definierte Spielpassung zur Steckachse!)
- Abstandshülse zwischen den Lagerinnenringen
- Innenring Achslager links (siehe oben)
- Abstandshülse links
- Breites, geschlossenes Rahmen/Gabelauge links.
Dieser "Hülsenverbund" mit dem Rahmen als Teil davon und die Biegesteifigkeit der dies tragenden Steckachse, ist der Clou. Das Q9-Prinzip hat vielleicht eine in sich sehr steife Nabe, aber eine komplett labbrige Ankopplung an den Rahmen und somit keine Unterstützung für den Rahmen.
Das Norm-Anzugsmoment einer M12-Regelgewinde-Schraube 8.8 beträgt 86,3Nm bei Vorspannkraft 38400N. Die 12mm werden von Syntace genommen, um eine hohe Biegesteifigkeit der Steckachse zu bekommen und nicht, weil man mit 86,3Nm anknallen muß. 15mm wären noch besser, aber es gibt noch Hinterradnaben und Kassetten.
Eine 5mm-Spannachse muss ihr Gewinde hingegen ziemlich ausnutzen. Norm-Anzugsmoment einer M5-Regelgewinde-Schraube 8.8: 6Nm/6380N!! Die Spannachse wird also so zwischen einer 8.8- und einer 10.8-Schraube angezogen. Deshalb sind die guten auch nicht billig.
Eine RockShox-Maxle (20mm oder 15mm) für die Federgabeln ist bei gleichem Grundprinzip ("Hülsenverbund") in den Details aber deutlich anders als die Syntace-X12. Die Syntace-X15 für die Starrgabel von Rennstahl ist funktional eventuell wie die X12 - kenne ich aber noch nicht. Und so gibt es noch einige andere Systeme (eines der unzweifelhaften Nachteile).
Ja, es dürfte stimmen, das Thema "Steckachse" war bei Motorrädern in den 1970ern bereits durch. Aber auch bei denen kann man mWn nicht zwischen Herstellern die Teile wechseln.
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Off-topic #1187147 - 01/30/16 04:25 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: iassu]
Stylist Robert
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In Antwort auf: iassu
...Maschinenbautechnisch mag ja ein Getriebe ala R oder P oder N wünschenswert sein. Am Rad finde ich das ungeeignet weil zu massig.
listig
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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Off-topic #1187149 - 01/30/16 04:37 PM Re: Steckachse in starrer Stahlgabel sinnvoll? [Re: ohne Gasgriff]
Stylist Robert
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In Antwort auf: ohne Gasgriff
...Telegabeln haben 300mm Federweg und, wenn überhaupt vorhanden, genügt ihnen eine simple Blechbrücke zwischen den Gleitrohren, dank einer ordentlichen Achse unten durch...
Die haben extrem stabile Standrohre, die nur mit einer Doppelgabelbrücke eine stabile Führung erlauben. Und schon lange wird dort, wo es nicht wichtig ist jedes Gramm abzuspecken an Stelle einer großen Scheibe eine Doppelscheibenbremse eingesetzt. Eine leichte Doppelscheibenbremse mit sogar "nur" 160er Bremsscheiben - das wäre schon eine wirkliche Innovation im Fahrradsektor! Dafür würde ich auch auf meine HS Felgenschleifer verzichten. lach
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...

Edited by Stylist Robert (01/30/16 04:38 PM)
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